Seite drucken - Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis

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Win-Digipet - deutsche Foren => Stammtisch => Thema gestartet von: Thomas Albers in 27. April 2006, 21:03:39

Titel: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Thomas Albers in 27. April 2006, 21:03:39
Hallo WDP-Gemeinde,

ich suche noch Tipps zum zuverlässigen Befestigen von RM-Leitungen am Märklin K-Gleis. Die Verbindungslaschen eigenen sich zum Anlöten - das ist schon klar, aber wie kann ich ZUVERLÄSSIG eine solche Verbindung mitten im Gleisstück (Viele Flexgleise) NACHTRÄGLICH herstellen? Ich habe es mal mit Crimp-Kontakten versucht, die ich zwischen Gleis und der Isolierung in dem Bereich zwischen zwei Schwellen eingeklemmt habe. Das schient mir aber ohne Klebebefestigung nicht ausreichend fixiert zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass durch den Fahrbetrieb sich diese Crimpkontakte ohne Sicherung lösen könnten.

Wie macht Ihr das?
Freue mich über Meinungen und Ratschläge.

 
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Dr. J. Schmidt in 27. April 2006, 21:08:35
Hallo,
ich habe an vereinzelten Stellen an den Flexgleisen die Masseanschlussklemmen von Märklin geklemmt. Ich habe die Kunststoffummantelungen entfernt und das Kabel angelötet. Zur Sicherheit habe ich immer zwei Masseanschlüsse in geringem Abstand bei dem gleichen RMK genommen. Bis jetzt hat es keine Probleme gegeben.
Einen schönen Abend noch und massenhafte Grüße aus Herborn.  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Harry Lorenz in 27. April 2006, 22:01:16
Hallo Thomas

Mit mechanischen Verbindungen wirst du auf längere Sicht bestimmt nicht glücklich werden. Denn das lockert sich mit den Jahren alles.



Deshalb bin ich nur für das Löten.

Beim Miniatur Wunderland in Hamburg gab/gibt es Speziallot zum Verlöten von eben diesem Gleis-Material.

Wenn es da nichts mehr geben sollte, dann mußt du eben bei

Conrad

Reichelt

Pollin

Kessler

Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr Anbieter, aber die Aufgezählten sind mir gerade eingefallen.


Jetzt hoffe ich, dass du Erfolg hast.

   
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Christof Z. in 27. April 2006, 23:02:36
Hallo,

In Antwort auf:
Beim Miniatur Wunderland in Hamburg gab/gibt es Speziallot zum Verlöten von eben diesem Gleis-Material.





Ich war am 13.04.2006 im MIWULA und habe dort im Shop 2 Rollen des Speziallötzinns kaufen können.

Konklusion: Am 13.April hatten die das noch...  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Harry Lorenz in 28. April 2006, 03:50:20
Hallo zusammen


Hier ist das "Wunderlot" zu beziehen:



Miniatur Wunderland - Onlineshop



Der Pfad:    Startseite » Katalog » Sonstiges / Eisenbahn DVDs » Material / Bausätze / Technik »



Der LÖTDRAHT mit dem wir unsere Märklinschienen löten -Sonderlot 97/24 25g, 1,0mm S-Sn97Cu3 DIN EN 29453 mit Flussmittel DIN EN 29454-1 - Preis: 10.00 EUR    

 
   


So, nun aber frisch ans Werk !!!!

     
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Thomas Albers in 28. April 2006, 23:19:37
Hallo Modellbahnkollegen,

vielen Dank für die guten Tipps. Besonders das mit dem Speziallot hat mich neugierig gemacht. Ich habe daraufhin mal einen Kumpel aus der Elektronikbranche gefragt. Der kann mir ein hochwertigeres Lot für kleineres Geld besorgen, mit dem das ganz hervorragend gehen soll, weil hier ein hoher Silberanteil mit drin ist. Das Flussmittel ist identisch. Es handelt sich um S-Sn97,1Ag2,6Cu0.3 Flux EN 29454 2.2.3 / 2,3%. Für 25 gr. zahle ich da nur knapp 5,40 € (hört sich doch besser an, oder?)

Werde mal damit Versuche machen.

Danke nochmals und einen schönen Abend

 
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Harry Lorenz in 29. April 2006, 03:34:18
Hallo Thomas


Hast du mein e-mail denn nicht bekommen ????

Stichwort: amasan Fittingslot Nr. 3  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 29. April 2006, 07:39:23
Hallo zusammen,

ich nutze eine Lötpaste aus dem Sanitärinstallationsbereich mit einem 97% prozentigem Silberanteil. Das Löten an den K-Gleisen geht damit wie von selbst.Die Lötstelle muß danach sehr gründlich gereinigt werden um die nicht erhitzen Reste der Paste zu entfernen.  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Michael Helbig in 29. April 2006, 07:56:16
Hallo Thomas,

scheint mir ja alles recht aufwendig mit dem Spezial-Lot und so. Ich benutze schon immer Lötfett und ganz normales Lot. Klappt prima. Und das bischen Dampf der da aufsteigt wird auch keinen umbringen. Hier noch ein Tip - erst zwei Drähte anlöten, dann mit Zweikomponentenkleber die Schwellen fixieren an der Lötstelle, und dann das ganze durchtrennen. Gerade in Kurven verhindert dies bei Flexgleis das Aufspringen des Gleises.
Gruss
Michael    
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: xerxes in 29. April 2006, 15:54:23
Hallo Thomas, hallo Michael,

gegen das Aufspringen der Gleisenden verwende ich kleine Stücke von Lötrasterplatinen die ich vor dem Trennen der Schiene unter die Trennstelle löte. Das stabilisiert das Gleis und die Kabel können dann auf die seitlichen Überständes des Platinenabschnitts gelötet werden. Die Gefahr des Ablötens ist im Übrigen sehr gering, da die zum Löten der Kabel dann einzubringende Energie zu gering ist um die Lötstelle an den Schienen aufzuschmelzen. Das Gleis behält auf diese Art und Weise seine exakte Geometrie und wird durch den Klebstoff auch nicht an der Trasse fixiert. Dieses Verfahren mag auf den ersten Blick etwas aufwändig erscheinen, jedoch nach ein paar Gleisen geht das dann ruck zuck. Besonders, wenn die Lötstellen vorher mit einem Glashaarradierer entsprechend gereinigt wurden.    
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Kalle in 29. April 2006, 16:13:43
Hi,

In Antwort auf:
Besonders, wenn die Lötstellen vorher mit einem Glashaarradierer entsprechend gereinigt wurden.




genau, das tun die meisten garantiert nicht, - die Loetstelle vorher saubermachen. Hinzu kommen "schlappe" Loetkolben, zu niedrige Temperaturen und oft auch zu kleine duenne Loetspitzen, bei denen der Waermenachschub zu wuenschen uebrig laesst.    Und dabei laesst sich das K-Gleis auch gut mit "normalen" Loetzinn mit Kolophoniumseele loeten.  

Moechte gerne erfahren, woher Juergen sein "Loetsilber" her hat, will´s auch mal probieren.  
 
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Gian Bott in 29. April 2006, 17:07:01
Hallo Lothar,

In Antwort auf:
gegen das Aufspringen der Gleisenden verwende ich kleine Stücke von Lötrasterplatinen die ich vor dem Trennen der Schiene unter die Trennstelle löte.


Auf diese eigentlich einfache Lösung muss man zuerst kommen. Danke für den genialen Tipp, welcher natürlich auch für 2L-Neusilberfahrer nutzbar ist. Bisher habe ich Trennstellen in Kurven (bei Flexgleisen) gemieden, wie der Teufel das Weihwasser, weil Kunststoff-Isolierverbinder dafür schlecht geeignet sind. So werden auch solche Trennstellen problemlos möglich und ich kann auf das verwenden von festen Bogengleisen bei einer Kurventrennstelle verzichten.

mit freundlichen Grüssen

Gian
   
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: xerxes in 29. April 2006, 21:43:44
Hallo Gian,

danke für die Blumen. Besonders freut mich die Einstufung des Tips als genial. Hier noch ein weiterer Tip für 2-Schienenenthusiasten, zu denen ich nebenbei bemerkt auch gehöre.
Bei den Flexgleisen löte ich in die Schwellenlücken vom Schienenfuß her gesehen kurze Fähnchen aus Neusilberflach(2,0 x0,3 mm), welches ich schon vor ca 20 Jahren bei Nemec gekauft hatte, und zwar in Richtung Gleismitte. Vor diesen Fähnchen bohre ich nach der Verlegung des Gleises ein Loch, durch welches ich das Kabel führe. Das vorverzinnte Litzenende wird um 90° abgewinkelt und auf das auch bereits vorverzinnte Fähnchen gezogen und dann verlötet. Die Anschlüsse befinden sich dann unsichtbar zwischen den Gleisen und werden durch den Schotter in der Schwellenlücke quasi unsichtbar. Die Lötstelle ist weitaus haltbarer als wenn ich ein rundes Kabel auf eine Fläche Löte und desweiteren benötige ich viel weniger Lot. Wie ich finde eine sehr elegante Methode, zumal sich das Gleis durch ablöten der Drähte unbeschädigt wiedergewinnen läßt. Mich störten schon immer diese hässlichen Kabelanschlüsse an den äusseren Flanken der Gleise. Bei 3-Leiter wirds halt ein bisschen eng und es muss sehr präzise gearbeitet werden. Für eine perfekte Lötverbindung ist die akurate Reinigung der Lötstelle mittels Glashaarradierer unabdingbar. Es gibt nichts besseres. Ach ja, Wichtig!! Die Fähnchen bringe ich immer in der Mittes des Flexgleises an, damit die sich Schienen nach beiden Seiten bei der Verlegung im Bogen in den Schwellen noch verschieben können. Der Nachteil bei dieser Methode ist der, daß man die Schiene an beiden Seiten mit der Trennscheibe nacharbeiten muß. Man verliert ein paar cm.      
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Thomas Albers in 29. April 2006, 21:56:12
Hallo Zusammen,

ich möchte an dieser Stelle meine heute gemachten Erfahrungen mit dem Lötdraht S-Sn97,1 Ag2,6 Cu0,3 mitteilen:

wie schon erwähnt wurde : man sollte die Lötstelle am Gleis vorher mit einem Glashaarradierer reinigen (auch bei neuen Gleisen!)- habe ich gemacht, natürlich nicht ohne mir einige abgebrochene Glasfasern in den Handballen zu drücken. Wer denkt schon an sowas ...
Den Rückmeldedraht vorverzinnen - ebenfalls den Löt-Punkt am Gleis kurz (ca. 5-6 Sekunden) und heftig.
Zum Löten braucht man richtig Dampf auf der breiten Lötspitze (ich habe mit 450°C gelötet)
Klappt super und ganz ohne Schwellenschmilzen!  

Die Infos zu Trennstellen bei Flexgleisen von Lothar und Gian sind auch ganz interessant. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht bildlich vorstellen - Lothar eine Bitte an Dich: Könntest Du mal ein Bild hier veröffentlichen ?

Vielen Dank Euch allen

 
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 01. Mai 2006, 12:07:10
Hi Karl,

In Antwort auf:
Moechte gerne erfahren, woher Juergen sein "Loetsilber" her hat, will´s auch mal probieren.  



ja, so geht, es wenn es schnell gehen soll. Habe ich doch tatsächlich Silber geschrieben. Ich meinte doch Zinn
Es handelt sich dabei um ganz ordinäre Zinnpaste, die man mittlerweile auch im Baumarkt kriegt.  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Kalle in 01. Mai 2006, 12:32:41
Hi Juergen,

In Antwort auf:
Habe ich doch tatsächlich Silber geschrieben. Ich meinte doch Zinn  



hatte ich auch angenommen.    
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: xerxes in 01. Mai 2006, 15:54:38
Hallo Thomas,

Deinem Wunsch entspreche ich gerne und starte einmal den Versuch das in meinen beiden Beiträgen erläuterte bildlich zu ergänzen.      
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: xerxes in 01. Mai 2006, 16:10:53
Hallo Gian,

als Ergänzung zu meinen bisher getätigten Ausführungen noch ein Vorschlag zur Stabilisierung von Flexgleisen in Radien. Mich störte schon immer die Tatsache das die Flexgleise nur durch einige wenige Nägel oder auch Schrauben zu fixieren waren und die Bohrung tragenden Schwellen die geballte Rückstellkraft des halbharten Materials zu bändigen hatten. Gleisverwerfungen und unregelmäßige Bögen, als auch einen Gleisbruch hatte ich dadurch zu verzeichnen. Ich führe die Flexgleise im nicht einsehbaren Bereich in einer Korsage aus Leisten der Abmessung 4x4 mm und im sichtbaren Bereich zwischen Dreiecksleisten, die ich aus der qdr.-Abm. 5x5 mm mit der Proxxon gesägt habe. Durch die 3-ecksleiste, die eine Höhe von ca 4mm im Schenkel aufweist, erhalte ich gleichzeitig eine 45° Böschung die obendrein noch Schottersparend ist und einen Trog, der den 2mm Korkstreifen und das Gleis aufnimmt. Anbei eine um 90° gedrehte Aufnahme.    
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Thomas Albers in 01. Mai 2006, 21:28:01
Hallo Lothar,
vielen Dank. Jetzt kann ich mir das eher vorstellen. Das sieht aber sehr aufwändig aus und das bei Deiner Streckenlänge - Hut ab ! Da braucht man Geduld.

Bei mir als Zahnradbahner   ist das wohl schon aus technischen Gründen beim K-Gleis so nicht machbar.
Trotzdem- nochmal meinen Dank

 
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: xerxes in 01. Mai 2006, 21:33:02
Hallo Thomas,

das mache ich gerade wegen der Streckenlänge. Ich benötige Kontakt-und Geometriesicherheit, sonst werde ich auf Sicht nicht viel Freude an der Anlage haben. Im Übrigen ist es bei der MoBa wie im richtigen leben - eine gute Arbeitsvorbereitung ist die halbe Arbeit-. Bei meiner Verkabelung gehe ich ähnlich vor. Ich verwende Querschnitte von 0,7 qmm bis 6 qmm (Rückleiter).  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Gian Bott in 01. Mai 2006, 21:37:36
Hallo Lothar,

Auch für diesen Tipp besten Dank, das werde ich bei der nächsten "Flexkurve" mal ausprobieren.

mit freundlichen Grüssen

Gian  
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Matthias Schäfer in 09. März 2008, 11:34:42
Hallo Moba-Freunde,

diese vielen Tipps verwirren mein kleines Hirn, soll doch der Kopf des Mannes nicht der Ort mit der höchsten Nervenzelldichte sein, behaupten zumindest böse Zungen.
Aber lassen wir es stehen und wenden wir uns dem Problem zu:

Anlöten von RM an K-Gleis.

1. Reinigen der Lötstelle am Gleis mit Glasfaserradierer (hat "C" sowas?) Danach ggf. mit Benzin entfetten? oder erst entfetten, dann Glasfaserradierer?

2. Benutzung von Flussmittel? Lötpaste? am Gleis. Besser Lötpaste oder Flussmittel? Welches ist da zu empfehlen? Wieviel auftragen? Gibt es eine erforderliche Einwirkzeit? Was kann bei unsauberem Arbeiten passieren?

3. Vorverzinnen am Gleis mit welcher Temperatur (450°C, dicke Spitze um erforderliche Wärmeübertragung zu erreichen???)
Ich habe Fittingslot Nr. 3 S-Sn97Cu3, DIN EN 29453. Ist das OK? Wird von MIWULA empfohlen.

4. Vorverzinnen des RM-Kabels mit dem gleichen Lot?

5. Bei welcher Temperatur anlöten; Reichen da ca. 300°C?

Ich frage deswegen nach "C", weil wir einen in BN haben, da kann ich am Abend noch schnell hinfahren, ansonsten bin ich mit "R" immer sehr zufrieden.

Vielen Dank für Eure Geduld und einen schönen Sonntag
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Stefan Kirner in 09. März 2008, 19:48:25
Hallo Matthias,

musste in meinem BW auch an den K-Gleisen löten und habe mir dazu das Lötöl von Fohrmann besorgt.
Mit einem Zahnstocher etwas davon an die betreffende Stelle gebracht und dann direkt darauf gelötet. Geht einwandfrei! Entfetten oder radieren muss man da vorher nichts!
Meine Lötstation ist immer so auf 360 grad eingestellt. Damit kann ich verbleites und unverbleites Lot verarbeiten. Ach ja ich wechesle meine Spitze selten und so löte ich auch am K-Gleis oft mit der dünnen Spitze. Geht auch ganz gut!

Viel Spaß und lötende Grüße
Stefan
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Ralf Krapp in 12. März 2008, 22:05:27
Hallo Matthias,
wenn Du, der Bequemlichkeit wegen, beim "C" vorbei willst, dann besorge Dir "Lötwasser "ZD" ". Die Bestellnummer müsste 24 11 00 55 1 sein. Stammt von Felder Löttechnik. Dieses Lötwasser enthält Zinkchlorid, das ätzend ist. Deshalb ist beim Umgang damit Vorsicht angesagt. Ich habe mir einen kleinen Holzspieß aus der Küche besorgt. Damit tupfe ich etwas Flüssigkeit auf die zu lötende Schienenstelle, dann wird mit dem Lötkolben vorverzinnt. Dabei zischt es dann etwas, deshalb nicht zu nahe dran mit der Nase. Draht anlöten und dann mit einem Lappen die Lötstelle von eventuell noch vorhandener Flüssigkeit säubern. Das war's. So ein Fläschchen hält eine Ewigkeit und kostet, glaube ich. um die 5€. Also dann zum "C" und es kann losgehen mit dem Löten. Viel Erfolg.
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Korf in 12. März 2008, 23:15:51
Moin, moin Löter und alle Anderen,
ZitatDieses Lötwasser enthält Zinkchlorid, das ätzend ist.
Aus diesem Grund ist das Lötöl zu empfehlen, es ätz nicht!
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis
Beitrag von: Frank Mondorf in 12. März 2008, 23:44:06
hallo zusammen,

das Verfahren von Ralf Krapp wird von einem unserer Mitglieder mit westfälischer Sturheit angewandt ;).

Noch nie, so lange ich im MoBa-Verein bin, hat eine seiner Lötstellen den Geist aufgegeben, und man sieht sie auch nicht, wenn man nicht weiss, wo sie liegen. Selbst dann nicht, wenn er zwanzig Jahre alte Gleise angeschlossen hat.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Anschluss von RM-Leitungen am K-Gleis, Erfahrungsbericht
Beitrag von: Matthias Schäfer in 13. März 2008, 17:57:14
Hi,

also, ich habe mir, wie von Stefan empfohlen, das Lötöl von Fohrmann besorgt (aus Sicherheitsgründen wäre eine bruchsicheres Kunststoffgefäß günstiger als Glas).

Mit einem Zahnstocher eine sehr kleine Menge dünn aufgetragen (ca. 1 x 2 mm Fläche), diese Stelle verzinnt. Temperatur 350°C, mittelgroße Lötspitze.

Anschließend die vorverzinnte Litze ans Gleis angelötet, das alles ohne Probleme.

Die Lötstelle sieht glänzend aus, die Litze ist mechanisch sehr fest, (eher reißt die Litze) und die Verbindung elektrisch leitend.

Und was die Dauerhaltbarkeit angeht, so vertraue ich auf Frank.

Vielen Dank für Eure Hilfe