Hallo Ingo,
Win-Digipet und TrainController (genauso wie jegliche andere Programme im Vergleich) haben grundlegend andere Philosphien/Denkweisen (und das ist auch gut so, denn sonst bräuchte es keine unterschiedlichen Programme). Von daher kann ich nur dazu raten bei jedem Arbeiten mit WDP zu vergessen wie was in TrainController gemacht/gedacht war. Es wird bei uns vieles anders sein.
Zum Beispiel gibt es bei uns nicht "den Haltepunkt", sondern der User gibt seinen Gleisaufbau dem Programm bekannt und kann dannach dann sagen "Halte am Signal oder am Bahnsteigende oder in Bahnsteigmitte oder am Bahnsteiganfang oder an einem Entkupplungsgleis etc.).
Wie gesagt: jedes Programm hat seine Philosophie/Denkweise
Du machst natürlich den Klassiker...das heißt erstmal alle Häkchen setzen und dann auch noch alle Felder befüllen wollen. Was meine ich:
-als erstes mal mit einem iZNF mit einer Fahrtrichtung arbeiten und testen
-dann den Haken für zwei Fahrtrichtungen setzen, Arbeit mit zwei Fahrtrichtungen probieren
-dann erst Erweitert probieren
Für den Fall eine Fahrtrichtung (ich würde Ein Gleis nehmen wo man erstmal im Gleisbild von links nach rechts oder oben nach unten fährt, dann muss man bei Umstellung die zweite Richtung nichts mehr drehen) hat der leider viel zu früh verstorbene Jürgen Gräbner mal eine tolle Ausarbeitung geschrieben:
https://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=66760.0Abseits dieser versuche ich mal ganz kurz den Gedanken eines iZNF zusammenzufassen:
a) der User gibt dem Programm bekannt welche Rückmelder/Gleisbesetztmelder mit welcher Länge in welcher Reihenfolge in seinem Gleis existieren
b) dann möchte das Programm wissen wo ein eventuell vorhandener Bahnsteig in dem Gleis beginnt und endet (die beiden Pfeoile die jeweils zum Bahnsteiganfang/-ende gehen, hat man keinen Bahnsteig im betrachteten Gleis könnte man die Werte auf 0 lassen, dann würde das gesamte Gleis als Bahnsteig betrachtet)
c) dann möchte das Programm noch wissen wo das Signal im Gleis steht und ab welchem Punkt von der Einfahrt an gemessen gebremst werden soll
Nun kann man in dem Gleis schon automatisiert am Signal (und sofern b erfasst am Gleisanfang/-ende/-mitte) anhalten. Bis hier hat Jürgen das in seinem Workshop auch ausführlichst erläutert.
Aktiviert man nun die zweite Fahrtrichtung muss man zusätzlich zu a-c) auch die Signalposition und den Bremsbeginn in der zweiten Fahrtrichtung erfassen (man kann natürlich auch die gleichen Werte eintragen, aber wer hat schon die Signale an beiden Gleisenden symmetrisch eingebaut).
Das sollte man dann auch mal durchprobieren.
Und erst wenn man damit mal durch ist, dann kann man auch mal den Haken Erweitert setzen.
Damit ergeben sich die folgenden Möglichkeiten:
-zwei neue Positionsangaben im Gleis (blaue Felder), die könnte man z.B. zur Verortung von Entkupplungsgleisen und so Dingen nutzen. Man kann dann in einer Fahrstraße angeben, dass z.b. die Kupplung am Ende des zweiten Waggons genau über einem dieser Punkte (IAP=individuelle Anhaltepunkte) zum Stehen kommen soll
-Differenzierung des Bremsbeginns: bis dato ist der Bremsbeginn ja je Fahrtrichtung eine fixe Position gewesen; Wunsch der Anwender war aber langsame Züge erst später bremsen zu lassen und schnelle früher; also kann man da z.B. eingeben, dass für eine Geschwindigkeit >=100 km/h schon bei 0cm begonnen wird zu bremsen und bei einer GEschwindigkeit <=50 km/h erst bei 40 cm; alles dazwischen mittelt WDP dann aus; ich denke die Option wirst du wenn es ums Rangieren geht nicht brauchen bzw. du kannst überall das Gleiche eintragen
Grüße
Markus