Seite drucken - Anschlüsse bei Transformatoren

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Win-Digipet - deutsche Foren => Stammtisch => Thema gestartet von: Urs Eggli in 04. Oktober 2009, 11:12:55

Titel: Anschlüsse bei Transformatoren
Beitrag von: Urs Eggli in 04. Oktober 2009, 11:12:55
Hallo zusammen
Hab mal ne ganz banale Frage. Bei den Transformatoren 60052 gibt es keine Kennzeichnung gelb/braun bzw. Masse.
Spielt dies überhaupt ne Rolle?
Habe fünf Trafos und wollte den "Phasentest" mit Hilfe einer Lampe machen.
Folgendes hab ich festgestellt:
Alle Trafos sind am Netz angeschlossen. Es ist ausgangsseitig nichts angeschlossen. Egal wie ich den Lampentest zwischen den 5 Trafos mache, egal wie der Netztstecker gesteckt ist, die Lampe brennt nie.
Mach ich nen Überlegungsfehler, oder muss dies wirklich so sein? P.S. Die Lape ist nciht defekt  ;)
Titel: Re: Anschlüsse bei Transformatoren
Beitrag von: juemo in 04. Oktober 2009, 12:36:52
Hallo Urs,

verbinde zunächst einmal einen Ausgang (eine Ader) aller Trafos miteinander, also nur einen Pol jedes Trafos. Führe dann den Test durch und da wo die Lampe leuchtet, drehst Du den Netzstecker um! Ich meine, es gab hier im Forum mal eine Skizze, finde sie aber leider nicht.  8)  Vielleicht kann sich jemand daran erinnern und meldet sich!
Titel: Re: Anschlüsse bei Transformatoren
Beitrag von: Berthold Hohl in 04. Oktober 2009, 12:49:16
Hallo Urs,

bei Lichttrafos, d.h. solchen mit nur einer festen Spannung am Ausgang (z.B. 16 V) kann m.E. die Kennzeichnung ge/br für L bzw. 0 an den Ausgängen willkürlich gewählt werden oder genauso gut ganz fehlen. Anders wäre es, wenn zusätzlich eine regelbare Spannung (B) abgegriffen werden kann, denn dann muss das Bezugspotential (0) definiert sein.

Der Lampentest auf gleiche Phasenlage aller Trafos funktioniert erst dann, wenn die Trafos einpolig (typischerweise die 0 Klemmen) miteinanander verbunden sind- d.h. wenn die gemeinsame Masse, wie man sie auf der Anlage ja dann auch verwendet, hergestellt ist. Wenn Du jetzt zwischen die freien Klemmen (typischerweise L) von zwei Trafos eine Lampe hängst, bleibt diese bei Phasengleichheit dunkel und alles ist in Ordnung. Sind die Phasenlagen der beiden Trafowicklungen nicht gleich, steht eine erhebliche Spannung an, deshalb die Lampe nur kurz aufblitzen lassen, sonst ist sie schnell hinüber (die Formel für die Spannungsberechnung bei versetzten Sinuskurven hab ich leider über die Jahre vergessen).

Sicherheitshinweis: ungleiche Phasenlagen beseitigt man durch drehen des Netzsteckers von einem der beiden Trafos. Dazu vorher alles spannungslos machen, denn u.U. kann an so einem Stecker eine gefährliche Spannung (bis 240 V) anliegen ! Das passiert dann, wenn der Trafo sekundär (niederspannungsseitig) aus einer anderen Wechselspannungsquelle z.B. 16 V eingespeist bekommt, denn diese werden dann primärseitig (netzsteckerseitig) auf 240 V hochtransformiert !
Deshalb auch die einschlägigen Hinweise in den Bedienungsanleitungen.

Gruss
Berthold

Titel: Re: Anschlüsse bei Transformatoren
Beitrag von: Urs Eggli in 04. Oktober 2009, 16:10:13
Danke für Euro Infos.
Dann werd ich zuerst mal das Bezugspotential erherstellen....
Titel: Re: Anschlüsse bei Transformatoren
Beitrag von: Korf in 04. Oktober 2009, 23:01:29
Moin, Moin Urs,
vielleicht meinte Jürgen diese Skizze. (Anhang)
Titel: Re: Anschlüsse bei Transformatoren
Beitrag von: juemo in 05. Oktober 2009, 11:14:27
Hallo Willi,

genau, diese Skizze meinte ich! :) Danke, sehr aufmerksam!