Hallo zusammen,
Heute habe ich mal eine Frage an die Elektroiker.
Ich habe wie in einem anderen Beitrag (Stromfragen) beschrieben, eine Konstantstromquelle nachgebaut und an diese 5 SMD LEDs angeschlossen, für eine Wagenbeleuchtung.
Soweit hat das auch alles gut funktioniert, aber wenn ich nun mit dem Wagen auf meiner Anlage fahre,
flackert hin und wieder die Beleuchtung, beim überfahren von Weichen, zum Beispiel.
Nun habe ich gehört, dass man mit einem Kondensator (Gold Cab), das Flackern unterbinden kann, habe den Schaltplan im Anhang.
Nun zu meiner Frage, wo müsste der Kondensator in dem Schaltplan platziert werden, oder geht das überhaupt.
Wie groß müsste der Kondensator sein, wenn möglich mit genaue Bezeichnung.
Er müsste den Strom ja nur für einige Sekunden Speichern, da es ja keine Stromlosen abschnitte gibt.
Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt, da ich auf dem Gebiet völliger Leihe bin.
In den 60ziger Jahren, soweit ich mich erinnern kann hat auch schon mal die Wagenbeleuchtung bei der DB geflackert, aber das möchte ich meinen Preiserleins, wenn möglich, ersparen.
Würde mich über Anregungen freuen.
Hallo Axel,
ich habe das Problem wie in der unten stehenden Zeichnung gelöst. Der Kondensator kann einen Wert zwischen 100µ und 470µ haben. Meine Tests haben ergeben, dass ein Goldcap eine zu hohe Kapazität hat und das Licht erst nach sehr langer Zeit verlöscht. Mit den oben genannten Kondensatoren kann man das Flackern sehr gut unterdrücken.
Noch eine Anmerkung zu der Schaltung: Es wurden 4 LED (warmweiss mit ca. 3,5V Betriebsspannung) in Reihe geschaltet, weil mein (Selbstbau) Funktionsdekoder eine Ausgangsspannung von 17,5V liefert. Falls noch Fragen sind, schreib mir. :)
Hallo Axel,
ich habe das Problem mit einem Tantal-Kondensator 100 uF/10V gelöst da seine Bauform sehr klein ist und sein Ladestrom den Transistor innerhalb der Schaltung kaum belastet.
Hallo,
eine Frage: Woher bekommt ihr eigentlich immer die entsprechenden Platinen her?
Hallo Dieter,
ich mache die Platinen (MA-Dekoder, s88, Beleuchtung und FD) selbst.
Hallo Frank,
vielen Dank für die schnelle Antwort, Dein Schaltplan sieht etwas anders aus
und es können nur 4 LEDs angeschlossen werden, wenn ich das richtig gesehen habe.
Ich habe auch keinen Schaltdecoder im Wagen, das würde auch zu teuer werden,
in jeden Wagen einen Schaltdecoder oder man müsste Stromführende Kupplungen einsetzen.
Ich speise meine Beleuchtung mit Digitalstrom über die Wagenachsen (Gleichstrom, Fleischmann).
Kann ich also einfach zwischen die Eingangsleitungen + und – den Kondensator einlöten,
ich glaube ich habe mich etwas duselig ausgedrückt, man verzeihe mir das, aber mir wäre am liebsten,
wenn ich an Hand meinen Schaltplan wüste wo der Kondensator eingelötet werden muss und ob das auch noch funktionier,
wenn ich den Wagon um 180 Grad drehe, denn dann ändert sich ja + und – und was sagt der Kondensator dazu.
Zu zeit, mit der Flackerschaltung kann ich den Wagon ruhig um 180 Grad drehen,
die LEDs leuchten immer, und ich kann, glaube ich, bis zu 10 LEDs anschließen,
die ich jsdoch nicht für einen Wagen brauche.
Hallo Frank,
kannst Du das näher beschreiben für einen Laien ? Vielleicht per e-mail da es die anderen vielleicht nicht interessiert.
Vielen Dank
Hallo Axel,
bei meinem Vorschlag mit dem Tantal-Kondensator kannst du den Wagen auch um 180 Grad drehen. Was ich bei meinem o.g. Vorschlag vergessen hatte:
Der Kondensator wird bei A>K eingelötet.
Hallo Dieter,
man wuss seine Platinen nicht immer über Ätztechnik herstellen. Ich benutze Lötpunktleiderbahnen und verbinde die Bauteile über Fädeltechnik. Erst ab dem Punkt, wo eine höhere Last geschaltet wird, zum Bsp. nach dem Transistor zum Verbrauer, benutze ich Kabel.
Hallo Axel,
ich habe noch keine Tests ohne FD gemacht, aber ich würde in die eine Leitung von der Digitalspannung eine Diode in Reihe schalten und dann hinter der Diode den Kondensator einbauen. Da die Diode + und - festlegt, dürfte nichts schiefgehen.
Hallo Dieter,
meinst Du mit der "Beschreibung" die Platinenherstellung?
Hallo Dieter,
die Platinen bastele ich selber. Ich nehme eine Lochrasterplatte,
säge dies in die gewünschte Streifenbreite und Längen (Wagenlänge)
und löte meine Bauteile darauf.
Die Unterbrechungen mach ich mit dem Dremel.
Hallo,
und wie geht es mit Ätztechnik ?
Danke für die vielen Antworten.
Hallo Detlef,
vielen Dank für Deine Nachricht, werde mir mal so einen Tantal-Kondensator besorgen
und in die Schaltung einbauen, werde dann über die Flackerfreie Wagenbeleuchtung berichten.
Hallo Axel,
Zitat von: Axel Exner in 12. November 2007, 19:23:05
Kann ich also einfach zwischen die Eingangsleitungen + und – den Kondensator einlöten,
ich glaube ich habe mich etwas duselig ausgedrückt, man verzeihe mir das, aber mir wäre am liebsten,
wenn ich an Hand meinen Schaltplan wüste wo der Kondensator eingelötet werden muss und ob das auch noch funktionier,
wenn ich den Wagon um 180 Grad drehe, denn dann ändert sich ja + und – und was sagt der Kondensator dazu.
Zu zeit, mit der Flackerschaltung kann ich den Wagon ruhig um 180 Grad drehen,
die LEDs leuchten immer, und ich kann, glaube ich, bis zu 10 LEDs anschließen,
die ich jsdoch nicht für einen Wagen brauche.
Die Flackerschaltung funktioniert nur für eine Stromrichtung. So oder so. Die LEDs leuchten in diesem Fall nur deshalb, weil die Digitalspannung keine Gleichspannung ist. Deshalb flackern deine LEDs auch.
Besser ist es, wenn du dieser ganzen Schaltung einen Brückengleichrichter vorschaltest. Dann ist das Flackern schon mal weg. Dann flackerts nur noch dann, wenn Kontaktschwierigkeiten Rad - Schiene vorhanden sind.
Kondensatoren, welche gepolt sind, darunter fallen die meisten Elektrolytkondensatoren, Tantalkondensatoren und auch Goldkondensatoren, sollten niemals mit falscher Polung betrieben werden. Es gibt zwar welche, die vertragen ein bestimmtes Mass an falscher Polarität, doch zu empfehlen ist das nicht.
Goldcaps sind leider für Spannungen höher 5V nicht verfügbar. Also Achtung, wenn man sie mit höherer Spannung betreiben will.
Ganz generell: Elektrolytkondensatoren vertragen nur Spannungen bis zum Punkt für welche sie gebaut sind. Niemals den angeschriebenen Spannungswert überschreiten. Der Kondensator kann aufplatzen und eine Riesensauerei veranstalten (Auch im Wagen). Also bitte nicht hingehen und einen Spannungswert wählen der zu tief ist, nur wegen des Platzmangels im Wagen!
Hallo Martin,
vielen Dank für Deinen Bericht, nun weis ich wieder etwas mehr, werde mir halt auch noch einen Brückengleichrichter zulegen
und in die Schaltung mit einbauen.
Ich bin schon mal froh, dass ich H0 fahre, ansonsten gäbe es Platzprobleme.
Goldcaps hätte ich, aber wie Du schreibst kann ich die nicht einsetzen, da diese nur 5V vertragen.
Was für eine Sauerei ein geplatzter Kondensator anrichte, konnte ich schon mal erleben,
dieser war jedoch aus Papier und Stanniol, so sah es jedenfalls aus.
Ein Versuch mit Selbstzerstörung :o.
Werde mich auf jeden Fall, an Deine Ratschläge halten.
Hallo Zusammen,
habe einige Waggons mit den Goldcaps ausgestattet. Da kann ich wirklich sagen da flackert nichts mehr. Nimmt man den Waggon von der Schiene, so bleibt die Beleuchtung noch 8-10 min. an, das sieht schon komisch gut aus. 8)
Das geht aber auch nur mit SMD-LEDs die 2 mA verbrauchen und SPK 1,0F, ist aber auch eine teure Angelegenheit.
Hallo Dieter,
Zitat von: Dieter Lipka in 12. November 2007, 19:50:15
Hallo,
und wie geht es mit Ätztechnik ?
Mache meine Platinen auch selber. Schau mal >> hier << (http://www.analog-synth.de/selberaetzen/selberaetzen.htm) ist eine schöne Beschreibung.
Hallo Detlef,
ich habe mir die Schaltung soeben noch mal vorgenommen.
Habe vor die Schaltung einen Brückengleichrichter gesetzt und den Tantal-Kondensator 100 uF/10V eingelötet.
Nun leuchtet die Wageninnenbeleuchtung konstant, aber beim überfahren der Weichen geht die Beleuchtung immer noch aus und an.
Kann ich vielleicht noch einen größeren Tantal-Kondensator einsetzen, oder vielleicht zwei,
wie schon geschrieben ich habe von so was keine Ahnung :(.
Hallo,
Zitat von: Axel Exner in 13. November 2007, 17:29:59
und den Tantal-Kondensator 100 uF/10V eingelötet.
Nun leuchtet die Wageninnenbeleuchtung konstant, aber beim überfahren der Weichen geht die Beleuchtung immer noch aus und an.
also 10 V ist doch zu wenig ??? Welche Spannung liegt den hinter dem Gleichrichter an? und 100 µF ist auch zu klein.
Wieviel mA ziehen den die LEDs?
Hallo Torsten,
hinter dem Gleichrichter liegen 14,7 V an.
Die LEDs ziehen 20mA, zur zeit sind 3 Stück angeschlossen, in Reihe.
In einem längeren Wagen werden es dann 5 oder 7 LEDs sein.
Laut Beschreibung kann man bis zu 10 LEDs anschliessen.
Hallo Axel,
bei der Spannung kannst Du keine 10 LED anschließen, zumindest nicht in Reihe. Zwei Reihen mit 5 gelben LED oder 3 Reihen mit 3-4 weißen LED würden gehen.
Hallo Axel,
Zitat von: Axel Exner in 13. November 2007, 18:04:49
hinter dem Gleichrichter liegen 14,7 V an.
Wenn dort auch der Tantal-Kondensator eingelötet ist wird er dir um die Ohren :( fliegen :( mit 10V :o
Die Voltzahl kann ruhig höher sein z.B. 25V. ;D
Zitat von: Axel Exner in 13. November 2007, 18:04:49
Die LEDs ziehen 20mA, zur zeit sind 3 Stück angeschlossen, in Reihe.
Damit hier die Beleuchtung nicht mehr flackert mußt du einen richtig fetten Elko nehmen. ;D
Der wäre so groß, dass er nicht ohne weiteres in ein Personen Waggon past.
Elko 2200µF/25V wäre mal ein Versuch wert. Bei noch mehr LEDs also noch größer.
Aber selbst dann wird es immer noch beim überfahren der Weichen im Waggon etwas dunkler,
da mit 20mA der Kondensator schnell leer gesaugt ist. ;D
Hallo Torsten,
das ätzen ist ja eine sehr aufwendige Sache insbesondere wenn man nur wenige Platinen braucht. Dann lohnt sich der Aufwand nicht. Bei Märklin kostet eine Fahrwerksbeleuchtung glatt 25 € und das steht in keinem Verhältnis zu der mickrigen Platine mit vier LED's. Deshalb wollte ich das selber machen.
Trotzdem schönen Dank für deine Hinweise. Auf der besagten Seite ist das ätzen wirklich gut beschrieben.
Hallo Torsten,
ich werde mal Deine Zugbeleuchtung nachbauen, ist tatsächlich etwas teurer,
aber vielleicht von den Ausmaßen kleiner, wenn ich an einen Elko 2200µF/25V denke.
Aber brauch man einen SBK mit 1.000.000 uF, ich will ja keine 8 -10 Minuten überbrücken,
würden es nicht auch 100.000 uF tun, denn ich denke bei mir geht es um Unterbrechungen von einigen Sekunden.
Dann wäre auch der Preis ertragbar.
Hallo Axel,
100uF als Tantal-Kondensator ist die größte Größe die lieferbar ist in der Form. Wie du im Bild 1 dargestellt hast liegt an dem Eingang deiner Schaltung kein Gleichrichter. Bei meiner Schaltung auch nicht. Ein Gleichrichter ( Brückengleichrichter besteht aus 4 Dioden ), wobei jede Diode die Spannung um 0,7 V verringert. Wenn du jetzt am Eingang deiner Schaltung zusätzlich noch einen Gleichrichter eingebaut hast, verringert sich die Spannung innerhalb des Schaltkreises um ca. 2,8 V. Dadurch würde ein flackern deiner Beleuchtung noch öfters auftreten.
Nächste Frage an dich:
Die Weichen die du meinst, wobei ein flackern sichtbar ist, wie sind die in WDP eingebunden?
Schalten die Weichen über WDP oder werden Sie nur wie manchmal üblich "aufgetrennt bzw. aufgeschnitten" beim Überfahren des Zuges?
Wenn die Weichenzungen keinen Andruck haben können diese auch keinen 100% Strom übertragen.
Bei meiner Versuchsanlage Spur-N ist mir soeben aufgefallen, wenn ich einer Kreuzungsweiche einen RM-Kontakt zuweise, dass dann die Lok dort hin und wieder stehen bleibt, bzw. die Beleuchtung der Lok flackert.
Hat jedoch der RM-Kontakt der Kreuzungsweiche und ein Gleis vor und nach der Kreuzungsweiche die gleiche Nummer des RM-Kontaktes flackert nichts mehr.
Hallo Axel,
Zitat von: Axel Exner in 13. November 2007, 19:35:50
Aber brauch man einen SBK mit 1.000.000 uF, ich will ja keine 8 -10 Minuten überbrücken,
würden es nicht auch 100.000 uF tun, denn ich denke bei mir geht es um Unterbrechungen von einigen Sekunden.
Dann wäre auch der Preis ertragbar.
habe es mir eben noch mal im dunklen angeschaut. Habe 3 Waggon(Salonwggon-Set), in 2 habe ich 0,1F und in dem ein 1,0F und man sieht natürlich deutlich den Unterschied. das Problem ist, dass bei 0,1F gleich die Spannung etwas abfällt und dadurch die LED etwas dunkler werden. Probiere es aus. :-\ Auf den größeren kannst du dann ja immer noch aufrüsten. ;D
Achte bei den LEDs auf 2mA :o
Zitat von: Axel Exner in 13. November 2007, 17:29:59
aber beim überfahren der Weichen geht die Beleuchtung immer noch aus und an.
hier könnte auch eine 2 Masseverbindung von der anderen Achse nicht schaden. Habe bei mir bei allen Waggon beide Achsen(4 Räder)mit Masse verehen. ;)
Hallo miteinander,
für die nicht ganz so professionellen Elektroniker gibt es doch einige Hersteller die komplette
Lichtleisten oder Lichtleistenbausätze anbieten.
Habe die letzten Tage von einem Hersteller, welcher auch stromführende Kurzkupplungen herstellt,
Lichtleistenbausätze eingebaut --- geht bei mir ohne flackern :D.
Bei der Firma gibt es Lichtleistenbausätze ohne Bestückung und mit teilweiser Bestückung.
Bei den Lichleisten mit teilweiser Bestückung kommt der Mobaler mit etwas Lötkenntnis ganz gut zurecht.
Ein teilweise bestückter Bausatz mit 2 LED´s + 4 zusätzlichen LED`s für Schnellzugwagen kostet
etwa 9,-€.
Bei mir hatt es prima geklappt, und mit den stromführenden Kurzkupplungen braucht man auch nur
einen Schleifer (M*), und die Kupplung kuppelt auch noch eine kleine Kleinigkeit enger.
Es grüßt aus Stuttgart
Peter.
Hallo Peter,
Zitat von: Peter Schmitt in 13. November 2007, 21:45:55
Habe die letzten Tage von einem Hersteller, welcher auch stromführende Kurzkupplungen herstellt,
Lichtleistenbausätze eingebaut --- geht bei mir ohne flackern :D.
Es grüßt aus Stuttgart
Peter.
Welche Firma ist es denn, gebe doch mal bitte die URL ein.
Danke und Gruß aus Berlin
Hans
Hallo Hans,
ich weiß nicht ob man das darf (soll).
Die ich eingebaut habe von RTS-Elektronik, 75233 Tiefenbronn.
Gruß Peter.
Hallo Detlef,
meine Weichen werden natürlich von WDP geschalte und nicht aufgeschnitten und
meine Loks überfahren die Weichen auch problemlos.
Ich fahre ja auch H0, da haben die Loks ein größeres Gewicht und der Gleiskontakt müsste etwas besser sein als bei N-Loks,
immer vorausgesetzt das Räder und Gleis sauber ist.
Auch bei meinen Wagen mit 4 Achsen gibt es kaum Flackerprobleme bei der Beleuchtung,
da ist durch die vielen Achsen der Kontakt zum Gleis gesichert.
Es sind bei mir nur die 2 Achs-Wagen die etwas Probleme machen (Kontaktschwierigkeiten haben),
aber das werde ich mit der Schaltung von Torsten in den Griff bekommen.
Werde mir die nötigen Bauteile besorgen und dann berichten.
Hallo miteinander,
mir scheinen die meisten der hier gezeigten Lösungen und Schaltungen unnötig kompliziert.
Ich habe es bei meinen Triebwagen und Personenwagen ganz einfach gemacht, und es funktioniert bestens. Kein Flackern, keine Platinen im Inneren sichtbar, ein Elko von 1.000 bis 2.200 mF reicht immer aus.
www.moba-tipps.de/zuege.html#Zugbeleuchtung (http://www.moba-tipps.de/zuege.html#Zugbeleuchtung)
Viele Grüße vom Steinhuder Meer
Friedel Weber