Autor Thema: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.  (Gelesen 1373 mal)

Offline Walter Lauth

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Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« am: 19. August 2010, 21:18:43 »
Hallo liebe Win-Digitpet-Anwender!
Auch ich habe Platzprobleme (Schicksal fast jedes Modellbahners). Folglich habe ich am Ende des Durchgangsbahnhofes eine polarisierte Dreiwegweiche (mit zwei Magnetspulantrieben) eingebaut, auf der bestimmte lange Züge (Profilprogrammierung) teilweise erst zum Halten kommen (Ausnutzen der gesamten Bahnsteiglänge). Dazu habe ich die Stellung dieser Dreiweg-Weiche auch in der Fahrstraße erfasst. Problematisch war es beim Programmstart. Am Anfang hatte ich in Systemstellungen/Generelles/Magnetartikelstellung bei Programmstart die „Grundstellung“ eingegeben. Darauf führte ich zurück, dass die Dreiwegweiche, selbst wenn sie schon in Grundstellung stand (war eben diese Hauptausfahrrichtung von der letzten Fahrstraße), sofort immer einen Kurzschluss herbeiführte, da die Weiche hin- und her schaltete. Ich habe nun „zuletzt gespeicherte Stellung eingegeben. Zu meiner Überraschung schalten dann nur bestimmte Weichen, nämlich die Dreiwegweichen, immer noch bei Programmstart, selbst wenn ich weder Veränderungen beim Gleisbild noch bei den Weichen selbst vorgenommen habe (Test: Programm beenden, 1 Minute warten und dann wieder starten, siehe da, es werden wieder die Dreiweg-Weichen geschaltet). Genauso ist auch, wenn ich Fahrstraßen stelle. Obwohl auf dem Gleisbild die Dreiweg-Weiche schon die richtige Stellung hat (folglich dürfte diese auch nicht geschaltet werden) wird sie  zuerst in die andere Richtung geschaltet (löst somit einen Kurzschluss bei einem darauf stehenden Verbraucher aus) und dann (falls kein Kurzschluss, weil eben nicht mit Verbraucher besetzt)wieder in die richtige Richtung zurück.
Die Funktion "keine Schaltungen bei Programmstart" führt dazu, dass Gleisbild und tatsächliche Stellung dann möglicherweise nicht übereinstimmen (Bin teilweise noch beim Bauen, sodass ich manchmal Probebetrieb ohne PC mache und dann natürlich Weichen über die Zentrale oder von Hand verstelle). Zudem nützt mir das nichts während des Betriebes bei der Fahrstraßenstellung. Ich achte derzeit darauf, dass kein Verbraucher auf dieser Weiche steht, d.h. nur noch Nutzung durch (kurze) Züge, die vor den Zungen der Dreiwegweiche stehen bleiben.
Habe ich diese Programmeinstellung nicht richtig verstanden bzw. welche Alternativen gibt es, um auch bei Besetzung der Dreiwegweiche keinen Kurzschluss zu verursachen?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Walter

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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #1 am: 20. August 2010, 06:26:24 »
Hallo Walter,

Dreiwegeweichen werden immer durch 2 aufeinanderfolgende Befehle geschaltet. Hatte Markus erst vor kurzem nochmal beschrieben. Bei der Dreiwegeweiche muss immer zuerst die Mittelstellung ausgeführt werden, bevor die Weiche in die richtige Richtung geschaltet wird. Der Befehl "aktuelle Stellungen" bewirkt nun, dass alle Weichen den Befehl bekommen sich auf ihre im Gleisbild angezeigt Stellung zu bewegen. Bei den meisten Weichen wirst Du davon aber nichts mitbekommen, da diese richig stehen und durch die Endabschaltung kein Strom durch die Spule fließt. Nur eben deine Dreiwegeweiche bewegt sich jedesmal, aus oben genanntem Grund.
Ich sehe 2 Optionen für Dich:
-> Wieder auf Grundstellungen bei Programmstart gehen und die DWW von der Grundstellungsschaltung ausnehmen.
-> Gar nichts machen bei Programmstart und in den Fahrstraßen einstellen, dass die Weichen immer geschaltet werden, auch wenn die Stellungen im Gleisbild richtig sind.

Ich würde die letzte Option nehmen....
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Walter Lauth

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #2 am: 20. August 2010, 22:33:47 »
Hallo Jürgen!
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, heute schon um 06:26:24. Wann schläfst Du?
Das mit dem doppelten Schalten der Dreiwegeweichen habe ich jetzt hoffentlich verstanden.
Nur zum Verständnis:  Dein Lösungsvorschlag -> Gar nichts machen bei Programmstart und in den Fahrstraßen einstellen, dass die Weichen immer geschaltet werden, auch wenn die Stellungen im Gleisbild richtig sind> bedeutet immer noch Kurzschluss, falls eine Lok/Verbraucher auf der DWW steht.
Letztendlich würde da nur helfen auch in „Systemeinstellungen/Prgrammeinstellungen/Fahrstraßen „Nur schalten, wenn gespeicherte Stellungen unterschiedlich sind“ anzuhaken. Folge wäre dann wieder, dass bei von Hand oder über die Zentrale per Handregler verstellte Weichen Falschfahrten entstehen könnten.
Gruß Walter
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Offline Peter Ploch

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #3 am: 20. August 2010, 23:00:55 »
,,,auch wenn die Stellungen im Gleisbild richtig sind> bedeutet immer noch Kurzschluss, falls eine Lok/Verbraucher auf der DWW steht.

Hallo Walter,

das solltest Du auf alle Fälle verhindern, daß sich im "Ruhezustand" Fahrzeuge auf Weichen oder Kreuzungen stehen bleiben. Karambolagen sind hier dann vorprogrammiert.
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #4 am: 20. August 2010, 23:03:13 »
Hallo,

Zitat
Nur zum Verständnis:  Dein Lösungsvorschlag -> Gar nichts machen bei Programmstart und in den Fahrstraßen einstellen, dass die Weichen immer geschaltet werden, auch wenn die Stellungen im Gleisbild richtig sind> bedeutet immer noch Kurzschluss, falls eine Lok/Verbraucher auf der DWW steht.

wenn du eine Fahrstraße stellst, obwohl noch ein Zug auf einer darin enthaltenen Weiche steht, wird der Kurzschluss dein geringstes Problem sein. ;) Schlimmer ist der Zug, der auf den stehenden Zug auffährt ;)
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Walter Lauth

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #5 am: 21. August 2010, 21:26:38 »
Hallo Jürgen und Peter!

Vielen Dank für die wertvollen Informationen.
Ich werde also weiterhin Systemeinstellungen/Programmeinstellungen/Fahrstraßen „Alle Magnetartikel schalten“ anhaken.
Dieses Kurzschluss-Problem war übrigens Auslöser meines Forum-Beitrags Sicherung während ZFA-Betrieb .
Warum sollte es Karambolagen  oder Zug-Auffahrten geben? Die DWW ist Teil eines Dauer-RM und stets am Ende bzw. Begin von Fahrstraßen. Sobald der RM besetzt ist, sind alle Fahrstraßen über die DWW blockiert oder habe ich da etwas falsch verstanden? Bisher jedenfalls trat dieses Problem noch nicht auf.

Gruß Walter
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #6 am: 21. August 2010, 21:29:02 »
Hallo Walter,

Zitat
Warum sollte es Karambolagen  oder Zug-Auffahrten geben? Die DWW ist Teil eines Dauer-RM und stets am Ende bzw. Begin von Fahrstraßen. Sobald der RM besetzt ist, sind alle Fahrstraßen über die DWW blockiert oder habe ich da etwas falsch verstanden?

dann ist doch alles in Ordnung, wenn keine FS geschaltet wird, dann wird auch die DWW nicht geschaltet und es tritt auch kein Kurzschluss auf...
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Walter Lauth

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Re: Weichenumstellung bei Fahrstraßenstellung und WDP-Start.
« Antwort #7 am: 21. August 2010, 21:50:07 »
Hallo Jürgen!

Außer ich starte eine Fahrtstraße (Beginn RM/ZFN) vom RM der DWW und die Lok steht eben schon auf den Zungen der DWW. Aber dann sind wir wieder zu Beginn meiner Anfrage.

Also, ich weiß nun, wie ich mit dem Problem umzugehen habe.

Vielen Dank für die Mithilfe.

Werde Euch leider demnächst mit weiteren Fragen löchern, da es derzeit keinen speziellen Lenz-Ansprechpartner gibt.

Wünsche erst mal einen schönen Sonntag. Nutzt den letzten schönen Tag in diesem Sommer. Mich werdet ihr morgen mit dem Mountain-Bike im Odenwald oder Spessart finden, nicht vor PC oder der kleinen Eisenbahn.

Gruß

Walter 
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