Hallo zusammen,
der Rheingold E 10.12 (Märklin 37106) verfügt über einen Decoder mit 21-poliger Schnittstelle. Zur Wagonbeleuchtung möchte ich den Strom vom Lokdecoder holen über stromführende Kupplungen weiterleiten. Weis jemand, ob der Decoder über zusätzliche Sonderfunktionseingänge verfügt. Ist dies nicht möglich, muss man wahrscheinlicher einen Funktionsdecoder zusätzlich einbauen?und
Gruß
Christoph
Hallo Christoph,
ob der Decoder noch einen freien Funktionsausgang hat, kann ich nicht beurteilen. Das müsste man anhand der Produktbeschreibung genauer prüfen. Was aber bestimmt machbar wäre, dass man an den Ausgang für die vordere Beleuchtung (graues Kabel) eine Leitung anlötet und daran ein ESU-Miniatur-Relais (Kostenpunkt <3.-€) anschließt. Zusätzlich wird das Relais mit dem Massepunkt (orangefarbiges Kabel) des Decoders verbunden. Zum Miniatur-Relais wird der Digitalstrom von der Schiene zugeführt (Plus und Masse) und über die Schaltkontakte bei aktiviertem Relais der Digitalstrom zum Verbraucher (Wagenbeleuchtung) durchgeleitet. Von der Lok zum ersten Wagen und von jedem Wagen zu jedem weiteren sollten dann zweipolige Verbindungen (z.B. leitende Kupplungen) vorgesehen werden.
Hallo Ralf,
habe mir von ESU das Miniaturrelais besorgt. Mir ist nicht ganz klar, wo ich am Relais das von Dir beschriebene zusätzliche graue Kabel (vom Ausgang vordere Beleuchtung kommend) anlöten soll?
Nach ESU ist folgendes vorgesehen:
Orange (blau) vom Decoder, braun/grün (grün) (AUX1) vom Decoder, rot vom Mittelschleifer über den Decoder. An welchen Pol des Relais muss ich nun Ausgang grau vom Decoder anlöten. Die Zuleitung Wagenbeleuchtung geht ja auch vom Relais ab. Insgesamt 4 Anschlüsse sind damit verplant; 2 sind noch frei.
Zur einfacheren Montage habe ich mir zusätzlich eine Adapterplatine MTC 21 mit angelöteten Drähten zugelegt.
Gruß
Christoph
Hallo Christoph,
bitte entschuldige meine späte Beantwortung, aber ich war mal mit meiner Ehefrau für eine Woche auf Irland-Tour und komme erst jetzt dazu, im WDP-Forum alles nachzulesen, was seit 14.05. eingegangen ist.
Nun zu Deiner Frage:
Beim ESU-Relais ist ein kleines Zettelchen dabei, auf dem die Anschlußbeschreibung der Kontakte dargestellt wird. ESU hat ein anderes - nämlich der internationalen Norm entsprechendes - Farbschema als das bei Märklin üblich ist. Eine Gegenüberstellung findest Du im ESU-Einbau- und Betriebsanleitungheft auf Seite 15 (Fassung vom Mai 2011). Was bei Märklin für die vordere Beleuchtung grau ist, ist bei ESU weiß. Aber jetzt zum Anschluß des Relais: Vier der sechs Anschlußpunkte liegen dichter beieinander. Die zur Mitte zeigenden beiden Kontakte (auf dem Anschlußplan des Relais die Nummern 3 und 4) verbindest Du mit grau an Kontakt 4 (vom Licht vorne) und mit orange an Kontakt 3 (Masse des Decoders, nicht !! Gehäusemasse). An einen Kontakt bei 2 des Anschlußplanes schließt Du eine Verbindung zum Schleifer der Lok an. An einen der beiden an der gegenüber liegenden Seite befindlichen Kontakte 5 des Anschlußplanes kommt die Plusleitung für die Wagenbeleuchtung. Jetzt fehlt nur noch eine Verbindung zwischen der Wagenbeleuchtungsmasse und Schienenmasse. Die stellst Du z.B. her, in dem Du die Lokmasse (=Gehäusemasse) mit einem der beiden Kontakte an der zweipoligen Kupplung verbindest und damit einen Plus- und Minusanschluß für die Wagenbeleuchtung erreichst.
Schaltest Du nun mit "function" oder Fo die vordere Beleuchtung der Lok ein, bekommt gleichzeitig das Relais einen Stromimpuls zur Einschaltung der Wagenbeleuchtung.
Hallo Ralf,
vielen Dank für die Antwort; jetzt ist alles klarer.
Bzgl. des Masseanschlusses der Wagenbleuchtung ist der ja in den Rheingoldwagen schon teilweise seitens Märklin vorbereitet. Da wo keine Massefedern in den Waggons vorhanden waren, habe ich welche eingebaut und durch stromführende Kupplungen ergänzt. Die von Dir angesprochene Leitungsführung zum Relais werde ich anhand einer zusätzlichen MTC 21 Adapterplatine legen.
Gruß
Christoph
Hallo Christoph
Warum alles so umständlich?
einen Funktionsdecoder in den Waggon mit dem Schleifer( Falls es doch flackert einen Powerpack zum decoder), zwischen den Waggons eine 4pol -leitende Kupplung.
Damit sparst du dir sämtliche Masseaufnahmen bei den Waggons,
und damit bist du auch noch flexibel für den Lokwechsel.
Einen Schleifer im Waggonverband sollte die Lok schon schaffen :)
in Unserer Runde bauen wir alle so.
Wenn du die Masse für die Belechtung von den Achsen nimmst, wird das Licht immer leicht flackern, nimmst du die Masse von einem Funktionsdecoder( zb ESU der Blaue Draht), dann nicht.
PS : Der Funktionsdecoder am besten im Letzten oder ersten Waggon, für das Schlußlicht. Über die 4-Pol-Kupplung ist dann ja noch was frei um auch am anderen Ende ein Schlußlicht einzubauen ;)
Schönen Sonntag noch