Seite drucken - Weichenstellungs-Rückmeldung stoppt Ausführen einer Fahrstrasse

windigipet.de

Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: Thies Frahm in 25. März 2016, 18:42:53

Titel: Weichenstellungs-Rückmeldung stoppt Ausführen einer Fahrstrasse
Beitrag von: Thies Frahm in 25. März 2016, 18:42:53
Liebe Gemeinde,

aus früheren Zeiten habe ich noch die Stellung von Weichen mit der WDP Funktion "Weichenstellungsrückmeldung" überwacht, nachdem die üblichen Märklin Weichenantriebe immer wieder Schwierigkeiten mit dem Stellen hatten (die Probleme sind bekannt, heute verwende ich Conrad Motorantriebe oder Servos).

Aber ich habe eben noch ca. 40 Weichen die mit dem - neuen - Märklin Antrieb 75491 geschaltet werden von denen ich noch nicht genau weiß ob sie irgendwann auch nicht mehr schalten werden.

Aber es gibt immer wieder Situationen, da steht die Weiche richtig, aber die Meldung besagt das Gegenteil und der Zug fährt nicht los mit Hinweis siehe Screenshot. Dann drehe ich die Stellung um, aber es passt wieder nicht! Ich habe schon diverse Versuche mit dem Teil "Weichenstellungsmeldung" innerhalb der Eingabe der Magnetartikel Parameter im Gleisbild Editor gemacht, aber ich bekomme es nicht hin.

Den Zusammenhang zwischen dem "B" und dem Haken und dem Bild rechts unten im Menüteil über die "Gemeldete Stellung" verstehe ich anscheinend nicht.

Wer kann mir einmal ausführliche detaillierte Informationen geben, wie das zu verstehen ist?

Was muss man beachten?

Danke!

PS: Den Workshop 27 habe ich gelesen
Titel: Re: Weichenstellungs-Rückmeldung stoppt Ausführen einer Fahrstrasse
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 25. März 2016, 19:18:01
Hallo,

bitte lies dir mal <<hier>> (http://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=49443.msg49443#msg49443)

die ersten 3 bis 4 Seiten durch. Da habe ich die Funktionsweise der Endschalterauswertung erklärt. Die meisten machen das beim eintragen in die Stellungsüberwachung nämlich falsch. Die Endlage wird immer durch das frei sein eines Überwachungskontaktes signalisiert. Außerdem habe ich erklärt, warum die Weiche richtig stehen kann, aber die Überwachung dennoch Alarm schlägt...
Titel: Re: Weichenstellungs-Rückmeldung stoppt Ausführen einer Fahrstrasse
Beitrag von: Thies Frahm in 26. März 2016, 08:45:21
Hallo Jürgen,

prima, dass sich manche (in diesem Fall Du!) die Mühe machen, ihre Erfahrungen zu dokumentieren UND zu veröffentlichen. Leider sind meine Elektronik-Kenntnisse rudimentär aber ich denke ich habe es einigermaßen - zumindest den Sinn - verstanden.

Ich verwende zur Weichenstellungsüberwachung die Optos von LDT.

Meine Fragen:

1. Was Du damals noch mit dem STW "programmieren" musstest, wird in der heutigen Version von WDP durch die Standardfunktionalität im Menü Magnetartikel bewerkstelligt, richtig?

2. D.h. wenn man ansonsten alles richtig gemacht hätte, würde diese Standardfunktionalität ausreichen um die Weichen zu überwachen, richtig?

3. Es sei denn - wie du auf Seite 4 schreibst - dass sich die Weiche zwar in der richtigen Endlage befindet, aber die Endlage wegen des schnellen Umschaltens des Antriebs falsch gemeldet wird. Wenn das noch der Fall sein könnte, was wäre zu tun? 

4. Du schreibst, dass im Stellungsmeldungsmenu von WDP die meisten Anwender den Eintrag falsch machen. Könnte auch bei mir sein, weil ich es wohl nicht vollständig "gerafft" habe, sorry.

Was bedeutet es z.B. wenn einer der beiden Rückmeldekontakte mit rot ausgeleuchtet wird? Muss dann Belegt oder frei angehakt sein??

Danke für Deine Mühe!

Gruß
Thies
Titel: Re: Weichenstellungs-Rückmeldung stoppt Ausführen einer Fahrstrasse
Beitrag von: Jürgen Gräbner in 26. März 2016, 09:06:47
Hallo noch mal,

Zitat1. Was Du damals noch mit dem STW "programmieren" musstest, wird in der heutigen Version von WDP durch die Standardfunktionalität im Menü Magnetartikel bewerkstelligt, richtig?

richtig...

Zitat2. D.h. wenn man ansonsten alles richtig gemacht hätte, würde diese Standardfunktionalität ausreichen um die Weichen zu überwachen, richtig?

wieder richtig...

Zitat3. Es sei denn - wie du auf Seite 4 schreibst - dass sich die Weiche zwar in der richtigen Endlage befindet, aber die Endlage wegen des schnellen Umschaltens des Antriebs falsch gemeldet wird. Wenn das noch der Fall sein könnte, was wäre zu tun? 

ist die Weiche zu schnell, also prallt der Anker wieder ein kleines Stück zurück, kann man wenig tun. Ist aber ein Zeichen dafür, dass die Weiche noch gut funktioniert. Schaltet die Weiche ein wenig kraftlos, sodass der Anker die Endlage nicht mehr erreicht (die Weichenzunge aber schon) wäre das für mich das Zeichen, den Antrieb zu wechseln. Denn dann könnte bald auch der Zustand eintreten, dass die Zunge auch nicht mehr in Endlage geht...

Zitat4. Du schreibst, dass im Stellungsmeldungsmenu von WDP die meisten Anwender den Eintrag falsch machen. Könnte auch bei mir sein, weil ich es wohl nicht vollständig "gerafft" habe, sorry.

Das bezieht sich darauf, dass das Erreichen der Endlage durch das öffnen des Kontaktes in der Weiche und damit mit dem freiwerden des Rückmeldekontaktes signalsiert wird. Dennoch findet man sehr oft in den Stellungsrückmeldungen die Eintragung "Weichenstellung erereicht wenn Kontakt xx belegt".
In meinem Beispiel auf Seite 3 wird der Rückmeldekontakt 2 frei, wenn die Weiche auf "Gerade" geschaltet wird (grüner Anschluss) und der Rückmeldekontakt 1 wird frei wenn die Weiche auf "Abzweig" (roter Anschluss) geschaltet wird. Befindet sich der Anker irgendwo zwischen beiden Endlagen sind beide Kontakte besetzt. Dieser Zustand ist nicht aussagekräftig.... Die Zuordnung in der Stellungsüberwachung muss dann so aussehen, wie im Anhang