Hallo,
Frage an die Programmieren:
wurde schon einmal nachgedacht, ob es auch sinnvoll sein kann, für bremsen oder beschleunigen nicht nur einen Stufenwert, sondern auch eine Maßangabe zu verwenden? v=70 nach 50 cm
Es wäre für den Anwender meines Erachtens toll, wenn ich das so eingeben könnte.
Hallo Ernst,
ich verstehe Dich nicht ganz. Wenn ich doch einstelle beim RM 125 soll der Zug von 120 km auf 70 km abgebremst werden. Dieser RM-Kontakt 125 ist 3 Schienen = 54 cm lang. Das ist doch eine Längenangabe.
Der Decoder wird Fahrstufenweise hoch bzw. runter geschaltet. Von Fahrstufe 1 bis 128 bzw. 128 - 1.
Hallo Ernst
Dein Wunsch hat leider einen kleinen Haken, denn hier kommt auch die Einstellung des Lok-Decoders zum tragen. :o
Je nach dem wie der eingestellt ist, reicht die Strecke nicht aus, dann würde nur das Abschalten der
Anfahr-/Bremsverzögerung helfen, und das ist bestimmt nicht Sinn der Sache.
Eine Einstellung des Lok-Decoders macht also hierbei mehr Sinn wie die Änderung des Programms.
Aber dies ist ausschließlich meine eigene Meinung dazu.
Hallo,
bei meiner Frage fehlt offenbar etwas.
Wenn ich in einen sehr langen Abschnitt (Melderlänge zB 1,8m) einfahre, wird die Lok beschleunigt oder gebremst, wie es der Regler in der Lokdatenbank vorsieht. Dies bedeutet, dass die Lok möglicherweise nach 30 cm die neue Geschwindigkeit hat. Dies wird natürlich meist in Ordnung sein, wenn ich auch auf kurzte Melder reagieren möchte.
Fahre ich in den Schattenbahnhof ein, in dem ich aber im Block nur 2 Melder habe, wird die Lok auf 30 km/h schon kurz nach der Einfahrt gedrosselt und kriecht dann bis zur Stopstelle weiter. Ich kann mit dem Regler spielen und dann das richtige Maß finden, damit die Lok langsam bis kurz vor der Stopstelle abgebremst wird und dann auch ordnungsgemäß stoppt.
Wenn ich jetzt eingeben könnte, v=30 nach 1,8 m würde sich WDP diese Reglereinstellumng selbst ausrechnen.
Gleiches wäre auf der Strecke.
Ich habe im Decoder die Anfahr- und Bremsverzögerung sehr kurz eingestellt, und lasse eigentlich WDP diese Abstufungen rechnen, um auch im knappen Bereich immer einen sicheren Halt zu gewährleisten.
Im Schattenbahnhof möchte ich eine rasche Beschleunigung, somit ist auch dieser Wert klein eingestellt.
Auf der Strecke sieht dies dann eher bescheiden aus, also muss ich wieder mit dem regler im Profil spielen, bis es passt.
Das würde ich mir gerne ersparen und darum die Frage. Meinem Technikergehirn entspringt somit der Gedanke, wenn ich km/h einmessen kann, in Fahrstufen umrechnen kann, dann müßte auch die Streckenberechnung funktionieren.
Hallo Ernst,
hier könntest Du 2 Sachen probieren.
Das eine wären Profile für die jeweiligen FS, wo Du eine Verzögerung über die Zeit in den Profilen einstellst oder
Du probierst es mal im Gleisbildeditor und spielst dort mit den Verzögerungen der Kontakte herium, allerdings tifft
es dann für alle FS zu, wo dieser Kontakt enthalten ist.. noch besser einen zusätzlichen Kontakt einbauen!
Hallo Ernst,
denselben Gedanken hatte wir bei der Einführung km/h auch. Verschiedene Versuchsreihen haben uns jedoch darin bestätigt diese Funktion nicht in WDP einzubinden. Warum? Weil dann der Anwender auch darauf besteht, dass dies auch immer funktioniert.
Und genau diese Zuverlässigkeit hat sich bei den Versuchsreihen nicht einstellen können. Das Problem ist, dass sich selbst bei ausgeschalteter Dekoderverzögerung die diversen Lok-Dekoder-Kombinationen höchst unterschiedlich verhalten in Bezug auf Beschleunigung und Bremsen.
Folglich wären auch wesentlich aufwendigere Einmessverfahren notwendig geworden um nicht nur das Weg-Zeit-Verhalten der Dekoder zu bestimmen, sondern auch das Beschleunigungs- und Bremsverhalten.
Weiter geht es aber noch mit den Problemen durch Verhaltensänderungen der Loks hervorgerufen durch Temperaturänderungen/zähes Öl und Fett etc..
Aus diesen Gründen habe wir dieser Funktion eine Absage erteilt, da wir eine halbe Lösung den Anwendern nicht reinen Gewissens zumuten wollten.
Wer es denn noch versuchen will, kann ja bei den Profilen mal versuchen die Kontakte virtuell zu verschieben in folgender Weise: Hat eine Lok in Profilzeile x die Geschwindigkeit v erhalten, dann kann man die Ausführung von Profilzeile x+1 (d,h, den nächsten Kontakt) um z cm verzögern indem man eine Profilwartezeit vom Wert t=Z/v einträgt (Einheiten beachten).
Grüße
Markus
Guten Morgen,
da sich die Programmierer mit der Sache beschäftigt und getestet haben, sehe ich meine Gedanken bestätigt. Das es nicht zuverlässig funktioniert ist schade aber nachvollziehbar.
Das mit der Verzögerung im Profil werde ich ausprobieren, am Wochenende.
Hallo Ernst,
ich habe die Geschwindigkeiten bei Einfahrt in den Schattenbahnhof über Profile geregelt, seit es diese gibt. Die Einführung eines ID0 für alle Lok hat die Sache noch erleichtert.
Ich habe in den Gleisen keinen eigentlichen Bremskontakt vor dem Zielkontakt, sondern nutze den davor liegenden, etwa 2.30 m langen Bereich dazu, die Geschwindigkeit über Profile mit einer Zeitverzögerung in drei Stufen zu ermäßigen. Man muss etwas experimentieren, aber dann klappt es sehr gut.
Hallo Ernst,
ich möchte die Aussagen von Bernd untermauern. Meine Züge benötigen nach dem Einfahrtssignal nur einen Bremskontakt und fahren dann in des Bahnhofgleis. Meiner Meinung nach ist das vor allem der Profil-Id 0 zuzuschreiben. Das Einmessen war zwar eine umfangreiche Arbeit, hat sich aber gelohnt!
Hallo und Danke für die Infos.
Genau wegen dieser Arbeit ist der Gedanke entstanden.
Aber man kann eben nicht alles haben. WDP ist trotzdem super.
Zitat von: Ernst Tischler in 26. Januar 2010, 13:00:03
Genau wegen dieser Arbeit ist der Gedanke entstanden.
Aber man kann eben nicht alles haben. WDP ist trotzdem super.
Hallo Ernst,
was wäre die Moba langweilig, wenn alles ohne Ausprobieren und die damit verbundene Arbeit ginge. ;)
MiLuWa anschauen ist sehr schön. Aber auf der eigenen Anlage etwas auszuprobieren und dann sich darüber freuen das es klappt, ist doch ein wunderbares Erfolgserlebnis. :D :D
Kölle Alaaf
Zitat von: Bernd Sorgenfrei in 26. Januar 2010, 10:26:23
Ich habe in den Gleisen keinen eigentlichen Bremskontakt vor dem Zielkontakt, sondern nutze den davor liegenden, etwa 2.30 m langen Bereich dazu, die Geschwindigkeit über Profile mit einer Zeitverzögerung in drei Stufen zu ermäßigen. Man muss etwas experimentieren, aber dann klappt es sehr gut.
Hallo Bernd,
bei mir ist es ähnlich. Die Bremsbereiche bis zum Stop-Kontakt sind relativ lang.
Bisher habe ich aber die Zeitverzögerung nur sparsam eingesetzt.
Deshalb meine Frage: Machen sich mit zunehmendem Betrieb auf der Anlage (=> vielen fahrenden Zügen)
irgendwelche Zeitverschiebungen bemerkbar, kommen also die Züge mit zunehmender PC-Auslastung
merklich später zum stehen? Oder kann man das in der Praxis vernachlässigen?
Schöne Grüße
Martin
Hallo Martin,
nein, ich habe keinerlei Zeitverschiebungen festgestellt. Sie würden, jedenfalls bei mir, auch keine große Rolle spielen. Ich bremse stufenweise über eine Strecke von rd. 2,40 m auf 50/30/20 km/h herunter. Da kommt es auf eine sec. mehr oder weniger gar nicht an. In jedem Fall kommt der Zug mit der letzten Geschwindigkeit auf dem 36 cm langen Bremskontakt an und hält sicher.
Hallo Bernd,
vielen Dank. Dann werde ich dieses Feintuning auch mal angehen.
Schöne Grüße
Martin