Seite drucken - Anfängerfragen

windigipet.de

Win-Digipet - deutsche Foren => Stammtisch => Thema gestartet von: Thomas Stern in 23. Januar 2005, 08:04:59

Titel: Anfängerfragen
Beitrag von: Thomas Stern in 23. Januar 2005, 08:04:59
Mahlzeit Männer,

habe mir gerade mein Mittagessen schmecken lassen. Es gab 2 "Scheiben" Eintopf.(heute mal fleischlos)

Ich möchte mich vorstellen, mein Name ist Thomas Stern, bin mommentan beruflich in Zentralasien tätig. Bei meiner Rückkehr ins "gelobte" Land möchte ich gerne mit meinen 2 Jungs eine Anlage aufbauen. Habe, besser gesagt, hatte bis vor kurzem  keine Ahnung von MOBA´s.
-riskierte, bzw. provozierte schon einen kleinen Zwist mit meiner Liebsten, da ich nur noch im "www" unterwegs bin um mich wieterzubilden, und um zu sehen, was der Markt so bietet.

Ich denke, daß ich bei der Vielzahl von Angeboten, dringend Rat von Fachleuten benötige, darum habe ich mich auch hier bei Ihnen registriert.
Mir widerstrebt, anderen Honig ums M... zu schmieren, aber laßt es mich trotzdem zu Papier bringen, daß dies ein Forum mit sehr kompetenten Fachleuten ist, von denen man, so denke ich, einiges an Infos erfragen kann/darf.
Dies kann ich mit bestem Gewissen von mir geben, da ich die letzten 4 Monate schon einiges aus anderen Foren mir "einverleibt" habe.

Nun meine Frage: Darf ich als Laie bzw. absoluter MOBA-Neuling, euch auch ein paar unqualifizierte Fragen, die mich aber weiterbringen würden, stellen???

Ihre Antworten würden mich noch mehr motivieren!!

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Stern
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Kalle in 23. Januar 2005, 08:19:32
Hi Thomas Stern,

einen guten Morgen und erstmal herzlich Willkommen in diesem Forum.

In Antwort auf:
Darf ich als Laie bzw. absoluter MOBA-Neuling, euch auch ein paar unqualifizierte Fragen, die mich aber weiterbringen würden, stellen???



Solange die Antworten auf die Fragen Sie weiterbringen, sind die Fragen nicht unqualifiziert.

Vielleicht teilen Sie hier mal Ihre jetzigen Vorstellungen von einer MoBa-Anlage mit - sicherlich haben Sie sich schon mehr oder weniger vorab informiert und schon eine gewisse Vorstellung.
Tip(p)´s werden sicherlich gegeben werden, doch die Entscheidung muss letzteren Endes jeder selbst faellen.

Mit vielen Gruessen aus Gelsenkirchen

Karl

   
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: B.Michaelsen in 23. Januar 2005, 09:14:57
Hallo Thómas !

In Antwort auf:
Darf ich als Laie bzw. absoluter MOBA-Neuling, euch auch ein paar unqualifizierte Fragen, die mich aber weiterbringen würden, stellen???




Oft sind eher die Antworten unqualifiziert und nicht die Fragen ! Die Qualität der Antworten in diesem Forum unterscheidet es wohltuend von anderen ! Ebenso verhält es sich mit den Umgangsformen !

Wenn Sie ein Mobaneuling sind, ist es das Gescheiteteste, auf das KnowHow anderer zurückzugreifen, die sich dieses zum Teil schon mit grossen Fehlinvesttitionen und auch Enttäuschungen erworben haben.

Nun muss man allerdings genau wissen, welche Vorstellungen von einer MoBa Sie haben. Dann sollte man wissen, wo Ihre Vorlieben sind (Spielbahner oder eher Liebhaber schöner Dioramen).

Eines kann man fast sicher schon vorher sagen: Mit WinDigipet hat man ein tolles Steuerungsprogramm, dass "fast" keine Fragen offenlässt.

Also füttern Sie uns an  ( ) und los geht´s.

Neugierige Grüsse

Bernd Michaelsen

PS.: Hinter den Namen im linken Absenderfeld findet man oft auch die E-Mail, dann kann man "seinen" Coach natürlich auch gerne ohne Forum direkt ansprechen !!!  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 22. Oktober 2005, 08:25:04
Hallo,
bin auch Anfänger und baue an einer großen Anlage (Raum 8x4m, Märklin dig.,C-Gleis). Mein Ziel ist, Betriebs-abläufe "automatisch" über WDP abzuwickeln. Ich habe aber 2 Kinder, die glücklicherweise am Basteln, an vorderster Stelle aber am Spielen, d.h. Selberfahren den meisten Spaß haben. Jetzt die blöde Frage (habe aber bei Durchsicht der Foren nix ähnliches gefunden): Muß ich bei der Planung etwas besonderes beachten? Kann man WDP sozusagen so konfigurieren, dass z.B. Besetztmeldungen in den Schattenbahnhöfen erhalten bleiben, die Kinder aber mit einer mobile station nach Lust und Laune rangieren und fahren können, ohne dass es dauernd kracht?
Vielen Dank
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Schorschl Wittmann in 22. Oktober 2005, 23:33:58
Hallo Oliver!
Bin seit 6 Jahren am bauen meiner MOBA, in etwa die größe von deinen Maßangaben!
Habe mit dem gleichen Problem oder Gedanken meinen Gleisplan erstellt, mit dem Ergebnis:
1. Eine 2 Gleisige Hauptstreche mit WDP 9.0 gesteuert,
2. Eine 1 Gleisige Nebenbahn manuell gesteuert, egal von wen.
Muß aber geastehen ich bin eher ein Praktiger im Trassen oder Landschaftsbau bin, als Computer oder Programmanwender, das ich mir aber in längeren,oder hoffentlich kürzeren Zeitraum aneignen kann!
Das dabei daß WDP9.0 Programmm mir entgegenkommt habe ich bereits festgestellt.
Viel Spaß bei deiner MOBA!

Viele Grüße aus Bayern
Schorschl    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Rolf Rudin in 23. Oktober 2005, 01:06:52
Da kann ich Hr. Michaelsen nur beipflichten! Als eher stiller Leser dieses fantastischen Forums konnte ich schon viel von den kompetenten Ratschlägen profitieren, auch oder eben vielleicht wegen den sog. "Anfängerfragen"! Auf Ihre Fragen und noch viel mehr auf die Antworten bin ich jetzt schon gespannt!

Rolf Rudin  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 23. Oktober 2005, 12:49:50
Hallo Schorschl,
ein Gleichgesinnter-prima! Ich baue an einer 2gleisigen Hauptstrecke mit 3 Schattenbahnhöfen und einer abzweigenden Nebenbahn. Hast Du von vorneherein mit WDP geplant und auch bereitsgebaut? Mit welchen Decodern f. Magnetartikel?
Gruß
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 23. Oktober 2005, 15:13:00
Hallo Oliver,

Du solltest WDP von Anfang an mit der Anlage wachsen lassen und Probefahrten machen. Wenn die Schattenbahnhöfe noch gut zugänglich sind, kann man ohne große Probleme noch Änderungen an den RMK´s machen. Auch solltest Du in Schattenbahnhöfen "Überwachung" groß schreiben, damit man am Monitor genau verfolgen kann, wo eine Lok oder ein Zug gerade steht. Ich habe nach jeder Weiche die folgende  Schiene mit RMK´s versehen, damit ich kontollieren kann, ob der Zug auch ganz aus dem Gefahrenbereich der Weiche gefahren ist. Das Gleiche gilt auch für die Ausfahrweichen, damit man sehen kann, ob der Zug vor dem Gefahrenbereich der Ausfahrweiche zum Stehen gekommen ist. Da vor sitzt der Startkontakt, wo der Zug warten sollte.
Ich hab eben mal was mit Paint gekritzelt, hoffentlich klappts mit dem Anhägen.

Der zug fährt von links nach rechts.

Kontakt 1 = für den Gefahrenbereich der Weiche, auch Bremskontakt.

Kontakt 2 = zur Überwachung des Gleisabschnitts, auch Bremskontakt.

Kontakt 3 = Stopp- und Startkontakt.

Kontakt 4  Meldet, ob der Zug im Gefahrenbereich der Weiche zum Stehen gekommen ist oder nicht. Diesen Kontakt habe ich in den Stellbedingungen des Nachbargleises aufgenommen. Ist er besetzt, darf kein Zug, der sich auf diesem Nachbargleis befindet starten oder vorbei fahren. Zudem lässt sich ein Zug prima via Monitor von Hand genau parken. Wenn der Schattenbahnhof so überwacht wird, kann man auch ohne Probleme mal ein bisschen mit dem Fahrpult selber fahren, weil man ja am Monitor genau sieht, welches Gleis zum Fahren frei ist.

Damit der Sicherheitskontakt nach der Einfahrweiche nicht nur optisch meldet dass er besetzt ist, habe ich in der Freigabe der Fahrstraße "Kontakt 3 besetzt UND Kontakt 1 frei" eingegeben.

Das sollen nur ein paar Tips sein. Je eher Du WDP mit einbeziehst, desto besser. So kannst Du im Kleinen schon den Umgang mit dem Programm lernen und stehst nicht am Ende vorm Großen wie ein Ochse vorm Berg. Fehler bei der Verteilung der RMK´s können sofort erkannt und beseitigt werden.

Viel Spaß beim Bauen und Experimentieren!

Gruß Achim    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Joachim Frederick in 23. Oktober 2005, 18:34:41
Hallo Achim,
ich baue auch gerade eine Anlage mit einem 16 Gl.-Schattenbahnhof ( kompl. Ebene, wo später die andere Ebenen darüber liegen.
Frage an dich: Da benötigt man ja ohne ende RMK. Ich habe z. Zt. schon 35 Stk. ohne Wendel. Kann man RM zusammen schließen ?  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 23. Oktober 2005, 18:43:05
Hallo Achim,
vielen Dank. Aber blöde Frage - was sind RMK´S?
Danke vorab
Gruß
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Joachim Frederick in 23. Oktober 2005, 19:10:56
Hallo Oliver,
RMK= Rückmeldekontakte
Die benötigst du um eine Zugfahrt von A nach B durchzuführen.
Oder das an dieser Stelle der Anlage zb. der Zug langsamer fahren soll oder oder ....
Ohne RMK kommst du nicht aus.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 23. Oktober 2005, 19:19:48
Hallo Joachim,

ich halte eine lückenlose Überwachung gerade in verdeckten Bereichen der Anlage für sinnvoll. Da kommt schon was an RMK´s zusammen. Lieber langsamer bauen, dafür aber sicher.
Zusammenfassen könnte man höchstens die RMK´s, die vor den Ausfahrweichen sitzen und einen zu weit gefahrenen Zug melden. Dann leuchten aber alle auf, auch wenn nur ein Zug darauf steht. In dem Fall muss man raten, welcher Zug von Hand ein Stückchen zurück gefahren werden muss.
Vielleicht könnte man noch Kontaktstrecke 2 (siehe die tolle Zeichnung weiter oben) weg lassen, man sieht aber dann nicht, wenn ein Anhänger verlustig gegangen, oder eine Lok aus welchen Gründen auch immer, vor dem Start/Zielkontakt stehen geblieben ist und im Weg steht.
Mir ist das Risiko eines Unfalls im Schattenbahnhof zu groß, heißt es doch meist unter die Anlage krabbeln und aufräumen....  

Gruß Achim    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Kalle in 23. Oktober 2005, 19:40:45
Hi Oliver,

Rueckmeldekontakte, bzw. Rueckmelder mit oder ohne Stromfuehler,(je nach MoBa-System) sind die "elektrischen" Augen, (Sensoren) des Computers und somit des Programms.Ohne solche Einrichtung ist ein zuverlaessiges Arbeiten des gesamten Systems kaum moeglich.
Hinzu kommen dann noch die "elektrischen" Arme des Computers und des Programms, (Aktoren). Diese sind die Antriebe und Module, welche die Weichen, Signale usw. steuern sowie die sog. Lokomitivdekoder, welche die Geschwindigkeit und Funktionen einer Lokomotive steuern.
Das Programm ist praktisch vergleichbar mit dem Fahrdienstleiter der Bahn und der Lokomotivdekoder ist der Lokfuehrer, welcher die Befehle in elektrischer Form ueber die Zentrale und das Gleissystem vom Fahrdienstleiter erhaelt. Hierbei ist der Computer allerdings nur unverzichtbares Mittel zum Zweck, ohne ihn wuerde es bei den vielen Moeglichkeiten ein unheimlich grosser Aufwand an elektrischen Schaltkreisen erfordern.und wahrscheinlich auch unbezahlbar fuer das MoBa-Hobby werden. Gut, dass es so erschwingliche Loesungen gibt.  
Hoffe, es verstaendlich fuer Laien geschrieben zu haben.

Habe die Anrede korrigiert.

   
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Schorschl Wittmann in 23. Oktober 2005, 21:04:58
Hallo Oliver!
Auf deine Fragen: Habe nicht von Anfang an mit WDP geplant, da ich keine Ahnung hatte das es sowas Überhaupt gibt.
Habe mit Märklin Schaltgleisen angefangen. Bin aber sehr schnell davon abgekommen weil es mit der Steuerung mit den Schaltgleisen bezieungsweise mit den Schleifern die an einen Zug mit Wagoons mit Schleifern, schaltprobleme gab.
Nach mehreren Gesprächen in Fachgeschäften und Modellbahnklubs wurde ich auf Steuerungsprogramme
hingewiesen, und aufmerksam.Habe dann sehr schnell WDP 5.0 das damals aktuel war, mir erworben und damit meine MOBA geplant, weiter gebaut und dementsprechent( Forum, Workshop und sonstigen Informationen daraufhin Eingearbeitet)!
Bezüglich Decodern und Magnetartikeln: verwende Unterflurantriebe beim C Gleis, Weichenantriebe alles von Märklin. Steuergerät zuerst Märklin 6021, Interfac auch der selbe Hersteller. War aber bald von der Intellibox mehr überzeugt und die dann auch gekauft.

Das andere Thema:
Die Antwort von Achim stimme ich voll zu, betrifft von Anfang an mit WDP, aber ob man jetzt schon Fahrstraßen, und sonstige Steuerungs vorschläge machen soll, bin ich von meiner Sicht ( Anfänger) nicht unbedingt überzeugt.
Aber meiner Meinung nach bist Du auf den richtigen Weg!
PS: weil es auch nicht presiert (eilt).

Viele Grüße und großen Spaß,
beim Planen und Bauen deiner Moba!
Schorschl aus Bayern!
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 24. Oktober 2005, 01:24:05
Hallo Schorschl!

In Antwort auf:
....aber ob man jetzt schon Fahrstraßen, und sonstige Steuerungs vorschläge machen soll, bin ich von meiner Sicht ( Anfänger) nicht unbedingt überzeugt.




Du hast recht, ich habe zu weit aus geholt. Nächstens warte ich mit Vorschlägen, bis ich gefragt werde. Ist ja auch weiter kein Problem, wenn jemand einen fertig gebauten und schon mit der nächsten Ebene verdeckten Schattenbahnhof wieder aufreißen und die RMK´s ändern muss. Da wir MoBahner gerne basteln, ist das auch nicht so tragisch.  

Lieben Gruß
Achim, mit ohne Jo        
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Schorschl Wittmann in 24. Oktober 2005, 14:50:48
Hallo Achim!
Wollte Dich bestimmt nicht bemängeln, da Du ja recht hattest, mit Deinen Vorschlägen, bloß ich sehe daß vieleicht noch etwas anders als Du oder die etwas fortgeschrittenen, was Moba betrifft bzw. Digital und mit Steuerung (WDP 9.0) fahren!
Ich hoffe Du bist mir nicht beleidigt, und mach weiter so, und bleib wie Du aus dem Forum bekannt bist!
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Peter Ploch in 24. Oktober 2005, 15:26:07
Hallo Schorschl,

ich kann da auch nur voll dem Achim zustimmen, daß eine fast 100%ge Überwachung des Schattenbahnhofes ganz wichtig ist. Bei meinem Langzeitprojekt ,,Schattenbahnhof mit Kreisverkehr" bin ich auch ständig am verfeinern der Sicherheit. So habe ich diesen RMK der kleinen Gleisstücke (vielleicht auch ein Tip für Achim) mit einem Nothalt belegt. In den Freigabebedingungen werden jeweils das Nachbargleis und die übernächste Weiche eingetragen. Dann wird bei einer Falschfahrt, weil z.B. die Weiche nicht umgestellt wurde, ein Nothalt ausgelöst. Das klappt ganz prima.
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Rolf Rudin in 25. Oktober 2005, 12:26:09
Hallo und guten Tag zusammen
Ich komme da noch mal auf die Zeichnung von Achim zurück, die mir von der Logik her sehr gut gefällt. Könnte man nicht auch die Weichen davor zusammen nehmen und mit einem RMK versehen. Das gleiche wäre dann auch mit den Weichen danach zu machen und die Kontrolle dann über diese RMK's bewerkstelligen?
Denn wenn ich mir die Zeichnung ansehe und ich mir vorstelle, dass ein Zug auf dem obersten Geleise auf der Zeichnung etwas zu weit gefahren wäre, dann müsste sich ja die Bedingung nicht nur auf das Nachbargeleise beschränken, sondern auch auf das in der Zeichnung dargestellte unterste Geleise. Oder mache ich da einen Denkfehler?

Gruss Rolf  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 25. Oktober 2005, 13:45:07
Hallo Rolf!

In der "Zeichnung" habe ich nur das unterste Gleis als Beispiel genommen. Gleiches muss auch mit den Nachbargleisen gemacht werden, damit es ordentlich funktioniert. Wenn Du die Weichen selbst "besetztmeldepflichtig" (rückmeldefähig) gemacht hast, kannst Du sie auch in die Stellbedingungen aufnehmen.
Auf dem Bild sind je 2 Einfahr- und Ausfahrweichen zu sehen. Wenn Du alle Einfahrweichen mit nur einem zusammengefassten Kontakt versiehst und nur die Weiche zu dem untersten Gleis noch besetzt wäre, würde auf dem obersten Gleis kein Zug in den Schattenbahnhof einfahren können, obwohl das gefahrlos möglich wäre.
Ich würde, wenn überhaupt, nur die Ausfahrweichen mit einem gemeisamen Kontakt versehen. Auf keinen Fall würde ich den zusammengefassten Meldungen der Weichen oder von benachbarten Gleisen eine Funktion zu weisen. WDP weiß dann unter umständen nicht genau, von welcher Lok bzw. Fahrstraße die Meldung kommt und könnte diese falsch zuordnen.
Ob man doch lieber ein paar Kontakte mehr "opfern" sollte? Vielleicht meldet sich ja mal jemand, der mit solchen Zusammenfassungen Erfahrungen gemacht hat.

Gruß Achim      
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dr. J. Schmidt in 25. Oktober 2005, 17:03:40
Hallo an alle Anfänger und Baubeginner
hier kann ich nur Herrn Mühlhaus in allen Dingen beipflichten.
Ich habe drei übereinanderliegende Ebenen mit Schattenbahnhöfen mit K-Gleis. Ich hatte meine Bahn schon gut geplant und ärgere mich täglich, dass ich das Zugende und den Zuganfang nicht extra mit einem halben Gleis über ein RMK gesichert habe. Beim Bau wäre das ein Klacks gewesen.
Ich hätte sicherlich noch nicht alle mit einem RMK Decoder belegt, aber die Leitungen hätte ich gelegt und mehrere Gleisabschnitte verbunden, um dann später diese dann einzeln mit RMK`s zu versorgen. Für den Hbf. würde ich bei der Erstellung genauso vorgehen; und wenn man diese RMK`s nicht einzeln braucht, dann bleiben diese eben zusammengedrahtet. Im Hbf. würde ich mindestens 4 RMK einrichten (Kurzzug Rangierfahrt etc.)und zusätzlich den Weichenschutz durch das halbe Gleis. Auch würde ich heute die Weichenstrassen selbst mit einem RMK absichern, was aber sicher bei dem C-Gleis einfacher ist, als bei dem K-Gleis.
Denken Sie auch an die Kabelkanäle! (auch für getrennte Kabel z.B. Rückmeldungen und "stromführende" Kabel, diese sind immer zu klein und dann später viel zu voll.

Heute würde ich erst mal planen, planen, planen und zuletzt erst bauen.

Ich wünsche eine planvolle Woche.        
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 25. Oktober 2005, 17:45:50
Schon wieder ich.......

Meines Erachtens ist eine 1/2 Gerade für den Gefahrenbereich bei einer Weiche zu kurz, wenn die Weiche selbst keine Besetzt-Meldung gibt. Dann kann das passieren, was auf dem Bild zu sehen ist:
Ein Drehgestell steht auf der Weiche, welche aber nicht meldet. Das andere Drehgestell hat bereits den Sicherheitskontakt verlassen, sodass auch hier nichts gemeldet wird. Der Sicherheitskontakt ist ohne besetzt meldende Weichen eindeutig zu kurz geraten. In diesem Fall muss der Sicherheitskonakt so lang sein, dass beide Drehgestelle eines langen Wagens erfasst werden. Sonst meint WDP und der Mann/die Frau am Monitor, dass der Zug komplett die Gefahrenzone verlassen hat......

Gruß Achim

Nein, es ist KEIN V. Das M wird nicht richtig dargetellt    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dr. J. Schmidt in 25. Oktober 2005, 18:50:52
Hallo Herr Mühlhaus,
das ist richtig, aber dann wid mein Schattenbahnhofsgleisbereich ja noch kürzer....; dann brauchen Sie eine Gleislänge auf der auch ein langer Wagen passt oder mit Weichenrückmeldung wie Sie sagten.



   
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Rolf Rudin in 25. Oktober 2005, 19:18:52
Hallo Herr Mühlhaus

Denkfehler behoben   Vielen Dank für die kompetente Antwort!
Auch die Aussagen von Hr. Schmidt bestätigen es: Lieber ein finanzielles "Opfer" in ein gut gesicherte Anlage, als sich später grün und blau ärgern. Ich habe jetzt fast ein schlechtes Gewissen, dass ich von den Erfahrungen anderer profitieren kann.

Gruss Rolf  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: ottochen (Thomas) in 25. Oktober 2005, 19:33:08
Hallo Ihr alle,

ich habe bei mir sämtliche Weichenstraßen (mehrere Weichen zusammen) einen RMK vergeben, somit sehe ich immer ob ein Zug zu weit oder nicht weit genug gefahren ist! Das soll ja aber auch bei 2Leiter Fahrer einfacher sein :-) aber dafür zahlen wir auch den höheren Preis für die GBM!
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Kalle in 25. Oktober 2005, 19:45:26
Hi,

habe mir ueberlegt, im SBf auch vor den Weicheneinmuendungen eine 10 cm lange Sicherheitsstrecke einzurichten, fuer den Fall, dass ein Zug zu weit im HA faehrt. Es koennte ja sein, dass die "Schnauze" des in Fahrtrichtung ersten Fahrzeuges in die kreuzende Strecke hineinragt und der Weichenstrassen-GBM noch nicht aktiviert wird. Dieser Sicherheitsabschnitt wird ueber GBM  ueberwacht, wenn sich das Fahrzeug zu weit "vorgewagt" hat, gibt´s Alarm, am besten in Form des Wechsels der Raumbeleuchtung von annaehernd weiss nach rot  . Ist ja bei SX ja einfach zu realisieren mit der Kopplung einer Ausgabebaugruppe auf die gleiche Adressen wie die GBM-Rueckmelder.
Als Hinweis - Spur N mit 10 Grad Weichen, deshalb die zehn Zentimeter.
Muss ich halt viele mehr Gleisstuecke saegen, weil ich ausnahmslos mit "Flexgleisen" arbeite.
Vielleicht hat Achim noch andere Vorschlaege - die MoBa-Spurweite beachten.

   
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 25. Oktober 2005, 20:19:19
Hallo Rolf,

Packen Sie Ihr schlechtes Gewissen oder den Hemmschuh wech. Zu genau diesem Zweck wurde das Forum doch geschaffen. Ich nutze die Erfahrung anderer Teilnehmer auch schamlos aus   .

Gruß Achim    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 05. November 2005, 06:03:22
Hallo Achim,
vielen Dank für die Zeichnung. Ich habe mir die Demovers. von WDP heruntergeladen und möchte eine kleine Versuchsstrecke bauen. Köntest Du mir bitte einen Tip geben, welche RMK´s ich für die einzelnen Kontakte verwenden sollte (z.B.Fabrikat etc.)? Allerdings bitte keine Bausätze (bin zu ungeschickt dafür, habe nur noch rudimentäre "Elektrokenntnisse" aus dem Physikunterricht und keine Zeit und keine Lust dazu - außerdem möchte ich den Rohbau samt Gleise wg. meiner Kinder in den nächsten 12 Monaten fertig haben).
Vielen Dank vorab
Gruß
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Achim Mühlhaus in 05. November 2005, 17:42:22
Hallo Oliver!

Ich kann Dir die s88 von Gerd Boll empfehlen, da keine Stecker benötigt werden. Die "Dinger" haben Schraubklemmen dran, was einen sehr guten Kontakt gewährleistet. Du kannst die s88 fix und fertig bestellen. Nimm gleich die passende Menge Rundkabel für die Verbindung der Module untereinander mit dabei, die Du in jeder passender Länge bekommst. Es gibt auch die Variante, die s88 direkt zusammen zu stecken.
Du kannst Dir die Sachen ja mal auf der Homepage von Gerd Boll anschauen.

www.bmbtechnik.de

Natürlich sind die s88 von Märklin und Viessmann auch gut, was ich der Vollständigkeit wegen noch erwähnen will.

Gruß Achim    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Peter Ploch in 05. November 2005, 17:57:14
Hallo Oliver,

ich kann Achim nur beipflichten. Seinerzeit habe ich meine Märklin S88, es waren Gott sei Dank nur 3 Stück,durch die von Gerd Boll ersetzt. M.E. haben die den großen Vorteil, außer der Schraubverbindung, daß durch eine grüne LED die richtige Funktion angezeigt wird. Leuchtet sie beispielsweise schwach, dann wurde der Verbindungsstecker falsch herum aufgesteckt. Auch zu lesen in einem der letzten Beiträge.
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 06. November 2005, 08:14:50
Lieber Achim, lieber Peter,
ich habe mir die Homepage angeschaut - ist preislich auch ein deutlicher Unterschied. Jetzt komt allerdings eine noch blödere Frage: Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt der Rückmeldedecoder die Info an die central station bzw. an den Rechner. Aber wie bekommt der Decoder die Info vom Gleis? Über Magnetkontakt? Oder was anderes? Was brauche ich dann dafür?
Wieder vielen Dank vorab für die Beantwortung von vermutlich simplen Fragen (für mich als echten Laien aber toll, dass man trotzdem ernst genommen wird)
Schönen Sonntag
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Bernd Sorgenfrei in 06. November 2005, 09:50:53
Hallo Oliver,

Deine Frage wäre eigentlich ganz einfach zu beantworten, aber dazu muss man Informationen über das verwendete (Gleis)system haben. Vielleicht steht das auch irgendwo schon. Aber ein Tip: Im Profil möglichst genaue Angaben über die eigene Anlage machen, so wie Du es bei vielen Mitgliedern siehst. Dann hat jeder, der eine Frage beantworten möchte, gleich alle Informationen zur Hand.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 06. November 2005, 12:19:45
Hallo Bernd,
ich baue mit Märklin C-Gleis
Liebe Grüße
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Peter Ploch in 06. November 2005, 12:35:26
Hallo Oliver,

wie Bernd schon schrieb, fülle doch bitte in den Einstellungen Dein Profil aus. Dann weiß man sofort Bescheid, z.B. welches System und welche PC Konfiguration man besitzt.

Als Märklinfahrer hast Du den Vorteil, daß Du nur eine Masseverbindung zum S88 herstellen mußt. Dazu sind am C-Gleis die Brücken zu den Außenschienen zutrennen, mit den roten Hütchen einen Gleisabschnitt isolieren und an den Isolierabschnitt einen Draht oder Litze anlöten. Dieser ist dann mit dem S88 zu verbinden. Im Märklinhandbuch ,,Modelleisenbahn digital gesteuert" Nr. 0306 kannst Du nähere Details nachlesen.

Dies soll als kurze Beschreibung, zur Einstimmung, genügen.
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Bernd Sorgenfrei in 07. November 2005, 09:32:10
Hallo Oliver,

dann schau Dir bitte mal den Workshop Nr. 11 von Norbert Burkert an. Dort findest Du alles über die Rückmeldungen für dein Gleissystem.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Thomas Hartung in 09. November 2005, 23:56:10
hallo oliver,

In Antwort auf:
ich baue mit Märklin C-Gleis



das hier ist auch sehr hilfreich:

Kontakgleis herstellen!

mfg
thomas hartung    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 13. November 2005, 08:47:23
Hallo alle zusammen,
soweit Danke für die Tips. Den Workshop habe ich mir angeschaut, auch wie ich ein Kontaktgleis herstelle. Die Seite von Herrn Boll leuchtet mir auch ein, aber ich muß wieder blöd fragen: Wenn ich alles richtig verstanden habe, schließe ich einen RMK an ein Kontaktgleis und an einen s88-Decoder an, wobei an den s88-Dec. max. 16 Anschlüsse von RMK´smöglich sind (lt. Homepage von Herrn Boll). Wenn ich den Workshop lese, wird der RMK mit einem selbst hergestellten Kontaktgleis gleichgesetzt. Wird das Kontaktgleis dann direkt an den s88-Dec. angeschlossen? Wenn ja, bestimmt dann das Programm, ob z.B. ein Besetztmelder vorliegt? Tut mir leid, dass ich wieder so banal frage, aber mir raucht der Kopf  (und Märklin Buch 0306 ist momentan bei uns im Handel und auch bei amazon vergriffen) und zudem will ich von Anfang an "sinnvoll" bauen.
Schönen Sonntag
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Bernd Sorgenfrei in 13. November 2005, 09:42:33
Hallo Oliver,

das hast du richtig verstanden. Die Kontaktstrecke, also der RMK, wird durch eine Leitung (kleiner Querschnitt genügt) an den Rückmeldedecoder (s88) angeschlossen. Die s88 sind ihrerseits an die Zentrale, ggf. auch an ein zusätzliches Interface, z.B. HSI, angeschlossen und erzeugen eine Belegtmeldung für diesen Gleisabschnitt. Was das Programm damit machen soll, musst du selber festlegen. Die wichtigste Funktion sind sicher Start- und Zielkontakte in Fahrstraßen, aber auch das Steuern von Zugfahrten in Automatiken. Einfach in Ruhe das hervorragende Handbuch studieren und am PC mit der Simulation nachvollziehen. Auf das alte Märklin-Handbuch kannst du getrost verzichten.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Karlheinz Battermann in 13. November 2005, 09:49:01
Hallo Oliver,
da du das C-Gleis verwendest, ist es doch sehr einfach die Kontaktstrecken für die S88 und auch WDP herzustellen.
Bei  allen C-Gleisstücken trennst du die Masseverbindungen der Gleise mit einem Scheitenschneider oder einer kleinen Trennschein.
Somit sind beide Außenschienen schon mal elektrisch getrennt. An den Weichen und Kreuzungen musst du nicht unbedingt eine Trennung der beiden Außenschienen vornehmen, wenn du für diese keine Rückmeldungen vorsehen willst, ist auch nicht so einfach.
Nach diesen Vorarbeiten werden die einzelnen Kontaktstrecken (RMK) entsprechend deiner gewünschten Länge wie folgt hergestellt.
Mit den kleinen roten Mittelleiter-Isolierungen trennst du  eine Außenschiene in entsprechend lange Rückmeldeabschnitte auf.
Die nunmehr entstandenen Gleisabschnitte verbindest du über Kabel mit den Eingängen eines S88-Rückmeldemoduls.

Wenn du noch weitere Fragen hast, so schau dir mal meine Webseiten an, dort habe ich es sehr ausführlich beschrieben und mit Bildern anschaulich dargestellt.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dirk Streuber in 13. November 2005, 09:50:46
Hallo Oliver ,

Auf der Homepage von Littfinski DatenTechnik (LDT) sind jede Menge "Anschlussbeispiele" für Rückmelder/Gleisbesetztmelder. Da findest Du bestimmt auch eine Lösung .

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
   
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 13. November 2005, 13:24:35
Hallo Dirk,
interpretiere ich die Homepage von Littfinski dahingehend richtig, dass ich mit dem HSI 88 31 x 16 RMK´s anschließen kann, also deutlich mehr als mit dem Märklin Interface? Dank der bisherigen Tips und des Workshops komme ich auf eine Unmenge von RMK´s bei meiner im Bau befindlichen Anlage (und ich will´s ja richtig machen, denn die Bastelei macht ja auch Spaß).
Danke vorab
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dirk Streuber in 13. November 2005, 16:24:09
Hallo Oliver ,

In Antwort auf:
interpretiere ich die Homepage von Littfinski dahingehend richtig, dass ich mit dem HSI 88 31 x 16 RMK´s anschließen kann, also deutlich mehr als mit dem Märklin Interface?


es ist so wie Du es schreibst, am HSI sind maximal 496 RMK`s möglich. Da ich kein Märklin Interface besitze, weiß ich leider nicht wieviele S88-Module dort problemlos angeschlossen werden können. Es müssten aber auch maximal 31 Module wie bei der IB sein.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
   
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Peter Ploch in 13. November 2005, 18:19:00
HAllo Dirk,

auch bei Märklin und der IB sind es 31 Module die angeschlossen werden können. 31 x 16 RMK ergibt auch insgesamt 496 Kontakte! Nur wenn man das Memory benutzt, mit WDP nicht zu empfehlen, sind nur 3! Module möglich, bei maximal 3 Memories eine magere Ausbeute von 144 möglichen Kontakten.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dr. Jürgen Martin in 15. November 2005, 19:55:28
Hallo Peter,
ich hatte vor, ein Märklin-Memory an die IB anzuschließen, um mal schnell auch ohne WDP eine Weichenstraße durchzuschalten. Über die IB im Memory-Modus erscheint mir das zu umständlich. s88-Module sollten nicht an das Memory. Ich benötige im Augenblick 20 Module, die an ein HSI angeschlossen werden sollen. Beim Lesen Deines letzten Beitrages bin ich nun unsicher geworden, ob das überhaupt so funktioniert. Gilt die System-Beschränkung auf 3 Module pro Memory auch dann, wenn an das Memmory selbst überhaupt keine Module angeschlossen werden ?
MfG aus Neustadt
Jürgen Martin  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Peter Ploch in 16. November 2005, 00:26:23
Hallo Jürgen,

erst einmal muß ich mich korrigieren, es können insgesamt 4 Memories angeschlossen werden. Übrigens bleibt die Beschränkung auch bestehen, wenn keine S88 angeschlossen werden. Denn auf der Rückseite können nur 4 Stück eingestellt werden. Zuständig sind die ersten 2 Codierschalter auf der Rückseite.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten. Anfänglich hatte ich, vor WDP, meinen Schattenbahnhof mit dem Memory gesteuert, das hat auch ganz gut funktioniert. Dann kam WDP und die IB und der SBhf wurde neu eingerichtet. Das Memory ließ ich parallel angeschlossen, wollte auch mal schnell eine FS stellen. Die Rückmeldung ging dabei allerdings über das Memory. Und dabei kamen aber die beiden Systeme gehörig durcheinander! Das Memory habe dann ganz entfernt.

Wenn ich es mir recht überlege, müßte der Vorschlag von Dir eigentlich einwandfrei funktionieren. Das Memory ist ja dann nicht weiter als ein ,,gebündeltes" Keyboard. Nur dürfen keine S88 angeschlossen sein, das hast Du ja auch nicht vor. Einstellen einer FS ist dann über ein Keybord oder am Bildschirm möglich. Hätte ich doch mein Memory vielleicht nicht so schnell verscherbeln sollen! Probiere es einfach aus, mehr als schief gehen kann es nicht.
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dr. Jürgen Martin in 16. November 2005, 09:17:53
Hallo Peter,
zunächst herzlichgen Dank für die schnelle Antwort.
Ich werde das ausprobieren. Das dauert aber noch etwas, weil ich die  s88-Kabel noch nicht angeschlossen habe. Wenn es soweit ist, werde ich diesen Betreff "Anfängerfragen" wieder ausgraben und berichten.
MfG aus Neustadt
Jürgen Martin  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 15. Dezember 2005, 06:32:16
Hallo,
vermutlich ist dies wieder eine ganz banale Frage, aber ich möchte in meinem im Bau befindlichen BW die Loks auf den Gleisen, die gerade nicht mit der Drehscheibe verbunden sind, unter Strom (d.h. mit Licht, Rauch etc.) abstellen können. Wie schließe ich die Gleise an, ohne dass ich für jedes Gleis eine Anschlußgarnitur kaufen muß? Dabei handelt es sich um K-Gleise. Wie ich Kontaktgleise herstelle, habe ich gefunden, aber vielleicht hat jemand eine Anleitung oder eine Adresse im web - wäre toll!
Vielen Dank vorab
Gruß
Oliver    
Titel: Bahnstromzuleitung zu K-Gleisen
Beitrag von: Norbert Burkert in 15. Dezember 2005, 07:41:53
Hallo oliver,
ganz einfach die Leitungen kann man anlöten! Sie Workshop Nr. 11. Die Fotos sind zwar nicht ganz astrein, aber dort kann man es sehen.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Christof Z. in 15. Dezember 2005, 11:22:48
Hallo Oliver,

zur Ergänzung von Norbert's Beitrag ist noch zu sagen, dass nicht jedes Lötzinn mit den aus Edelstahl gefehrtigten K-Schienen funktioniert.

Ich habe mir deshalb im Miniatur Wunderland in Hamburg zwei Rollen besorgt - das funktioniert bestens    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Ralf Krapp in 15. Dezember 2005, 20:11:33
Guten Tag Oliver,
wie schon berichtet, ist das Anlöten beim K-Gleis nur bei den Stahlschienen etwas problematisch. Der Mittelleiter geht gut anzulöten, da entweder am Schienenende die Kupferkontakte vorhanden sind oder aber, nach etwas anfeilen des schwarzen "Untergrund"-Leiters, auch hier guter Kontakt möglich ist.
Für die Außenschienen habe ich mir Schienenverbinder besorgt, an die man leicht anlöten kann. So ist die Gefahr, den Kunststoff des Schwellenbandes abzuschmelzen, gebannt.
Vielleicht hilft Dir der Tip mit den Schienenverbindern etwas weiter. Viel Spaß beim Löten.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Thomas Hartung in 17. Dezember 2005, 23:10:32
hallo juergen,

In Antwort auf:
Wenn es soweit ist, werde ich diesen Betreff "Anfängerfragen" wieder ausgraben und berichten.



mach doch besser einen neuen thread auf. der hier wird a) langsam unuebersichtlich   und b) hat das alles eigentlich nichts mehr mit dem ursprung zu tun...  

mfg
thomas  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 18. Dezember 2005, 06:19:12
Lieber Ralf,
danke für den Tip - Verbinder habe ich mir besorgt. Mein Händler erklärte mir jetzt, dass das alles so machbar sei (Löten an Gleisende und Mittelleiter etc.), dass man aber beim K-Gleis dann zur Verbindung der beiden Massenanschlüsse, also der beiden Schwellen, wieder einen dünnen Draht zur Verbindung unter den Schwellen durchstecken sollte - also ich kapier gar nix mehr! Ich will doch "nur" die Abstellgleise an der DS unter permanentem Digitalstrom haben, damit abgestellte Loks rauchen. Ganz banal: kann ich jetzt die beiden Leitungen einfach anlöten oder muß ich noch etwas beachten?
Schönen Sonntag Euer ratloser Oliver
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Karsten Färber in 18. Dezember 2005, 10:03:58
Hallo Oliver,

löte an beiden Masseschienen ein Kabel, sowie am Mittelleiter ein Kabel an. Beim Mittelleiter achte darauf, dass du den Korrossionsschutz etwas abschleifst dort wo du das Kabel anlöten willst. sonst lässt`s sichs schlecht löten. Bohre jeweils dort wo die Kabel sind ein Loch durch die Platte und schliesse die Kabel am Besten unter der Platte zusammen. Beide Masse zusammen und den Mittelleiter direkt an deine Hauptversorgungsspannung vom Digitalsystem.

Nimm für Masse und für Mittelleiter getrennte Farben so wesst du immer genau, welche Farbe was ist.

Grüsse Karsten  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Ralf Krapp in 18. Dezember 2005, 14:30:22
Hallo Oliver,
Karsten hat ja bereits geschildert, wie Du beim Löten vorgehen kannst. Nur würde ich es nicht ganz so machen, nämlich die beiden Schienen unter der Platte verbinden. Bedenke, eigentlich reicht es, wenn eine Schiene und der Mittelleiter mit der Fahrstromversorgung (Central Unit, IB oder Booster) verbunden sind. Die zweite Schiene kannst Du dann nämlich für die Rückmeldung benutzen und siehst so immer gleich auch auf dem Monitor, ob ein Schuppengleis besetzt ist.
Für weitere Fragen gerne zu Diensten.  
Titel: Re: Anfängerfragen *DELETED*
Beitrag von: Thomas Stern in 18. Dezember 2005, 19:15:27
Nachricht gelöscht durch Thomas Stern
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Thomas Stern in 18. Dezember 2005, 19:32:18
hallo Thomas Hartung,

du sprichst mir aus der Seele.
Es wird wirklich Zeit, einen neuen Tread zu eröffnen.
Ich wollte schon einige Male dies äußern, aber aus Scham
vor den Experten, schrieb ich lieber nichts.

@ alle Mitglieder
Habe mich inzwischen von einem Profi beraten und auf die richtige Schiene bringen lassen, nur macht mir die mommentan rar gesäte "finanzielle Zeit" einen Strich durch die Rechnung.
Das ich fast ein Jahr mich nicht mehr zu Wort meldete, lag nicht an diesem Forum.
Wie im Eröffnungstread schon erwähnt, mein Finanzminister hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden.
( schade , aber es ist so )
Das heißt aber nicht, daß ich tatenlos war. Mehrmals wöchentlich laß ich euere/Ihre Zeilen und erweiterte meinen Horizont, worauf ich auch stolz und dankbar bin.
Bin schon seit einiger Zeit fleisig mit der Demoversion "vereint"
Die Zeit wird kommen, wenn ich meine Fragen stellen darf!

Gruß
der unterm Pantoffel stehende ( Scherz)
Thomas    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Dieter Egyptien in 18. Dezember 2005, 22:54:06
Hallo Oliver,

bin gerade mit dem gleichen Thema zu Gange. Wie Ralf bereits erklärte, ist es sinnvoll die zweite Masseschiene als RMK zu nutzen. Dieses Thema ist ausführlich und hervorragend in Norberts Workshop Nr.10 beschrieben. Da kannst du nur staunen, was man mit einer 'einfachen' Drehscheibe alles anstellen kann ...    
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Jörg Sauerland in 28. Dezember 2005, 10:38:42
In Antwort auf:
... dass nicht jedes Lötzinn mit den aus Edelstahl gefehrtigten K-Schienen funktioniert.

Ich habe mir deshalb im Miniatur Wunderland in Hamburg zwei Rollen besorgt - das funktioniert bestens      



Hallo,

ich habe das besagte Lötzinn im Onlineshop des MIWULA gesucht, leider nicht gefunden.
Hat jemand einen direkten Link ?
Gibt es ein ähnlich gutes Lot bei Conrad ?

MfG
Jörg Sauerland  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Christof Z. in 28. Dezember 2005, 11:40:02
Hallo Jörg,

habe auch gerade mal vorbeigeschaut - kann das Lötzinn auch leider nicht finden.

Selbst habe ich es mir bei einem Besuch mitgenommen.

Vielleicht hilft der Anruf im MiWuLa???  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 28. Dezember 2005, 12:40:50
Hallo zusammen,

kann es sein, dass es sich um bleihaltiges Lötzinn handelt? Dann werden die dieses Zinn wohl aus dem Shop heraus genommen haben, da dieses Zinn ab Sonntag nicht mehr verkauft werden darf.
P.S.: Ich löte meine Kabel mit Hilfe von Verzinnungspaste an die Schienenprofile. Ein Klecks auftragen, mit dem Lötkloben erhitzen (sodass die Paste silber glänzt). Dann kann mit normalem Lötzinn weitergelötet werden. Wichtig: Nicht zuviel Paste verwenden und Rückstände der Paste, die nicht in festes Zinn umgeschlagen ist, vollständig entfernen!  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Ralf Krapp in 28. Dezember 2005, 13:29:03
Guten Tag Oliver,
zum Problem "Löten an Märklin K-Gleis" hat es hier im Forum schon einige Beiträge gegeben. Versuche es mal mit der Suchfunktion und Du wirst sicherlich einiges erfahren.
Das Lötmittel vom MiWuLa ist nicht gerade billig, so um die 10 EURO, wenn ich das richtig weiß. An anderer Stelle hier im Forum kam mal der Vorschlag, die Stahlschiene außen an der vorgesehenen Lötstelle etwas anzuschleifen im Sinne von aufrauhen und dann mit Löthonig und normalem bleifreien Lötdraht (wie man es üblicherweise bei der MoBa benutzt) mit guter Hitze den Draht zu befestigen. Löthonig gibt es auch bei Conrad unter der Bestellnummer 81 11 14-55, Tube mit 7,5 ml zu 2,75 EURO. In der Beschreibung empfohlen bei schwer lötbaren Metallen.
Wichtig ist halt, schnell und mit guter Hitze zu arbeiten. Wenn Du hast, benutze ein Lötgerät mit Temperatureinstellung oder greife zu einem entsprechend starken Lötkolben. Zur Schonung des Kunststoffs in der Nähe der Lötstelle gibt es einige Tricks: kalter, feuchter Wattebausch links und rechts von der Lötstelle; flacher metallischer Gegenstand zwischen Schiene und Schwellenrost schieben (z.B. kleinen Schraubenzieher mit genügend dünner Klinge) und daran z.B. mit einer Wäscheklammer etwas größeres metallisches dranklemmen. Das sorgt für Wärmeabfuhr und "läßt den Kunststoff kalt!!".
Viel Erfolg beim Löten. Ein Spruch aus früherer Zeit fällt mir dazu ein: "Fenster zu, Türen zu, Kinder betet, Vater lötet." Das war natürlich früher, als noch mit offener Flamme gearbeitet wurde, so wie heute noch in den Dentallabors oder bei den Schmuckproduzenten.  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 06. Januar 2006, 13:10:07
Hallo alle zusammen,
Vielen Dank bei allen Ratgebern. Das Löten am K-Gleis hat prima geklappt, sodass ich analog dem Workshop 10 die Gleise mit 2 RMKs versehen habe. Eine prinzipielle Frge zum RMK: ich möchte an einem Stumpfgleis, das nicht im Lokschuppen, sondern am Rohrblasgerüst endet, die Loks vorwärts (unabhängig von der Länge der Lok) möglichst nahe an den Prellbock fahren lassen. Gehe ich da genauso vor? Komme ich da mit einem RMK als Stopkontakt aus?
Vielen Dank vorab + schönen Sonntag
Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 04. März 2006, 18:14:20
Hallo beisammen,
ich bastel gerade an C-Gleis RMKs. Entsprechend Workshop 11 habe ich die Verbindungslasche am Masseanschluß ("0") durchtrennt und das entsprechende Kabel angelötet. Jetzt die doofe Frage: Muß ich die Verbindung auf der gleichen Seite am anderen Ende durchtrennen (dann aber mit "B" gekennzeichnet)?
Vielen Dank + schönes Wochenende
Eure "elektrotechnische Banause" Oliver  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Peter Ploch in 04. März 2006, 18:28:24
Hallo Oliver,

am Anschluß B mußt Du nicht mehr machen. Aber hast Du auch beide Stege am Gleis durchtrennt? Wenn Du das Gleis auf dem Rücken legst, siehst Du links unten den Anschluß ,,0" und recht oben den Anschluß ,,0", diese beiden Stege mußt Du durchtrennen, sonst bleibt eine Verbindung weiterhin bestehen. Dann beim Anlöten der Schaltlitze aufpassen, daß Du immer die gleiche Seite erwischt.
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Rolf Götze in 04. März 2006, 18:41:17
Hallo Oliver,
wie Peter schon richtig beschrieben hat. Du mußt an beiden Enden des C-Gleis die Verbindung trennen. Siehe Bild.
 
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Rolf Götze in 04. März 2006, 18:47:08
Hallo Oliver,
wenn Du die Laschen getrennt hast und Dein RM-Kabel angelötet mußt Du noch die Trennstellen zwischen den einzelnen Gleisen der einzelnen RM-Abschnitten herstellen. Am einfachsten geht das mit den Hütchen die auf die Kontaktlasche gesteckt werden. z.Bsp: siehe Bild  
Titel: Re: Anfängerfragen
Beitrag von: Oliver Frerking in 06. März 2006, 19:40:22
Vielen Dank Euch beiden für die verständliche und prompte Antwort!
Grüße aus Karlsruhe
Oliver