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Win-Digipet - deutsche Foren => Stammtisch => Thema gestartet von: Wilfried Engelhardt in 24. März 2009, 14:45:20

Titel: Vorschau VI
Beitrag von: Wilfried Engelhardt in 24. März 2009, 14:45:20
Guten Tag, Herr Dr. Peterlin

ich verfolge die Vorschauen mit großer Spannung. Bis jetzt reizt mich die Umstellung der Geschwindigkeiten auf km/h am stärksten.
Da ich auf meiner Anlage keine passende "Meßstrecke" habe, will ich eine extrene Meßstrecke bauen
In der Vorschau besteht eine solche aus den Fahrstaßen A - B, B - C, C - D, . . . . , dabei ist erwähnt, dass die Strecke B - C so lang sein muß/sollte, daß die zu prüfende Lok möglichst Vmax erreichen kann.
Nun hierzu meine Frage: Vmax wie in der Lok-Datenbank eingetragen oder Vmax absolut? Unter Letzterem verstehe ich
die Geschwindigkeit, welche die Lok gem. Werkseinstellung fahren kann
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Thorsten Haller in 24. März 2009, 15:24:50
Hallo Wilfried,

für die externe Meßstrecke brauchst du noch nichtmal Fahrstraßen. Eine hinreichend lange Strecke mit 5 RMK ist völlig ausreichend. Aber warum hast du keine geeignete Strecke auf deiner Anlage? Die 5 RMK müssen nicht zwangsweise hintereinanderliegen. Messtechnisch interessant ist ja nur die Zeit, die die Lok den RMK 'C' belegt.
Die Vmax bezieht sich hier auf die Endgeschwindigkeit, die eine Lok bei einer gewählten Fahrstufe erreicht. Wenn eine Lok im Dekoder mit einer Anfahrt/Bremsverzögerung versehen ist, sollte sichergestellt sein, dass die Lok innerhalb das Abschnitts 'B' mit dieser Verzögerung auf ihre Soll-Geschwindigkeit kommt.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Peter Ploch in 24. März 2009, 15:31:36
Hallo Wilfried,

eine andere Alternative ist ein besonderer Rollenprüfstand, siehe auch auf dieser Homepage. (http://www.kpf-zeller.de/catalog/speedcat.php) In der Vorschau wurde auch kurz darauf hingewiesen. Wie ich finde, eine sehr gute Alternative, zumal das entsprechende Programm auch auf WDP abgestimmt ist.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 24. März 2009, 15:51:17
Hallo Wilfried,

ZitatNun hierzu meine Frage: Vmax wie in der Lok-Datenbank eingetragen oder Vmax absolut? Unter Letzterem verstehe ich
die Geschwindigkeit, welche die Lok gem. Werkseinstellung fahren kann

gemeint ist die Geschwindigkeit, die die Lok erreicht, wenn der Regler am Lokcontrol "ganz aufgedreht" wird. Diese Geschwindigkeit ist natürlich abhänging von der Höchstfahrstufe, die in der Lokdatenbank eingestellt ist.

Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 24. März 2009, 16:23:37
Hallo,

wobei zu ergänzen sei, dass dies so nicht ganz stimmt
Zitat von: Thorsten Haller in 24. März 2009, 15:24:50
Messtechnisch interessant ist ja nur die Zeit, die die Lok den RMK 'C' belegt.
Denn gemessen wird vorwärts die Zeit von der ersten Belegung von C bis zur Belegung von D und rückwärts von der wiederum der ersten Belegung von C bis zur Belegung von B.
Warum nicht einfach nur die Belegtzeit von C? Ganz einfach: weil die Lok ja eine gewisse Länge hat und die müsste sonst auch berücksichtigt werden.

Aber zurück zu Wilfried Problem mit den kurzen Abschnitten. Auch hierfür gibt es schon heute eine Lösung in WDP. Der Abschnitt C muss nicht zwingend nur aus einem RMK bestehen, sondern man kann dort auch mehrere eintragen, die dann virtuell für die Messung zu einem einzigen vereint werden. Genau dasselbe geht auch für die andere Kontakte.

Beispiel, der Anwender hat die Kontakte 1-10, die je nur 50cm lang sind. Dann kann er in der Auswahl durchaus auch folgendes eintragen:
A: 1
B: 2;3
C: 4;5;6;7
D: 8;9
E: 10
Er erhält somit eine Strecke C von 2m, die er so eigentlich gar nicht auf der Anlage hat. Einzig wichtig ist eigentlich nur, dass die Strecken B,C,D direkt aneinandergrenzen d.h. 3 grenzt an 4 und 7 an 9, damit auch vorwärts und rückwärts dieselbe Streckenlänge genommen wird (in unserem Beispiel für vorwärts Beginn 4 bis Beginn 8 und Rückwärts halt Beginn 7 bis Beginn 3).

Und sollte auch diese Bedingung nicht der gleichen Streckenlänge erfüllbar sein, dann haben wir dafür auch eine Lösung:
Einfach zwei Entfernungen mit Semikolon getrennt eingeben....die erste für Vor- und die zweite für Rückwärts.

Man sieht also es gibt so viele Möglichkeiten, dass sich so auf jeder Anlage eine Messstrecke finden lassen dürfte. Es wurde bewusst versucht nicht eine starre Art der Messstrecke vorzugeben, sondern es wird dem Anwender eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten geboten.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Wilfried Engelhardt in 24. März 2009, 17:00:19
Hallo, ich grüße Thorsten, Peter, Jürgen und Markus

und danke Ihnen für die Antworten. Also warte ich die neue Version erst einmal ab, da scheinen ja jede Menge Möglich-
keiten drinnen zu stecken, besonders die von Markus erwähnten
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Christian Richter in 24. März 2009, 17:16:15
Zitat von: Markus Herzog in 24. März 2009, 16:23:37...Aber zurück zu Wilfried Problem mit den kurzen Abschnitten. Auch hierfür gibt es schon heute eine Lösung in WDP. Der Abschnitt C muss nicht zwingend nur aus einem RMK bestehen, sondern man kann dort auch mehrere eintragen, die dann virtuell für die Messung zu einem einzigen vereint werden. Genau dasselbe geht auch für die andere Kontakte.
...

Kann man die Einmessung auch mit Reedkontakten machen? Auf meiner Anlage befinden sich nur Reedkontakte (Momentkontakte) zur Rückmeldung.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 24. März 2009, 17:24:27
Hallo Christian,

Theoretisch müsste das gehen, praktisch müsste man sich mal genau überlegen wie man das hinkriegt, da man ja quasi einen Zweirichtungsbetrieb braucht und da die Reedkontaktanordnung sehr schwierig werden dürfte, denn auf dem Hinweg muss ja quasi Kontakt C den vorherigen B abschalten und D wiederum den vorherigen C und auf dem Rückweg muss es genau umgekehrt sein. Muss ich mal drüber nachdenken.
Ich nehme ja mal an, dass die Reedkontakte in beiden Fahrtrichtungen auslösen oder?

Wobei ich mir hier überlegen würde dann doch eine extra Messtrecke zu bauen, die nicht gerade mit Reedkontakten arbeitet.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 24. März 2009, 17:38:32
Hallo Christian,

vielleicht habe ich da tatsächlich noch eine recht einfache Idee. Eventuell müssten da allerdings für die Messstrecke zusätzliche Reeds installiert werden.
Muss ich mal drüber schlafen und aufzeichnen.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Dieter Lipka in 24. März 2009, 18:08:38
Guten Tag,
ist zu erwarten, daß die Geschwindigkeitsmessung schon in der Demoversion voll funktionfähig enthalten sein wird?
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Peterlin in 24. März 2009, 19:08:31
Hallo Herr Lipka,

Zitatist zu erwarten, daß die Geschwindigkeitsmessung schon in der Demoversion voll funktionfähig enthalten sein wird?

aber klar doch !
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Samoa in 24. März 2009, 20:21:44
Hallo Markus,
vielen Dank für Deine detaillierten Erläuterungen zur Meßstrecke. Ich verstehe aber doch nicht, warum man für vorwärts und rückwärts verschiedene Meßstrecken braucht: Wenn eine Lok den ersten Meßpunkt der Strecke C erreicht, wird die Zeitnahme gestartet und wenn sie den Endpunkt der Strecke C erreicht, wird die Zeitnahme gestoppt. Bei Rückwärtsfahrt werden die RM-Kontakte Anfang und Ende natürlich in umgekehrter Reihenfolge abgearbeitet. Die Loklänge dürfte doch keine Rolle spielen, ich denke, dass man auch einen Zug so messen kann, da es auf den Erstkontakt mit dem RMK ankommen sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Erhard
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 24. März 2009, 21:52:57
Hallo Erhard,

viele Loks haben die Eigenschaft nicht in beiden Richtungen gleich schnell zu fahren. Abweichungen von bis zu 20km/h war bei einigen meiner Loks feststellbar.
Da auf der Meßstrecke ohnehin wieder zurückgefahren werden muss, kann auch gleich die Zeit dafür genommen werden. Und dass für eine Lok die Geschwindigkeiten für die beiden Richtungen unterschiedlich eingestellt werden müssen, ist spätestes dann klar, wenn man an Schlepptenderloks denkt. Diese haben schließlich auch eine unterschiedliche Vmax in beiden Richtungen
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Tomy in 24. März 2009, 22:46:05
Hallo!

Muss die Software nicht auch wissen, wielange die Strecke C ist damit die  km/h stimmen???

Lg

Thomas
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Edwin Schefold in 24. März 2009, 22:50:16
Hallo Tomy

JA, das muß die Software wissen!  :o
Bekommen tut dies die Software, durch die Hardware "Mensch", in dem dieser die Länge von "C" mist, und diese Messung dann der Software mitteilt.  ;)
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 24. März 2009, 22:54:07
Hallo Erhard,

was du da sagst habe ich auch immer gesagt, aber ich musste mich überzeugen lassen, dass tatsächlich die Strecke Vor und Zurück unterschiedlich lang sein kann je nach Anlagensituation.

Die Strecke ist gleich lang vor und zurück wenn man direkt aneinandergrenzende Kontakt B-C-D hat. Dann ist die Messstrecke exakt die Länge von C.

Aber gerade Leute mit kleinen Anlagen haben z.B. auch schonmal nur so eine Konstellation zur Verfügung:
B-C-unüberwachte Weiche-D
Dann hat man vorwärts die Streckenlänge von C + die Weichenlänge, da die Zeit beim Erreichen von C startet und Beginn von D gestoppt wird und in der Zeit wird die Streckenlänge von C + die Weichenlänge zurückgelegt.
Rückwärts hat man aber nur die Länge von C, da die Zeit beim Erreichen von C startet und Beginn von B (von rechts gesehen) gestoppt wird und in der Zeit wird nur die Streckenlänge von C zurückgelegt.

Was ich aber eigentlich mit der Aussage bzgl. Loklänge meinte bezog sich auf die Aussage von Thorsten Haller:
ZitatMesstechnisch interessant ist ja nur die Zeit, die die Lok den RMK 'C' belegt.
Denn würde man messen solange C belegt ist, d.h. die Uhr würde ja starten zu laufen sobald C belegt ist und die Uhr stoppen sobald C wieder frei ist. Dies hieße aber auch die Uhr läuft wenn die Lok mit der ersten Achse C berührt und stoppen wenn die letzte Achse C verlassen hat. Dann wäre die gefahrene Strecke aber die Länge von C + die Länge der Lok von ersten bis zur letzten Achse.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Detlef Ronski in 24. März 2009, 23:11:15
Hallo Jürgen,

deine Antwort kann ich so nicht nachvollziehen. Real gesehen fährt doch fast jede Lok vorwärts schneller als rückwärts, nicht nur Schlepptenderloks.

In Bezug auf die neue Version habe ich eine Teststrecke von A nach E gebaut.
A + E = 0,94 Meter
B + D = 0,94 Meter
C      = 1,88 Meter
jeweils 1 RMK pro Testabschnitt. Über ein zusätzliches Messgerät wurde die Zeit der Belegung der RMK von B nach D gemessen. Ob nun eine Tenderlok oder Schlepptenderlok über WDP Pro X gesteuert - vorwärts oder rückwärts bei gleicher Einstellung in der Lokdatenbank - war egal.

Die Zeit der Belegung der RMK von B nach D oder D nach B war fast gleich. Minimale Unterschiede in Milisekunden, aus meiner Sicht bedingt durch die Haftreifen.

Bei E-Loks oder Dieselloks, sicherlich auch bedingt durch die Anordnung der Haftreifen, ergab größere Meßwerte in der Zeitmessung ob vorwärts oder rückwärts.

Getestet mit WDP Pro X.3

Ob meine Messdaten für die neue Version von WDP noch relevant sind kann ich nicht beurteilen.







Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Edwin Schefold in 24. März 2009, 23:24:11
Hallo Detlef

Die Meßdaten sind für die Version ProX.3 zwar relevant, aber für die neue Version so nicht mehr zu gebrauchen.  :-[

Hier wird ja nicht nur die Höchstgeschwindigkeit festgelegt, sondern ja auch die 50% Geschwindigkeit.

Dies werden in WDP dann abgespeichert und für jede Lok als Regelungsdaten hergenommen.

Eine Traktion soll ja auch in beiden Richtungen optimal funktionieren!  ;)
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 24. März 2009, 23:46:31
Hallo Detlef,

die Aussage von Jürgen macht vielleicht Sinn wenn ich berichte, dass ich (und auch andere Leute die ich kenne) die Lokdekoder von Dampfloks teilweise so programmiert habe über Vtrim und Rtrim , dass z.B. bei höchster Fahrstufe vorwärts z.B. 120 km/h und rückwärts 50 km/h gefahren wird, was einer 03 im Vorbild entsprechen würde. Und dann muss ich die Loks je nach Fahrtrichtung sehr wohl einmessen. Manche Hersteller (nicht Märklin) machen so etwas auch schon ab Werk.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Peter Ploch in 25. März 2009, 01:14:20
Zitat von: Jürgen Gräbner in 24. März 2009, 21:52:57viele Loks haben die Eigenschaft nicht in beiden Richtungen gleich schnell zu fahren.

Hallo Zusammen,

da gibt es doch noch einen anderen Aspekt. Dampfloks haben meist rückwärts eine geringere Höchstgeschwindigkeit und das kann man dann doch hier sehr schön realisieren. Ich habe dann die exakten Geschwindigkeiten für vorwärts und rückwärts.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Samoa in 25. März 2009, 07:17:38
Hallo Markus,
nochmals danke.
Als Metallgleisfahrer sind meine RMK aus 2 Schienenlängen aufgebaut und effektiv ca. 30 cm lang, dazwischen liegt eine nicht rückmeldefähige Strecke. Die Meßstrecke C wäre daher nicht kontinuierlich durch einen besetzten RMK ausgewiesen, wie in der Demo gezeigt. Vielmehr soll C durch das Erreichen des Start-RMK und des nächstfolgenden RMK definiert werden. Läßt sich die Messung in einer solchen Konfiguration mit einer Einzellok direkt durchführen oder muß ich einen entsprechend langen Zug anhängen, damit der Erstkontakt immer besetzt ist oder über Stellwerkswärter eine dauerhaft besetzte Strecke einrichten?
Mit freundlichen Grüßen
Erhard
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 25. März 2009, 07:44:41
Hallo nochmal,

die unterschiedlichen Geschwindigkeiten haben nichts mit Meßungenauigkeiten oder Haftreifen zu tun. Diese sind zum Teil Getriebe, - als auch Motorbedingt. Und nicht zuletzt, so wie Markus schon gesagt hat, einstellungssache im Decoder.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Thorsten Haller in 25. März 2009, 10:00:31
Hallo Markus,

Zitat von: Markus Herzog in 24. März 2009, 22:54:07
Was ich aber eigentlich mit der Aussage bzgl. Loklänge meinte bezog sich auf die Aussage von Thorsten Haller:
ZitatMesstechnisch interessant ist ja nur die Zeit, die die Lok den RMK 'C' belegt.
Denn würde man messen solange C belegt ist, d.h. die Uhr würde ja starten zu laufen sobald C belegt ist und die Uhr stoppen sobald C wieder frei ist. Dies hieße aber auch die Uhr läuft wenn die Lok mit der ersten Achse C berührt und stoppen wenn die letzte Achse C verlassen hat. Dann wäre die gefahrene Strecke aber die Länge von C + die Länge der Lok von ersten bis zur letzten Achse.

du hast natürlich Recht. Ich hab mich da sehr unpräzise ausgedrückt. Danke für die Klarstellung.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 25. März 2009, 10:23:14
Hallo Erhard,

das geht auch mit deiner Konstellation, Strecke C muss nicht dauerhaft besetzt sein.

Ein Kommentar aber zum Stellwerkswärter während der Messung.... Um eine möglichst hohe Messpräzision zu erreichen, läuft die Messroutine nur wenn keine Loks/Fahrstraßen/Zugfahrten/Automatiken aktiv sind d.h. während der Messung wird alles was nicht zur Messung gehört gestoppt und somit auch der STW.

Ich will nochmal kurz erklären wie die Messung für einen Messpunkt vonstatten geht, nachdem der User "Start" betätigt hat:

Man sieht also auch A und E haben nur rein optischen Charakter, tragen also nicht zur Messung bei. Dies wurde so gemacht um die Mindestkontaktzahl für die Messstrecke zu minimieren.

Zu erwähnen sei noch, dass ich empfehlen würde sollte die Lok auf führenden Achse in einer oder beiden Fahrtrichtung Haftreifen haben eventuell auf dieser Seite eine kleinen Waggon mit sicherer Rückmeldung anzuhängen, dann wird das Ergebnis präziser.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: jlt in 25. März 2009, 12:50:05
Hallo Markus,

Viele Dank für deine ausführliche Erläuterung.

Du schreibst,

,,Man sieht also auch A und E haben nur rein optischen Charakter, tragen also nicht zur Messung bei. Dies wurde so gemacht um die Mindestkontaktzahl für die Messstrecke zu minimieren.

Zu erwähnen sei noch, dass ich empfehlen würde sollte die Lok auf führenden Achse in einer oder beiden Fahrtrichtung Haftreifen haben eventuell auf dieser Seite eine kleinen Waggon mit sicherer Rückmeldung anzuhängen, dann wird das Ergebnis präziser."

Im Demo wird gesprochen über Messkurvenform vom 2-punkt und 14-punkt Messungen.
Im Messeumfang kann man mit verschiedenen Durchgängen eingeben.
Wie muss ich dann ansehen wenn eine kleine Waggon mit sicherer Rückmeldung das die
Ergebnis präziser wird gemessen.
Die Messkurvenform vom 2-punkt und 14-punkt wird das mit Standart Deviation Formel berechnet, sodass auch mit so klein mögliche Abweichung bemessen.

Vielen dank im Voraus.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 25. März 2009, 13:02:11
Hallo Jan,

die Empfehlung mit dem Wagen hat nichts mit 2- oder 14-Punkt oder den Durchgängen zu tun.

Ich empfehle den Wagen nur anzuhängen falls eine Lok einen Haftreifen auf einer führenden Achse hat, sonst kann es passieren, dass z.B. bei Vorwärtsmessung C ausgelöst wird durch die Achse mit Haftreifen (weil der Kontakt trotz Haftreifen gerade mal günstig ist), aber D per Zufall erst du die zweite oder dritte Achse, weil diesmal der Haftreifen ungünstig zum Gleis stand. Daher sollte man lieber mit dem angehängten Waggon dafür sorgen, dass immer die erste Achse auch auslöst.

Bei 2-Punkt-Messung wird versucht eine eventuell expontenielle Geschwindigkeitskurve aus 2 Punkten (+Nullpunkt) zu berechnen, während dies bei der 14-Punkt-Kurve genauer geschieht.

Mehrere Durchgänge dienen der Minimierung von Messfehler. Bei x-Durchgängen wird dann halt der Mittelwert ermittelt. Interessant für Leute mit sehr kurzen Messstrecke.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 25. März 2009, 13:08:20
Hallo Christian,

auch mit Reedkontakten geht es!

Man nehme an, man habe drei Reedkontakte 1,2,3. Diese ordnet man den Strecken B, C und D zu (d.h. B=1 usw.).

Wichtig ist, dass man für diese 3 RMKs dies im GB-Editor so konfiguriert wie normale Dauerkontakte aber mit einer Ausschaltverzögerung, sagen wir mal je 500ms (oder du programmierst die Rückmeldedekoder falls möglich entsprechend).

Die drei Reedkontakte sollten voneinander einen akzeptablen Abstand haben (>=150cm bei H0). Nehmen wir mal an es wären B-C = 170 cm und C-D 180cm

Als Messstreckenlänge trägst du nun ein "180;170". Denn für vorwärts zählt ja der Abstand C-D und für rückwärts C-B.

Und schon sollte die Messung auch mit Reedkontakten genauso wie oben beschrieben funktionieren.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: jlt in 25. März 2009, 13:16:46
Zitat von: Markus Herzog in 25. März 2009, 13:02:11
Hallo Jan,

die Empfehlung mit dem Wagen hat nichts mit 2- oder 14-Punkt oder den Durchgängen zu tun.

Ich empfehle den Wagen nur anzuhängen falls eine Lok einen Haftreifen auf einer führenden Achse hat, sonst kann es passieren, dass z.B. bei Vorwärtsmessung C ausgelöst wird durch die Achse mit Haftreifen (weil der Kontakt trotz Haftreifen gerade mal günstig ist), aber D per Zufall erst du die zweite oder dritte Achse, weil diesmal der Haftreifen ungünstig zum Gleis stand. Daher sollte man lieber mit dem angehängten Waggon dafür sorgen, dass immer die erste Achse auch auslöst.

Bei 2-Punkt-Messung wird versucht eine eventuell expontenielle Geschwindigkeitskurve aus 2 Punkten (+Nullpunkt) zu berechnen, während dies bei der 14-Punkt-Kurve genauer geschieht.

Mehrere Durchgänge dienen der Minimierung von Messfehler. Bei x-Durchgängen wird dann halt der Mittelwert ermittelt. Interessant für Leute mit sehr kurzen Messstrecke.

Grüße
Markus


Hallo Markus,

Vielen dank für die schnelle antwort.

Das ist eine sehr schöne Methode und es ist mir Klar.

Mit deine Information kann ich das neue WDP Premium 2009 jetzt sagen ist glänzen im Form. ;D

Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Stefan Lersch in 25. März 2009, 15:29:31
Hallo Markus,

wenn ich das mit dem Wagen richtig verstehe, dann muss der geschoben werden, damit eine "sichere" Achse voraus fährt und die Kontakte auslöst, richtg?

Habt ihr Erfahrungenswerte für Spurweite N? Für H0 gebt ihr ja eine Mindestlänge für C von 150cm an. Das entspricht in N in etwa einem Minimum von 85cm. Ist das so oder gibt es bautechnisch bedingt ein anderes Mindestmaß?


Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 25. März 2009, 15:43:21
Hallo Stefan,

Zitat von: Stefan Lersch in 25. März 2009, 15:29:31
wenn ich das mit dem Wagen richtig verstehe, dann muss der geschoben werden, damit eine "sichere" Achse voraus fährt und die Kontakte auslöst, richtg?
Ja, das stimmt. Wobei er dann ja immer in eine Richtung geschoben und in die andere Richtung gezogen wird, da ja bei Richtungen vermessen werden.

Zitat von: Stefan Lersch in 25. März 2009, 15:29:31
Habt ihr Erfahrungenswerte für Spurweite N? Für H0 gebt ihr ja eine Mindestlänge für C von 150cm an. Das entspricht in N in etwa einem Minimum von 85cm. Ist das so oder gibt es bautechnisch bedingt ein anderes Mindestmaß?
Persönlich habe ich mit N da keine Erfahrung, vielleicht meldet sich ja Wolfgang Elsholz zu Wort. Der nutzt das mit N. Kann nur sagen je länger umso besser ist es für die Genauigkeit. Vom Gefühl her würde ich für N sagen ~1m.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Stefan Lersch in 25. März 2009, 15:58:46
Hallo Markus,

Zitat von: Markus Herzog in 25. März 2009, 15:43:21
Ja, das stimmt. Wobei er dann ja immer in eine Richtung geschoben und in die andere Richtung gezogen wird, da ja bei Richtungen vermessen werden.
Genau, und im schlimmsten Fall muss man an die Lok an beide Seiten einen Anhänger drankuppeln.

Zitat von: Markus Herzog in 25. März 2009, 15:43:21
Vom Gefühl her würde ich für N sagen ~1m.
Da bin ich mal auf Wolfgangs Wortmeldung gespannt. Ich hätte da bei mir im Bahnhof eine ideale Messstrecke und die ist zwischen den Weichen 94cm lang. Weichenbereiche wollte ich nach Möglichkeit nicht in die C-Strecke integrieren, da hier das Fahrverhalten anders sein kann. Bei B und D sind die jedoch wieder egal.
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Dirk Streuber in 25. März 2009, 16:01:18
Hallo Stefan,

Zitat von: Stefan Lersch in 25. März 2009, 15:29:31
Habt ihr Erfahrungenswerte für Spurweite N? Für H0 gebt ihr ja eine Mindestlänge für C von 150cm an. Das entspricht in N in etwa einem Minimum von 85cm. Ist das so oder gibt es bautechnisch bedingt ein anderes Mindestmaß?

da hier die Modell-Geschwindigkeit je nach Maßstab gemessen wird, reichen bei kleineren Spurweiten, kürzere Messstrecken aus, wobei bei größeren Spurweiten diese auch etwas länger zu wählen ist. Auch bei einer kleinen  Vmax einer Lok, wie Köf oder V60,  reicht eine kürzere Messstrecke aus und bei schnellen Loks, wie BR 103 oder ICE, ist es besser eine länger Messstrecke zu wählen. Man wird dies bei den Messergebnissen sehen, wie schnell unsere Modelle sind und welche Geschwindigkeitsrekorde gebrochen werden.   ;)
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Bob Vermeulen in 25. März 2009, 16:41:16
Hallo,

Was ist die Länge der C by N Bahn?
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Stefan Lersch in 25. März 2009, 16:57:05
Hallo Bob,

das hatte ich weiter oben auch schon gefragt. Vielleicht meldet sich Wolfgang, Betatester mit Spur N.


Hallo Dirk,

da bin ich auch mal gespannt!
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Christian Richter in 25. März 2009, 17:20:01
Hallo Markus,
vielen Dank für deinen Tipp mit den Reedkontakten.

Habe ich das richtig verstanden?  WDP 2009 misst die Zeit nur beim Einschalten der entsprechenden Reeds. Das würde bei mir gut funktionieren. In der Programmiersprache würde man sagen, nur bei positiven Schalt-Flanken der Reedkontakte Zeit (Messung) Start oder Stopp (wie bei der bisherigen Geschwindigkeitsmessfunktion)
Alle meine Reedkontakte haben eine gleiche Ausschaltverzögung von 2,55 sec. (Im Rückmeldemodul Lenz LR101 einprogrammiert).

Eine geeignete lange gerade Messstecke habe ich auch schon auf meiner Anlage gefunden.
Bin schon ganz gespannt auf WDP 2009.

Frage: kommt die Demoversion noch vor Dortmunder Intermodellbaumesse 2009 rauß ?

Vielen Dank und bis denn
Christian aus Berlin
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Markus Herzog in 25. März 2009, 17:23:56
Hallo Christian,

Zitat von: Christian Richter in 25. März 2009, 17:20:01
Habe ich das richtig verstanden?  WDP 2009 misst die Zeit nur beim Einschalten der entsprechenden Reeds. Das würde bei mir gut funktionieren. In der Programmiersprache würde man sagen, nur bei positiven Schalt-Flanken der Reedkontakte Zeit (Messung) Start oder Stopp (wie bei der bisherigen Geschwindigkeitsmessfunktion)
Jepp, genau so ist das.

Zitat von: Christian Richter in 25. März 2009, 17:20:01
Frage: kommt die Demoversion noch vor Dortmunder Intermodellbaumesse 2009 rauß ?
Muss der Chef beantworten, dürfte eine Zeitfrage sein.

Grüße
Markus
Titel: Re: Vorschau VI
Beitrag von: Peterlin in 25. März 2009, 17:50:16
Hallo Herr Richter,

ZitatFrage: kommt die Demoversion noch vor Dortmunder Intermodellbaumesse 2009 rauß ?

Vorrang hat die Originalversion und Small-Version und da steckt gerade noch eine Menge Arbeit drin. Nicht mehr an Programmierarbeit, sondern das DrumHerum wie F1 Hilfe , Handbuch,  CD- Erstellung u.s.w.

Ich kann also nichts versprechen.