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Umbau Märklin Drehscheibe 7286 mit Dinasys von Oben
Docj:
Hallo,
hier nun mal nach vielen Fragen von mir eine Anregung zum Umbau der Drehscheibe mit DinaSys mit einem Einbau von Oben.
Hier die Ausgangssituation:
Von Unten komme ich nicht gut genug dran um den regulären Einbau so zu bewerkstelligen das die Ausrichtung hinterher auch stimmt. Also muss die Platte mit der Dinasys so umgebaut werden, dass sie einfach von Oben eingesetzt werden kann.
Die Sensorplatine auf der Drehscheibe:
Wie man sieht ragt die Sensorplatine nicht über die Drehscheibe raus. Die Platine muss so ausgerichtet werden, dass die Spitzen auf die Mitte eines Abgangs zeigen. Das Loch in der Mitte ist genau so groß wie die Vertiefung mit den Stromabgängen in der Drehscheibe.
Auf der Grube stören noch die Kabelführung und die Bolzen mit unbekannter Funktion. Die verhindern die direkte Auflage der Sensorplatine auf der Grube.
Die werden also weggesägt:
Als Befestigungen habe ich versucht Einpressbolzen zu bekommen, jedoch wäre da nur eine Abnahme von 100 oder 1000 in Frage gekommen, also bin ich auf die Idee gekommen Befestigungsschrauben für Türgriffe zu nehmen, die sind M4 und habe einen sehr grossen Kopf.
Diese habe ich flachgefeilt und den Rand mit der Proxxon mit Kerben versehen damit sie hinterher besser vor Verdrehen geschützt sind. Vorher/nachher
Die habe ich an allen vier Ecken der Sensorplatine eingeschraubt, so dass die Platine möglichst hoch steht.
Die Platine habe ich dann auf der Grube ausgerichtet:
Insgesamt scheint es sinnvoll zu sein die längeren Schrauben zu nehmen, damit man in den nächsten Schritten gut an den Bolzenkopf zu kommen:
Die Lage der Bolzenköpfe habe ich mit Filzstift markiert:
Dann die Oberfläche dort mit der Proxxon angeraut:
Dann die Platine wieder aufgelegt, und die Bolzen mit Stabilit Express eingeklebt:
Auch hier hat sich gezeigt das die längeren Schrauben sinnvoll sind damit man da gut dran kommt.
Nach dem Aushärten konnte die Platine dann wieder abgenommen werden.
Bei Probeliegen zeigt sich, dass die Platine etwas wackelt, weil die Kleber nicht exakt gleich dick sind, eine Unterlegscheibe aus Nylon behebt das.
Dann wird die Platine wieder aufgelegt, wackelt jetzt nicht und eine Nylonscheibe dann eine Metalscheibe und eine Mutter befestigen die Platine auf der Grube. Um Verletzungen vorzubeugen eine Hutmutter aus Nylon oben drauf.
So sieht es jetzt gerade aus:
Die Platine lässt ich jetzt einfach und genau ausrichten, die Bolzen sitzen Bombenfest.
Im nächsten Schritt kommt dann die Steuerplatine, jedoch brauche ich da erst noch Infos von Frans Staal, da die Platine in der aktuellen Version sich deutlich geändert hat und auch kleiner geworden ist.
Ich werde den Baubericht weiter ergänzen wenn es soweit ist.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Manfred B.:
Hallo Jürgen,
Daumen hoch, prima Umbau-Bericht. Nachahmenswert bei besonderen Einbau Widrigkeiten.
Halte uns auf dem laufenden, insbesondere über die Funktionalität und Zuverlässigkeit des Systems!
Docj:
Hallo,
so jetzt sind die Infos gekommen.
Zunächst muss die Grube an die Steuerplatine angeschlossen werden, leider geht es bei den Anschlüssen drunter und drüber um die richtige Reihenfolge zu bekommen ;)
Fertig verkabelt sieht die Dina Systeme nun so aus:
Der Fahrstrom und die Rückmeldung kommen später an die Klemme P103
von links nach rechts:
* Rückmeldung
* Masse
* Fahrstrom
Vn der anderen Seite:
Von rechts nach links:
* Stromanschluß des Netzteils (wird mitgeliefert)
* USB-Anschluss an den Computer
* Serieller Anschluß für die optionale Handsteuerung
* ein mir noch unbekannter 4-poliger Anschluß
Der Einbau in die Anlage und der Blick von Unten:
So weit die Vorbereitung für die Grube, als nächstes folgt die Bühne.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Docj:
Hallo,
nun der Umbau der Bühne.
Es muss in der Tat nicht viel verändert werden.
Als erstes muss das gelbe Kabel:
von den Dioden abgelötet und an das schwarze Kabel angelötet werden:
Als nächstes habe ich die Stromführungen
an den Seiten der Bühne entfernt, da ich sie nicht brauche und sie die Drehscheibe also nur unnötig lauter machen. Auch würden diese Kontakte die korrekte Rückmeldung verhindern.
Das wichtigste ist aber natürlich der Einbau des Magneten.
Dieser muss genau 100 mm von der Mitte der Bühne platziert werden.
Also genaue Mitte einzeichnen:
Auf beiden Seiten die 100 mm abmessen und einzeichnen:
Die Zahlen:
sind erhaben und stören das Einkleben des Magneten ganz empfindlich und werden beigeschliffen. Dann wird der Magnet mit Industriekleber sauber eingeklebt:
Dann wird die Bühne auf der Grube montiert, die DinaSys an den Rechner angeschlossen und erste Fahrversuche unternommen.
Bei mir klappt es derzeit super, die Einzelnen Abfahrten werden genau getroffen, und wenn ich die Drehscheibe mit der Hand verdrehe merkt die Steuerung das sofort. Beim Verdrehen muss man jedoch darauf achten die Bühne genau zu platzieren, sonst kommt ein Versatz ins Spiel, den die Steuerung immer weiter mitschleift.
Ich hoffe mit diesem Baubericht eine Idee geliefert zu haben, für alle die an die Märklin/Fleischmann-Drehscheibe von unten nicht so gut dran kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Manfred B.:
Hallo Jürgen,
danke für die Komplettierung Deines Berichts.
Ist die Halterung/Aufnahme des Magneten das mitgelieferte Original-Teil?
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