Autor Thema: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?  (Gelesen 1945 mal)

Offline Thies Frahm

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Liebes Forum,

ich verwende bisher mit Märklin K-Gleis, der alten Tams MC und 2 HSi zum Steuern meiner ca. 40 Loks ausschließlich das Motorola II - Protokoll. Mir ist mittlerweile klar geworden: das ist suboptimal.

Mit DCC gibt ziemlich sicher "Potential", ggfs sollte ich auch das m3 - Protokoll nutzen.

Mit diesem Thema schreibe ich alle Fragen runter, die mir einfallen und bitte um Eure geschätzten Antworten "for dummies", vielen Dank!

1. Wieviel Loks kann man mit Motorola II maximal adressieren, wieviele mit DCC?

2. Wieviel Magnetartikel kann man maximal mit Motorola II adressieren, wieviele mit DCC?

3. Mit DCC gibt es mehr Fahrstufen als mit MMII. In der Tams werden neben 14 wie bei MMII auch 28 und sogar 128 angeboten. Ist der Unterschied von 28 zu 128 im Fahrbetrieb zu merken und daher zu empfehlen?

4. Da ich den Zustand meiner Lokdecoder nicht kenne und noch keine Erfahrungen im "Aufschrauben" von Loks geschweige denn Einbau/Umbau von Decodern habe (macht mein Händler), müsste ich WAS beachten oder WIE vorgehen, wenn ich jede Lok versuchen wollte, zukünftig mit DCC statt MMII anzufahren ?

5. Ich kann in der Tams MC im Lok Menu je Lokadresse das Protokoll einsehen. Kann/Sollte ich es dort auch ändern und wenn ja, kann man das "auf der (Gesamt-)Anlage" direkt tun, oder sollte oder muss man es zwingend auf dem Programmiergleis machen?

6. Der 2-polige Anschluss auf der Rückseite der Tams MC wird lt. Handbuch mit "DCC-Programmiergleis" bezeichnet. Wenn man das Protokoll einer Lok auf dem Programmiergleis auf DCC ändert, sollte man dann das Kabel am Booster-Ausgang der Tams zur Anlage für die Dauer der Umprogrammierung abtrennen? Was würde sonst passieren?

7. Kann man das DCC-Protokoll zu einer Lok auch (nur) in WinDigiPet in der Fz-Datenbank einstellen oder/und was muss dann mit der Tams passieren?

8. Meine MA-Decoder von LDT (S-DEC-4-MM) verstehen soweit anscheinend nur das MM-Protokoll, weil man ja bei der Bestellung das Protokoll auswählen muss. Wann macht es Sinn (ich plane in Zukunft Servos zu verbauen) auf das DCC-Protokoll auch für Magnetartikel zu wechseln?

9. Ist die Übertragung des DCC-Protokolls an einen Empfänger auf der Moba schneller als mit MMII?

10. Gibt es einen Protokoll-Overhead in der Übertragung bei Gemischt-Betrieb MMII/DCC oder ist das problemlos möglich?

11. Wo hat DCC eine "Grenze", die m3 auf der Tams MC nicht hat?

12. Ist zwischen mfx und m3 noch ein Unterschied, wenn ja welcher?


Vielen Dank für Eure Antworten! Bitte Nummer mit verwenden.

Beste Grüße aus Sindelfingen

Thies
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Offline Thomas Hirsch

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #1 am: 09. August 2018, 13:51:22 »
Hallo Thies,

ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.

zu 1.: MMII kann bis zu 255 Lokadressen verwalten, allerdings können viele Decoder nur 80 Adressen (alle Decoder mit Dipschaltern zur Adresseinstellung) oder sogar nur 16 (Delta Decoder) , DCC müsste bis 9999 gehen und MFX ca 4 Milliarden!

zu 2 .: MMII bis zu 320 Magnetartikel (Tams) abhängig von Decoder! DCC deutlich mehr ( genaues weiss ich nicht)

zu3.: Mehr Fahrstufen ermöglichen  eindeutig feinfühligeres Fahren! keinen oder kaum wahrnehmbare  Geschwindigkeitssprünge zwischen 2 Stufen!

zu4.: Da die meisten Märklin Seriendecoder kein DCC können, MFX Fahrzeuge können DCC erst seit ca 2 Jahren,
dürfte sich das mit DCC hier schon erledigt haben!

zu 5.: das Protokoll der jeweiligen Adresse kann in der Tams individuell verändert werden, macht aber nur Sinn wenn der Decoder das auch versteht!
Allerdings reicht es auch die Windigipet Lokdatenbank in die Tams zu übertragen, dann werden die dortigen Einstellungen auch in die Tams übernommen ( nur einmal die Arbeit).

zu 6.: Das Programmiergleis darf keine Verbindung zum Hauptgleisanschluss der Tams haben!
Über das Programmiergleis können nur  DCC Decoder ausgelesen und verändert werden und MFX Decoder mit einer individuellen Virtuellen m3 Adresse verknüpft werden.

zu7 .: siehe Punkt 5

zu 8.: wenn der Adressbereich von Motorola ausgeschöpft ist!

zu 9. . die Datenübertragung mit DCC ist schneller als mit MMII aber langsamer als MFX!

zu 10.: Sollte eigentlich gehen, aber ich Persönlich habe eher schlechte Erfahrungen mit  DCC / MMII parallelbetrieb speziell mit Uhlenbrock Decodern gemacht solange nicht im jeweiligen Decoder alle anderen Protokolle deaktiviert wurden!

zu 10 und 11.: M3 ist bei der Tams nur "das Halbe MFX" , das Bedeutet man kann MFX Signale an die Fahrzeuge senden, aber kann die Decoder nicht im MFX Protokoll Programmieren oder auslesen!
Veränderungen im decoder lassen sich dann nur über die MMII Programmierung erreichen ( oder bei neueren Decodern auch über DCC!
Wo jetzt wirklich relevante Nachteile von DCC gegenüber MFX sind kann ich nicht beurteilen
MFX Basiert auf dem CAN-Bus welcher als aktueller Industriestandart weit verbreitet ist ( ebenso wie es  Motorola früher mal war ) und ist daher einen sehr sichere Datenübertragung!

Ich hoffe Dir etwas weiter geholfen zu haben.

Sollte irgendetwas von meinen Aussagen nicht 100% stimmen bitte ich um freundliche Korrektur oder Ergänzung
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

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Offline Ralf Krapp

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #2 am: 09. August 2018, 16:22:18 »
Hallo Thies,
eigentlich hat Thomas schon alles Wichtige betreffend mfx, DCC und MMII vorstehend ausgeführt. Ergänzen möchte ich nur meine Erfahrung zum Gemischtbetrieb: Auch ich habe alte und neuere Loks, die mit Märklin-Decodern (z.T. noch 6080-Decoder), ESU V3. oder V4. sowie Kühn-Decoder ausgestattet sind. Andere Decoder meide ich weitestgehend, da ich nicht zuviel Durcheinander haben möchte. Betrieblich habe ich bisher keinerlei Einschränkung bemerken können, es funktionieren alle Decoder wie gewünscht.
Hinsichtlich der neueren mfx-Decoder gibt es allerdings vielfach eine Einschränkung, was die Umstellung mit der Tams MC auf m3-Programmierung und der "virtuellen" Adresse betrifft. Märklin hat in seinen Loks üblicherweise eine Platine vor dem Decoder verbaut, der eine Programmierung mit der Tams MC einschränkt. Mal klappts, mal nicht und der Decoder wird bei mehreren Versuchen verdammt heiß und kann zerstört werden. Hilfe ist meist nur möglich, wenn man den gesteckten Decoder abzieht, in eine ältere Lok anstelle deren Decoder einsetzt und dann die gewünschte Adresse einliest. Das Ganze dann wieder zurück in die neue Lok und es sollte gehen. Bisher war ich noch nicht gezwungen, so vorzugehen, will meine diesbezüglichen Lok-Beschaffungen wegen der Anlagengröße an Grenzen stoßen.
WDP bietet in einem besonderen Bereich einen Decoder-Programmer an. Den kann man auch nutzen, um Decoder auszulesen. um z.B. deren Hersteller zu erkennen (CV 7).  Da ich aber einen ESU-Programmer nutze, habe ich mich mit diesem Werkzeug noch nicht näher befasst und kann da im Moment noch nicht viel Hilfestellung leisten.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Offline Thies Frahm

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #3 am: 14. August 2018, 09:56:12 »
Hallo Ralf und besonders Thomas,

danke vielmals für Eure profunden Antworten zu meinen Fragen!

Ich habe gestern am Programmiergleis meiner Tams MC das erste Mal eine Lokpilot 4 - Lok auf DCC mit 28 Fahrstufen einstellen können, und ja: das Fahren mit 28 Fahrstufen ist schon eine Klasse besser als mit den 14 von Motorola II !

@Thomas: Du schreibst zu Frage 6, dass das Programmiergleis keine Verbindung zum Hauptgleis/der Anlage haben darf. Meine Tams hat zur Anlage/zum Hauptgleis die Verbindung über die Booster und zum Programmiergleis über den gesonderten Ausgang an der Tams. Dieses Programmiergleis ist gleisseitig "standalone, d.h. hat selbst keinen Anschluss an Gleise der Anlage.

Gilt aber der gleichzeitige Anschluss der Anlage sowie des Programmiergleises an der Tams als "Verbindung" im Sinne deiner Antwort?

Oder sollte man die Booster aus der Tams rausziehen, wenn man am Programmiergleis werkelt?

@Ralf: ich habe auch den ESU Lokprogrammer inkl. neuester Software aber beim Lesen und Schreiben von mir veränderten Decoder-Daten der Lok gab es viele Abbrüche ("Decoderdaten können nicht geschrieben / gelsen werden.").

Kennst Du solche Probleme auch?

Vielen Dank!

Beste Grüße

Thies

Oder sollte man - wenn auf dem P
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Offline Thomas Hirsch

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #4 am: 14. August 2018, 11:22:24 »
Hallo Thies,

Du kannst problemlos beide Stecker in der Tams lassen!
Wenn auf dem Programmiergleis gearbeitet wird, schaltet die Tams den Haupgleisanschluss für diese Zeit eh ab!
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

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Offline Ralf Krapp

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #5 am: 14. August 2018, 14:36:20 »
Hallo Thies,
zu Deiner Frage wegen des Lok-Programmers: Es ist leider so, dass jeder Hersteller - so auch ESU - solche Geräte für die eigenen Produkte entwickelt. Möchte man einen Decoder eines anderen Herstellers auslesen, führt das schon häufig zum Abbruch, weil der Programmer den Decoder nicht erkennt. So dürfte das auch mit den mfx-Decodern von Märklin sein, obgleich ESU selbst ja auch solche Decoder produziert, allerdings aus lizenzrechtlichen Gründen unter dem Label M4. Hier habe ich einige Erfahrung sammeln können mit ESU LokSound XL-Decoder für Spur 1-Loks, die ich für einen Sammler mit wenig technischen Fertigkeiten in eben solche Loks eingebaut habe. Da gab es dann auch manchmal schon erhebliche Probleme beim Laden des Decoders. Das betraf aber hauptsächlich den Bereich der Sounddateien, da dies ca. 25-30 Minuten gedauert hat. Aber auch hier kam es vor, dass der Programmer den Decoder nicht erkannt hat, obwohl er fabrikneu war. Meist habe ich mir damit geholfen, dass ich den Decoder mit Reset in den Ursprungszustand zurückgesetzt habe, auch hin und wieder mit mehreren Versuchen. Schlußendlich hat es dann doch noch funktioniert. Conclusio: Man muss schon mal erhebliche Geduld und Ausdauer an den Tag legen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Online Peter BR44

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #6 am: 14. August 2018, 16:06:21 »
Hallo Thies,

es ist schon so wie Ralf zum LoPro geschrieben hat.
Dieser funktioniert einwandfrei, nur bei ESU-Decodern.

Habe mich vor Jahren dazu entschieden,
ausschließlich M4-ESU-Decoder zu verbauen.
FX-DCC Decoder nehme ich ebenfalls von ESU.
Aus diesem Grund habe ich mir den LoPro angeschafft.
Ansonsten macht die Anschaffung eines LoPro in meinen Augen keinen Sinn.
Gilt in meinen Augen auch für andere Decoderhersteller und Programmern.

Arbeite übrigens mit allen drei Protokollen gleichzeitig.
Lok-Decoder M4/mfx (einige Altbestände fahren noch mit MM)
Personenwagen und FX- Decoder DCC
Kräne, DS, Weichen und Schaltdecoder MM.
Das alles mit der CS-2 bis heute fehlerfrei.
Viele Grüße Peter
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Offline Ralf Schröder

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Re: Alternative DCC-Protokoll (auf Tams MC) - Was sollte man wissen?
« Antwort #7 am: 03. September 2018, 06:16:58 »
Hallo Thies ,
Im Grunde ist alles wichtige schon hier geschrieben .
Ergänzend hierzu : Das MM Format steht vor dem aussterben , nicht umsonst lassen sich die neueren MÄ Dekoder auch mit DCC ansprechen . Von daher ist schon deswegen eigentlich davon abzuraten . Das gilt auch für Zubehördekoder .
Der LoPro kann auch Dekoder anderer Hersteller beschreiben , allerdings ist es nicht möglich diese Dekoder auszulesen . Einen neuen Dekoder mit Werkswerten kannst Du also beschreiben , weil die CV Werte ja in der BDL stehen . So steht es zumindest irgendwo im ESU Forum .
Das der LoPro einen ESU Dekoder , aus der 4er Version , nicht auslesen kann , liegt meistens an der Firmware . Erst die Firmware aktualisieren , dann klappt es auch mit dem Dekoder .
Natürlich muß die Schiene auch richtig sauber sein . Zudem gibt es auch noch die Version 2.7.9 für den LoPro , die nehme ich wenn gar nichts geht , diese Version ist für die ESU V3 Serie .
Bei den meisten ist auf dem LoPro die aktuelle Software , ich nutze für meine Dekoder noch die SW 4.4. nochwas
die neusten Updates betreffen nur die Programmierung für den Sound , den brauche ich derzeit nicht . Von daher schaue ich ab und an bei ESU was an Updates für den LoPro vorhanden ist und ob ich das brauche .

Zubehördekoder : Fast alle Dekoder sind tauglich für beide Formate MM und DCC , da Du jedoch den LoPro nutzt ist es empfehlenswert die Zubehördekoder von ESU zu nehmen , den das Programmieren geht hier natürlich am besten . Auch diese Dekoder sind Update fähig , was ja nicht selbstverständlich ist .
Ich vermeide nach Möglichkeit das Mischen von zu vielen Herstellern  .

Servos hier gilt eigentlich das gleiche wie bei den Zubhördekodern , jedoch rate ich davon ab , Biligservos zu benutzen , nicht jeder Servo lässt sich mit einem Sevodekoder sauber ansteuern . Ich persönlich habe mich für die ESU Servos entschieden , da ich auch den SPS ( SwitchPilotServo ) nutze , alles von einem Hersteller sollte ja besser klappen , das habe ich aber auch entsprechend ausgetestet . Vom Preis her ist da auch kein grosser Unterschied zu anderen Herstellern , aber auch hier ist eben der LoPro wieder unschlagbar .

Nur mal am Rande bemerkt : Vor einiger Zeit hatte ich das Problem das einige meiner Weichen verrückt gespielt haben . Alle Einstellungen waren zwar vorhanden , aber es stimmte nichts mehr . Ich hatte die SPS mit aktueller Firmware versehen , dabei wurde die Frequenz der hauseigenen Servos in den Dekodern angepasst . Bis ich dahinter kam , das war bestimmt ein Pfund Kaffee . Alle analogen Servos liefen nicht mehr wirklich gut . Jetzt schmeiße ich diese nach und nach raus . Es waren eben Billig Servos . Naja , wer billig kauft , kauft zweimal . Zwar habe ich die Einstellungen wieder angepasst , aber wenn das nochmal passiert geht das Theater wieder von vorne los .   

Gruss
Ralf
Gruss
Ralf

Komisch , beim Strippen ziehen reißen die immer ab
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