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Hallo liebe WDP Kollegen,

nachdem ich hier im Forum schon soviele gute Tipps bekommen habe will ich Euch meine Stromversorgung, 4 fach Kabasoft Booster mit 4x Märklin 60VA Trafo und 2 Gleichstrom Netzteile für die Magnetartikel bzw. Beleuchtung nicht vorenthalten. Das Ganze ist auf eine Platte an der Wand unter meiner Anlage montiert. Zum Einschalten der gesammten Stromversorgung gibt es an meinem zentralen Steuerstand einen Hautschalter, sodaß ich nicht unter die Anlage kriechen muß.
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen als Anregung.
Auf dem Bild sieht man links oben die Mehrfachsteckdose an der alle Tarfos/Netzteile angeschlossen sind. Alle 4 M-Trafo Ausgänge sind über die Feinsicherungshalter (rechst unten) geführt und gehen dann in die Anschlußklemmen des Kabasoft Boosters (links unten). Von dort geht es auf die Ausgangsklemmleiste (links). Das 12V/3A Gleichspannungsnetzteil rechts oben dient der Versorgung der Beleuchtung (Weichenlaternen, Häuser etc). Das 24V/3A Netzteil mitte rechts dient dazu die Magnetartikeldecoder mit Fremdspannung zu versorgen. Auch diese beiden Netzteile sind mit 3.15A Feinsicherungen zusätzlich abgesichert. Wobei die Feinsicherungshalter wie Schalter funktionieren und auch bei der Fehlersuche hilfreich sein können.
Die gesammte Masse (alle Anschlüße der Geräte) geht auf einen Masseklemmbock und ist mit der 16qmmm Masseringleitung der Anlage verbunden.
Falls es Fragen gibt bin ich gerne behilflich.

Viele Grüße
Stefan  

Nun habe ich doch noch was zu erwähnen vergessen.
1) Märklin Magnetartikeldecoder arbeiten mit einem negativen Spannungsimpuls. D.h. wird bei dem 24V AC/DC Netzteil, der "+" Ausgang auf Masse gelegt und "-" an die Fremdspannungseinspeisung der Decoder angeschlossen.
2) Ein Geleichstromnetzteil für die Beleuchtung erleichtert den Einsatz von LED ungemein. Vorwiderstand an die LED und los gehts, nichts flackert mehr!

Viele Grüße
Stefan  

Hi Stefan,

diese Netzteile gibts hier auch unter den Bezeichnungen EA... und andere.

Aber wo sind die Abdeckkappen auf der 230 V Seite? Ohne diese Kappen sind diese nur fuer Verteilungseinbau mit Blende zulaessig, nicht fuer offen zugaenglichem Aufbau.

So nicht zur Nachahmung empfohlen. Will zwar niemanden Vorschriften machen, aber denke daran, auch Du kannst Dich mal vertun, u. a. mit dem Schraubendreher in´s falsche Loch oder ein herumhaengendes abisoliertes Stueck Draht findet schnell den Weg zu den 230 V Klemmen.  

Hallo Karl,

da hast Du vollkommen Recht! Die müssen noch nachgerüstet werden. Danke für den Hinweis.

Viele Grüße
Stefan
 

Hallo Stefan,
habe da noch eine Frage zu den Feinsicherungshaltern (im Bild rechts unten):
weder bei "C" noch bei "R" konnte ich auf Anhieb so was finden, zumindest nicht mit Schalterfunktion und für Schienenmontage.
Wo kriege ich so was her ?

Da ich gerade dabei bin, meine eigene "Stromversorgungszentrale" (alles Mä digital auf Basis 6021) nach
???15 Jahren (!) zu modernisieren, wäre auch noch folgendes interessant:
1) Verwendest Du ein bestimmtes Farbschema für die Verkabelung (so eine Art Anlagen Universal Bus) ?
1a) Vielleicht auch eine Adernkennzeichnung mit Schiebebuchstaben oder Schildchen ?

2) Ist einer der vier Booster zum Schalten und die anderen drei zum Fahren ?

3) Es gibt spezielle (Digital-) Stromanzeigen, z.B. von G. Boll - hat jemand damit Erfahrung ?
    Welche Schlüsse lassen sich aus der Anzeige ziehen ?

4) Gemeinsame Masse: gehe ich richtig in der Annahme, dass alle braunen Kabel der Booster Ausgänge sowie jeweils einseitig die DC Netzgeräte dort zusammengefasst sind ?

P.S.
Gibt es einen Schaltplan Deiner Moba Stromversorgung ?


Vielen Dank im Voraus für jedweden hilfreichen Tipp - vielleicht auch von anderen Forumsteilnehmern, die gerade reinschauen


Gruß
Berthold

Hallo Stefan,

heisst das, das man dabei immer die Sicherung wechseln muss, nachdem man im Licht- oder Schaltstrom einen "Kurzen" bewerkstelligt hat?

Wenn ja, gibt es auch solche Netzteile mit "selbst-reparierender" Sicherung, oder abgereltem Maximal Strom?

Viele Grüße
Frank

Hallo Berthold
Ich versuche mal auf deine Fragen zu antworten:
1. Man sollte sich solch ein Farbschema selber erstellen, bevor man anfängt zu verkabeln. Ich habe mir 4 Leitungen 1,5mm² unter der gesamten Anlage hindurchgezogen, an denen alles wesentliche hängt.
- braun = Masse
- rot = Digitalspannung fürs Gleis
- blau = Digitalspannung für Margnetartikel
- gelb = 16V Wechselspannung für diverse Anwendungen

Des weiteren gibt es noch 3 Leitungen mit 0,75mm²
- weiß = Signal und Weichenbeleuchtung
- grau = Straßenlampen
- blau = Häuserbeleuchtung
Diese 3 Leitungen werden jeweils über einen k84 Relaiskontakt auf die 16V~ geschaltet.

Weitere Kennzeichnung erübrigt sich dadurch.

der 1. Booster , bei mir die Intellibox selber, ist zum Schalten, ein (mehrere) weiterer Booster zum Fahren.

Die Stromanzeigen helfen zumindest in der "unwissenden" Phase wie sich der Strombedarf der Anlage zusammensetzt. Im weiteren Leben helfen diese, Kurzschlüsse zu lokalisieren. Wenn man z.B. 5 Booster hat, und die Zentrale meldet "Kurzschluß ext. Booster" , sucht man sich zum Teil einen Wolf, wenn man viel nicht einsehbare Bereiche hat. Durch die 5 Stromanzeigen kann man zumindest den Teilbereich der Anlage lokalisieren.

Ich hatte mal begonnen eine art "Präsentationsfolie" zu erzeugen, mit dem systematischen Aufbau der Anlagenverkabelung. Ich stelle hier mal die letzte Folie , auf der alles zu sehen ist, dar.

Zitat von: Berthold Hohl in 05. Februar 2008, 20:05:11
Hallo Stefan,
habe da noch eine Frage zu den Feinsicherungshaltern (im Bild rechts unten):
weder bei "C" noch bei "R" konnte ich auf Anhieb so was finden, zumindest nicht mit Schalterfunktion und für Schienenmontage.
Wo kriege ich so was her ?

Da ich gerade dabei bin, meine eigene "Stromversorgungszentrale" (alles Mä digital auf Basis 6021) nach
???15 Jahren (!) zu modernisieren, wäre auch noch folgendes interessant:
1) Verwendest Du ein bestimmtes Farbschema für die Verkabelung (so eine Art Anlagen Universal Bus) ?
1a) Vielleicht auch eine Adernkennzeichnung mit Schiebebuchstaben oder Schildchen ?

2) Ist einer der vier Booster zum Schalten und die anderen drei zum Fahren ?

3) Es gibt spezielle (Digital-) Stromanzeigen, z.B. von G. Boll - hat jemand damit Erfahrung ?
    Welche Schlüsse lassen sich aus der Anzeige ziehen ?

4) Gemeinsame Masse: gehe ich richtig in der Annahme, dass alle braunen Kabel der Booster Ausgänge sowie jeweils einseitig die DC Netzgeräte dort zusammengefasst sind ?

P.S.
Gibt es einen Schaltplan Deiner Moba Stromversorgung ?


Vielen Dank im Voraus für jedweden hilfreichen Tipp - vielleicht auch von anderen Forumsteilnehmern, die gerade reinschauen


Gruß
Berthold

Hallo Berthold,

es wurde eigentlich schon alles gesagt, aber ich möchte noch einmal auf die Stromanzeigen hinweisen. Meine 4 Boosterstromkreise sind damit ausgestattet und gerade in der Aufteilungsphase waren sie eine sehr große Hilfe. Wie Gerd ja schon schrieb, sind sie auch eine große Hilfe bei der Fehlersuche. Mir ist es häufiger passiert, daß in der Aufbauphase einige Fehler aufgetreten sind und die Eingrenzung des Problems war durch die Stromanzeigen relativ einfach.

Ich hatte eine Vorstellung von der Boosteraufteilung, die ich ebenfalls auf Grund der Stromanzeige stark verändern mußte.

Heute brauche ich bei einem Kurzschluß nur auf die Stromanzeige achten und ich weiß, wo ich suchen muß.

Hallo Zusammen,

dann werde ich mal versuchen allen Fragen zu beantworten, soweit Gerd das nicht schon getan hat.

Frank, die Netzteile sind kurzschlussfest, d.h. sie schalten ab sobald der Strom die Begrenzung überschreitet. Mit den von mir verwendeten sicherungshaltern muss ich die Sicherung wechseln falls diese durchbrennt. Ist bisher noch nie passiert, da bei kurzschlüssen die TAMS, bzw WDP viel schneller abschaltet als die sicherung durchbrennt. Aber man weis ja nie und zudem kann ich damit einzelne Boosterkreise händisch abschalten. Bei einem Bekannten habe ich 3A Sicherungsautomaten eingebaut, da entfällt das wechseln falls die Sicherung anspricht.

Berthold,
1) ja mein Farbschema ist ähnlich dem von Gerd, allerdings verwende ich größer Querschnitte.
Anlagenmasse: 16qm als Ringleitung unter der Anlage, hat den Vorteil, dass man normale Klemmböcke für die Anschlüsse verwenden kann
Digitalleitung per Boosterkreis, je 2,5qm rot mit Isolierband in regelmässigen Abständen farblich markiert
24V DC Fremdspannung für Weichen etc. 2,5qm gelbgrün
12V DC Licht etc, 2,5qm gelb
Von diesen jeweils als Ringleitung ausgeführeten stromkreisen gehe ich mit den Kfz Quetschklemmen mit einem dünneren Querschnitt auf die jeweiligen Anschlüsse
2) ja, ein Booster ist nur für Schalten und Stellen zuständig. Allerding habe ich meine Anlage so verkabelt, dass ich insgesammt 8 Boosterkreise habe und aktuell eben immer 2 zusammengeschaltet sind. Bei Bedarf kann ich aufteilen.
3) Nein verwende ich nicht. Bei Bedarf reicht mir ein Multimeter. Halte es mit der Methode, wo genügend Saft ist gibt es keinen Engpass zum Messen.
4) Ja das ist richtig! Es gibt ein gemeinsammes Potential (Masse) der gesammten Anlage. Dort sind alle Booster Masseanschlüsse, je ein Ausgang (Niederspannung!) der entsprechend Trafos sowie alle Masse (braunen) Kabel der jeweiligen Verbraucher (Schiene, Licht, Decoder, S88...) angechlossen. Schau Dir mal das Bild an, das ich mal für jemanden gezeichnet habe. Allerdings sind da noch k83 ohne Fremdspannungseinspeisung eingezeichnet. Ich würde Dir dringend raten welche mit zu verwenden.
Bitte beachte auch, dass die Masse des Trafos der Zentrale nicht bei allen Herstellern an die Masseringleitung angeschlossen werden darf.

Ich hoffe das hilft Dir erst mal weiter.

Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

das Format der angehängten Datei ist unglücklich gewählt. Nicht jeder hat Powerpoint auf dem Rechner installiert  8)

..hier nochmal als jpg

Grüße
stefan

Vielen Dank an alle Ratgeber - das hilft mir doch ein ganzes Stück weiter

Gruß
Berthold

Hallo Stefan,

vielen Dank, dann brauche ich Powerpoint nicht auf meinem MOBA-Rechner installieren.  :D

Hallo Stefan,
das ist eine sehr saubere Arbeit. ich habe einige Dinge anders gemacht. Die Anlagenmasse ist an den Trafos gebrückt und von dort sternförmig verzweigt. Keine Ringleitung. Von den Boostern geht es sternförmig mit geschirmten Leitungen zum Gleis. Bei den Boosterübergängen im Gleis sind beide Poole getrennt. Bei Einsatz unterschiedlicher Booster kann es sein, das einige keine durchgeschleifte Masse haben und im Störfall über die Masse vom Gleis Strom fließt.
Feinsicherungen sind nicht erforderlich, die Kurzschlussabschaltung funktioniert perfekt. Die Adernquerschnitte können kleiner gehalten werden. Der S88 Bus hat keine Störeinflüsse und funktioniert klasse. Entstördioden werden nicht benötigt.

Hallo Zusammen,

noch einmal zu den Stromanzeigen von Gerd. Hierzu gibt es noch einen Endecoder, damit kann man sich die Werte automatisch am Bildschirm anzeigen lassen. Das ist sehr praktisch, meist sind Trafos und Booster doch etwas entfernter vom Bildschirm.

Hallo Stefan,

hätte da mal ne frage, wie hast du nur die Leitungen mit dem Querschnitt bearbeitet und mit welchem Fahrzeug hast Du sie an die MoBa bekommen.

Anlagenmasse: 16qm als Ringleitung unter der Anlage......
Digitalleitung per Boosterkreis, 2,5qm rot mit Isolierband........
24V DC Fremdspannung für Weichen etc. 2,5qm gelbgrün
12V DC Licht etc, 2,5qm gelb

Aber mal Scherz beiseite!!

Bin genauso vorgegangen wie meine Schreiber vorher.

Habe als erstes Pläne mit der Hand gezeichnet.
Dann habe ich mir den Handplan mit Winrail auf den Computer gebracht.
Danach bin ich hingegangen und habe überlegt was alles Strom braucht, wie viel und wie gesteuert wird. Dafür habe ich mir dann ein Farbschema zusammengestellt, dass Übersicht sorgt. Habe 8 verschiedene Farben, dabei habe ich mich auch aber an die Farbgebung von M orientiert. Alles in allem kam ich auf 8 verschiedene Farben für meine Anlage.
Diese habe ich dann in einem zweiten Ausdruck, im Gleisplan eingezeichnet und dann ging es an den Aufbau.


Gruß

Peter

Hallo Peter,

na wenigsten einer der merkt, dass ich heute mit den "M"s spaarsam bin :-)
Aber eines sei noch angemerkt, das 16qmm besteht aus einzelnen 1,5qmm Drähten. Wenn man das Bündel abisoliert und einen Daht durchgetrennt, lässt sich an dem Draht eine Masseklemmbock anschließen. Glaubt mir, mehr Masse geht nicht, da geht sogar ein Blitzeinschlag unbeschadet drüber :-).

Viele MM Grüße
Stefan