Hallo Modellbahnfreunde,
ich bin neu hier im Forum und beschäftige mich mit einer Möglichkeit, die bestehenden Momentkontakte (Reflexlichtschranken) mit zusätzlich, nachträglich einzurichtenden Belegtmeldeabschnitten zu verknüpfen. Konkret heißt das: ich habe pro Block 3 Momentkontakte ( 1 mittig und jeweils 1 für Blockein- und ausfahrt) für den beidseitigen Betrieb. Nun habe ich mich in das Thema Rückmeldung hier im Forum eingelesen. Es ist wohl bei Windigipet unbestritten besser, mit Belegtabschnitten zu arbeiten. Nun habe ich aber als bisheriger Softlok-Kunde jede Menge Momentkontakte in Form dieser Lichtschranken hergestellt und auch in der Anlage verbaut. Für mich steht ein Systemwechsel fest. Das Steuerungsprogramm sollte folgendes können: Ich stelle mir eine Kombination vor, in der die Lichtschranken so eine Art Kontrollmelder darstellen, da es bei Kontaktproblemen (verschmutzte Räder u.ä.) zu Falschmeldungen kommen könnte.
Geht das in Windigipet über z.B. eine Oder-Verknüpfung , oder muss ich mich - wenn meine Wahl auf WDP fällt - von meinen Lichtschranken verabschieden?
Danke für Tipps, Hinweise u.ä.!
Es grüßt der Tom aus Solingen
Hallo Tom,
herzlich willkommen im WDP-Forum. Leider habe ich heute nicht so viel Zeit, Dir meine Anlagenphilosophie zu erklären.
Doch nur soviel, ich habe NUR Reedkontakte und Relais und fahre ohne Probleme mit WDP 9.0 Update.
Heute Abend oder morgen erklär ich Dir wie es funktioniert.
Ist nur ein wenig aufwendig (pro Block und BhfGleis jeweils Relais).
Mein Tip:
Lichtschranke geht an den Rückmelderbaustein
Relais (werden benötigt) Bistabil werden über DigitalenSchaltdecoder geschalten und deren Schließerkontakte (vom Relais) geht auf den Rückmeldebaustein.
Gesteuert wird dies alles von WDP.
Ich werde dir mal was zusammenstellen.
kann es aber erst morgen Abend ins Forum stellen.
hoffe hast noch soviel Geduld
MfG und ein schönes Wochenende wünscht
Christian aus Berlin
Hallo Christian,
danke für die schnelle Info, bin schon ganz gespannt, was da noch alles an Tipps usw. kommt...
Hallo Thomas,
ich stehe wohl gerade auf dem Schlauch. Wie sind die Reflexlichtschranken aufgebaut, dass es Momentkontakte sind? Ich kann mir im Moment nichts darunter vorstellen...
Hallo Jürgen,
die Reflexlichtschranke RLS arbeitet nach folgendem Prinzip:
"Durch Verschmutzung der Räder und der Schienen wird die Stromübertragung Rad / Schiene beeinträchtigt. Hier besteht eine große Gefahr für computergesteuerte Modellbahnanlagen. Nicht so bei Verwendung der RLS. Ein darüber hinweg fahrendes Fahrzeug braucht am Unterboden noch nicht einmal präpariert werden.
Der Sender strahlt ein für das menschliche Auge unsichtbares Licht ab, welches von dem darüber fahrenden Fahrzeug reflektiert wird und über einen Lichtleiter zum Detektor (Empfänger) geleitet wird.
Dieser Baustein funktioniert unabhängig von Fremdlichteinflüssen, da über die integrierte Schaltung (Komparator) die Sendewellenlänge mit der Empfangswellenlänge verglichen wird. Am Signalausgang der Platine wird das bei Auslösung anliegende Potential z.B.über den S88-Bus an den PC angeschlossen.
Zur Stromversorgung wird eine Gleichspannung benötigt (12-16 V= ).
Ein weiterer Vorteil, neben der Zuverlässigkeit, ist wohl auch der flexible Einsatz der Reflexlichtschranke RLS. Sie lässt sich ohne großen Aufwand auch nachträglich in eine bestehende Anlage integrieren."
Diesen Vorteil möchte ich natürlich gerne weiter nutzen. Bei Softlok war das DIE Lösung. Ich habe mir die Dinger selbstgebaut, weil Schapals € 15,-/ St. haben wollte, und bei rund 140 Stück geht das ins Geld.
Ich hoffe die Dinger weiterhin nutzen zu können; vielleicht gibt´s ja ´ne Möglichkeit.
Hallo Thomas,
ehrlich gesgt, hatte ich genau mit so etwas gerechnet. Diese Lichtschranke ist doch kein Momentkontakt. Die belegtmeldung steht genau so lange, wie ein Zug darüberfährt, oder sehe ich das falsch? Die Belegtmeldung mit einem Kontaktgleis besteht doch auch nur solange, wie sich der Zug darauf befindet. Falls bei deiner Lichschranke der Belegtzustand kurz erlischt während der Zug drüberfährt (zum Beispiel bei einem langsamfahrenden Zug zwischen den Wagen) könnte man da bestimmt was machen, das die Lichtschranke etwas träger reagiert.
Auch wenn es viele machen, es ist bei WDP nicht nötig, dass jeder Zentimeter im Block durch Rückmelder permanet überwacht wird. Pro Block braucht Du 3 Kontakte (Start, Brenms und Zielkontakt).So wie ich es verstanden habe, könntest Du deine Lichschranken als Zielkontakt nutzten (der ja der Startkontakt des nächsten Blockes ist) dann müsstest du nur noch vor jenem Zielkontakt einen Bremskontakt einrichten. Dies können ruhig Kontaktgleise sein, Ich habe es auch schom mehrfach geschrieben, bei richtiger Konfiguration der Anlage reicht es völlig wenn das erste Fahrzeug die Rückmeldung über Kontaktgleis auslöst. Dies ist entweder die Lok (deren Räder nicht verschmutzt sein dürfen, sonst fährt sie eh nicht) oder der Steuerwagen, der meist ja auch beleuchtet ist und somit auch einen vernüpftigen Kontakt gibt. Da es aber bei K-Gleis sehr einfach ist, den gesamten Block zu überwachen, wird es aber meistens auch gemacht, damit man merkt, wenn ein Wagen "auf der Strecke" geblieben ist.
Ich sehe beim Einsatz deiner Lichtschranken kein Problem.
Hallo Jürgen,
aus Sicht eines Märklinisten ist Deine Situationsbeschreibung durchaus zutreffend, jedoch bei der 2-Schienentechnologie und der Stromdetektion durch GBM ergibt sich eine nicht vergleichbare Situation.
1. Auch nicht durch GBM überwachte Abschnitte müssen Spannungsmäßig, z.B. durch antiparallel geschaltete Diodenpaare zwecks Spannungsangleichung angeschlossen werden. Bei Schienensystem Märklin nicht nötig!!
2.Wenn Lichtschranken, nicht auf Reflexbasis, sondern als Sender-Empfängerschaltung, wobei die Detektionslinie als Raumdiagonale in einem Kubus anzuordnen ist, damit die Lücken zwischen den Waggons nicht das Signal stören. Der Impuls einer Reflexlichtschranke muss durch eine Kondensatorbeschaltung zeitgedehnt werden. Funktioniert aber auch nur dynamisch(d.h. wenn der Zug fährt). Bei der Überwachung von Schattenbahnhofsgleisen wäre diese Art der Überwachung schon problematisch, weil der Anhaltepunkt dann wirklich präzis bestimmt werden,da die LS richtig positioniert wird.
Ich experimentiere momentan mit einer LS zur Überwachung von Stumpfgleisen, damit, egal mit welchem Fahrzeug ich dort reinfahre, die Leitfähigkeit der Radsätze nicht für die Sendung des Stopbefehls ausschlaggebend ist, sondern die Abschattung der E-Diode durch das Fahrzeug, also Dunkeltastung. Bei 2-Schienersystemen ist nicht immer unbedingt die erste Achse für die Stromabnahme eingerichtet, sodaß der GBM diesen Punkt auch erfassen könnte. Das geht nur mit einer LS.
Sicherlich ist auch Parallelbetrieb von GBM und LS denkbar. Immer wer zuerst detektiert wird ja ausgewertet. Könnte widerstandsachsen und Leitlack überflüssig machen, wenn diese Kombination dort, wo Präzision gefragt ist, eingesetzt wird.
Hi,
notfalls koennte man den "Momentimpuls" mittels eines zusaetzlichen Widerstandes und Kondensators verlaengern und so die Unterbrechungen "durch fehlendes Reflex-Licht" zwischen den Wagen kompensieren. Vornehm geht´s auch mittels einer sog. monostabilen Kippstufe - auch Zeitgeber - genannt. Glaube, Gerd hat so ein Ding im Programm. Die Gefahr bestuende sonst, dass der s-88 flackert - durch unterschiedliche Reflexion. Bei Anwendung der PC-Karte wurde der Impuls vom Programm "gespeichert" und beim Erreichen der Ziel-Lichtschranke wieder zurueckgesetzt, da spielt normalerweise die Flackerei keine Rolle. Bei DOS-Anwendungen ist so etwas ohne weiteres moeglich.
Sicherer ist die Verwendung von setz- und ruecksetzbaren "Speichergliedern", wie z. B. das bistabile Relais.
Denkaufgabe: Was passiert, wenn die Reflexlichtschranke bei einem stehenden Zug genau im Raum zwischen den Wagen den Himmel "anguckt? Ob z. B. die Kupplungen auch sicher reflektieren?
Hallo miteinander,
ich danke zunächstmal für die sehr interessanten Infos. Jürgen hat das schon richtig beschrieben. Im Grunde ist der "Momentkontakt" auch für eine Belegtmeldung brauchbar, wenn ein Fahrzeug direkt darüber steht. Bei meinen Erfahrungen mit dem Steuerungs-Relikt aus DOS-Zeiten ist das auch so.
In Antwort auf:
Karls Denkaufgabe: Was passiert, wenn die Reflexlichtschranke bei einem stehenden Zug genau im Raum zwischen den Wagen den Himmel "anguckt? Ob z. B. die Kupplungen auch sicher reflektieren?
Kupplungen zwischen den Wagen reflektieren auch das Licht.
Ich bin nur davon ausgegangen, dass ich in WDP zur Überwachung mit Besetztmeldeabschnitten arbeiten muss!? Ich habe das in irgendeinem Workshop hier gelesen. Wenn ich den Dreh mit der Demoinstallation von WDP raushabe, werde ich das mal simulieren. (habe gelesen, dass sowas mit WDP auch geht!?
Hi Karl
In Antwort auf:
Denkaufgabe: Was passiert, wenn die Reflexlichtschranke bei einem stehenden Zug genau im Raum zwischen den Wagen den Himmel "anguckt? Ob z. B. die Kupplungen auch sicher reflektieren?
Da würden wohl nur 2 Reflexlichtschranken in kurzem Abstand helfen...
Hallo Thomas,
Willkommen hier im Forum.
Guten Morgen Ulrich,
danke schön. Ich bin wirklich überrascht, Dich hier im Forum zu finden

Bis zum nächsten Stammtisch