Guten Tag liebe WDP-Experten
Ich weiss, es ist ein uraltes Thema und es gibt dazu x Beiträge im Forum. Ich habe sie gelesen, am Schluss habe ich noch unter "Tips und Ticks" das Thema Anschlussfahrten von Jürgen Gräbner ausgedruckt und es genau so programmiert, es nützt alles nichts. Habe auch die Prüfkontakte vorverlegt - nichts, die Züge bremsen einfach immer im Bahnhof, kurz vor Stillstand beschleunigen sie wieder. Aber ich hatte absolut keine Fehlermeldungen mehr im Programm... Nun habe ich es auf meine Art programmiert, sowohl in der Simu wie auf der Anlage absolut perfekt - aber mit ein paar Fehlermeldungen...! Da ich diese ja normalerweise nicht sehe, sondern nur die schön durchfahrenden Züge, könnte es mir ja gleich sein. Trotzdem kann ich nicht verstehen, dass so ein tolles Programm dieses Problem nicht lösen kann! Im Anhang ist meine Version hinterlegt, also mit perfektem Ablauf, aber einige Fehlermeldungen. Ich werde übrigens noch versuchen, den gemischten Personen-/Güterverkehr mit Halten bez. Durchfahren gem. oben erwähnter Anleitung einzuprogrammieren.
Bin gespannt, ob ich da von Ihnen irgend eine Lösung bekomme, die wirklich verhält...!
Mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz
Werner Brawand
Hallo Werner.
Das habe ich auch gehabt. Mal schauen wie ich es nun richtig erklären kann. Es liegt an dem Gleisbild und zwar da, wo du dein IZNF hast. Du benötigst vor und hinter dem IZNF den selben Rückmeldekontakt. Beispiel: im Gleisbild habe ich 4 Gleissymbole eingegeben. Dann ein IZNF dort platziert. Mit dem Ergebnis, das hinter dem IZNF der Kontakt auf 1 Gleissymbol geschrumpft ist. Da hatte ich auch das Problem, das der Zug abbremste und kurz vor dem Signal wieder beschleunigten, weil auch da erst die Signale gestellt wurden. Nachdem ich die Gleissymbole auf 5 geändert habe und vor und hinter dem IZNF den gleichen Kontakt habe, fuhr der Zug nun gleichmäßig durch. Auch die Signale wurden nun sauber geschaltet.
Zu mindestens habe ich den Fehler nicht mehr. Mal schauen was noch für Tipps kommen.
Hallo Jürg, hallo zusammen,
damit sich hier keine falschen Aussagen festsetzen, sei gesagt, dass es nicht am Gleisbild liegt, wenn die Züge beim Fahren mit den Fahrstraßen kurz stoppen. Der Grund liegt eindeutig in der fehlerhaften Konfiguration der FS und Zugfahrten in der ZFA-Automatik. Doch dazu später mehr.
Hallo Werner,
Zitat von: Eisenbahn_Opi in 12. November 2016, 14:49:29
Trotzdem kann ich nicht verstehen, dass so ein tolles Programm dieses Problem nicht lösen kann
wenn Du alle meine Hinweise hier im Forum und auch in den vielen E-Mails beachtet und auch umgesetzt hättest, dann würde das Programm auch das machen, was Du Dir wünscht.
Ich habe daher Dein Projekt unter einem neuen Namen abgespeichert, damit Du das neue Projekt mit Deinen Daten vergleichen kannst.
Ich habe keine neuen FS oder Zugfahrten erstellt, sondern nur die vorhandenen korrigiert. Auch die vorhandene ZFA habe ich nur entsprechend korrigiert und ergänzt, damit Dein gewünschter Programmablauf erfolgen kann. Die Prüfroutine findet jedoch noch viele Fehler, die ich nicht berichtigt habe, weil Du viele unnötige FS und Zugfahrten erstellt hast, die ich für den gewünschten Programmablauf nicht benötige. Bei den FS sind dies insbesondere die sehr ungewöhnlich erstellten Rangierfahrstraßen und die vielen Durchfahrt-FS.
Die Struktur der ZFA ist ein wenig umgestellt und es werden mehr Anschlussfahrten als Folgefahrten genutzt, damit die Züge auch ohne manuelles Stellen der FS in den Hauptbahnhof einfahren können, wenn die Automatik abgebrochen wurde.
Im Stellwerkswärter habe ich viele Einträge deaktiviert, da sie überflüssig sind und den Programmablauf nur stören würden.
Zum Schluss nun ein paar Hinweise zur Steuerung der Moba für lernbegierige User, die dies in der Simulation testen wollen.
1. Die Ausfahrt der Züge im Sbhf wird über die 6 k84-Symbole manuell ausgelöst
2. Die Aus- oder Weiterfahrt im Hauptbahnhof wird ebenfalls über die 4 k84-Schalter je Gleis manuell gesteuert
3. Die Schalter RF, SB und KS werden durch den ausfahrenden Zug wieder auf ROT zurückgesetzt, und somit wird nur diese eine Fahrt ausgeführt.
4. Nur der Schalter DF bleibt auf GRÜN, damit der Zug beliebig lange seine Runden ohne Halt (soweit der folgenden Block frei ist) durchfahren kann. Er muss manuell zurückgesetzt werden.
5. Ist der Schalter DF gesetzt, so werden in aller Regel zusätzlich gesetzte RF, SB und KS ignoriert, da DF immer als Erster in den Folgeschaltungen eingetragen ist.
6. Wird mit RF der Zug gestartet und SB oder KS werden danach noch gesetzt, so dreht der Zug eine Runde und führt ohne Halt im Hauptbahnhof die anschließende Fahrt SB oder KS aus. Einfach mal die verschiedenen Möglichkeiten der Steuerung ausprobieren, es kann in der Simu ja nichts passieren.
7. Die beiden Züge Krokodil und Eb3/5 sind laut FS in den Gleisen 2 und 3 des Hauptbahnhofs gesperrt worden (Werner ist das so von Dir gewünscht?)
Das Projekt ist für
WDP 2012.3, kann aber auch unter WDP 2015.1b ausgeführt werden.
Die gelieferten Daten auf die Festplatte des PC z. B. nach C:\ WDIGIPET\Backup speichern und von dort mit dem Programmteil Datenpflege mit
Wiederherstellen ZIP-Datei importieren.
Nach der Datenübernahme mit dem Programmteil Projekte das neue Projekt Schwarzwaldbahn auswählen und mit
Start Büroversion und dem Button
Schwarzwaldbahn Projekt laden starten.
Ich wünsche viel Spaß beim Ablauf des Projektes in der Simulation.
Hallo Karlheinz
Vielen, vielen Dank, dass Du Dir mit mir so viel Mühe gibst, ich schaue das nicht als selbstverständlich an! In der Zwischenzeit, also heute Morgen, habe ich das Problem mit Hilfe des entsprechenden Videos selber lösen können! Ich kann nur allen empfehlen, die ein solches Problem haben, dieses Video anzuschauen und genau so zu verfahren, dann funktioniert es tatsächlich. Es ist ein Video für Fortgeschrittene, ist also nicht ganz so einfach zu verstehen. Mir hat sehr geholfen, dass ich vor vielen, vielen Jahren mal gelernt habe, mit Basic zu programmieren. Das Video heisst "WDP für Experten, Teil 1 - Anschlussfahrten in der ZFA".
Zu Deinen Fragen und Feststellungen an mich: Ja, die beiden Züge "Krokodil" und "Ee3/3" sollen nur in den äusseren Geleisen fahren, da beides langsame Nostalgiezüge sind auf meiner Anlage. Die vielen Einträge im Stellwerkwärter haben in der Simu keine Bedeutung, wohl aber auf der Anlage. Das Meiste sind Zeitverzögerungen, damit die real vorhandenen Signale nicht sofort nach Durchfahrt rot werden, sondern erst wenn die letzten Wagen durchgefahren sind. Diese Zeiten musste ich experimentell festlegen. Leider habe ich keine entsprechend platzierten Schaltgeleise, entweder schalten die Signale sonst viel zu früh oder viel zu spät wieder auf rot um. Weiterhin habe ich kombinierte Einfahrsignale/Vorsignale, die SBB-gerechte Anzeigen liefern, sowohl in der Demo wie auf der Anlage, geschaltet mit dem Stw. Die weiteren Einträge sind rein zur Sicherheit, damit ich nicht versehentlich zwei Schalter einschalten kann.
Nochmals vielen Dank, einen schönen Sonntag und freundliche Grüsse aus der Schweiz
Werner Brawand
Zitat von: Eisenbahn_Opi in 13. November 2016, 12:09:35
Hallo Karlheinz
Das Meiste sind Zeitverzögerungen, damit die real vorhandenen Signale nicht sofort nach Durchfahrt rot werden, sondern erst wenn die letzten Wagen durchgefahren sind. Diese Zeiten musste ich experimentell festlegen. Leider habe ich keine entsprechend platzierten Schaltgeleise, entweder schalten die Signale sonst viel zu früh oder viel zu spät wieder auf rot um.
Werner Brawand
Hallo Werner,
warum solchen Aufwand?
Die Züge bleiben doch vor dem Signal stehen. Also ist dort ein RM.
Dieser RM in der Folgeschaltung der FS Signal auf rot wenn RM frei.
Das war es.
Hallo Ezada
Da ich mit Märklin C-Gleis fahre, benutze ich ausser zur Besetztmeldung in den Bahnhöfen Schaltgeleise. Diese schalten aber bekanntlich mit dem Schleifer der Lok, was eben z.B. bewirkt, dass das Signal sofort nach Durchfahrt der Lok rot wird, auch wenn nachher noch 10 Wagen kommen...
Freundliche Grüsse
Werner
Hallo Werner,
man kann natürlich das Zurückstellen des Signals per Folgeschaltung auf einen Kontakt hinter dem Signal legen, der schaltet, wenn er besetzt ist.
Bei der DB ist es allerdings so, dass Signale, jedenfalls Lichtsignal, unmittelbar nach der Vorbeifahrt auf Halt gestellt werden.
Zitat von: Eisenbahn_Opi in 13. November 2016, 23:58:05
Hallo Ezada
Da ich mit Märklin C-Gleis fahre, benutze ich ausser zur Besetztmeldung in den Bahnhöfen Schaltgeleise. Diese schalten aber bekanntlich mit dem Schleifer der Lok, was eben z.B. bewirkt, dass das Signal sofort nach Durchfahrt der Lok rot wird, auch wenn nachher noch 10 Wagen kommen...
Freundliche Grüsse
Werner
Hallo Werner,
genau diese
Besetztmeldung sollten Sie verwenden. Wozu die Schaltgleise dann noch vonnöten sind, erschließt sich mir nicht. Oder habe ich das falsch verstanden?
Hallo Bernd,
ZitatBei der DB ist es allerdings so, dass Signale, jedenfalls Lichtsignal, unmittelbar nach der Vorbeifahrt auf Halt gestellt werden.Zitat
Die Vorbeifahrt macht aber an der Signalstellung garnichts, sondern es ist auch hier wie auf der Modellbahn der nächste elektrische Kontakt auf den Schienen den das Triebfahzeug ausgelöst, der das Signal auf Halt stellt.
Schöne Grüße
Hallo H.-Josef,
dass nur eine Vorbeifahrt keine Rückstellung des Signals bewirkt sollte doch logisch sein! Natürlich ist es erforderlich, dass dazu ein Kontakt ausgelöst werden muss. Das sind bei der DB entweder eine Isolierstrecke direkt hinter dem Signal oder ein Druckschalter unter dem Gleis, der registriert, dass der Zug in den neuen Block eingefahren ist.
Bernd meinte aber mit seiner Aussage, dass das Signal schon nach der Vorbeifahrt der Lok zurückgestellt wird und nicht erst, wenn der ganze Zug vorbeigefahren ist!
Ich glaube, es gibt eine Vorschrift, dass das Signal spätestens nach 100m zurückgestellt werden muß.
Demnach ist es also eigentlich falsch, wenn man die Bedingung " Wenn Startkontakt FREI, dann Signal zurückstellen" nutzt. Richtig wäre, "Wenn Kontakt hinter dem Signal Besetzt, dann zurückstellen". Erste Bedingung wäre nur richtig, wenn sich nur eine Lok auf dem Gleis befindet.
Hallo zusammen
Auch bei der SBB werden die Signale kurz nach der Durchfahrt des letzten Wagens wieder rot. Genau das mache ich ja auch mit meinen Verzögerungen, wohlwissend, dass das in der Realität natürlich keine Zeitverögerungen, sondern Isolier-Abschnitte sind. Da ich das nachträglich nicht mehr auf der Anlage ausführen kann, nahm ich die vorhandenen Schaltgeleise, die aber eben leider nicht unbedingt ideal liegen, so dass das Signal zu früh rot wird, wenn ich mit Freigabe des Schaltgeleises vor dem Signal arbeite, bez. zu spät rot wird, wenn ich mit der Besetztmeldung des nächsten Blockes arbeite. Ich hoffe, dass damit alle Klarheiten beseitigt sind :)
Werner
Hallo Helmut,
ich habe mich etwas unklar ausgedrückt; es ist so wie du sagst, die Rückstellung erfolgt unmittelbar (ich meine mich an 55 m zu erinnern) nach dem Passieren der Zugspitze (kann natürlich auch ein Steuerwagen sein). Ich weiß noch, wie das manchen Reisenden, der aus dem Zugfenster sah (welche Zeiten, als das noch ging!) und das rote Signal wahrnahm, irritierte.
Hallo Werner,
wenn das Signal nach Durchfahrt des LETZTEN WAGENS auf Rot gestellt werden soll, dann brauchst Du doch keine Zeitverzögerung, sondern nimmst tatsächlich in den Folgeschaltungen die Bedingung "Startkontakt FREI" für die Rückstellung des Signals.
Da Du 3L-Fahrer bist, hast Du doch den ganzen Zug immer gemeldet. Also wird der Startkontakt erst Frei, wenn der ganze Zug am Signal vorbei ist.
Hallo Helmut
Eben nicht, sobald die Lok vorbei ist, wird das Schaltgeleise ja sofort wieder frei und schaltet das Signal auf rot...!
Gruss Werner
Hallo Werner,
wie schaltest Du denn die Belegtmeldung des Stopp- bzw. Startkontaktes?
Hallo Helmut
Wie ich schon schrieb, in den Bahnhöfen mit isolierten Abschnitten, so wie Du es wahrscheinlich auch machst mit DC-Betrieb. Alles andere sind mechanische Schaltgeleise mit einer Wippe, die nur einen kurzen Impuls abgibt, sobald die Lok darüber fährt. Die Wippe hat 2 einbebaute Microschalter, so dass man sogar unterschiedliche Schaltungen ausführen kann, je nach Fahrtrichtung. Aber eben, es gibt nur einen Impuls, so dass sie für Besetztmeldungen nicht geeignet sind. Im Gleisbildeditor wird dann ja beim Eintragen der Kontakte unterschieden, ob Dauer- oder Impulskontakt. Die Märklin-Welt ist eben etwas anders als die DC-Welt, die ich übrigens von früher her auch kenne, hatte mal Spur N und sogar Z!
Freundliche Grüsse Werner
Hallo Werner,
Zitat von: Eisenbahn_Opi in 14. November 2016, 13:10:27
Die Märklin-Welt ist eben etwas anders als die DC-Welt, die ich übrigens von früher her auch kenne, hatte mal Spur N und sogar Z!
Freundliche Grüsse Werner
also wenn Du das C-gleis nutzt, dann ist die Welt noch viel leichter als die DC-Welt. Man muss sie nur auch richtig nutzen und das geht beim Märklin-System noch einfacher und billiger als bei DC, denn gerade auch beim C-Gleis kann man alle Gleise rückmeldefähig machen (2 Masseverbindungen an jedem Gleis trennen) und kann wunderbar Rückmeldestrecken jeder beliebigen Lände herstellen. Und die Wagen und Fahrzeuge sind alle ohne irgendwelche Um- oder Anbauten rückmeldefähig. Da liegst Du mit Deiner Behauptung aber total falsch.
Hallo Karlheinz
Da hast Du absolut Recht, in den Bahnhöfen habe ich das ja auch so gemacht, aber eben nur dort. Unterdessen ist die Anlage schon längstens zugedeckt und fertig gebaut (Rohbau), eben mit Schaltgeleisen, das kann ich nicht mehr ändern! Warum ich das damals so gemacht habe, weiss ich nicht mehr, habe vor bald 20 Jahren die erste Anlage so gebaut und dann mehrere Male wieder abgebrochen und eine Neue gebaut. Klar, dass ich dazu wieder die alten Geleise brauchte. Habe übrigens nicht behauptet, dass die Märklin-Welt komplizierter ist, nur einfach anders. Ein grosser Vorteil ist ja z.B. die Kehrschleife, die mit Märklin einfach zu realisieren ist. Habe mich damals nach der N-Bahn über H0 informiert, wollte zuerst nichts von Märklin wissen (puh, Wechselstrom...!), aber die Vorteile vom C-Gleis überzeugten mich dann doch. Für die N-Bahn und für andere Leute mit H0 in DC habe ich eben viele elektronische Schaltungen (Blockstreckensteurung mit langamen Anfahren und Bremsen und Signal-Anschlussmöglichkeit) selber gebaut. Mit AC ist das äusserst schwierig, aber heutzutage mit entsprechender Hardware und oder WDP ja kein Problem mehr... :)
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Werner
P.S. Ich staune übrigens nicht schlecht, was für eine Dimension meine Anfrage genommen hat, die sich ja schon längstens erledigt hat. Es läuft alles wunderbar und mit Null Fehlern in sämtlichen Programmteilen, inkl. Stw.-Wärter!