Hallo,
ich versuche seit einigen Tagen, einen einfachen Wendezugbetrieb zw. 2 Bahnhöfen zu realisieren:
Beginn auf GL 1 Bahnhof A > über eingleisige Strecke (nur 1 Blockabschnitt) zum S 1 (Einf. Sig. Bahnhof B), von dort in den Bahnhof B entweder auf GL 1 od. 2, jenachdem, welches frei ist.
Dort soll der Zug für z.B. 2 Min. warten, dann in die umgekehrte Richtung über die Blockstrecke und dem Einf. Sig. des Bahnhof A (S2) wieder auf Gl1 in Bahnhof A fahren.
Als FS existieren: FS Bahnhof A GL1>S1(FS 01), S1>Bahnhof B GL1 (FS 02), S1> Bahnhof B Gl2 (FS 03), dann für die Rückfahrt: Bahnhof B GL1 > S2 (FS11) , Bahnhof B GL 2 > S2 (FS12), S2> Bahnhof 1 GL 1(FS13).
Das habe ich versucht:
ZFA Wendezugbetrieb: Zeile 1: FS 01 mit Folgefahrt FS 02 und FS 03,
Zeile 2: FS 11 mit Wartezeit 2 Min. und Folgefahrt FS 13 und Wendeeintrag
Zeile 3: FS 12 mit Wartezeit 2 Min. und Folgefahrt FS 13 und Wendeeintrag
Das passiert: Der Zug fährt n. dem Start der ZFA von GL 1 des Bahnhof A ab, kommt je nach Belegung im Bahnhof B an, das war`s. Da wird wahrscheinlichvieles falsch sein, kann mir jemand helfen??
Grüße Axel
Hallo Axel
Beim Wendezugbertieb ist eines zu beachten:
Wenn du in die andere Richtung fährst, sind Rückmelder belegt, die gemäß deiner Aufzeichnung aber frei sein müßten.
Dies müssen aus deiner Fahrstrasse, in den Bedingungen gelöscht werden, oder als Besetzt erscheinen (hierbei müssen aber die Zuglängen möglichst gleich sein).
Wenn du dies beachtest, sind auch die Stellbedingungen wieder gegeben, und der Zug fährt wieder. ;)
Hallo Edwin,
ich habe eben nochmal genau nachgesehen:
Ein Problem ist, dass bei Ankunft des Zuges logischerweise am Zielkontakt auch das Zugnummernfeld die Nummer der Lok zeigt. Beim Wenden müsste nun diesesZugnummernfeld gelöscht und genau auf der anderen Seite, in die ja nun gefahren werden soll eingetragen werden bzw. verschoben werden.
Geschieht dies nicht , kann natürlich die entgegengesetzte FS nicht gestellt werden.
RM sind bei der entgegengesetzten FS keine mehr belegt, der Zug ist ja hier kpl. durchgefahren. Es erscheint mir im Wesentlichen wg. dem Zugnummernfeld nicht zu funktionieren.
Ich habe im Handbuch und auch am PC unter der Hilfe im Suchtext geschaut, aber einenkonkrete Anleitung, wie man sowas verwirklicht, finde ich nicht.
Gruß Axel
Axel
Das Zugnummernfeld kann ruhig bleiben, die neue Fahrstrasse muß nur von diesem Zugnummernfeld aus aufgezeichnet werden, unter Beachtung der vorher genanten Rückmeldekontakte, dann sollte es funktionieren.
Wendezugbetrieb funktioniert auf meine Anlage ohne Probleme, wenn ich genau den Sachverhalt beachte, den Edwin in Bezug auf die Zuglänge beschrieben hat.
Genau da habe ich aber eine Frage: Welche Möglichkeit gibt es, diese Problematik zu lösen? Denn auf den Endbahnhöfen möchte ich auf den gleichen Gleisen IC's wie auch kurze Regionalzüge einfahren lassen.
Für eine allfällige Hilfestellung jetzt schon vielen Dank!
Gruss
Rolf
Hallo Rolf
Sollen die Züge alle auf einem ZNF ankommen, oder hast du mehrere ZNF für lange, mittlere und kurze Züge?
Wenn nicht, so müssen in der Wendefahrstrasse alle Rückmeldekontakte, auf denen der Zug noch stehen könnte, aus der Fahrstrassen-Stellbedingung gelöscht werden.
Eine andere Möglichkeit besteht noch darin, eine Fahrstrasse zu generieren, die nur den Wendebefehl ausführt.
Beispiel:
Der Zug ist auf dem ZNF am Ende des Bahnhofs angekommen. Er leuchte aber noch zwei weitere RMK auf (die Rückmeldung kommt durch die angehängten Wagen). Wenn nun das letzte Feld (Zugende) auf einen ZNF steht, so wird eine Fahrstrasse vom erste (Lok) zum letzten (Zugende) ZNF aufgezeichnet. Wenn ich diese Fahrstrasse nun mit Wendebefehl ausführe, so wird diese ohne Zugbewegung sofort ausgeführt, und die Zugnummer wechselt von vorne nach hinten. Dann kann die Folgefahrstrasse wie gewohnt, ohne Wendebefehl, ausgeführt werden.
Aber diese Variante ist etwas umständlich, aber machbar.
Hallo Edwin,
das bedeuted, dass auch ich für bd. Gleise eine extra FS anlege, die praktisch den Zielkontakt auch wieder als Startkontakt nutzt, die dann dazwischenliegenden RM`s müssen dann natürlich als Stellbedg. belegt zeigen, da steht ja meine Wendezug.
Der Wendebefehl wird dann bei dieser neu gebildeten FS eingetragen, oder??
herzliche Grüße
Axel
Hallo Axel
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. :D
Genau so sollte es sein.
Der Zug ist dann gewendet und kann wieder ganz normal betrachtet werden.
Aber Vorsicht!
Dies gilt nur für eine lückenlose Rückmeldung. Bei Gleichstromfahrern kann die schon mal zu problemen führen, weil heir nicht jede Achse rückmeldefähig ist. Auch sehr kurze Rückmeldestrecken (z.B. 64mm) könnten Probleme ergeben, wenn dort gerade ein Personenwagen darüber steht und somit von keiner Achse berührt würde.
Dies muß man ebenfalls bie der Aufzeichnung beachten.
Am besten nur den Start und den Zielpunkt in dieser Wendefahrstrasse aufzeichnen, dann sollte es dort keine Probleme geben.
Hallo Rolf,
fahren die unterschiedlichen Züge alle bis zum Endpunkt (Zielkontakt) ?
Hier ein Beispiel für die Eingabe bei WDP
Der RM 169 wurde in der Aufzeichnung nicht erfaßt.
Hallo Edwin,
ich habe eben das entsprechend umgestellt und es funktioniert!!!
Ein Problem habe ich noch bzgl. der Wartezeit und der Wiederholungen:Wird diese in der Liste Wartezeit eingetragen, oder besser unter "wartezeit n. Ankunft" oder unter Abfahrtszeit mit der entsprechenden Zeitvorgabe in der Uhr.
Wenn ich nur die Wartezeit benutze und nach Ankunft fahre (rote Uhr), wie kann ich der ZFA sagen, dass sie den Wendezugbetrieb mehrmals, z.B. 10 X wiederholen soll (Wiederholungen sind nur unter Abfahrtzeit eintragbar)?
Zur Ergänzung: Ich habe mit der Fahrstraßenliste einen Kreis geschlossen, d.h., der letzte FS Eintrag endet auf dem Zugnummernfeld, auf dem auch schon die 2FS Zeile beginnt.
....ich weiß, ihr habt es mit den Anfängern nicht immer leicht, aber ich lese ehrlich immer das Handbuch ect.... ;)
Gruß Axel
Hallo Axel
Das mit den Wartezeiten ist immer so eine Sache.
Will man nach Fahrplan fahren, so arbeitet man im Zugfahrten-Automatik-Editor mit der Uhr.
Will man die Lok noch eine Zeit warten lassen, wenn die Fahrstrasse schon gestellt ist, dann nimmt man die Wartezeit.
Möchte man eine ständige Wiederholung mit Wartezeiten haben, so baut man sich mit dem Stellwerkswärter und einem virtuellen Schalter, der die Fahrstrasse dann freigibt, einen Timer.
Hier mußt du dir schon selber einig werden was du genau erreichen willst. Möglichkeiten sind in WDP auf alle Fälle genug gegeben. ;)
Hallo Edwin
Hallo Gerd
Danke für die schnelle Antwort.
@Gerd:
Ich habe nur 1 ZNF für alle Zügen programmiert. Deinen Vorschlag muss ich mal in einer ruhigen Stunde durchgehen, da mir die Sache noch nicht so klar ist. ::)
@Edwin:
Ja, die Züge fahren alle bis zum Zielkontakt.
Die Idee, einen RMK NICHT zu erfassen, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Sobald Zeit und Musse (was leider allzu selten vorkommt :-[ , vorhanden sind, probiere ich diesen Lösungsvorschlag aus.
Gruss
Rolf
Hallo Axel,
ich möchte den Vorschlag von Edwin noch um einen Punkt ergänzen. Meine Pendelzüge warten in einem Gleis auf ihre Freigabe über einen Zähler. Wenn ich den Pendelzug starten will, setze ich den Zähler auf den gewünschten Wert. Der Zug fährt aus dem Wartegleis in den Bahnhof, pendelt zwischen 2 Bahnhöfen und kehrt dann in das Abstellgleis zurück. Das alles ohne Stellwerkswärter. Ich wage garnicht daran zu denken was ich mit dem Stellwerkswärter alles realisieren kann! Aber der Winter ist ja glücklicherweise noch lang! 8)
Hallo Edwin,
ich habe das mit der Wartezeit mal probiert und Interessantes festgestellt:
Der Wendezug beginnt seine Fahrt im Bahnhof A > B, wartet dort wie eingetragen, fährt dann von B > A. dann sind die Zeilen in der ZFA (Automatikbereich "Wendezug")abgearbeitet, die Pendelzugfahrt geht aber lustig weiter, bis ich die ZFA auf Stopp schalte. Das ist eigentlich, was ich zunächst wollte. Nach dem Handbuch habe ich die ZFA aber so verstanden, dass die ZFA beendet ist, wenn alle eingetragenen FS/ZF abgearbeitet sind und nicht wieder oben im gleichen Automatikbereich begonnen wird. Kannst Du mir da nochmal die " Augen öffnen" ??
Herzliche Grüße...in Siegen ist es saukalt!!!!....braucht doch keiner...
Axel
Hallo Axel,
wenn die Einträge der ZFA alle einmal abgearbeitet sind, fängt WDP wieder oben an. Es ist ja gerade der Sinn, dass die Automatik so lange läuft, bis man sie selbst wieder beendet.
Markus hat mal beschrieben, wie WDP intern vorgeht: http://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=60217.msg86456#msg86456 (http://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=60217.msg86456#msg86456)
Hallo Edwin
Konnte heute abend Deinen Vorschlag, die RMK NICHT zu erfassen, in der Praxis ausprobieren - und - es funktioniert bestens!
Ob kurze oder lange Wendezüge auf dem Wendegleis stehen, spielt so keine Rolle mehr.
Vielen Dank für Deinen wertvollen Tipp!
Gruss
Rolf