Autor Thema: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP  (Gelesen 7675 mal)

Offline Horst Lawall

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Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« am: 28. November 2007, 23:35:56 »
Hallo liebe Moba-Gemeinde,
nach einem Jahr Pause, habe ich die Weiterarbeit an meiner Anlage wieder aufgenommen. Die unterste Ebene - der Schattenbahnhofbereich - ist soweit fertig, bis auf die Rückmeldekontakte. Anzahl und Anordnung bereiten mir noch großes Kopfzerbrechen, obwohl ich das Handbuch und die entsprechenden Sites von Karlheinz eingehend studiert habe.

Mein Handicap ist der Umstand, daß ich noch keine Zentrale besitze, mit der ich den praktischen Betrieb schon testen könnte. Da ich aber auf jeden Fall Fehler vermeiden möchte, habe ich noch ein paar Fragen zur technischen Funktion beim Zusammenspiel von WDP und den Rückmeldekontakten. Wenn ich das dann dank eurer Hilfe genau kapiert habe - so denke ich mal - kann ich über Anzahl und Anordnung der Kontakte selber besser entscheiden.

1.  Bremskontakt
Wenn die erste Achse des Zuges diesen Kontakt erreicht, wird der Lokdekoder angewiesen, die Bremsverzögerung einzuschalten. Richtig? Geht die Geschwindigkeit dann bis auf Null?

2.  Zielkontakt
Was passiert, wenn die erste Achse diesen Kontakt erreicht? Stellt WDP dann auf Null, und der Zug hält momentan vor dem Signal?

3.  Startkontakt
Was genau passiert elektrisch gesehen am Startkontakt?

4.  Gibt es noch andere Kontakte? Habe ich was übersehen?

Bitte kärt mich auf!
« Letzte Änderung: 30. November 2007, 12:19:21 von Peterlin »
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Frank Mondorf

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #1 am: 29. November 2007, 01:52:11 »
Hallo Herr Lawall

Zitat
1.  Bremskontakt
Wenn die erste Achse des Zuges diesen Kontakt erreicht, wird der Lokdekoder angewiesen, die Bremsverzögerung einzuschalten. Richtig?

Ja, in diesem Fall und auch bei jedweder sonstiger Verringerung der Geschwindigkeit wird der Decoder angewiesen die Lok mit der Bremsverzögerung auf die ab dem Kontakt geltende Geschwndigkeit abzubremsen.

Zitat
1.  Bremskontakt
Geht die Geschwindigkeit dann bis auf Null?

Nein. Sie geht vorerst nur  auf den in der Systemeinstellung unter Bremsen eingetragenen Wert zurück. Mit dieser Geschwindigkeit nähert sich die Lok dann langsam dem Zielkontakt.

Zitat
2.  Zielkontakt
Was passiert, wenn die erste Achse diesen Kontakt erreicht? Stellt WDP dann auf Null, und der Zug hält momentan vor dem Signal?

Ja. Damit der Zug schnell genug und vor allem noch vor dem Signal halten kann, gibt es den Bremskontakt, der den Zug schon vor dem Zielkontakt langsamer fahren lässt. Ansonsten würde der Zug wahrscheinlich erst weit hinter dem Signal zum stehen kommen.

Zitat
3.  Startkontakt
Was genau passiert elektrisch gesehen am Startkontakt?

Wenn für einen Zug eine Fahrstrasse geschaltet wird, erhält er im Startkontakt den Befehl, mit der eingestellten Anfahrverzögerung auf die Startgeschwindigkeit zu beschleunigen.

Üblicherweise dient der Startkontakt als Ausgangspunkt für alle am zugehörigen Signal beginnenden Fahrstrassen und auch als Zielkontakt für alle an diesem Signal endenden Fahrstrassen. Dieser Kontakt hat normalerweise immer ein Loknummernfeld, welches anzeigt, welche Lok sich gerade vor dem Signal (also auf dem Startkontakt) befindet. Diese Information braucht Windigipet, damit es weiss, an welche Lok es im Falle einer Fahrstrasse die Befehle zum Start und zum Bremsen und zum Halten senden soll.

Zitat
4.  Gibt es noch andere Kontakte? Habe ich was übersehen?

Die von Ihnen erwähnten Kontakte sind das Minimum an notwendigen Kontakten. Ist der Abstand zwischen zwei Signalen relativ lang, macht die Einrichtung eines weiteren Kontaktes zwischen Startkontakt und Bremskontakt durchaus Sinn. Man würde dann einen Grossteil des Weges zum nächsten Signal mit Startgeschwindikeit über diesen "Fahrkontakt" fahren, so das der soeben verlassene Startkontakt bereits von der nächsten Lok angesteuert werden kann.

Für jede Stelle im Fahrweg an der eine Änderung der Geschwindigkeit vorgesehen ist (z.B. wg Baustelle, Schnellstrecke oder Langsamfahrt) sollte man einen Kontakt vorsehen. Aber auch für alle während des Fahrweges zu schaltende Sonderfunktionen (Bahnübergang, Pfiff bei Tunneleinfahrt) sollten durch Kontakte an geeigneter Stelle ermöglicht werden.

Die Anzahl der sonstigen Kontakte hält sich erfahrungsgemäss in Grenzen, da nicht jede Funktion einen eigenen Kontakt benötigt. Vielmehr können bereits vorhandene Kontakte beliebig viele Funktionen oder Befehle ansteuern.

Vorteilhaft ist es, auf jeden Fall das ganze Gleissystem in Kontakte aufzuteilen (evtl mit Aussnahme der Weichen beim 3-Leiter-System). Die so gewonnene "vollständige Rückmeldung" ermöglicht Windigipet eine sichere Funktion des späteren Fahrbetriebs.

Viele Grüsse
Frank Mondorf

Offline Horst Lawall

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #2 am: 29. November 2007, 11:06:55 »
Hallo Frank,
Du kannst mich ruhig völlig unkompliziert - wie es hier allgemein üblich ist - auch mit meinem Vornamen ansprechen. Das stärkt doch das Zugehörigkeitsgefühl. :)

Vielen Dank für die sehr ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Aber trotzdem noch folgende Nachfrage:

Zu 2) Zielkontakt: WDP stellt auf Null
Das heißt, ich komme notfalls auch ohne vorhergehenden Bremskontakt aus, z.B. im Schattenbahnhof. Bei Erreichen des Zielkontaktes stellt WDP sowieso auf Null, auch wenn vorher keine Brems- Zeremonie vonstatten geht, wenn kein Bremskontakt vorhanden ist. Richtig?
Wenn ich in diesem Fall für den Zielkontakt eine Länge von 1,5 Gleisen vorsehe, müsste die Lok doch darauf zum Stehen kommen können!?
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Offline Karlheinz Battermann

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #3 am: 29. November 2007, 11:40:17 »
Hallo Horst,
das würde ich gerade im Schattenbahnhof nicht empfehlen, damit die Züge niemals über das Zielsignal hinausfahren.
Folgende Faustregel für Spur H0 gelten:
Bremskontakt ca 100cm, wobei ich diesen noch teile, damit ich in zwei Stufen abbremsen kann, wenn dies mal erforderlich sein sollte.
Stopp/Startkontakt 30-40 cm

Je mehr Rückmeldkontakte man hat, um so flexibler ist man. Dies gilt gerade für den Bahnhofsbereich, wenn  man am Bahnsteig an verschiedenen Stellen halten möchte (kurzer, mittlerer oder lange Zug).

Mit Deinen 1,5 Gleisen also 27cm wirst Du nicht viel Freude haben.
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Offline Axel Exner

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #4 am: 29. November 2007, 11:46:23 »
Hallo Host,

Ich fahre zwar Gleichstrom, aber das dürfte hier keine Rolle spielen.
Ich finde 1,5 Gleisläng zum Stoppen aus voller Fahrt auf jeden Fall zu kurz,
da wird die eine oder andere Lok mit Sicherheit in den nächsten Abschnitt, Weiche rutschen.

Man sollte nach Möglichkeit immer einen ausreichenden Bremsabschnitt einrichten.
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Offline Torsten Junge

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #5 am: 29. November 2007, 11:47:09 »
Hallo Horst,
Zu 2) Zielkontakt: WDP stellt auf Null
Das heißt, ich komme notfalls auch ohne vorhergehenden Bremskontakt aus, z.B. im Schattenbahnhof. Bei Erreichen des Zielkontaktes stellt WDP sowieso auf Null, auch wenn vorher keine Brems- Zeremonie vonstatten geht, wenn kein Bremskontakt vorhanden ist. Richtig?
Wenn ich in diesem Fall für den Zielkontakt eine Länge von 1,5 Gleisen vorsehe, müsste die Lok doch darauf zum Stehen kommen können!?
Ja, richtig Zielkontakt stellt auf "Null" und gibt die Fahrstraße frei somit müßte also der letzte Wagon von der Weiche sein. Bei mir habe ich ca. 1 m Bremsstrecke und 40 cm Stopkontakt die Lok soll auch ganz auf den Stop-Kontakt stehen damit nicht nur 1 oder 2 Achsen drauf stehen. Eventuell könte es sonst zu Fehlmeldung kommen.

Grüße aus Hamburg
Torsten Junge
   
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Torsten Junge


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Offline HMescher

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #6 am: 29. November 2007, 12:05:14 »
Hallo Horst,
ich empfehle im Schattenbahnhof am Ende des Gleises ein K84 Kontakt mit einem Gleis einzubauen, welches Stromlos geschaltet wird. Der Vorteil ist, dass die Züge immer genau an der Gleichen Stelle zum stehen kommen und im abgestellten Zustand keinen Strom verbrauchen und auch nicht versehentlich losfahren.
Hat sich bei mir sehr bewährt.
Hartmut

Offline Jürgen Gräbner

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #7 am: 29. November 2007, 12:39:08 »
Hallo Hartmut,

im Prinzip hast Du recht, wenn man einen stromlosenabschnitt hat, verbraucht der Zug keinen Strom. Dies kann man aber auch erreichen, indem man die Funktionen über Profile abstellt.
Ein stromloser Abschnitt hat den weiteren Nachteil, dass die Züge dann ruckartig zum halten kommen, es sei denn man fährt mit Fahrstufe 1 bis zur Stoppstelle. Leider haben auch moderene Loks eines bekannten Herstellers bei "Stromweg" überhaupt keinen Auslauf. Hier rucken also die Züge beim Anhalten und an der Stelle wird man sehr schnell großen Teile der Haftreifen auf der Schiene wiederfinden. Außerdem erhält die Lok ihren Stoppbefehl dann nicht mehr, und kann je nach Decoder bei einschalten des Abschnittes wieder mit ihrer letzten FS weiterfahren, bis sie merkt, dass gar kein Fahrbefehl für sie vorhanden ist.
Wenn stromlose Abschnitte, dann als Folgeschaltung im Profil mit Zeitverzögerung: Lok hält auf dem Stoppkontakt an (wesentlich exakter als über den stromlosen Abschnitt, da sich die Lok mit der Stromaufnahme auch mal hinten befinden kann  ;) ) und dann wird das gesamte Gleis abgeschaltet, mit einer Zeitverzögerung von einer oder 2 Sekunden. Beim losfahren wird über Profil erst wieder das Gleis "unter Strom gestetzt" und mit einer kleinen Verzögerung fährt die Lok los.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Horst Lawall

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #8 am: 29. November 2007, 12:47:43 »
Hallo Karlheinz und Axel,
wenn das wirklich so ist, dass WDP auf Null stellt, sobald die erste Achse den Zielkontakt erreicht, dann müsste der Zug doch sehr schnell zum Stehen kommen. Ich habe jedenfalls bisher keine Lok, die bei plötzlichem Stopp aus voller Fahrt einen größeren Auslauf als 10 bis 15 cm hat. Oder steuert etwa WDP doch anders, nicht sofort auf Null?

Hallo Torsten,
das habe ich nicht genau verstanden: Warum sollen alle Achsen auf dem Stoppkontakt stehen?

Hallo Hartmut,
du schaltest das letzte Gleis mit K84 komplett stromlos. Geht das mit WDP? Das heißt doch auch, es ist keine Bremsstrecke notwendig?
Schaltest du auch die Gleise davor ab, damit die Schleifer für die Wagen-Beleuchtung keinen Strom mehr kriegen?
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Offline Horst Lawall

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #9 am: 29. November 2007, 12:53:18 »
Hallo Jürgen,
das habe ich überhaupt noch nicht bedacht, dass sich die Lok auch hinten befinden kann!
Dann wir die ganze Kontakte- Einteilung noch sehr viel schwieriger!
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Offline Axel Exner

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #10 am: 29. November 2007, 12:54:44 »
Hallo Host,

mit WDP hast Du die Wahlmöglichkeit beim Stoppkontakt,
mit Sofortstopp, oder Stopp mit Bremsverzögerung.

In deinem Fall, ohne Bremskontakt,  müsste es dann auf Sofortstopp eingestellt sein.
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #11 am: 29. November 2007, 13:02:24 »
Hallo Horst,

Zitat
Hallo Jürgen,
das habe ich überhaupt noch nicht bedacht, dass sich die Lok auch hinten befinden kann!
Dann wir die ganze Kontakte- Einteilung noch sehr viel schwieriger!

Nein, das spielt gar keine Rolle, wo sich die Lok befindet. Nur wenn man mit stromlosen Abschnitten fahren würde muß man den Ort der stromaufnahme im Zug bedenken.

Ob nun die erste Achse der Lok, oder die erste Achse des Steuerwagens der Kontakt erreicht ist egal. Wichtig ist nur, dass der Steuerwagen die Rückmeldung auch auslöst. Die Lok stoppt sobald der Steuerwagen den Kontakt erreicht.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #12 am: 29. November 2007, 13:11:56 »
Hallo Horst,

Zitat
Hallo Torsten,
das habe ich nicht genau verstanden: Warum sollen alle Achsen auf dem Stoppkontakt stehen?
Wenn nur die erste Achse der Lok auf dem Stoppkontakt zum stehen kommt, ist die Gefahr sehr groß, dass der Stoppkontakt nicht als belegt erkannt wird. Evtl. reicht ein Staufkorn, auf dem ein Rad zu stehen kommt und die Rückmeldung erlischt. Daher lasse ich die Lok (oder den Steuerwagen) immer ca. 15 cm auf den Stoppkontakt auffahren. So sind immer mehrere Achsen vorhanden, die eine Rückmeldung auslösen.

Wenn Du ohne Bremskonatakt auf einem Stoppkontalt von 25 cm präzise halten willst, geht das nur mit langsamen Loks. Selbst wenn der Deocoder keine ABV eingestellt hat und die Lokdatenbank auf Sofort Stopp steht, vergeht immer eine gewisse Zeit, zwischen 2 Abfragezyklen der Rückmeldungen. So fährt eine Lok mit 100 Km/h Vorbildgeschwindigkeit zwischen 2 abfragen ein paar cm. Außerdem haben Lok mit guten Antrieben (zumindest sehe ich das so) einen ordetlichen mechanischen Auslauf. Kauf dir eine Zentrale und teste das aus... Sofortstopp ist nicht zu empfehlen.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Peter Ploch

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #13 am: 29. November 2007, 13:15:00 »
Hallo Jürgen,

das stimmt schon, daß die este Achse die Meldung auslöst. Aber es kann passieren, daß bei Triebzügen das vordere Drehgestell Haftreifen besitzt, dann löst erst das nächste Drehgestell aus. So passiert beim VT11.5, dessen erstes Drehgestell hat Haftreifen. Da hatte mir seinerzeit Gerd Boll eine Achse umgebaut.
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #14 am: 29. November 2007, 13:21:09 »
Hallo Peter,

Zitat
So passiert beim VT11.5, dessen erstes Drehgestell hat Haftreifen. Da hatte mir seinerzeit Gerd Boll eine Achse umgebaut
habe ich bei meinem 515er Akkutriebwagen auch gemacht. Wenn der mit "Gummistiefeln" voraus fuhr, dann hat das Drehgestell mal den Kontakt ausgelöst und mal nicht, je nachdem ob es ein bischen verkantet war oder nicht und so über evtl. über die Spurkränze Kontakt hatte. Da dieser Triebwagen aber in einem kleinen Stumpfgleis halten soll, konnte ich mir diese Abweichung nicht leisten.
Viele Grüße
Jürgen
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