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Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: Kalle Kollege am 28. November 2018, 20:19:29

Titel: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 28. November 2018, 20:19:29
Hallo Forumsmitglieder :
Ich habe Zugfahrten-Automatiken erstellt. Jetzt möchte ich meine Loks einmessen. Ich habe darüber gelesen,habe dazu aber noch einige Fragen. Ich möchte die Meßstrecke auf einer provisorischen Trasse neben der Modellbahn anlegen.
Frage:::::Fahrstrom für die Meßstrecke kann ich von der bestehenden Anlage abnehmen ?  Muss ich die Meßstrecke auch ins Gleisbild einzeichnen . ?  Brauche ich in der Meßstrecke zwischen den Punkten A ,B , C , D und e  4 Trennstellen?  Und wieviel Rückmeldekontakte ? Das Rückmeldemodul verbinde ich mit dem LOCo-NET der vorhandenen Anlage ?

Ich hoffe die Fragen sind nicht allzu dumm.

Ich hoffe auf Ratschläge und wünsche einen schönen Abend
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: michael1957 am 28. November 2018, 20:48:28
Hallo Karl,

ich habe dieselbe Konstellation wie von dir geplant: provisorische Trasse neben der Anlage mit ca. 4,5 m eingerichtet mit den Kontakten A bis E. Diese nehme ich (mit Umschalter) auch als Programmiergleis und zum Einfahren von neuen oder frisch gewarteten Loks. Fahrstrom kommt von der bestehenden Anlage, ich habe einfach ein RM-Modul dafür verwendet (habe mir gleich daneben auch noch die Messstrecke für H0e angelegt).
Die einzelnen Abschnitte sind voneinander getrennt damit sie einwandfrei rückmelden. Habe grundsätzlich einen RMK pro Abschnitt (also für A,B,C,D,E), Ausnahme bildet nur "B". Dieser ist in 2 RMK´s geteilt weil ich da drauf auch das Programmiergleis zum Umschalten hab. Das RM-Modul ist ganz normal in die bestehende Anlage integriert. Ins Gleisbild MUSST du die Strecke meiner Ansicht nach NICHT einzeichnen - ich habe es aber dennoch getan weil ich einerseits sehe wenn wo eine Lok draufsteht (weil ich sie z.B. nach dem Einfahren vergessen habe) oder auch kontrollieren kann wenn beim Einfahren (speziell mit niedrigen GEschwindigkeiten) einmal wo ein Kontaktproblem auftritt.
Ich hoffe, du kannst mit diesen Antworten und Erfahrungen etwas anfangen. ZUr Illustration hänge ich noch einen Screenshot mit den Daten meiner H0-Messstrecke an, wie sie beim Einmessen einer Lok dann von WDP angezeigt werden.
Viel Spaß und Erfolg beim Einmessen und beste Grüße aus Österreich, Michael

Edit 28.11./21.24: : Entschuldige bitte - ich habe beim Anfügen der WORD-Datei mit dem Sreenshot einen Fehler gemacht - hier die richtige Datei jetzt im Anhang!
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 28. November 2018, 21:48:57
Hallo Michael.
Herzlichen Dank für deine Hilfe. 
Daran kann ich mich sehr gut orientieren.
Wenn du mir noch die Maße der einzelnen Abschnitte durchgeben würdest wäre ich dir sehr dankbar. Vielleicht brauche ich ja keine 4,50 meter

Ich wünsche noch einen schönen Abend ins schöne Österreich. :D
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: michael1957 am 28. November 2018, 22:18:16
Hallo Karl,
bitte gern! Ich habe nunmehr auch einen Vorschlag aufgegriffen zur besseren Lesbarkeit den Screenshot mit dem Snipping-Tool zu erstellen. Im angehängten WORD-Dokument findest du nochmals den Screenshot von vorhin und darunter eine Tabelle mit den Messstreckenlängen (linke Spalte die Originalmaße bei mir auf der Anlage und in der 2. Spalte jene Werte, die meiner Erfahrung nach für H0 als sinnvoll anzusehen sind. Ich habe mich dabei an den Empfehlungen der Kollegenschaft hier im Forum orientiert. Wichtig ist, dass deine Loks in beide Richtungen VOR der eigentlichen Messstrecke (das ist für Normalgeschwindigkeit der Abschntit "C") jeweils die Höchstgeschwindigkeit erreichen können sonst funktioniert die Messung im oberen Bereich niemals richtig. Empfehlen würde ich dir auch die Einrichtung einer verkürzten Messstrecke für niedrige Geschwindigkeiten. Damit ersparst du dir eine Unmenge an Zeit beim Einmessen in den niedrigen Fahrstufen. Rest siehe bitte Anhang, bei weiteren Fragen einfach melden! Nochmals beste Grüße, Michael
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 28. November 2018, 23:31:41
Danke, Danke  Michaell
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: SPIKE1320 am 29. November 2018, 07:05:36
Hallo Michael und Kalle,
Michael ist viel erfahrener als ich, aber ich dachte an meine Idee, etwas auf der Messstrecke zu sparen.

Wenn ich meine Lokomotiven kalibriere, setze ich die Beschleunigung (# CV3) auf den Wert 1. Auf diese Weise beschleunigt die Lokomotive in sehr kurzer Entfernung auf die hohen Geschwindigkeiten.

Bisher hatte ich keine Probleme mit dieser Methode, aber ich lerne immer, und vielleicht korrigieren mich die erfahrenen Benutzer?

Ich würde gerne wissen, ob dies keine gute Praxis ist.

Grüße aus Australien,
IAN
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Peter Ploch am 29. November 2018, 09:16:16
setze ich die Beschleunigung (# CV3) auf den Wert 1.

Hallo IAN,

das hast Du richtig gemacht. Man sollte grundsätzlich die Anfahr- und Bremsverzögerung auf 1 setzen. Denn WDP übernimmt ja diese Aufgabe perfekt.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Helmut Kreis am 29. November 2018, 11:04:03
Hallo Ian,

wie Peter schon geschrieben hat, sollte Generell die CV3 und CV4 auf einen geringen Wert gesetzt werden. Aber nicht nur für das Einmessen, sondern generell. Die Verzögerung lässt sich dann zu jeder Zeit in WDP einstellen. Sogar bei einem Lok- oder Zugwechsel ganz nach Belieben und über Profil.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Karlheinz Battermann am 29. November 2018, 11:15:53
Hallo zusammen,
Man sollte grundsätzlich die Anfahr- und Bremsverzögerung auf 1 setzen.
diese Aussage trifft aber nur auch Loks zu, die ohne Sound gefahren werden.
Soll eine Lok mit Sound gefahren werden, dann sind Werte von 4 (Märklin) oder 8 (ESU) zu empfehlen, wenn man auch das Bremsenquietschen beim Anhalten der Lok noch hören will. Hier muss man die Werte eventuell auch selbst mal ausprobieren.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Edwin Schefold am 29. November 2018, 19:48:43
Hallo zusammen
jetzt setze ich noch einen oben drauf.  ;)
Die Anfahrverzögerung setze ich bei allen Loks meist auf 10-15, das entspricht so etwa 3-5 Sekunden. Diese wirkt sich ja nicht so negativ auf den Betrieb aus.
Zum Einmessen schalte ich dann die (F4) an (Anfahr/Bremsverzögerung aus). Damit muß ich im Decoder dann erstmal nichts mehr ändern. Diese Funktion habe fast alle Decoder.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: SPIKE1320 am 30. November 2018, 00:06:52
Hallo zusammen,
Danke für die Rückmeldung.

Ich hatte auch die Idee, bei der Kalibrierung den Befehl F4 (Beschleunigung / Verzögerung aus) zu verwenden. WDP stellte den F4-Befehl vor jeder Fahrt der Lokomotive mit der 15-Punkt-Messkurve auf AUS?

Gibt es eine Möglichkeit, dies zu verhindern?

Grüße aus Australien,
IAN
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Helmut Kreis am 30. November 2018, 05:29:07
Hallo Ian,

WDP schaltet den Befehl F4 nicht! Das macht Edwin selbst.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: SPIKE1320 am 30. November 2018, 06:36:34

Hallo Helmut,

Danke für die Erklärung. Ich habe missverstanden, was Edwin erklärt hat.  :P

Grüße,
IAN
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: VanHouten am 30. November 2018, 09:38:03
Hallo,

ich hänge mich einfach mal an diesen Thread dran, da ich auch gerade dabei bin, meine Loks einzumessen. Ich mache dies mit dem RailSpeed von LSdigital, was auch recht gut funktioniert.

Jedoch bin ich über eine für mich grundsätzliche Überlegung "gestolpert":
Viele meiner Loks haben eine Vmax um die 200 km/h. Diese ist so im Decoder abgespeichert. Meine Anlage lässt sich aber nur mit bis zu (umgerechneten) 120 km/h, in vielen Bereichen nur mit 80-100 km/h befahren.
Das würde ja bedeuten, dass die Fahrgeräusche (Motoren etc.) "über" diesem Geschwindigkeitsrahmen nicht hörbar werden.

Wie macht ihr das? Sollte ich dann die Vmax entsprechend anpassen und einfach "niedriger" einstellen, also auf die höchste Streckengeschwindigkeit?

... oder habe ich da einen Denkfehler in meinen Überlegungen?

Viele Grüße
Christian
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Edwin Schefold am 30. November 2018, 10:51:45
Hallo Christian
Ich persönlich stelle alle Loks auf ihre reelle VMax-Geschwindigkeit ein. Damit gehen mir dann zwar auf einer kleinen Anlage, einge Fahrstufen verloren, aber das ist in meinen Augen nicht so tragisch.

Es ist ja wie in der Realität auch, der Zug kann 250 km/h fahren, aber die Strecke ist eben nur auf 120 km/h begrenzt.
Wenn du aber auf deiner Anlage alle Fahrstufen voll nutzen willst, dann kannst du selbstverständlich deine Loks auf deine Anlagen VMax begrenzen.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 30. November 2018, 15:11:59
Hallo ich bin es noch einmal.
Ich habe eine Frage die ich besser am Anfang gestellt hätte und hoffentlich bei vielen kein Kopfschütteln verursacht.
Ich habe zu diesem Thema schon viel gelesen ,aber mir stellt sich die Frage . Warum muß ich die Loks denn eigenlich einmessen , wo ich doch die Anfahrspannung , die Anfahr und Bremsbeschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit im Lokdecoder einstellen kann. Auch kann ich im IZNF. verschiedene Haltepunkte einstellen, und in den Fahrstraßen verschiedene Geschwindigkeiten einstellen kann. Über einfache Erläuterungen wäre ich dankbar.
Ich fahre bislang mit 14 Fahrstufen , da die Fahrregler der Intellibox empfindlich sind ,, schon 2 mal ausgewechselt;;  Ich möchte in Zukunft wie mein Enkel auch zeitweise mit der Intellibox fahren .  Keine gute Idee  oder? Eine Frage noch.. Wie gehe ich mit meinen älteren Märklin-Loks um , die noch einen Lokdecoder an Bord haben ,die noch mit einem Poti eingestellt werden.  ,,Bremsen ,Anfahren und Höchstgeschwindigkeit. Auch noch Delta Loks.

Ich wünsche noch einen schönen Tag.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Ralf Krapp am 30. November 2018, 16:59:15
Hallo Karl,
die IB hat, was die ältere Version betrifft, nicht nur das Problem mit der Reset-Abschaltung, auch die Regler für die Fahrstufen sind einigermaßen empfindlich, wie Du festgestellt hast. Ich benutze meine alte IB 1 zum Programmieren der Lokdecoder auf einem kleinen Schienenoval, da man dann auch gleich das Fahren und/oder die Funktion ausprobieren kann. Glücklicherweise hat diese IB 1 zwei Regler, so dass man sich immer noch behelfen kann, wenn der eine das Spinnen anfängt.
Wegen der alten Märklinloks  gibt es verschiedenen Lösungen: Uhlenbrock hat einen Decoder speziell für solche Loks im Angebot. Hier muss man lediglich das Umschaltrelais ausbauen und durch den Decoder ersetzen, alles andere bleibt erhalten. Das Fahrverhalten entspricht aber nicht immer den heutigen Vorstellungen. Zweite Möglichkeit wäre, das Umschaltrelais und die Feldspule auszubauen. Dafür dann einen Feldmagneten (von ESU oder Tams) und einen Multiprotokolldecoder (die gibt es von verschiedenen Firmen wie ESU, Tams, Kühn, ZIMO usw.) einbauen. Dritte Chance wäre einen Umbausatz von Märklin zu verwenden, um die Lok auf den sog. Hochleistungsantrieb (=HLA) umzurüsten. Hier gibt es je nach Modell drei verschiedene Umrüstsätze, abhängig vom vorhandenen Motorschild und Kollektor (kleiner Scheiben-, großer Scheiben-, Trommelkollektor). Dieser HLA-Motor dürfte mit die besten Fahreigenschaften aufweisen. Hierzu gibt es neben den vorgenannten Herstellern auch Decoder von Märklin, die sich entsprechend programmieren lassen.
Letztlich ist jede Umrüstung auch eine Frage des Preises (wo kauft man was) und des gewünschten Fahrverhaltens.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: michael1957 am 30. November 2018, 17:26:00
Hallo Karl,
dann darf ich mal mit einigen Erklärungen dort fortsetzen, wo Ralf mir den Ansatzpunkt gelassen hat. Warum Loks überhaupt einmessen?

Die Einstellungen in den Decodern sind im Prinzip nur Parameter mit denen du die Stromzufuhr zum Motor entsprechend regeln kannst. Wenn Du an einem Decoder, der die Geschwindigkeitsskala bis 255 aufweist, die Höchstgeschwindigkeit - nur beispielhaft - auf 100 stellst und dann diesen Dekoder in 3 verschiedene Loks mit dieser Einstellung einbaust so wird jede Lok mit einer anderen Höchstgeschwindigkeit fahren. Überdies haben die verschiedenen Dekoder auf hierfür verschiedene Höchstwerte, Mittelwerte, Anfahrspannungswert usw. Du musst also den umgekehrten Weg gehen (am Beispiel einer neuen Lok, wie ich da mache. Das soll nicht heißen, dass es nicht auch andere Wege gibt aber bei mir hat es sich so bewährt):

1. Einfahren der Lok auf der Messstrecke (die Lok wird mit den Stufen 7,10 und 14 jeweils 8-10 Mal über die Messstrecke geschickt, so fährt sie in beide Richtungen Motor und Getriebe ein und wird dir repräsentative Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte liefern)

2. Beim Einfahren stellst du ja auch gleichzeitig fest, mit welcher Höchstgeschwindigkeit WDP die Lok vermessen hat.

3. Nun versuche ich durch Justieren der Dekoder CV´s 5 (VMax) und CV 6 (VMid) den Decoder so nahe wie möglich an die Bauartgeschwindigkeit der Vorbildlok heranzuführen. Mit etwas Übung (je Decodertyp!) gelingt mir das inzwischen auf ca. 1-3 km/h genau. Dabei versuche ich zuerst VMax zu justieren und richte dann CV 6 ungefähr auf knapp den halben Wert von CV 5 ein. DA brauche ich meist 2-3 Versuche bzw. Nachjustierungen bis es wirklich passt.

4. Nochmalige Kontrolle auf den Fahrstufen 7,10,14 (jeweils nur ein Durchgang) bestätigt mir entweder meine Einstellungen oder zeigt mir nochmaligen Bedarf zu Korrektur.

5. Wenn die VMax und VMId dann halbwegs passen dann starte ich eine 15-Punkt-Einmessung und widme mich anderen Tätigkeiten auf der MoBa bis die Messung fertig ist.

WDP zeigt dir also was am Decoder einzustellen ist durch eine vorbildkonform umgerechnete Geschwindigkeitsmessung, am Decoder justierst du dann die Werte so lange, bis WDP dann wirklich die gewünschten Werte auch durch die Messung bestätigt.

UND JETZT ERST (!!) weiß WDP, auf welche Fahrstufen es jede Lok ganz individuell "aufdrehen" muss, um die in der Fahrstrasse oder den anderen Gleisbilddaten angegebenen Geschwindigkeiten zu fahren und wie WDP die Lok beim Beschleunigung und/oder beim Bremsen regeln muss. Dazu ist dann das IZNF extrem hilfreich vor allem dann, wenn es aus MEHREREN RMK´s besteht. Jetzt kann WDP an jedem RMK feststellen ob die Bremswirkung ausreicht oder ob stärker gebremst werden muss um am gewünschten Punkt anzuhalten.

Alles klar für dich mit dieser Erklärung? Weitere Fragen? Dann bitte jederzeit melden!

Beste Grüße aus Österreich, Michael
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 30. November 2018, 20:31:40
Hallo ich bin es noch einmal:
Zu Ralfs hilfreichen Kommentar. ::: Vor Jahren habe ich schon alte Märklin- Loks die ich als 10 bis 15 jähriger geschenkt bekommen habe mit Uhlenbrock und ESU-Decoder ausgerüstet. Feldspulen wechseln, War wahrscheinlich ein Fehler an diesen Uraltstücken ( Sammlerwert ? ) Diese Art Modellbahn -Beschäftigung liegt mir eher wie die PC-Steuerung.
Aber jetzt zu meiner Frage:
Ich kann oder sollte die älteren Märklin Loks die einen älteren Decoder mit Poti haben nicht benutzen zum einmessen ,sondern umbauen , auch wenn ich bei diesen Decodern anfahren , bremsen und Geschwindigkeit einstellen kann ?

Herzlichen Dank für die rege Beteiligung und werde Michaels Vorschlag mich bei weiteren Fragen zum einmessen der Loks zu melden gern annehmen.

Ich wünsche allen Helfern einen schönen Abend und Wochenende
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Ralf Krapp am 01. Dezember 2018, 12:47:48
Hallo Karl,
diese Decoder mit den Drehpotentiometern für Geschwindigkeit und Bremsen sind nicht wirklich programmierbar, da Du nur die Endgeschwindigkeit festlegen kannst und das Bremsverhalten der Lok unabhängig von irgendeiner Streckenvorgabe (z.B. das von Michael erwähnte iZNF) ausgeführt wird. Freilich kann man mit dem Einmessen mit WDP feststellen, wie schnell die Lok mit der derzeitigen Einstellung fährt und dann durch Drehen am Potentiometer die Geschwindigkeit erhöhen oder absenken. Die Bremseinstellung ist davon nicht betroffen, weil WDP das nicht entsprechend misst, sondern - wie schon von Michael erläutert - in Abhängigkeit der Strecke und der Geschwindigkeit errechnet.
Ich habe bei meinen Loks eben auch diese Decoder ausgebaut und durch programmierbare Decoder (hier: von ESU) ersetzt und soweit notwendig auch die Feldspule und den Kollektor durch einen Dauermagneten bzw. durch einen HLA-Motor ersetzt. Das Fahrverhalten ist schon bemerkenswert besser, weil auch die Zahl der Fahrstufen, insbesondere beim DCC-Betrieb, mit 28 kein Rucken von Stufe zu Stufe erzeugt. Das mag auch schon beim MM-Protokoll mit 27 Fahrstufen so sein, aber ich bin eher geneigt, gleiche Einstellungen dieser Art vorzuziehen. Es soll noch erwähnt sein, dass das Nutzen von unterschiedlichen Steuerungsprotokollen natürlich von der verwendeten Zentrale abhängt. Märklin hat ja bisher in den Central Units und bis hin zur CS1 nur das Motorolaformat und ab CS1 auch das mfx-Format angeboten. Erst mit der CS 2 nach entsprechendem Update und der CS3 wurde das Nutzen von DCC ermöglicht. Ich fahre - siehe meine Profilangaben unten - schon lange nicht mehr mit einer Märklin-Zentrale, eben aus den vorgenannten Gründen und nicht etwa wegen des Preises(!!).
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 01. Dezember 2018, 13:18:45
Hallo Ralf:
Danke für deine schnelle Antwort.
Ich werde mich an deinen Erläuterungen orientieren und daran  , arbeiten "

Nochmal Danke und ein schönes Wochenend.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Thomas Hirsch am 01. Dezember 2018, 13:21:12
Hallo Karl,

die 6090x Decoder mit den beiden Potis und Zusatzfunktionen F1-F4 sind durchaus auch mit der PC Steuerung gut zu nutzen!
Diese Fahrzeuge haben auch alle bereits entweder einen HLA Motor verbaut oder wie einige Sonderformen sogar einen Glockenankermotor!
Du bist hier allerdings auf die ersten 80 MM Adressen beschränkt!
Zum Einmessen einfach F4 einschalten und schon hast du die Direktsteuerung ohne Brems und Anfahrverzögerung!
Da du über Die Potis die Verzögerung (ohne F4)nicht komplett deaktivieren kannst, musst du im normalbetrieb die Bremskorrektur entsprechend hochsetzten, bis die Fahrzeuge punktgenau anhalten!
Mit der entsprechenden Zentrale lassen sich diese Decoder mit 27 Fahrstufen auch ausreichend feinfühlig steuern.
Ich habe diese Decoder nur dann ausgetauscht wenn ich die V-Max nicht weit genug absenken konnte um in den Geschwindigkeitsbereich des Vorbilds zu kommen, ohne auf Fahrstufen verzichten zu müssen, oder wenn ich einen Sound in dem Fahrzeug haben wollte!

Was man gar nicht erst Einmessen braucht sind alle Decoder die noch mit dem Allstrommotor (mit Feldspule )arbeiten, hier ist der Unterschied im Fahrverhalten je nach Temperatur und Last so weit auseinander das ein Einmessvorgang völlig sinnlos wird!!
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Kalle Kollege am 02. Dezember 2018, 10:35:42
Hallo Thomas.
Danke für deine Hilfe.
Ich werde mich in nächster Zeit mit dem einmessen beschäftigen und hoffe das meine älteren märklin-Schätzchen mit Poti wie bei dir ,, mitlaufen " können.

Ich wünsch dir noch einen schönen Sonntag.
Titel: Loks einmessen - Einstellungen Lokdecoder
Beitrag von: Berthold Hohl am 28. Dezember 2018, 23:01:22
Guten Abend zusammen,

ich hänge mich hier mal dran, weil ich demnächst auch anfangen werde, meine Loks nach km/h einzumessen.
Unsicher bin ich bei folgendem:
Im WDP Handbuch und in den WDP Kursen von Dr. Peterlin wird empfohlen, den Lokdecoder teilweise zu "entmachten", d.h. Anfahr- und Bremsverzögerung zu deaktivieren und ausschließlich WDP zu überlassen. Hier im Thread weiter oben, gibt es andere Empfehlungen, insbesondere im Hinblick darauf, dass immer mehr Loks mit Sound ausgerüstet sind (Bremsen quietschen, Start Dieselmotor bei MÄ BR 232 etc.)
Außerdem könnte es ja auch sein, dass man seinen Fahrbetrieb nicht nur über WDP sondern vielleicht auch manuell über die CS2 betreiben will.
Frage: muss ich die Verzögerungen wirklich komplett rausnehmen oder reicht es, diese beim Einmessen mittels F4 auszuschalten ?
Verzögert wird ja auf jeden Fall, nur halt entweder vom Decoder aus und/oder von WDP aus.
Meine Anhaltestrecken sind großzügig bemessen, so dass es mir beim Anhaltepunkt nicht auf den letzten Zentimeter ankommt.

Ich möchte mit dem Einmessen erst beginnen, wenn ich hier Klarheit habe, denn nachträgliches Verstellen von CV`s im Lokdecoder könnte wohl ein erneutes Einessen nötig machen.

Gruß und schönen Abend noch !
Berthold
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Edwin Schefold am 28. Dezember 2018, 23:23:43
Hallo Berthold
Hier wird immer von Anfahr und Bremsverzögerung gesprochen, das diese auf einen kleinen Wert, oder auf 0 gestellt werden soll. Das ist so nicht ganz richtig!!

Es ist erforderlich, dass die Bremsverzögerung auf den Wert 1 oder 2 gestellt wird, wenn die Lok kein Bremsenquitschen hat. Ist das aber der Fall, so hat sich der Wert 4 als gut erwiesen.
Die Anfahrverzögerung kann ruhig auf einem größeren Wert stehen bleiben, da dies für das Anhalten am iZNF keine unmittelbaren Einfluß hat.
Ich habe hier immer einen Wert zwischen 10 und 15 heran genommen. Das ist ausreichend um ein langsames Anfahren zu gewährleisten.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Beschwa am 28. Dezember 2018, 23:57:28
Hallo Berthold,

das Problem ist, dass wenn du die Verzögerungen am Decoder einstellst
WDP nicht weiß wie lange sie Lok ausläuft.
Wenn du genug Platz hast und es auf 10cm nicht ankommt ist dies ein kleines Problem.
Wenn du aber punktgenau mit verschiedenen Lokomotiven am Entkupplungsgleis anhalten willst
wird es schwierig.
Da musst du dann in WDP an der Bremskorrektur rumspielen und das bei jeder Lok
und ob es dann mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten am Bremspunkt noch hinhaut.....

Bei mir ist an den Bahnsteigen Platz das es nicht so drauf ankommt.
Auch kommen die Loks an allen Gleisen mit demselben Tempo (70km/h) an.

So kann ich die Streckenloks so einstellen, dass Sie beim Bremsen quietschen.
Im Rangierdienst stelle ich dann über Profile auf Dierektsteuerung um und die Loks halten
(manche quietschfrei) punktgenau.
Titel: Re: Loks einmessen
Beitrag von: Berthold Hohl am 29. Dezember 2018, 17:14:49
Hallo Edwin und Bernd,

danke - ich werde Eure Gesichtspunkte berücksichtigen und zu gegebener Zeit wieder berichten.

Gruß
Berthold