Autor Thema: Betreiben einer Drehscheibe nach WS 26 mit geringerem Aufwand an FS und Profilen  (Gelesen 8655 mal)

Offline Samoa

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 231
  • Ort: in Nordhessen Ort bei GoogleMaps suchen
Hallo allen Interessierten,
der Workshop 26 zeigt eine Möglichkeit auf, mit dem Instrumentarium von WDP 9.0 eine Zugfahrt mit 3 FS über eine DS unter möglicher Einbindung  a l l e r   Automatiken zu stellen, wobei die Leerbühne immer auf dem kürzesten Weg an das Anforderungsgleis gedreht wird und eine ZF in der Automatik nur begonnen wird, wenn mindestens ein Zielgleis frei ist. Ein Umbau der DS ist nicht erforderlich, eine umgebaute DS ist aber gleichermaßen einsetzbar.

Wenn an eine DS sehr viele Gleise angeschlossen sind und eine große Anzahl an Loks zu berücksichtigen sind, ist die nachfolgend skizzierte Lösung, die mit wesentlich weniger FS und Profilen zu realisieren ist, besonders vorteilhaft, wobei die im WS 26 vorgestellten Grundlagen beibehalten werden.

Voraussetzung ist, daß man auf die AK-Automatik verzichtet, bei der keine Abfragemöglichkeit nach freien RMK der Zielgleise besteht und nur noch mit der neuen ZFA fährt, bei der diese Abfrage unter Bedingungen eingetragen wird (natürlich ist auch der Start-Ziel-Abruf der ZF weiterhin möglich).
Darüber hinaus habe ich das Drehen der Bühne mit der aufgefahrenen Lok an das Zielgleis nicht mehr als Folgeschaltung der 2. FS-Ebene vorgesehen, sondern zu Beginn der letzten FS der ZF. Dadurch reicht in der 2. FS-Ebene eine einzige FS pro Auffahrtgleis aus und es sind auch keine Profile erforderlich.
Die Richtungsfestlegung des Drehens der Bühne und das Drehen selbst sowie die Fahrt auf das Zielgleis erfolgt also in der letzten FS der ZF, die mit einem Profil ergänzt wird.

Unter Verweis auf WS 26 und die dortige RMK-Nummerierung heißt das für eine ZF vom Zufahrtgleis zu  a l l e n   möglichen Zielgleisen beispielhaft:
1. Es wird von der Tabelle auf Seite 18 (erste Ebene) im WS 26 unter Weglassung der Stellbedingung K3 nur noch ein FS-Paar benötigt.
2. Es wird von der Tabelle auf Seite 19 (zweite Ebene) nur noch eine FS benötigt mit dem geänderten Eintrag "Nächste ZF 53". Profile 1 und 2 dieser FS entfallen.
3. Für die dritte Ebene der ZF müssen für  j e d e s   Zielgleis gesonderte FS und Profile angelegt werden, und zwar jeweils zwei, um den Betrieb ohne und mit Wenden zu ermöglichen. Die entsprechenden Beispielsdaten für eine Modell-Zugfahrt von Zu nach A8 finden Sie in der Anlage zusammengestellt; die Tabellen auf Seite 21 werden also ersetzt. Sowohl der Beginn des Drehens der DS nach Auffahrt der Lok wie auch der Beginn der Abfahrt auf das Zielgleis kann ganz individuell durch Eintragung einer Wartezeit vor Befehhlsausführung in den entsprechenden Zeilen der Profil-FS gesteuert werden.

In der ZFA werden diese ZF-Paare pro Zielgleis eingetragen und unter Bedingungen jeweils das Freisein des RMK am Zielgleis abgefragt.Die Auswahl ohne oder mit Wenden wird über die Fahrtrichtung der Lok oder die Stellung des Schalters MA 303 definiert.

Ich hoffe, allen möglichen Anwendern des WS 26 hiermit nochmals neue Anregungen gegeben zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Erhard Schmidt-Samoa  



Zurück zur Übersicht von Tipps & Tricks

Zu diesem Beitrag gehören 1 Anhäng(e). Um diese zu sehen oder zum Download müssen Sie sich einloggen.
« Letzte Änderung: 08. März 2010, 09:13:40 von Dirk Streuber »
Mit freundlichen Grüßen
Erhard
  • Win-Digipet-Version:
    WDP Premium 2015,1
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin Metall- und C-Gleise HO, Mä Loks, Fahren Tams MC V1.47, Schalten Mä 6051
  • Rechnerkonfiguration:
    Pentium 4, CPU 3200 KHz, 1024 MB ram, Windows XP