Hallo zusammen,
nachdem ich das Problem mit meinem 628-Triebwagen und seinem alten C80 Decoder (lief einfach mit der Tams nicht) dadurchlösen konnte (Dank Stummi) dass ich die Easy Control auf "Lange Pause" gestellt habe, würde mich jetzt interessieren, ob- bzw welchen Einfluss diese Einstellung auf den sonstigen Ablauf hat.
Alle anderen Loks funktionieren ja mit der "kurzen Pause".
Danke im voraus
Gruß
Walter
Hallo Walter
Diese Umschaltung hat keine Auswirkungen auf die anderen Loks!!
OK, vielen Dank !
Weisst Du zufällig auch, warum es die beiden Pausen-Einstellungen gibt ?
Danke & Gruß
Walter
Hallo Walter,
ZitatOK, vielen Dank !
Weisst Du zufällig auch, warum es die beiden Pausen-Einstellungen gibt ?
...um alten (und damit etwas trägen ;) ) Decodern etwas auf die Sprünge zu helfen. Ist die kurze Pause eingestellt, können natürlich die Informationen schneller auf Gleis geschickt werden, als bei der langen Pause...
Na dann werde ich doch lieber den alten und trägen Decoder austauschen!
Vielen Dank für die Infos.
Grüsse
Walter
Hallo Walter,
natürlich spricht einiges dafür (fehlende Lastregelung, 14 Fahrstufen, keine absolute Fahrtrichtung usw.) den alten Decoder auszutauschen, aber nur die lange Pause sollte es nicht nicht sein. In der Praxis dürfte der Unterschied nur bei sehr großen Anlagen auffallen.
Vielen Dank Jürgen,
die Lok läuft ja sonst einwandfrei; muss nur auf MM I gehen.
Gruß
Walter
Hallo
Bei dem MM Format war ursprünglich die lange Pause vorgesehen, damit die einzelnen Datenpakete gut zu unterscheiden waren.
Genau diesen Effekt nutzen auch die Märklin-Booster 6015 und 6017 um die Gleisspannung zu überwachen. Durch diese lange Pause, die eine negative Gleisspannung beinhaltet, wird der Mittelwert der Gleisspannung leicht negativ.
Mit der Einführung der Multiprotokoll-Zentralen sollen ja auch DCC Dekoder zufrieden gestellt werden.
Beim DCC Format gibt es nur völlig symetrische Gleisspannung, d.h. einem positiven Impuls folgt ein gleichlanger negativer. Somit ist der Mittelwert dieser Gleisspannung = 0V
Mit dieser Spannung kommen auch die oben erwähnten Booster auf Dauer nicht zurecht. Solange ein Mix aus MM und DCC gesendet wird, geht das gerade noch gut. Überwiegt aber DCC gehen die Booster auf "Kurzschluss"
Nun haben sich die Zentralenhersteller "Uhlenbrock" und "TAMS" einen mittelweg einfallen lassen um allem gerecht zu werden, und einen minimalen Geschwindigkeitsvorteil beim Datenübertragen zu erzielen. -> die kurze Pause im MM Format. Ebenso verringert sich dadurch das flackern der Zugbeleuchtungen, die nicht an einem Decoder hängen.
Nachteil ist eben, wenn man nur einen Decoder auf der Anlage hat, der mit der kurzen Pause nicht zurecht kommt, muß man eben generell die lange Pause einstellen.
Wie Jürgen schon schrieb, das merkt mann als Anwender nicht wirklich, und ich würde deshalb auch keinen Lokdecoder/Funktionsgecoder wegwerfen. ;D
Zumal heutzutage RailCom und mfx die Gleisspannung dermaßen verändern/versauen, das alle alten Grundsätze eh nicht mehr gelten. >:(
Danke auch an Dich Gerd,
solche "Hintergrundinfos" sind sehr hilfreich und machen das Verstehen leichter.
Gruß
Walter