Autor Thema: Probleme mit Windigipet 8.5  (Gelesen 10789 mal)

Offline Dietloff

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #15 am: 16. März 2004, 15:18:23 »
Hallo Herr Michaelsen,

ein Fahrplan (Endung FPL) wird heute als Textdatei gespeichert, d.h. er hat keine (typischen) Felder, Spalten, Indizes, etc., wie eine "echte" Datenbank (Access). Die zweite Datei, mit der Endung <Fahrplanname>.DAT beinhaltet lediglich die zuletzt verwendete FPL-Zeile, wenn dieser z.B. mittendrin angehalten wurde. So ist sichergestellt, dass Sie einen FPL nicht immer von Anfang an laufen lassen müssen. In Ihrem ersten Eintrag äußerten Sie den Verdacht, dass der FPL Ihre WDP-Access-Dateien "angreift". Dem ist nicht so.

Bzgl.:
 
In Antwort auf:
 wenn eine Lok zuletzt in einer Richtung gefahren ist, sie beim nächsten WinDigipet-Start wieder in die gleiche Richtung gesetzt wird?  



Ja, grundsätzlich ist dem so. Allerdings ist hier z.B. eine typische Ausnahme, Loks mit älteren Decodern, die einfach vergessen, dass sie zuletzt auf "Rückwärts" standen und beim nächsten Einschalten plötzlich auf "Vorwärts" stehen und somit WDP keine "Chance" geben, die korrekte Fahrtrichtung zu initialisieren.
Bezogen auf einen FPL sollten Sie sicherstellen, dass wenn ein Zug als erster FPL-Eintrag mit Fahrtrichtung "Vorwärts" startet, den FPL auch mit gleicher Fahrtrichtung beendet; denn sonst gibt´s Probleme, wenn Sie den FPL 1:1 wieder neu starten.

Bzgl.  
In Antwort auf:
 Bisher läuft mal wieder alles !  


Und das ist, was ich in meinem ersten Eintrag meinte: Wenn ein Software-Bug vorliegt, dann kann er nicht temporär da sein, sondern er ist da oder eben nicht.
Andererseits gibt´s aber viele Möglichkeiten, dass durch z.B. unsachgemässe Konfiguration der Fahrstrassen, nicht abgearbeitete Kontaktereignisse, etc. noch einiges im WDP-"Hinterkopf" bleibt, weil WDP diese Ereignisse noch erwartet und schon kommt´s z.B. beim nächsten Überfahren der "übrig gebliebenen" RMKs zu Fehlinterpretationen.

Diese sind aber zu >99% durch das Brillensymbol, bzw. den jeweiligen Inspektor identifizierbar.

Wenn also im Test-Modus der Ablauf zu 100% funktioniert, dann würde ich erneut WDP beenden und neu starten und das Ganze auf gleiche Weise mit Anlagenbetrieb testen.

Bin mal auf Ihr Ergebnis gespannt.

Grüsse

Rüdiger Dietloff  

Offline Nils Fuhrmann

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #16 am: 16. März 2004, 15:44:24 »
Hallo,

prinzipiell bin ich von der hier geführten Art der Diskussionen begeistert. Im Regelfall findet man so sehr schnell Lösungen für seine Probleme.
Allerdings gibt es immer mal wieder den einen oder anderen Hinweis, der so nich richtig ist.
So ist es bei einem funktionierenden System mit WDP in der Tat überhaupt kein Problem z.B. mit einme PII 266MHz 128MB und WinNT eine Anlage mit ca. 10 gleichzeitig fahrenden Zügen zu Steuern. Das einzige was passiert ist, das einige Befehle verzögert gesendet werden. Bei entprechender Gestaltung der Anlage (Länge der Rückmeldestrecken etc.) ist das aber gar kein Problem. Da s88 Rückmelder auch erst den Belegtstatus verliehren, nachdem sie abgefragt wurden, ist auch hier das Timing bei vernünftiger Anlagengestalltung unkritisch.
Wenn die hier beschriebenen Probleme etwas mit der Rechenleistung zu tun haben, dann ist das in der Tat auf Bugs in der Software zurückzuführen (Synchronisation, Event-Handling, Semaphoren, Mutexe, was auch immer).


In Antwort auf:

Und das ist, was ich in meinem ersten Eintrag meinte: Wenn ein Software-Bug vorliegt, dann kann er nicht temporär da sein, sondern er ist da oder eben nicht.




Das dem nicht so ist, wir jeder Software-Entwickler gern bestätigen. Grade bei complexen Systemen (Windows, WDP, Moba) treten oft Bugs nicht reproduzierbar auf.

Was soll dieser Beitrag von mir?
Die Kompetenz der Foren-Mitglieder ist bei Win-Digipet wirklich extrem hoch. Das empfinde ich als sehr positiv und bin hier gerne unterwegs. Ein wenig stört da aber ab und zu die schützende Hand vor WDP (keine Bugs, die Performance der Maschine ist schuld, ...). Grade in der Softwaretechnik sollte man sehr intensiv potentielle Bugs analysieren. Da sollte man sie natürlich auch als solche erkennen.

Gruß,
Nils  
Viele Grüße,
Nils
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Offline Dietloff

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #17 am: 16. März 2004, 16:11:25 »
Hallo Nils,

 
In Antwort auf:
 So ist es bei einem funktionierenden System mit WDP in der Tat überhaupt kein Problem z.B. mit einme PII 266MHz 128MB und WinNT eine Anlage mit ca. 10 gleichzeitig fahrenden Zügen zu Steuern. Das einzige was passiert ist, das einige Befehle verzögert gesendet werden.  


Gebe ich Dir vollkommen recht, aber bei vielen Anlagen führt das verzögerte Senden von Befehlen z.B. zum Crash, da der Haltepunkt weit überfahren wurde.
Grundsätzlich würde ich somit einen Rechner empfehlen, der auch den Anforderungen gerecht wird.

 
In Antwort auf:
 Wenn die hier beschriebenen Probleme etwas mit der Rechenleistung zu tun haben, dann ist das in der Tat auf Bugs in der Software zurückzuführen (Synchronisation, Event-Handling, Semaphoren, Mutexe, was auch immer).
 

Gebe ich Dir nur bedingt recht; denn zum einen vermute ich den Fehler in fehlerhaften FS-oder FPL-Konfigurationen oder in nicht abgefahrenen Kontaktereignissen, so dass noch Reste in WDP verbleiben, auf deren "Erfüllung" WDP auch weiterhin wartet.

Die am häufigsten gemeldeten Fehlermeldungen in Bezug auf den PC resultierten aus falschen/fehlerhaften Treibern, zusätzliche Software, die im Hintergrund aktiv war oder fehlerhaften COM-ports, nebst "seltsamen" Seriell<> USB-Konvertern.

Bzgl. "temporäre" Softwarefehler:  
In Antwort auf:
 Das dem nicht so ist, wir jeder Software-Entwickler gern bestätigen. Grade bei complexen Systemen (Windows, WDP, Moba) treten oft Bugs nicht reproduzierbar auf.

...wird Dir kein SW-Hersteller bestätigen, weil es reproduzierbar sein muss, wenn die gleichen Umstände eintreffen und das ist zumeist das Problem.
Bezogen auf die FPL-Probleme muss die Ursache reproduzierbar sein; denn sonst gäbe es diese Art von Fehlermeldung mehrmals täglich. Um dieses zumindest einzukreisen, habe ich in meinem ersten Eintrag eine Prozedur geschildert, wie man zumindest über das Ausschlussverfahren die Thematik einkreisen kann.

 
In Antwort auf:
 Ein wenig stört da aber ab und zu die schützende Hand vor WDP (keine Bugs, die Performance der Maschine ist schuld, ...). Grade in der Softwaretechnik sollte man sehr intensiv potentielle Bugs analysieren. Da sollte man sie natürlich auch als solche erkennen.  

Und deswegen geht WDP sehr offen mit Bugs um. Trotz intensivster Tests der Beta-Tester kann immer mal etwas durchrutschen oder tritt erst bei individuellen Konstellationen auf - was dann vom Anwender gemeldet wird. Daher gibt´s ja z.B. auch seit heute ein Bugfix, in dem die bisher gemeldeten Fehler von V8.5 beseitigt sind. Objektiv betrachtet, ist WDP bei den Fehlermeldungen am absolut seltensten die Ursache - selbst, wenn eine neue Version frisch freigegeben wird. Aber ich kenne auch keine Software, die 100% fehlerfrei ist...

Aber noch einmal: Die hier diskutierten Probleme sehe ich nicht in der Rechnerleistung, sondern in der Konfiguration.
Daher auch der Hinweis mit dem Test-Modus, um die Sache einzukreisen und die Zentraleinheit, Anlage - nebst Elektronik und die Rechnerleistung von vorneherein auszuschliessen.

Grüsse

Rüdiger
 

Offline Nils Fuhrmann

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #18 am: 16. März 2004, 16:50:18 »
Hallo Rüdiger,

In Antwort auf:
Bzgl. "temporäre" Softwarefehler:  
In Antwort auf:
 Das dem nicht so ist, wir jeder Software-Entwickler gern bestätigen. Grade bei complexen Systemen (Windows, WDP, Moba) treten oft Bugs nicht reproduzierbar auf.

...wird Dir kein SW-Hersteller bestätigen, weil es reproduzierbar sein muss, wenn die gleichen Umstände eintreffen und das ist zumeist das Problem.




Das Problem bei dieser Art von Bugs ist ja grade, das die Rehmenbedingungen selber oft nicht definierbar bzw. reproduzierbar sind. Wer kann schon interne Zustände von Windows, der Peripherie etc. tracken und reproduzieren?
Eine WDP Umgebungen ist der klassische Kandidat für diese Form von Issues...

Das WDP sehr offen und aktiv mit Bugs umgeht, weiss ich. Und das es schon wieder 'n update gibt, ist super!!!

Gruß,
Nils
   
Viele Grüße,
Nils
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Offline Urs Länzlinger

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #19 am: 16. März 2004, 16:50:30 »
Hallo zusammen, ist vielleicht eine freche Frage, aber sind alle Fahrstrassen am Anfang und am Ende mit einem Magnetartikel versehen? Hatte das gleiche Problem im AK Betrieb, nachher aber keinerlei Probleme mehr.
Herzliche Grüsse aus Zizers
Urs

HO Roco Line, IB, Software Version 1.5, 2 Power 3,Desktop PC mit AMD 1200, 512 MB Ram, Win 98, Rückmelder Uhlenbrock am Loconet Bus, Decoder Lenz, Uhlenbrock, Roco und andere, 2 Schattenbahnhöfe, Kehrschleife und Kopfbahnhof  auf 3 Etagen.  

Offline Dietloff

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #20 am: 16. März 2004, 17:07:08 »
Hallo Nils,

bzgl.  
In Antwort auf:
 Das Problem bei dieser Art von Bugs ist ja grade, das die Rehmenbedingungen selber oft nicht definierbar bzw. reproduzierbar sind. Wer kann schon interne Zustände von Windows, der Peripherie etc. tracken und reproduzieren?
 



Genau aus diesem Grund habe ich ja empfohlen, nach der Prozedur vorzugehen; denn nur so kann man zumindest einen definierten Zustand hervorrufen, ohne sich durch die Peripherie oder etwaige Anlagenfehler in die Irre führen zu lassen.

Zur Zeit steht (stehen) ja erst einmal ein (oder mehrere) Probleme im Raum. Ergo versuche ich lediglich, definiert eine Eingrenzung anzustreben; denn sonst verrennt man sich und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht und...das Problem wird nicht gelöst.

Wenn auf die von mir beschriebene Vorgehensweise getestet ist, weiss man zumindest, ob die FSsen oder der FPL bereits einen Fehler haben (durch den Inspektor und/oder das Brillensymbol) und der Rest sind dann die (von mir vermuteten) Folgeerscheinungen, die erst später auftreten.
Wichtig ist daher VOR dem Test, WDP neu zu starten, damit nicht bereits eine Unregelmässigkeit noch im Speicher von WDP ist.
Um hier nicht über Theorien zu "stolpern" muss man eben so definiert und reproduzierbar wie möglich das Ganze testen und dann kriegt man eigentlich IMMER die Ursache - ausser wenn wirklich mal die Hardware temporäre Fehler aufzeigt - aber die treten dann nicht nur in Verbindung mit WDP oder gar dem FPL auf!

Wichtig ist natürlich auch, dass keine weitere Software oder seltsame Treiber im Hintergrund laufen - man erinnere sich an den "berühmten" Logitech-Treiber für drahtlose Mäuse...

Alternativ habe ich ja auch angeboten mir die Daten zu mailen; denn oft entdecken "Fremde" mögliche Fehler eher als man selbst.

Ich bin mir sicher, dass wir den Fehler auf diese Art finden; denn ein grundsätzlicher FPL-Fehler würde sicherlich mehrfach täglich gemeldet werden...dafür sind die WDP-User viel zu gut, als das so etwas übersehen würde...

Grüsse

Rüdiger
 

Offline B.Michaelsen

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #21 am: 16. März 2004, 17:10:19 »
Hallo Urs !

 
In Antwort auf:
 freche Frage, aber sind alle Fahrstrassen am Anfang und am Ende mit einem Magnetartikel versehen?  



Das ist keine freche Frage. Aber es muss ja nicht unbedingt ein Magnetartikel sein. Es könnte doch auch ein virtuelles Signal sein.... (oder ein Schaltdecoder, der den Fahrstrom abschaltet)

In diesem Sinne fahre ich von Signal zu Signal.... ( sicher aber von S88-Kontakt zu S88-Kontakt )
nur nicht im AK-Betrieb, sondern ausschliesslich im FP-Betrieb oder im Start-Ziel-Betrieb....

Herzlichen Gruss

Bernd (Michaelsen)  
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Offline Urs Länzlinger

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #22 am: 16. März 2004, 17:18:54 »
Hallo Bernd,
ich habe mir gedacht, für alte Hasen sei das sicher selbstverständlich, darum das " frech". Bei mir löste sich das Problem über die virtuellen Signale. Weiter viel Glück bei der Suche nach der Lösung des Problems.  
Herzliche Grüsse aus Zizers
Urs

HO Roco Line, IB, Software Version 1.5, 2 Power 3,Desktop PC mit AMD 1200, 512 MB Ram, Win 98, Rückmelder Uhlenbrock am Loconet Bus, Decoder Lenz, Uhlenbrock, Roco und andere, 2 Schattenbahnhöfe, Kehrschleife und Kopfbahnhof  auf 3 Etagen.  

Offline Olivier De Bastiani

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #23 am: 17. März 2004, 08:54:58 »
Hallo Nils,

In Antwort auf:
Allerdings gibt es immer mal wieder den einen oder anderen Hinweis, der so nich richtig ist



Den Satz hast du mit der folgenden Beschreibung
In Antwort auf:

So ist es bei einem funktionierenden System mit WDP in der Tat überhaupt kein Problem z.B. mit einme PII 266MHz 128MB und WinNT eine Anlage mit ca. 10 gleichzeitig fahrenden Zügen zu Steuern. Das einzige was passiert ist, das einige Befehle verzögert gesendet werden.



selbst revidiert.

Wenn Befehle in einer Echtzeitsteuerung verspätet gesendet werden, dann ist das System unterdimensioniert!

In Antwort auf:

Wenn die hier beschriebenen Probleme etwas mit der Rechenleistung zu tun haben, dann ist das in der Tat auf Bugs in der Software zurückzuführen (Synchronisation, Event-Handling, Semaphoren, Mutexe, was auch immer).




Ich hatte zwar nur 2 Semester "Softwareentwicklung" belegt, aber dort war der 1. Grundsatz, dass die Hardware stimmen muss. Andernfalls können Fehler auftreten, die einfach nicht nachvollziehbar sind, da man nicht erkennen kann wann und wo ein Bit verloren geht.

In Antwort auf:

Ein wenig stört da aber ab und zu die schützende Hand vor WDP (keine Bugs, die Performance der Maschine ist schuld, ...).


Natürlich wird erst einmal WDP "geschützt"
Ich für meinen Teil mache das nicht etwa weil ich ehrenamtlicher Betatester bin, sondern weil ich von der Software als Anwender absolut überzeugt bin!

Das eine Software nie zu 100% korrekt ist braucht man nicht zu diskutieren; ja ne, is' klar!

Aber bevor man mit Kanonen auf Spatzen schiesst, muss man erstmal heruasbekommen, ob ein Bug vorliegt. Wenn ein Fehler vorliegt, bin ich einer der Ersten, die soetwas zugeben (was mir einmal hier im Forum auch schon zum Verhängnis wurde, da ich die falsche Logik des Anwenders übersehen hatte!)

Um zu erkennen, ob es sich um einen Fehler vor dem Bildschirm oder im Computer handelt, muss man der Sache auf den Grund gehen.

Also, dann "man Futter bei den Fischen" und her mit euren Ergebnissen (oder Projektdaten).  
Mit freundlichen Grüßen
Olivier (De Bastiani)

Offline Nils Fuhrmann

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #24 am: 17. März 2004, 10:00:54 »
Hallo Olivier,

In Antwort auf:

Den Satz hast du mit der folgenden Beschreibung
In Antwort auf:

So ist es bei einem funktionierenden System mit WDP in der Tat überhaupt kein Problem z.B. mit einme PII 266MHz 128MB und WinNT eine Anlage mit ca. 10 gleichzeitig fahrenden Zügen zu Steuern. Das einzige was passiert ist, das einige Befehle verzögert gesendet werden.



selbst revidiert.

Wenn Befehle in einer Echtzeitsteuerung verspätet gesendet werden, dann ist das System unterdimensioniert!




eigentlich wollte ich eine solche Diskussion gar nicht aufkommen lassen, sorry. Dennoch: eine Windows Software ist nie echtzeitfähig weil Windows ein nicht echtzeitfähiges Betriebssystem ist (echtzeit=garantierte Antwortzeiten). Da kann die Maschine noch so flott sein.

In Antwort auf:

In Antwort auf:

Wenn die hier beschriebenen Probleme etwas mit der Rechenleistung zu tun haben, dann ist das in der Tat auf Bugs in der Software zurückzuführen (Synchronisation, Event-Handling, Semaphoren, Mutexe, was auch immer).




Ich hatte zwar nur 2 Semester "Softwareentwicklung" belegt, aber dort war der 1. Grundsatz, dass die Hardware stimmen muss. Andernfalls können Fehler auftreten, die einfach nicht nachvollziehbar sind, da man nicht erkennen kann wann und wo ein Bit verloren geht.




Ich habe bis zum Ende durchgehalten (technische Informatik). Siehe oben: Kein echtzeitfähiges System, daher Probleme auf schwachbrüstigen Maschinen immer auch im Worst case Probleme auf schnellen Maschinen, weil auch hier die Antwortzeiten nicht garantiert sind.

In Antwort auf:

Natürlich wird erst einmal WDP "geschützt"
Ich für meinen Teil mache das nicht etwa weil ich ehrenamtlicher Betatester bin, sondern weil ich von der Software als Anwender absolut überzeugt bin!




Ich bin doch bei euch
WDP ist für mich erste Wahl und wirds auch bleiben.

Gruß Nils (der sich bereits Ärgert, seine erste Mail geschrieben zu haben...)  
Viele Grüße,
Nils
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Gian Bott

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #25 am: 17. März 2004, 10:27:35 »
Hallo Nils,

 
In Antwort auf:
 So ist es bei einem funktionierenden System mit WDP in der Tat überhaupt kein Problem z.B. mit einme PII 266MHz 128MB und WinNT eine Anlage mit ca. 10 gleichzeitig fahrenden Zügen zu Steuern.  


Mit einem PII/266 mit 128MB RAM möchte ich nicht mit Win NT und WDP arbeiten. Da wird das System ja schon nur durch das Betriebssystem stark ausgelastet!
Mein Geschäfts-PC, Dell mit Pentium III/450Mhz und 128 MB RAM, beginnt relativ schnell mit der Auslagerung auf die Festplatte, weil 128MB bereits unter Win98 zu knapp sind. Bei Lotus-Notes geht er dann vollends in die Knie, wenn paralell noch ein anderes Programm gestartet wird. Für einen reinen ModellbahnPC (nur Win98 und WDP, ohne Zusatzprogramme) könnte ich mir diesen PC mit 256-512MB RAM vorstellen, für kleinere Anlagen. Will man aber den PC auch noch für die Anlagenplanung, Excel, Word usw. nutzen, reicht dieses System leider nicht bzw. es macht einfach keine Freude.
Deshalb bin ich der Meinung,dass wenn man die MOBA per PC steuern will,auch ein entsprechend ausgestatteter PC nötig ist und der kostet schnell einmal den Gegenwert von 4-5 guten Loks . Dann macht es auch richtig Freude und viele Probleme entfallen dann (es gibt noch genug andere). Mein MOBA-PC dient auch noch als "Notnagel" falls mein Arbeits-PC in der Wohnung einmal ausfallen sollte, darum sind auf diesem alle meine üblichen Programme ebenfalls installiert (inkl. Grafikprogramme usw.). Deshalb die üppige Ausstattung mit P4/3Ghz, 1024MBRAM, DVD-Brenner usw, und wenn sich auf der Anlage nichts tut könnte ich auch mit dem MS-Simulator und dem Heidi-Express der RhB das Prättigau befahren .

Im weiteren hat Olivier de Bastiani alles gesagt was wichtig ist.    

Offline B.Michaelsen

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #26 am: 17. März 2004, 10:32:18 »
Hallo Nils !

 
In Antwort auf:
 (der sich bereits Ärgert, seine erste Mail geschrieben zu haben...)  



Das kann doch nicht wahr sein ! Ich halte diese Diskussion hier für eine der hochwertigsten, die ich in einem Modellbahnforum bisher miterleben durfte.

Gerade die Auseinandersetzung, die Du hier angestossen hast, ist für mich ebenfalls sehr wichtig ! Wenn ich hier an andere Beiträge in diesem Themenbereich denke....
Wenn da einem Mitglied der WinDigipet-Gemeinde gesagt wird, Deine Hardware ist zu schwachbrüstig (der Schreiber teilt dann auch noch mit, er "fahre sozusagen     mit dem Mercedes zum Zigarettenautomaten ").

Es gibt durchaus Leute, die ihr knappes Modellbahnbudget sehr genau einteilen müssen. Da die "digitale Welt der Modellbahn" einen unglaublichen (wenn nicht sogar unverschämten) Preissprung nach oben gemacht hat, ist es durchaus erlaubt, an den Stellen zu sparen, an denen es möglich ist.
Daher meine Bitte: Diskutiert solche Dinge weiter frei von "ich habe mehr Recht als Du" und von "diese Software hat keine Fehler". Diskussion ist Auseinandersetzung mit Argumenten.....

Weiter so.

Und hier noch was an alle Verantwortlichen für WinDigipet: Solange nirgens nachzulesen ist, was eine gute (ausreichende) Rechnerausstattung ist, werden immer wieder zu kleine Rechner eingesetzt werden. Bitte macht mal Vorschläge !

In diesem Sinne !

Herzlichen Gruss

Bernd, einer der sich hier und beim    HAMST sehr wohl fühlt....  
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Gian Bott

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #27 am: 17. März 2004, 10:43:09 »
Hallo Nils,

 
In Antwort auf:
 (der sich bereits Ärgert, seine erste Mail geschrieben zu haben...)  


Warum auch? , das macht doch das Forum sooo interessant!  

Offline Dietloff

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #28 am: 17. März 2004, 10:58:11 »
Hallo Zusammen,

jetzt wird´s ja immer breitbandiger.
Wenn ich mich recht erinnere, fing dieser Thread mit Problembeschreibungen bzgl. FPL-Ablauf an.

Diesbzgl. wurden dann Tipps gegeben, diesen einzukreisen und zu analysieren. Auch wurde die Sorge ausgeräumt, dass der FPL die WDP-eigenen Access-Datenbanken verändern könnte.

Das Feedback zu den FPL-Tests, um den Fehler zu finden steht seitens der User noch aus. Die PC-Hardware und Performance wurde dabei explizit in Bezug auf die Problembeschreibung ausgeschlossen.

Hinzu kamen dann Kommentare zum PC. In den letzten Monaten sind bereits viele Einträge bzgl. PC-Dimension geschrieben worden, nebst Faustformel.
Grundsätzlich sollte man einfach bedenken, dass wenn das MoBa-Budget vielleicht "klein" ist (was immer das in Euro bedeutet), dann ist es dennoch wichtig im Auge zu behalten, dass mit Anzahl von Loks und dem Wachstum der Bahn immer grössere Anforderungen an JEDE Software gestellt wird, d.h. der PC sollte entsprechend linear mitwachsen.
Da aber sehr viele Faktoren eine Rolle spielen, dazu gehört auch das Betriebssystem, die Konfiguration dazu, RAM, Soundkarte, vernünftige Treiber UND vor allen Dingen auch, WIE der User WDP nutzt (viel Sound, viel FPL oder AK und FPL, etc.) - wird die Rechnerkapazität auch entsprechend gefordert.

Als (einfache) Faustformel:
1. Während des WDP-Anlagenbetriebs sollte die CPU-Auslastung ("gemessen" über den Task-Manager) im Schnitt UNTER 75% liegen. Gelegentliche Spitzen darüber sind vernachlässigbar. Ist die CPU-Last nahezu permanent über 80-90% (und mehr) dann sind Unregelmässigkeiten unvermeidbar.

2. Über den dicken Daumen geschätzt benötigt man pro 3-5 zusätzliche Loks ca. 100MHz mehr an CPU-Speed.

Bei mir persönlich fahren bis zu 10 Loks GLEICHZEITIG und mein PIII-1GHz mit 256MB-RAM steuert dies klaglos.

Vielleicht sollten wir dann einen Extra-Thread bzgl. PC-Systeme eröffnen.
Dennoch interessiert mich der Ausgang des eigentlichen Ursprungs DIESES Threads bzgl. der FPL-Erscheinungen.

Grüsse

Rüdiger Dietloff
 

Offline Olivier De Bastiani

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Re: Probleme mit Windigipet 8.5
« Antwort #29 am: 17. März 2004, 11:01:01 »
Hallo Bernd,

das mit der genrellen Aussage ist nicht so einfach. Jede Anlage ist anders und verlangt eine andere Rechnerleistung. Auch ein stetig wachsende Anlage (wie bei dir und bei mir) verlangt irgendwann nach einer schnelleren Hardware.
(Hast du's gemerkt: ich schreibe "schnellere" nicht "bessere"  )

Ich habe mit einem Pentium/200 MHz und 64 MB RAM im AK-Betrieb angefangen. Mittlerweilen (nach 3-1/2 Jahren) bin ich bei einem PIII/750 MHz und 128 MB RAM (alles WIN 98).

Um mein Budget nicht zu überziehen, erweitere ich den PC nur bei Bedarf. So kann man auch eine schöne Stange Geld sparen, da die Hardwarepreise sich fast monatlich ändern.

Die Frage lautet aber immer noch: Woran hängt es denn?

Hierzu mal ein ganz trivialer Lösungsansatz:
Vor dem erneuten Start eines FPLs bitte mal die Taste "F7" drücken.

Wie siehts aus: hat sich eine Besserung eingestellt?  
Mit freundlichen Grüßen
Olivier (De Bastiani)