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Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: BR 54 in 05. November 2009, 23:23:22

Titel: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: BR 54 in 05. November 2009, 23:23:22
Wertes WDP- Forum,

ich bin im Aufbau einer größeren Modellbahnanlage (H0, 2-Ltr.-Gleichstrom) und habe mir vor 2 Jahren WDP Pro X (Version 2009 steht bereits auf der Einkaufsliste) zugelegt. Aus Zeitgründen konnte ich mich erst jetzt mit dem Steuerprogramm befassen und habe als Neueinsteiger bereits gute Hinweise für meine ersten Schritte durch Herrn Peterlin und Herrn Battermann zum Stammtisch in Lpz. erhalten.
Nachdem ich die Lokdatenbank gefüllt und den Gleisplan für die bereits existierenden Schattenbahnhöfe und die Paradestrecke erstellt habe will ich jetzt den 2. Schattenbahnhof (den 1. habe ich schon vor über 2 Jahren ohne Kenntnis von WDP in Brems- und Halteabschnitte aufgespaltet und verdrahtet) und die Paradestrecke für den Fahrbetrieb vorbereiten.
Laut Kapitel 2.7 entspricht jeder RMK gleich einem Gleisbesetztmelder, d.h. nach meinem Verständnis je Blockabschnitt bzw. Fahrstraße gleich 3 RMK (1x für Halteabschnitt = 30 cm, 1 x für Bremsabschnitt = 100 cm und 1 x für Fahrabschnitt). Was mich jedoch irritiert sind die sehr zahlreichen RMK auf allen Gleisplanabbildungen im Handbuch. Selbst Bremsabschnitte sind mit mehreren RMK ausgestattet. Das bedeutet ca. 2 bis 3 RMK je Meter Gleis. Bei einer Anlage mit über 200 m Gleis und Einsatz des s88 Rückmeldesystems werden umfangreiche Rückmeldedecoder mit integrierter GBM benötigt und man ist schnell an den Einsatzgrenzen (2 x 496 RMK) angelangt.
Je mehr RMK vorhanden sind, umso besser ist die Nachvollziehbarkeit auf dem Gleisbildmonitor. Aber mit der Sicherheit der Zugfahrten dürfte dies jedoch nichts zu tun haben, wenn alle Bedingungen bei der Fahrstraßenerstellung eingehalten sind.
Ehe ich jetzt die Gleise aufschneide hätte ich gerne einen guten Rat über die sinnvolle Anzahl von RMK und bedanke mich für Ihre/ Euere Tipps bzw. wo kann ich nachlesen.

Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 06. November 2009, 06:13:05
Hallo Albrecht,

ZitatSelbst Bremsabschnitte sind mit mehreren RMK ausgestattet. Das bedeutet ca. 2 bis 3 RMK je Meter Gleis.

das hast Du dann irgendwie falsch gesehen. Der Bremsabschnitt besteht aus einem Rückmeldekontakt (gleich einem Gleisbesetztmelder). Wenn der Bremsabschnitt im Gleisbild aus mehereren Symbolen besteht, dann wird allen Symbolen die gleiche Kontaktnummer zugeordnet. Gilt sinngemäss auch für alle anderen Kontaktabschnitte.
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: Manfred Kramzer in 06. November 2009, 07:04:40
Lieber Jürgen Gräbner!
Da auch ich noch an den Anfängen mit WDP stehe habe auch ich noch eine Frage bezüglich Gleisbesetztmelder: Wenn in meinem Schattenbahnhof eine Gleislänge von 600cm besteht und ich dieses Gleis in 2 Blockabschnitte aufteilen möchte brauche ich dann einen Gleisbesetztmelder um den Blockabschnitt zu erfassen und einen für den Bremsweg je Blockabschnitt--oder mehr?? Und wie sollten die in ihrem Abstand zueinander aufgeteilt werden??
Ich hoffe ich habe mein vorerst chaotisches Verständnis rgendwie verständlich ausgedrückt ::) ::)
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 06. November 2009, 08:25:32
Hallo Manfred,

wenn im Schattenbahnhof pro Gleis 2 Züge hintereinander stehen sollen, dann sollte das Gleis mindestens 4 Kontakte haben. Die beiden Stoppkontakte, dort wo der Zug halten soll und für den restlichen Bereich 2 Kontake als Bremskontakt jeweils vor dem Stoppkontakt. Die Länge des Stoppkontaktes sollte 30-40cm sein, die Lage und Länge der anderen Kontakte ergibt sich dann von selber
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: Reinhold Hiersch in 06. November 2009, 10:50:38
Hallo Albert,
im beigefügten PDF kannst Du einen Ausschnitt aus meiner Anlage sehen.
Im Bahnhofsbereich habe ich die oberen Gleise in 5 Abschnitten rückgemeldet.
Im Schattenbahnhof der hinten liegt sind 3 Abschnitte zur Rückmeldung. Dies aber nur weil der Sbf beidseitig befahrbar sein soll. Die rötlichen Gleise sind Halteabschnitte. und alle farbigen Gleise haben eine RMK. Im nicht sichtbaren Bereich kann mann möglichst wenige RMK machen im sichtbaren bereich dürfen es einige RMK mehr sein.
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: juemo in 06. November 2009, 13:36:51
Hallo Albrecht und Manfred,

für die Anzahl der Rückmelder gibt es kein Rezept. Jede Anlage ist anderst und jeder Mobaner hat andere Vorstellung, wie er seine Züge überwachen will. Ich brauche einen Melder auf dem die Lok steht und einen Melder wo die Lok nach ihrer Fahrt stehen soll. Na ja, ich könnte noch einen Melder zum Bremsen anordnen.
Alles was mehr sein soll, könnte, kann ich doch nur an meinem Fuhrpark festmachen. Also nutzt Euer Hobby und lasst die Lok über die Anlage fahren. Entscheidet selber, probiert es aus, wo ihr die Melder anlegt und das schreibe ich aus eigener Erfahrung. Meine Bahnhofsgleise haben auf beiden Seiten Signale mit stromlosen Abschnitten, einen Gleisbesetztmelder und es ist eine Freude den Zügen bei der Einfahrt zuzusehen.
Ich kann nur immer wieder empfehlen, nutzt Euer Hobby und testet es vor Ort an Eurer Anlage. Mit anderen Worten, macht doch Eure eigenen Erfahrungen, denn nichts ist haltbarer! ;)
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: Sven Spiegelhauer in 06. November 2009, 13:55:03
Hallo Albrecht,

wie Du bisher lesen konntest gibt es kein allgemeingültiges Rezept für die Verteilung von Rückmeldern. Wie Du schon selbst erkannt hast, sind für einen Blockabschnitt 3 RM's ausreichend. Ich selbst habe im Bahnhofsbereich etwas mehr RM's verbaut. Pro Gleis 4 Stück. Das hängt damit zusammen, das jedes Gleis aus beiden Richtungen befahren werden kann und kurze Züge auch mittig am Bahnsteig stehen. Bei den Streckenabschnitten benötigst Du natürlich nicht so viele.
Ich rate jedem der vor diesem Problem steht, genügend Gleistrennungen vorzusehen und zu verdrahten. Dann kann man die Drähte von mehreren Gleisabschnitten auf einem RM zusammenfassen. Sollte sich später herrausstellen, das man doch mehr RM's in einem bestimmten Bereich benötigt, dann brauch man am Decoder nur die Drähte auf mehrere Eingänge aufteilen. Diese Art des bauens erspart einem die hohen Anschaffungskosten bzw. man kann sich die Decoder nach und nach kaufen.
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: Bernd Sorgenfrei in 06. November 2009, 17:08:34
Hallo Albrecht,

zum Thema "Anzahl der Rückmeldungen" ist immer noch der Workshop 11 lesenswert, den man hier

http://www.windigipet.de/win-digipet-workshops/ (http://www.windigipet.de/win-digipet-workshops/)

findet.
Titel: Re: Gleisbesetztmelder – wie viel sind notwendig?
Beitrag von: BR 54 in 06. November 2009, 19:15:37
Hallo wertes Forum,

ich danke Euch für die Informationen. Den Workshop 11 habe ich gleich ausgedruckt und werde mich damit befassen. Bin zwar kein 3-Ltr.-Fahrer, aber was ich beim Überfliegen des Artikels gesehen habe ist sehr hilfreich.
Danke.