Autor Thema: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.  (Gelesen 35987 mal)

Offline ferroviadolomiti

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #15 am: 16. September 2008, 18:03:25 »
hallo an alle kenner der materie - zu denen ich mich leider noch nicht zählen kann. ich habe mich nun nach mehrfachem anraten im forum durchgerungen, für meine erst zu bauende, ca. 20qm grosse anlage (windigipet + märklin cs) mich von meinen vielen, vielen M-Gleisen zu verabschieden und komplett auf c-gleise umzusteigen, eine Anschaffung die mich ca. 4000-5000 Euro kostet. Wenn ich nun allerdings lese, das dann sogar hier noch probleme mit den weichenantrieben und decodern an der tagesordnung sind, dann frage ich mich, ob meine entscheidung wirklich so gut ist. muss ich denn wirklich auch hier alles austauschen? bzw. da ich gerade bei der bestellung des materials bin, sollte ich von vornherein etwas anderes als die 74444 bzw. 74490+K83 anschaffen? bitte helft mir, damit ich keinen fehler mache, den ich dann schnell bereue.

herzliche grüsse aus südtirol

Offline juemo

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #16 am: 16. September 2008, 18:21:45 »
Hallo ferroviadolomiti,

ich habe diesen Wahnsinnsnamen kopiert und es wäre toll, wenn Du Dir einen kürzeren Namen zulegen könntest! Danke!!!

Ich verwende ca. 60 C-Weichen und etwa 30 M-Weichen im SBhf. Die MA werden über die Kombination 6021/6050 gesteuert und ich habe seit ca 1 Jahr keinerlei Probleme damit. Es dauert zwar einige Zeit, bis die Grundstellung durchgeführt ist, doch ich habe ja eine Moba, keine Rennbahn.  ;)

Mein Vorschlag, probiere es aus, denn Du mußt ja nicht gleich alle MA erneuern!
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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Offline Bernd Sorgenfrei

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #17 am: 16. September 2008, 18:41:56 »
Hallo Jürgen,

Hallo ferroviadolomiti,

ich habe diesen Wahnsinnsnamen kopiert und es wäre toll, wenn Du Dir einen kürzeren Namen zulegen könntest! Danke!!!


die Dolomiten sind zwar weit von der Küste weg, aber so schlimm ist der Name "Eisenbahn der Dolomoten" (oder so änlich) doch nicht. Da habe ich hier schon schlimmeres gelesen.
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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Frank Mondorf

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #18 am: 16. September 2008, 18:48:58 »
Hallo FerroViaDolomiti,

anbei zwei Links aus einem stark Märklin-spezialisierten Forum:

Link 1

Link 2

Ich höre immer wieder von Problemen bei der Original-Märklin-Weichen-Lösung  gerade bei PC-gesteuerten grossen Anlagen . Zu den neuen Digitalantriebsets (die brauchen ja keinen weiteren decoder) habe ich noch keine Erfahrungsberichte zu grösseren Anlagen gefunden.

Unter den Beiträgen befindet sich einer, der schaltet seit 20 bis 30 Jahren angeblich problemlos mit Wechselstrom, ich vermute auch Herr Battermann.

In Anbetracht der vielen Lösungen zu diesem oft diskutierten Thema wirst Du Dir wohl selbst einen Weg aussuchen müssen, Deine Vorsicht scheint mir aber genau in diesem Punkt keinesfalls unbegründet.

Viele Grüße
Frank

Offline juemo

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #19 am: 16. September 2008, 19:55:52 »
Hallo Bernd,

ich kann mir schon vorstellen, das der Name eine nette Bedeutung hat, doch es ist sehr schwer darauf zu antworten.  8)
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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Offline Karlheinz Battermann

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #20 am: 16. September 2008, 22:04:41 »
Hallo Frank, hallo zusammen,
Zitat
Unter den Beiträgen befindet sich einer, der schaltet seit 20 bis 30 Jahren angeblich problemlos mit Wechselstrom, ich vermute auch Herr Battermann.
da muss ich Dir leider ein wenig wiedersprechen, denn ich schalte meine C-Gleisweichen mit den ganz normalen k83-Decodern (in diesem Fall sind es meine eigenen KC83-Decoder). Nur bei zwei Dreiwegeweichen (jeweils nur ein Weichenantrieb von zweien pro Weiche) habe ich die Stromversorgung über ein Relais realisiert, da der Weichenantrieb auch mit einer Gleichspannung von 15-20Volt (externe Spannungsversorgung an meinem Weichendecoder) nicht immer schalten wollte. Da ich viele C-Gleisanlagen kenne, wo die Weichen über die normalen Weichendecoder einwandfrei schalten, kann ich nur Positives zu den C-Gleisweichenantrieben sagen.
Wichtig ist jedoch immer eine ausreichende Stromversorgung über einen Extra-Booster, der nicht zur Fahrstromversorgung dienen muss, denn dort können die Spannungen bei strake Belastung doch sehr stark schwanken und das mögen nur einmal die Weichenantriebe nicht gern.
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Offline Manfred Ruf

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #21 am: 16. September 2008, 23:02:42 »
Hallo zusammen,
Zitat
Wichtig ist jedoch immer eine ausreichende Stromversorgung über einen Extra-Booster, der nicht zur Fahrstromversorgung dienen muss,
so hatte ich meine Weichenantriebe versorgt (Booster B5 Gerd Boll, 70 VA Trafo, K83 Märklin, Viessmann).
Es kam immer wieder vor, dass eine/mehrere Weichen nicht gestellt wurden. Es waren auch nicht immer die selben.
Ich stand schon kurz davor alles aufzugeben und zu verkaufen. In einem anderen Forum fand ich dann einen Beitrag
über die Umrüstung auf Servo.
Ausprobiert, hat funktioniert, alle Weichen umgerüstet, kein Problem mehr.

Gruss
Manfred
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Offline ferroviadolomiti

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #22 am: 17. September 2008, 10:06:58 »
Hallo zusammen, danke für die Antworten, ich werde alle links und Anregungen gründlich studieren und hoffentlich einen Durchblick bekommen. Zu meinem Nick: er hat durchaus eine eisenbahngeschichtliche Bedeutung. Bisher wurde diesem Thema aber nur regional Beachtung geschenkt und so gut wie niemand ausserhalb kennt die grandiose "ferrovia dolomiti", eine Schmallspurbahn, die noch in der österreichischen k.&k. Monarchie in der prächtigsten Dolomitenlandschaft (Drei Zinnen, Monte Cristallo, Tofane, Antelao, etc.) errichtet wurde und bis in die 60er-Jahre verkehrte. Sie verband die Talschaften Pustertal und das ladinische Ampezzo in Südtirol mit dem Cadore im Veneto und verlief von Toblach über Cortina d'Ampezzo (mein Heimatort) nach Calalzo. Die Trasse existiert heute noch, wie auch die zahlreichen Tunnels und grandiosen Brücken über tiefe Bergschluchten, und sämtliche Bahnstationen, Remisen etc. Wir bemühen uns, dass der Denkmalschutz alles bestehen lässt, und es sieht gut aus, das nichts abgerissen wird, wenn auch die Gleise und die Elektrifizierung schon seit vielen Jahren entsorgt wurden. Ob je eine Revitalisierung stattfinden wird, ist aber mehr als fraglich, vielleicht treiben die steigenden Ölpreise eine solche Entwicklung voran. Zur einstigen Bahn: sie war ursprünglich als Feldbahn konzipiert und hatte im Ersten Weltkrieg Bedeutung für die Dolomitenschlachten und die Versorgung der Isonzofront. Ihr viel grösserer Nutzen in Friedenszeiten wurde sogleich nach dem Krieg erkannt und die Strecke entsprechend ausgebaut und mit zahlreichen Bahnhöfen ausgestattet. Die Bahn überwand alleine zwischen Toblach und Cortina d'Ampezzo (ca. 28km) etwa 600 Höhenmeter, führte durch zahlreiche Tunnels und über schwindelerregende Brücken (alles noch vorhanden) und gerade der Winterbetrieb war eine grosse Herausforderung wegen der enormen zu beseitigenden Schneemassen. Es gab sowohl Dampf- als auch Elektrolokomotiven und unter den Wagons war auch ein eigener Luxuszug für das italienische Königshaus, um die Reise in das mondäne Cortina in angemessener Form zu ermöglichen. In den 50er-Jahren, als Cortina d'Ampezzo Austragungsort der Olympischen Winterspiele war, stattete man die Bahn mit besonders eleganten elektrischen Triebwägen aus, deren Design ganz dem schnittigen, modernen Schick der Epoche entsprach. Ich hoffe, Ihr versteht jetzt, weshalb ich diesen Nick gewählt habe und nehmt mir nicht übel, dass er so lange ausfiel. Herzlichen Gruss Thomas 

Offline ferroviadolomiti

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #23 am: 18. September 2008, 11:34:24 »
Guten Morgen die Herren,
nun habe ich alles durchgelesen, verstehe manches, aber leider längst nicht alles und habe natürlich auch weder die praktische Erfahrung noch die technische Kenntnis, um hier die richtige Entscheidung zu treffen. Nun meine Bitte an Euch/Sie: ich baue eine Anlage mit über 60 Weichen (24611/2, 24671/2, 24711/2, 24630), soll ich nun die Weichenantriebe von Märklin 74490 nehmen oder die Servoantriebe von mbtronic?

Wenn die Servoantriebe, wie werden sie angesteuert? Mit den K83-Decodern? (zb Märklin 6083)

Wenn die Märklin-Variante, ist es vernünftiger, die Weichen mit k83er-Decodern (6083) anzusteuern oder mit den Einzeldecodern (74444 = Decoder +Antrieb)?

Danke für die Hilfe und herzliche Grüsse aus Tirol

Thomas

Offline Thorsten Haller

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #24 am: 18. September 2008, 11:52:41 »
Hallo Thomas,

die Entscheidung, ob du lieber die Originalantriebe von Märklin oder Servoantriebe einsetzen möchtest, kann dir letztendlich niemand hier abnehmen. Was ich so gehört habe, sind die Antriebe für die C-Gleis-Weichen im Gegensatz zu denen für das K-Gleis sehr ausfallsicher. Trotzdem solltest du beim Einbau darauf achten, dass sie zugänglich bleiben und getauscht werden können (im Fall des Falles). Der Einbau von Servoantrieben ist natürlich etwas aufwändiger.
Nun zur Ansteuerung: Preislich ist wohl die Variante k83 plus Antrieb günstiger als die Komplettlösung mit den 74444ern. Zudem halte ich es für nicht praktikabel, die Dekoder aus dem Fahrstrom zu speißen. Gerade da kann es zu einer Unterversorgung mit Strom kommen und damit zu nicht schaltenden Weichen. Ich würde mir auch die k83-Varianten anderer Hersteller anschauen. Diese sind erstens preiswerter und bieten zweitens noch so nette Features wie eine separate Stromversorgung (die wiederum zur Stabilität des Schaltvorganges beiträgt).
Die Servoantriebe werden über entsprechende Servodekoder (auch bei MBTronik erhältlich) gesteuert.
Viele Grüße
Thorsten

--
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Offline Horst Lawall

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #25 am: 18. September 2008, 12:45:15 »

Das konstante Magnetfeld der gleichstrom-durchflossenen Spule übt erst mal  überhaupt keine Kraft  auf einen einfachen nicht magnetischen aber metallischen Metall-Zylinder im Inneren Spule aus! Dazu müsste der Zylinder schon stromdurchflossen (ist er nicht) oder magnetisch sein.
Hallo Frank,

eine gleichstromdurchflossene Spule kann man doch vergleichen mit einem Permanentmagneten. Und ein Permanentmagnet mit seinem konstanten Magnetfeld zieht in jedem Fall ganz normales (unmagnetisches) Eisen an.
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

Märklin H0-Testanlage mit Weichen und Bergstrecke, AC/DC, analog/digital, M-Gleis/modifiziertes C-Gleis, Stelltrafo, Gleichstrom-Steller, Mobile Station, WdP-Demo, ESU-LokProgrammer

Offline Stefan Kirner

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #26 am: 18. September 2008, 13:21:31 »
Hallo Thomas,

meines erachtens machst Du mit den M-Weichenantrieben nichst verkehrt. Lediglich bei den k83 Decoder würde ich welche mit Fremdspannungsversorgung einsetzen. Diese werden von versch. Herstellern, die z.T. auch hier genannt wurden angeboten. Bei mir sind die von IEK im Einsatz und bisher gab es keine Probleme.
Wie vorher schon geschrieben versorge ich diese auch noch mit Gleichstrom.
Nachdem Innsbruck gerade mal 1h von mir (Penzberg, D-82377) weg ist kannst Du auch gerne mal vorbeikommen und Dir das ganze persönlich ansehen. Melde Dich via PN falls Du kommen möchtest.

Beste Grüße
Stefan
WDP 2021, Märklin H0 C-Gleis, TAMS MC, Kabasoft Booster, IEK und ESU Decoder, m3, MM und DCC Protokoll im Mischbetrieb

Offline Manfred Ruf

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #27 am: 18. September 2008, 14:00:27 »
Zitat
Wenn die Servoantriebe, wie werden sie angesteuert? Mit den K83-Decodern? (zb Märklin 6083)
 

Hallo Thomas,
 
zum Ansteuern der Servos nehme ich die Decoder Modellbahn-Claus. Es können 8 Servos angeschlossen werden, die einzeln über den PC programmierbar sind. Servos habe ich von C.. , die reichen völlig aus und sind nicht teuer.
Der Zeitaufwand ist natürlich höher, die Kosten unterscheiden sich nicht wesentlich. Je 2 K83 brauchte ich nur einen
SD und für den Preis eines Mä-Antriebs gab es 4 Servos. Die SD gibt es auch als Bausatz zum selbst löten.

Gruss
Manfred

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Frank Mondorf

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Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #28 am: 18. September 2008, 15:02:53 »
Hallo Horst,

Zitat
eine gleichstromdurchflossene Spule kann man doch vergleichen mit einem Permanentmagneten. Und ein Permanentmagnet mit seinem konstanten Magnetfeld zieht in jedem Fall ganz normales (unmagnetisches) Eisen an.

Da hast Du Recht, es wird ein Magnetfeld erzeugt. Aber dadurch noch nicht unbedingt eine machanische Kraft.
Das hängt nun vom Meterial des Zylnders ab. Hier taucht der Begriff Permeabilität (Möglichkeit der Elektronen im material sich zu bewegen und auszurichten) auf.

Wenn eine Strom durch den Zylinder-Leiter fliesst (klassicher Schulversuch), oder dieser ein eigenes Magnetfeld hat, ist die mechnische Kraft auf jeden Fall berechenbar und gewährleistet. Da ist aber nicht das Magnet-Weichen-Prinzip.


Diese einfache Prinzip kommt z.B. beim Car-System-Schalter oder tw. auch Gleichstrom-Relais zum tragen: Hier ist es so, wie man sich das normalerweise vorstellt: Ein gleichgerichtetes (da Gleichstrom) Magnetfeld der Spulen zieht an einem Magnet ( oder auch nur magnetisierbarem Material) im Car-Auto und öffnet eien Kontakt. Diese noch recht einfach zu verstehende Anordnung trifft nicht auf die von mir beobachteten Antriebe zu.

Sonst müsste ja der Weichenantrieb unter Wechselstrom hin und herschalten.
(Was übrigens der Car-Autoschalter auch sehr energisch und heftig tut, wenn man die Spule mit Wechselstrom versorgt.)

Da die Weichenantriebe alle mit Gleich- sowie Wechselstrom (bei letzerem  aus meiner Erfahrung weitaus schneller, und ursprünglich alle auch für Wechselstrom konzipiert) funktionieren, hat man sie gar nicht auf das gerichtete Magnetfeld hin konstruiert, sondern so, das der Zylinder in der Spule in der Zielstellung sich möglichst konfliktfrei bezüglich der Feldlinien de Spule positioniert - unabhängig von der Stromrichtung der Spule. d.h. so das die kreisförmigen Feldlinien der Spule trotz der Umlenkung durch den Zylinders möglichst kurze Kreise ziehen können. Oder Andersrum: Wenn die andere Spule bestromt wird, liegen die Feldlinien extrem ungünstig  und spannungreich durch den Zylinder verbogen. Der Entspannungsversuch führt zur mechanischen Bewegung.

Kalkulierbar ist das für mich nicht, das ich es auch noch nicht bis in alle Tiefe verstanden hab. Aber experimentell sind die Kräfte bei gleicher Energiezufuhr mittes Wechselstrom einfach wesentlich höher. Einige der von mir getesteten Probanten schalteten bei gleicher Spannung in einem Drittel der Zeit, ein kleiner Anteile unter Gleichstrom überhaupt nicht mehr.

Als ich in der Verein kam, ware alle Antrieb mit gesiebtem vollwelligen Gleichstrom beschaltet. Die Fehlfunktionen (schaltet nicht oder Decoder-Defekt) waren alle mit und teilweise nur mir Wechselstrom zu beheben. Ich habe bei weitem nicht bei allen die Decoder durch Wechselstromdecoder ersetzt, aber alle die nicht mehr schalteten oder die wiederholt Decoder-Defekte aufwiesen. Bis jetzt, immer eine einmalige Aktion mit bis heute andauerdem Erfolg.

Viel Grüße
Frank

Offline ferroviadolomiti

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  • Dr. Thomas Steppan
Re: Erfahrung Märklin C Gleis Weichenantrieb.
« Antwort #29 am: 18. September 2008, 17:29:36 »
Hallo zusammen, erstmal allen vielen Dank für Eure Antworten und hilfreichen Anregungen. Mittlerweile habe ich noch erfahren, die Kombination ESU 51802 (Switch Pilot Servo für vier Servos) und ESU 51803 (Servo Antrieb) wären eine gute Lösung. Weiss jemand, wie sich dieser Servoantrieb mit den Märklin C-Gleis-Weichen verbinden lässt und ob er für alle C-Gleis-Weichen geeignet ist? Danke Thomas