Autor Thema: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski  (Gelesen 1258 mal)

Offline Matthias Schäfer

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4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« am: 27. Februar 2021, 11:14:46 »
Liebe MOBA-Freunde,

ich habe für meine Weichen die Littfinski 4-fach Magnetartikeldecoder mit externer Schaltspannungsversorgung in Betrieb (S-DEC-4-MM-B bzw. -F).

Nach einigen Jahren hat ein Decoder seinen Geist aufgegeben, Grund? Man sieht keine verschmorte Stellen, gestunken oder gequalmt hat es auch nicht, soweit ich das erfassen konnte.

Auffällig war, daß der Gleichrichter und R3, R4 und D3 sehr heiß waren.

Ich habe mir dann ein neues Fertigmodul bestellt.

Schließe ich nun am neuen Fertigmodul nur die Digitalinformation an KL1 an, wird die Diode D3 auch ziemlich (warm bis eher) heiß, die benachbarten Widerstände werden auch etwas warm, der Gleichrichter bleibt kalt.

Ich habe mich dann noch nicht getraut, weiter die Schaltspannung anzuschließen.

Ich habe dann mal die anderen verbauten MA-Decoder geprüft, und auch da werden die Dioden ziemlich warm/heiß.

Meine Fage: Habe ich irgendwo einen systemischen Fehler oder ist die deutliche Erwärmung normal? Wer hat die gleichen 4-fach Decoder und könnte das mal überprüfen?

Die Digitalspannung (TAMS, 4-fach Booster von Karlheinz Battermann) beträgt ca. 17,7 V, die externe Schaltspannung ca. 17,1 V (Trafo Conrad Elektronik).
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

Alle sagten immer: "Das geht nicht." Bis einer kam, der das nicht wußte.
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Offline Willi Emmers

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #1 am: 27. Februar 2021, 13:18:44 »
Hallo Matthias,

Du kannst Dir doch mal die Bezeichnung des Gleichrichters (wenn es sich nicht um ein vom Hersteller unkenntlich gemachter Typ ist) und die Typen der Widerstände bzw. Dioden ansehen.
Die vertragen ja nur bestimmte Spannungen bzw. Ströme.

In den Datenblättern zu den einzelnen Bauteilen kannst Du sehen, ob die von Dir verwendete Spannung zu hoch oder ok ist.
Liebe Grüße vom Niederrhein
Willi Emmers

... und ich dachte, es kann nicht schlimmer kommen und es kam schlimmer.
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Offline Matthias Schäfer

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #2 am: 27. Februar 2021, 13:31:17 »
Hallo Willi,

das sind ja fertig verbaute Teile von LDT, und auch die Bausätze sollten ausreichend dimensionierte Teile haben. Und z. B. die Gleichrichter verpacken alle mind. 40 V AC.

Daß die Bauteile warm werden, kann ich mir vorstellen, aber heiß???? Und das auch bei einem frisch gelieferten 4-fach MA-Decoder.

Auch das Digitalformat (MM) stimmt, die Digitalspannung (soweit mit normalem Meßgerät meßbar) habe ich geprüft, Schaltspannung liegt auch im zulässigen Bereich.

Ich werde am Montag aber auf jeden Fall versuchen, jemand von LDT bzw. Bühler zu erreichen.

Wäre nur interessant, ob bei anderen Anwendern die Decoderbauteile auch so warm/heiß werden.

Ich fürchte schon das Schlimmste :o
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Offline Willi Emmers

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #3 am: 27. Februar 2021, 17:20:02 »
Hallo Matthias,

nun, ich kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen. Bevor solche Zubehörteile in den Verkehr kommen, werden sie im Allgemeinen doch ausgiebig und über einen längeren Zeitraum getestet.

Die Messung von Digitalstrom mit einem einfachen Messgerät ist so eine Sache. Besser wäre es, die Messung mit einem Oszilloskop zu machen.
Leider haben das nur die allerwenigsten.

Sind in dem MA-Decoder irgendwelche Chips verbaut? Nimm mal eine Lupe und guck, ob sich der "Deckel" vom Chip nach oben gewölbt oder sogar gebrochen ist.
Das waren früher immer deutliche Zeichen dafür, dass sich der Baustein verabschiedet hat.

Da der Decoder im Moment so oder so über den Jordan gegangen ist, kannst Du doch Fehlersuche betreiben.

Dioden haben beim Messen mit einem Vielfachmessgerät in der Stellung "Widerstand messen" mit dem kleinsten Wert in einer Richtung Durchlass, in der anderen Richtung sperrt sie. Sollte in beiden Richtungen Durchlass sein, ist sie defekt. Merk Dir auf welcher Seite der dunkle Ring sich auf der Diode befindet, damit Du sie bei einer neuen Diode sie wieder polrichtig einlöten kannst.

Brückengleichrichter sind nichts anderes als 4 Dioden, die die negative und positive Halbwelle "kanalisieren". Auch einen Brückengleichrichter kann man so wie eine Diode überprüfen. Es sind eben nur 4 Dioden darin verbaut und jeder einzelne Anschluß muss so überprüft werden.

Widerstände sollten auf dem Messgerät den Wert anzeigen, den sie laut Farbcode haben sollen.

Transistoren kann man ebenfalls mit dem Messgerät testen. Siehe hier: https://de.wikihow.com/Einen-Transistor-testen

Natürlich sollten die Bauteile mit 2 Anschlüssen für eine Überprüfung nur auf einer Seite der Anschlüsse auf der Platine entlötet werden. Den Brückengleichrichter muss man leider komplett auslöten. Dabei musst Du Dir merken, auf welcher Seite der Eingang 2x ~ und auf welcher Seite die Ausgänge + bzw. - sind.

Sollten die Messungen nichts ergeben, hat sich der Chip verabschiedet.
« Letzte Änderung: 27. Februar 2021, 18:56:22 von Willi Emmers »
Liebe Grüße vom Niederrhein
Willi Emmers

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Offline Manfred G.

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #4 am: 27. Februar 2021, 23:06:06 »
Hallo Matthias,

auf deine Frage nach Erfahrungen von anderen Anwendern kann ich dir sagen, dass die  Widerstände und Dioden bei meinen Decodern auch sehr warm werden. Der Unterschied zu deiner Konfiguration ist die fehlende externe Spannungsversorgung. Ich versorge sie direkt mit der Digitalspannung aus der IB.
Viele Grüße
Manfred
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Offline Roland Arth

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #5 am: 28. Februar 2021, 12:33:16 »
Hallo Matthias,

letztes Jahr im Frühjahr hatte ich einen Rückmeldemodul bei Littfinski gekauft. Da gab es Probleme mit dem Teil.
Habe dann bei Bühler electronic angerufen und ihnen geschildert welches Problem ich habe. Die haben mir sofort ein Rücksandschein per Mail gesendet und ich konnte dieses Teil unentgeltlich zurücksenden. Dies wurde dann überprüft und danach an mich zurück geschickt. Funktioniert tadellos.
Übrigens auch bei mir werden die Decoder (Weichendecoder DCC, Signaldecoder, RM, Schaltdecoder) warm, aber nicht heiß.
Versuch es mal
Noch ein schönes Wochenende
Viele Grüße aus Dreieich
Roland Arth
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Offline Matthias Schäfer

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #6 am: 28. Februar 2021, 14:36:42 »
Allen herzlichen Dank,

ich werde morgen mal bei Bühler anrufen und mein Problem schildern.

Insbesondere die Z-Diode am Eingang des Digitalsignals wird richtig warm/heiß, so daß man da nicht den Finger lang drauf lassen möchte.

Ich werde auf jeden Fall berichten, der LDT-Service war bisher immer sehr kundenfreundlich, ich hoffe mal, daß das auch beim neuen Eigner so bleibt.
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Offline CHH

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #7 am: 05. März 2021, 17:48:27 »
Hallo zusammen,
mir ist kürzlich ein Viessmann Signal ausgefallen. Beim Ausbau stellte ich fest, dass der Kunststoff um die Stellspule geschmolzen war. Also eine klarer Kurzschluss des Ausgangstransistors.
Da LDT die ICs auf Sockeln einbaut, ist ein Auswechseln problemlos möglich.
Ich habe also den Baustein ULN2803A (ein Verstärkerbaustein für Schaltausgänge, Kosten ca. 30 Cent) bestellt und ausgewchselt: Funktioniert wieder einwandfrei. Es sind 2 solche Bausteine pro Decoderbaustein verbaut, man muss natürlich nur denjenigen auf den schadhaften 2 Augängen auswechseln.
Herzlich, Christoph
Anlage:Märklin, K-Gleis, CS 3, software 2.4.0 (5), Loks von Märklin und HAG, Elektronik von LDT (Weichen-, Signal- und Schaltdecoder, RM-Decoder und HSI), 1 Booster Mä60174,
Lokumbauten von Mä-Loks mit LoPi3, LoPi 4, LoPi M4, LoPi 5 und Loksound 5.0
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Offline Matthias Schäfer

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Re: 4-fach MA-Decoder MM-Format Littfinski
« Antwort #8 am: 05. März 2021, 19:25:47 »
Hallo,

ich habe mal zwei Decoder zu Bühler gesandt zur Überprüfung, werde berichten.
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