Seite drucken - Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)

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Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: bahncarolus in 09. April 2018, 15:59:00

Titel: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 09. April 2018, 15:59:00
Hallo WDP-Nutzer,

ich beobachte schon seit einiger Zeit die Diskussionen zur Gestaltung des Gleisbildes in WDP.

Dabei habe ich den Eindruck, das viele Nutzer den Gleisplan der Anlage, den sie mit der entsprechenden Planungssoftware erarbeitet haben, nun im Gleisbildeditor von WDP auch so darstellen wollen um ein Gleisbild(-stellwerk) zu bekommen. Das macht oft Probleme und ist dann auch nicht mehr übersichtlich.

Ich habe bei meiner Anlage einen Gleisplan für den Bau der Anlage erstellt und nach diesem dann auch die Trassen gebaut.
Für das WDP-Gleisbild-Stellwerk habe ich dann den Gleisplan nach Funktionalität extrem vereinfacht dargestellt.
Ergebnis: Das Gleisbild hat mit dem Gleisplan keine grosse Ähnlichkeit mehr, ist aber sehr übersichtlich.

Wenn ich mir Gleisbildstellwerke der grossen Bahn anschaue, so erscheinen mir die auch so vereinfacht nach Funktionalität konstruiert. Der Stellwerker, der davor sitzt, sieht und kennt die dargestellten Trassen ja auch nicht unbedingt.

Mich interessiert Eure Meinung zu diesem doch immer wieder auftretenden Thema.

Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Dieter Wolf in 09. April 2018, 16:21:51
Hallo Werner,ich habe mich auch am Plan der DB orientiert.Also von rechts nach links und die Übergänge von einer zur anderen Zeile mit Sprungmarken.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 09. April 2018, 17:45:43
Hallo,

Lieb Gleisbildstellwerkprofis, vielleicht könntet Ihr uns unwissenden mal mit Bildern und genauen Erklärungen unter die Arme greifen.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Edwin Schefold in 09. April 2018, 18:23:20
Hallo Jürgen

Schaue dir doch hier im Forum mal die Gleisbilder von anderen Usern (https://www.windigipet.de/foren/index.php?board=19.0) an. Da dürften genügend Anregungen drin sein.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Gerhard Arnold in 09. April 2018, 18:32:27
Hallo Jürgen,

beispielhaft:
1. WDP-Gleisplan (ich empfehle dir auch diesen Beitrag (insbesondere ganz unten das WDP-Gleisbild in guter Auflösung) (https://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=76365.msg199828#msg199828)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=png/path/s98d592bbced9edf7/image/i3e021bea9ee73e06/version/1485260839/image.png)

2. Hierzu zwei reale Bilder:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=700x400:format=jpg/path/s98d592bbced9edf7/image/i4a42d8a6e6101188/version/1434382199/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=700x1024:format=jpg/path/s98d592bbced9edf7/image/ica3da81afc774225/version/1479159472/image.jpg)
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 09. April 2018, 18:35:04
Hallo Edwin,

Ich habe mir schon einige Gleisbilder angesehen, viele Anregungen der Gleisbildgestaltung kann man dort holen, aber da sieht man natürlich nicht wie die Anlage wirklich aussieht, und das ist ja gerade das schwierige Thema, wie kommt die Anlage aus Wintrack oder der Realität ins Gleisbild.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 09. April 2018, 22:09:40
Hallo Leute,

danke für das grosse Echo und die Beispiele.
z.B. das WDP-Gleisbild von Gerhard Arnold. Es enthält vier Wendeln. Eine Wendel ist eine aufgewickelte Gerade. Ich hätte also für jede Wendel nur eine Gerade gezeichnet: Zug fährt am Anfang in die Wendel und kommt am Ende wieder raus ist dasselbe wie: Zug fährt am Anfang in die Gerade und kommt hinten wieder raus.

Was Jürgen haben möchte ist wohl eine Anleitung, wie man den Gleisplan vereinfachen kann um ein einfaches Gleisbild  zu bekommen. Dem stimme ich voll zu. Hier haben wir ein topologisches Problem. Dazu folgendes Experiment (da wir ja letzlich doch meist im Kreis herumfahren):

Nimm ein dünnes Seil, knote es an den Enden zusammen (=Kreis) und wirf es an die Erde, rühr ein wenig drin rum und du hast die Draufsicht (zweidimensional) auf einen Gleisplan.
Dann entwirrst Du das am Boden liegende Seil bis keine Überlappungen mehr da sind (= Entwirrung des Gleisplans) und es bleibt ein Kreis übrig (Gleisbild).

Wenn man das Spiel auf den Modellgleisplan überträgt ist die Entwirrung für den PC zwischen den Ohren recht anstrengend. Ich habe mir so geholfen:

Der Zug steht an einem Punkt A.
Von dort kann er über eine Wendel und ein paar Bögen nach B fahren, aber es gibt keine Weichen: im Gleisbild gibt das eine Gerade von A nach B.

Der Zug kann auch nach C fahren, aber er muss über eine Weiche fahren: Dann gibt das im Gleisbild eine Gerade, eine Weiche, eine Gerade nach C.

Für A,B,C .... kann man gut die geplanten Zugnummernfelder nehmen. Das ist dann schon eine Vorbereitung für die Fahrstrassen. Vielleicht sollte man die späteren Zugnummernfelder schon mal in Wintrack o.ä eintragen und eine Fahrstrassenplanung beginnen.

Frohes Knobeln

Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 09. April 2018, 23:00:18
Nachschlag
Im Anhang Raily-Gleisplan und WDP-Gleisbild meiner Anlage.
Für eventuelle Verwirrungen beim Studium beider Pläne bin ich nicht verantwortlich. ::)

Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 10. April 2018, 03:19:23
Hallo,

im normalen Gleisbild eines Stellwerks gibt es keinen Kreis. Die Fahrstrecke ist in der Regel in einer Linie untergebracht.
Das BW als unterster Teil des Gleisplans entspricht schon dieser Darstellung und ist nicht mehr zu verändern, bis auf das fehlende ZNF des Einfahrsignals und aller Signale im BW selbst! Aber die Struktur stimmt.
Die Gleis 7-10 kommen selten so in der Realität vor. Hier beginnt man entweder von Links z. B. bei BK OI und zeichnet Gleis 7-9 in einer Linie und weiter dann Gleis 10 mit Gl 14 indem man es gedanklich umklappt in die gerade Weiterführung bis zum Signal in Gleis 10.
Evtl. kann man, wenn die Gl. 1-6 aufgezogen sind auch noch den Block BK OA mit aufnehmen.

Es fehlen in Deinem GB, bis auf wenige Abschnitte, überall die zugehörigen Signale zum ZNF
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 10. April 2018, 06:59:46
Hallo Helmut,

natürlich gibt es in einem normalen Stellwerk keinen Kreis, denn dort werden von Stellwerk zu Stellwerk nur Streckenabschnitte verwaltet, aber unsere Anlagen und seien sie auch so groß wie das MiWuLa fahren in Kreisen, also was schlägst du vor?

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 10. April 2018, 07:38:52
Hallo Werner,

mein Vorschlag habe ich doch oben beschrieben.
Keine Kreis, sondern Linien von links nach rechts oder umgekehrt unter Nutzung von Sprungmarken.
Hast Du nur einen ganz normalen Spielkreis, dann wird er gedanklich irgendwo aufgeschnitten und gestreckt. An den beiden Schnittenden, die dann ja links und rechts liegen fügen die Sprungmarken ihn unsichtbar wieder zusammen.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 10. April 2018, 11:28:21
Hallo Helmut,
Du gehst in der Vereinfachung des Gleisplanes zum Gleisbild noch einen Schritt weiter als ich bisher gedanklich war, schneidest den Kreis auf und machst ihn zur Geraden. Recht hast Du! Danke für den Denkanstoss.

Was die Signale betrifft, fahre ich in der Unterwelt (Schattenbahnhöfe ..) von iZNF zu iZNF ohne Signale, auch keine virtuellen.
Da die Signale bei der grossen Bahn zur Informationsübermittlung an den Lokführer erfunden wurden, machen sie keinen Sinn mehr, wenn auf der Lok kein Lokführer mehr sitzt.
Bei den sichtbaren Strecken habe ich bisher einige Signale in WDP und auf der Anlage installiert,weil das in Epoche III eben so war. Weitere Signale liegen schon bereit und werden eingebaut, wenn mein voller Rentnerterminkalender das zulässt, aber nur da, wo man sie auch sieht.

Mit freundlichen Grüssen
Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Peter Ploch in 10. April 2018, 12:06:30
Zitat von: bahncarolus in 10. April 2018, 11:28:21Was die Signale betrifft, fahre ich in der Unterwelt (Schattenbahnhöfe ..) von iZNF zu iZNF ohne Signale, auch keine virtuellen.

Hallo Werner,

für die Verriegelung einer Fahrstraße sind aber die (virtuellen) Signale unbedingt erforderlich. Die Signale sind denn auch bei der Fahrstraßenaufzeichnung mit einzubeziehen. Einfach mal im Handbuch nachlesen.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 10. April 2018, 12:12:20
Hallo Werner,

das ist aber ein grundsätzlicher Fehler!
Die Signale werden zur Verriegelung der Fahrstraßen gebraucht! Und virtuelle Signale kosten nichts außer einen Platz im Gleisbild.
Verzichtest Du also Deiner Meinung nach auf die Signale, darfst Du Dich aber später im Fahrbetrieb nicht wundern, dass es hier und da mal kracht und Du verzweifelt nach einem Fehler suchst. Suche ihn dann aber nicht in WDP!
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 10. April 2018, 12:19:07
Hallo Werner,

auch Deine Meinung
ZitatDa die Signale bei der grossen Bahn zur Informationsübermittlung an den Lokführer erfunden wurden, machen sie keinen Sinn mehr, wenn auf der Lok kein Lokführer mehr sitzt.
stimmt ganz und gar nicht.
Wenn Du mal Gelegenheit hast in einem Eisenbahnmuseum ein mechanisches Stellwerk zu besichtigen, wirst Du sehen, welchen Aufwand betrieben wurde, um die Fahrstraßen zu sichern und keine falsche Stellungen möglich zu machen. In heutigen Stellwerken hat man keine Mechanik mehr, aber dafür einen sehr umfangreichen elektronischen Aufwand, genau die gleiche Sicherheit durch Verriegelungen nachzukommen.

Nur Du siehst heute nichts mehr davon.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: jlt in 10. April 2018, 15:05:23
Hallo Werner,

Vielleicht gibst der beigefügte link weiter.

www.windigipet.de/foren/index.php?topic=63834.0

Sowie Peter Ploch beschrieben habe sind die Thema Signal bis Signal erforderlich. Sehe bitte im Handbuch!.
Helmut hast eine Stellwerk Principe dass alles im horizontalen gleissymbole der sogenannte Siemens protokollierte professionelle Stellwerk darstellen können.
Dieser horizontalen gleisbild kan man wunderbar mit sprungmarker der Anfang und Ende verknüpften.

Der Monitoren Artikel beschrieb das auch, aber es ist für geforderte WDP Benutzer. Vielleicht kannst du daraus etwas lernen.

Der gleisbild würde skalenfrei dargestellt.
Man kan eine Anlage komprimieren nach eine Monitor.

Viel Spass!.

MfG,

Jan
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Marko Gens in 10. April 2018, 16:31:15
Hallo Leute,

schön, das mal jemand dieses Thema angesprochen hat. Denn ich habe da auch so meine Probleme, die Anlage entsprechend zu "zeichnen". Diese Gleisbild(stellwerke) sind für mich so unübersichtlich, das ich mir hier schon keine mehr ansehe....
Toll finde ich da das Produkt eines Konkurrenten, wo man eine Art von "wintrack" als Programm bekommt, seine Anlage mit zeichnet (wie in Wintrack), das Gezeichnete dann in die Steuerungssoftware übernehmen kann und automatisch ein Gleisbildstellwerk bekommt.
So etwas hätte ich mir für die Version 2018 gewünscht! Das wäre für mich ein Grund zum Jubeln auf die 2018'er Version gewesen.
Ich komme einfach nicht dahinter, das hier einige schreiben, das das Gleisbild sehr übersichtlich sei gegenüber dem Gleisplan.... ich bin wohl zu doof dazu....oder zu alt.

Meine einzige und letzte Hoffnung besteht darin, das ich das Gleisbild versuche, "pö á pö" aufzumalen, so wie meine Anlagenabschnitte ebend fertig werden. Ich befürchte nur, das mir dann der mögliche Zeichenplatz ausgehen wird, je mehr die Anlage wächst. Und dann??? Von vorne anfangen?

Durch Zufall habe ich seit gestern Abend ein neues Fünkchen,, was ich nutzen werde, um vielleicht doch hinter die Gleisbildgestaltung zu kommen: eine Software namens "StellWerksSim" . Ich schaue nämlich gerne bei Youtube die Baufortschritte einiger Anlagenbauer, u. A. die Videos von NRWBOY18 auf Youtube. Der ist selber Lokführer. Und der hat gestern eine Erklärung per Video in 4 kurzen Teilen zu der Software gebracht. Hier der Link :



Ich hoffe, der Link stört hier keinen....
Habe mir das Spiel installiert. Ist kostenlos! Versuche mich rein zu friemeln und daraus zu lernen, wie ich ggf. meine Anlage umsetzen kann in ein Bild.

LG Marko
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 10. April 2018, 21:08:43
Hallo,

hier dann mal 2 Bilder des realen Gleisplans und meines Gleisbild.
Ähnlichkeiten sieht man darin kaum mehr, aber das Gleisbild ist funktionell und übersichtlich. Kein unnötiger Schnickschnack.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 11. April 2018, 02:46:08
Hallo Werner,

wie wäre denn sowas?
Habe mal überall noch die Signale ergänzt.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 11. April 2018, 07:00:12
Hallo,

aber HALLO, in diesem Thread ist ja richtig was los.

Hier kann ich eine Menge Ideen und Anregungen bekommen, auch wenn meine Zwergenanlage im Vergleich mit euren nicht im Mindesten mithalten kann.

Gerade diese unterschiedlichen Ansätze und Simplifizierungsstufen an  konkreten Gleisplänen machen es hoch interessant.

Vielen Dank an alle.

mit freundlichem Gruß
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 11. April 2018, 09:29:24
Hallo Jürgen,

falls es Dir nicht aufgefallen ist, das ist DEIN Plan!
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 11. April 2018, 09:36:41
Hallo Helmut,
zum Thema Informationsübermittlung Signal an Lokführer:
Du hast völlig Recht, was das Thema Verriegelung von Fahrstrassen und Kollisionsvermeidung betrifft. Das ist eine Frage der Fahrstrassenlogik.
Das Ergebnis dieser Logik muss aber nun an den Lokführer übertragen werden und das ist eine Frage der Informationsübertragung. Dafür brauchte man früher Signale. Heute könnte man diese Informationen auch per Funk an den Lokführer übertragen wenn die entsprechende Infrastruktur da wäre.
Auf unserer mit WDP gesteuerten Modellbahnanlage überprüft die Software die Fahrstrassenlogik und verriegelt wo notwendig (Stellwerk).
Das Ergebnis wird per Gleisprotokoll an den Lokdecoder übertragen (Signale) und über Rückmeldekontakte wird die erfolgreiche Ausführung an WDP zurückgemeldet. Das ist Regelungstechnik. Alles ohne Signale.

Auf meiner Anlage fahre ich von Anfang an nur mit ZNF/iZNF ohne Signale UNFALLFREI !
Die Signale im sichtbaren Bereich habe ich sehr spät eingebaut, damit ein Zuschauer sieht, warum der Zug jetzt gerade da anhält. Wo man als Zuschauer den Signalschirm sieht, habe ich Lichtsignale genommen,wo man das Signal von hinten sieht, stehen Flügelsignale.

Allzeit freie Fahrt !

Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 11. April 2018, 09:49:13
Hallo Helmut,

habe jetzt erst das Ergebnis deiner Nachtschicht = mein Gleisbild entdeckt. Das sieht ja richtig gut aus.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich erst noch ein bisschen orientieren muss.

Für alle anderen Mitdiskutierer: Wir sollten gemeinsam an einer Methode arbeiten, wie man von einem Gleisplan zu so einem so schönen und funktionellen Gleisbild kommt.

Weiter so

Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 11. April 2018, 11:38:40
Hallo Werner,

hier noch eine etwas Platz sparende Variante.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Peter Ploch in 11. April 2018, 17:15:42
Zitat von: bahncarolus in 11. April 2018, 09:36:41Auf meiner Anlage fahre ich von Anfang an nur mit ZNF/iZNF ohne Signale UNFALLFREI !

Hallo Werner,

wenn Du nur mit "Stellen und Fahren" Deine Anlage steuerst, dann hast Du natürlich keine Probleme. Es fährt ja immer nur ein Zug. Aber in dem Moment, wo Du mir der Zugfahrtenautomatik (ZFA) fährt, hast Du die Probleme, weil hier nicht mehr die Verriegelung greifen kann.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 11. April 2018, 21:25:41
Hallo Peter,

ich habe mich ungenau ausgedrückt: Ich fahre oft mit ZFA und auch das alles unfallfrei.

Meine Fahrstrassen gehen vom Start-RMK (steckt im Start-ZNF) zum Ziel-RMK (steckt im Ziel-ZNF).

Bei der Fahrstrassenaufzeichnung müssen die Signale (wenn vorhanden) natürlich mit erfasst werden, damit sie gestellt werden können wie jeder Magnetartikel (Weiche, BÜ etc.)

Laut Handbuch kann ein Magnetartikel (Weiche, Signal, BÜ), der Teil einer belegten Fahrstrasse ist, nicht von einer anderen Fahrstrasse belegt werden. Das ist bei den Weichen die Kollisionskontrolle und völlig logisch.

Aber ein nicht vorhandenes Signal, das in keiner Fahrstrasse aufgezeichnet wurde, macht für den Betrieb überhaupt kein Problem.

Ich werde morgen zu den Signalfragen mal einen neuen Thread aufmachen. Scheint ja auch ein spannendes Thema zu sein.

Werner
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: jlt in 11. April 2018, 21:41:41
Hallo Werner,

Du schreibst:

" Aber ein nicht vorhandenes Signal, das in keiner Fahrstrasse aufgezeichnet wurde, macht für den Betrieb überhaupt kein Problem".

Stimmt, aber wenn man einem ausweich Gleis habe mit ein prellblock, dann steht vor das prellblock kein Signal. Da wird der Lokführer auf Sicht gestoppt bis die prellblock.

Wenn die Lok oder Zug vom Richtung nach andere Seite umgesetzt ist, steht da eine blocksignal oder andere protokolliert Signal, dan ist dass eine neue Start für die neue FS nach dem Zielkontakt wo auch ein Signal steht.

Unsere Spezialisten Karlheinz Batterman und Dirk Streuber können auf dieser Thema genau Erklärung geben.

Sehe bei hinzugefügt link:

www.stellwerke.de/

MfG,

Jan
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 12. April 2018, 08:15:33
Zitat von: Helmut Kreis in 11. April 2018, 09:29:24
Hallo Jürgen,

falls es Dir nicht aufgefallen ist, das ist DEIN Plan!

Hallo Helmut

das verstehe ich nicht  :-[

Mit freundlichem Gruß
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 12. April 2018, 08:29:33
Hallo Jürgen,

na, da hab ich wohl den Namen aus dem vorhergehenden Beitrag übernommen, um Werner zu antworten.
Also, dort müsste/sollte eigentlich Werner stehen.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 15. April 2018, 19:09:15
Hallo,

nach der Diskussion habe ich mich mal hingesetzt und einen erste Versuch gemacht meine Winzanlage in ein gerades Gleisbild zu bekommen.

(http://doktor-bubu.de/Bilder/WDPGB2.jpg)

Was meinen die Profis?
Die Sprungmarken habe ich mit Großbuchstaben versehen, ist das sei Sinnvoll oder gibt es bessere Möglichkeiten?
Kommen vor den Ausfahrten aus dem Lokschuppen zur Drehscheibe nicht auch Gleissperrsignale, ich glaube schon oder?
Ist die Drehscheibe zu klein geworden, in den Musterbildern sind die immer größer mit Schaltern drin?
Im SBH Gleis 1 ist auch die Messstrecke für die Railspeed, deshalb beide Richtungen.

Vielen Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Edwin Schefold in 15. April 2018, 19:26:28
Hallo Jürgen

Auch im Lokschuppen sollte ein Gleisstück vor und hinter dem ZNF sein.

Ich würde die Scheibe auch größer zeichnen, denn auch hier muß ja das Bühnengleis eingezeichnet werden.

Mit einem kleinen ZNF würden ja 3 Symbole reichen, bei dem großen sollten es schon 5 sein.

Die Bedienelemente kann man zur Not auch außerhalb der Scheibe einzeichnen.

Auch hast du maßig Platz auf deinem Bildschirm, so das du alles etwas strecken könntest.

Denk dran: Jeder RMK braucht mindestens 1 Gleissymbol um angezeigt und genutzt zu werden.
Je mehr um so übersichtlicher.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Karlheinz Battermann in 15. April 2018, 19:55:22
Hallo Jürgen, hallo zusammen,
wenn die Gleispläne so gezeichnet werden, dann sollte man aber auch noch Folgendes beachten.
Ein Zug, der real auf der Anlage von links nach rechts fährt, sollte auch im Gleisplan von links nach rechts fahren.
Gleiches gilt natürlich auch für die andere Richtung.
Macht man das nicht, so kommt man sehr schnell durcheinander, wenn man Gleisplan und Anlage vergleicht.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 15. April 2018, 21:42:13
Hallo Jürgen,

für den ersten Versuch sieht das schon sehr gut aus!
Aber wie schon geschrieben wurde, könntest Du das Bild vielleicht noch etwas in die Länge ziehen und mehr Platz für die Symbole eines Rückmelders schaffen. Ich plane immer so, dass mindestens 2 Symbole für einen RMK zur Verfügung stehen. In der Regel sind es 3-5. Kann man aber so pauschal nicht sagen, da es auf das Bild ankommt.
Die Drehscheibe würde ich auch um mindestens 1 Symbol vergrößern. Damit hättest Du immer 3 gerade Abgänge von der Bühne und nicht den einen Eckanschluss. Die Bühne selbst fehlt ja noch in der DS

In den Zufahrtsgleisen zur DS würde ich Signale setzen. Was hinter der Bühne ist, braucht man die Signale nicht, sofern nicht nur irgendwelche Wartungspositionen vorhanden sind. Meistens ist auf der Bühne selbst ein Gleissperrsignal für beide Richtungen.

Dein Gleisbild scheint in der Breite noch ausbaufähig zu sein. Je nach Bildschirmbreite würde ich versuchen die Strecke von A/B bis C/D in einer Linie zu zeichnen.
Vielleicht auch jetzt in der ersten Planung bedenken, dass man vielleicht auch doch noch irgendwo eine zusätzliche Weiche einbauen will. Dann sollte man auch noch etwas Platz dafür haben, wenn man dafür dann die Anzahl der RM-Symbole minimieren kann und dadurch Platz bekommt, eine weitere Sprungmarke setzen zu können.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 21. April 2018, 16:46:16
Hallo,

so nachdem ich am Donnerstag auf der Intermodellbau war, habe ich jetzt habe nochmals Hand anlegen können an meinem Gleisbild.

Ich habe mal versucht eure Ratschläge zu beherzigen.

Die Sprungmarken konnte ich so deutlich reduzieren auf drei.

Was meint Ihr wo gibt es noch Verbesserungsspielraum?

IM BW möchte ich Wasser Sand und Kohle getrennt anfahren, was brauche ich da an RM und ZNF. Symbole für Besohlung und Wasser gibts glaube ich nicht, jedenfalls habe ich keine gefunden.

In der Drehscheibe habe ich mal ein ZNF und einige Schalter platziert, Kommen da auch noch Sperrsignale rein, wenn ich das mache kommt in der Kontrolle immer der Fehler das es von dort leinen Anschluß gibt.

(http://doktor-bubu.de/Bilder/GB2_01.jpg)

Das Raster musste ich auf 24x24 setzen, aber das ist für meine Wurstfinger auch die Grenze, mein Touchscreen vom Tablett hat halt nur 15,6".

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 21. April 2018, 20:05:55
Hallo Jürgen,

mir scheint, Du bist etwas geizig mit den Symbolen. Hast Du Dir schon überlegt, dass Du auch deine ganzen RMKs unterbringen musst? Ich bevorzuge für jeden RMK mindestens 2 Symbole.
In Deiner Drehscheibe fehlt noch das Bühnengleis. Auch da sollte der Rückmelder unterzubringen sein und nicht nur das ZNF!
Normal sieht man auf einer Drehscheibe immer ein Gleissperrsignal, da mit der Bremse verriegelt ist. Ob Du das nun auch in Deinem Bild haben willst, ist Deine Entscheidung. Aber Du hättest damit wieder eine FS-Verriegelung.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 21. April 2018, 22:48:06
Hallo Helmut,

Das Bühnengleis ist weiß und im Gleisbilddruck nicht zu sehen ;)

Ich hatte für die Bühne auch probiert: Sperrsignal-ZNF-Sperrsignal das führte immer dazu das mir das in der Überpfung rausgeschmissen wurde. Und es gab auch kein Bühnensymbol.

Wieviel Rückmelder planst du denn für ein kurzes Abstellgleis/Lokschuppen ein? Ich dachte an einen, du darfst nicht vergessen die Anlage ist klein und die Gleise sehr kurz. Im SBH, den Blöcken und im Bahnhof plane ich natürlich drei RM pro Block.

Im Behandlungsgleis Wasser-Sand-Kohle werde ich auch drei RM versuchen, brauche ich dort mehrere ZNF?

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Sven Spiegelhauer in 22. April 2018, 07:26:35
Hallo Jürgen,

bitte noch einmal in das Handbuch schauen und sich den Aufbau von ZNF ansehen. WDP gibt dem User sehr viele Freiheiten was die Gestaltung des Gleisbildes angeht. Trotzdem ist ein Minimum an Vorraussetzungen nötig, um einen störungsfreien Fahrbetrieb zu ermöglichen.

Im Bild habe ich mal einige Haltepunkte eingezeichnet. Ein in nur einer Richtung befahrenes ZNF/iZNF (oberste Variante) besteht minimal aus einem ZNF mit jeweils zwei Gleisstücken. Alle müßen die gleiche RM-Nummer aufweisen. Zur Verriegelung muß ein Signal eingetragen sein. Welcher Signaltyp es ist spielt keine Rolle. Auch kann das Signal virtuell sein und braucht nicht auf der Anlage vorhanden sein.
Werden mehrere RM als iZNF genutzt, so gilt, das jeder RM mindestens ein Gleisstück bekommt. Der RM mit dem iZNF-Symbol hat wieder 3 Symbole.

Dein Bühnengleis sollte also mindestens so wie in der ersten Variante aussehen. Ob da die weißen Symbole auf weißem Grund die richtige Wahl sind, überlasse ich nun mal der ostfriesischen Vorstellungkraft. Wenn Du das Signal am Bühnengleis weglässt, dann kannst Du gerne hier eine Rückantwort einstellen. Es interessiert bestimmt viele User, wieviele Loks in eine Drehscheibengrube passen.  ;)
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 22. April 2018, 07:31:15
Hallo Jürgen,

auch in einem Stumpfgleis habe ich mindestens 2 RMKs.
Für die Lokbehandlung, wenn sie in einer Linie liegen reichen je Stopp 1 RMK. Zu jedem gehört dann auch ein ZNF, falls Du auch jede Behandlung separat anfahren willst. Du kannst auch nur ein ZNF anlegen und fährst dann mit Profilen die ganzen Stellen, mit Halt, ab.

Wie Sven jetzt gerade vor Sekunden geschrieben hat, würde ich auch auf der Bühne 3 ZNFer planen und als Bühne das normale Gleissymbol oder das Symbol mit grauem Untergrund für den Lokschuppen nutzen.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Sven Spiegelhauer in 22. April 2018, 07:41:05
Hallo Jürgen,

ZitatIm Behandlungsgleis Wasser-Sand-Kohle werde ich auch drei RM versuchen, brauche ich dort mehrere ZNF?

Wieviele ZNF Du benötigst hängt davon ab, wieviele Loks/Züge dort stehen. Prinzpiell gilt, das überall dort wo ein Zug anhalten soll, auch ein ZNF eingetragen sein muß. Wenn also in dem Behandlungsgleis gleichzeitig 3 Loks stehen sollen, dann benötigst Du auch 3 ZNF mit mindestens jeweils 1 RM.
Das gleiche gilt übrigens auch für Bahnhofsgleise. Normalerweise reicht ein ZNF pro Bahnhofsgleis aus. Möchtest Du aber zum Beispiel auch 2 kurze Triebwagen dort hintereinander halten lassen, dann sind 2 ZNF mit unterschiedlichen RM nötig. Beachte dann, das bei solchen Konstelationen auch wieder entsprechend Signale (virtuell) vorhandensein müssen.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Sven Spiegelhauer in 22. April 2018, 08:11:03
Hallo Helmut,

ZitatWie Sven jetzt gerade vor Sekunden geschrieben hat, würde ich auch auf der Bühne 3 ZNFer planen.....

Ich meinte mit ZNF und 3 Symbole, das 'Gleis/ZNF/Gleis' zwingend nötig sind und alle den gleichen RM haben. Aber ich gebe Dir Recht. 3er ZNF sind schon besser. Man sieht eben nicht nur die Decoderadresse, sondern den Zugnamen. Ich verwende diese fast ausschliesslich. Trotzdem würde ich das Thema in die individuelle Gleisgestaltung schieben. Mein Hinweis 'Gleis/ZNF/Gleis' stellt nur die minimalen Anforderungen für einen sicheren Betrieb mit WDP dar.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 22. April 2018, 10:46:05
Hallo Sven,

die Drehscheibe im Gleisbild ist mir wirklich etwas unklar, im Handbuch steht da wenig (Seite 684 und 685).

Im Handbuch wird die Anordnung Gleis/ZNF/Gleis/Signal gezeigt, oder Seite 684 Signal/Gleis/Gleis/ZNF/Gleis/Gleis/Signal. Ohne Bühnengleis aus der Symbolbibliothek.

Im Editor gibt es ein einfaches weisses Bühnengleis waagrecht und senkrecht.

Hier im Forum gibt es eine ganze Menge verschiedener Drehscheibenbilder in der Gleisbildbibliothek, mit und ohne Bühne, mit und ohne Signal, usw.

https://www.windigipet.de/foren/index.php?board=19.0 (https://www.windigipet.de/foren/index.php?board=19.0)

Ich jedenfalls bin ziemlich verwirrt, zumal die Drehscheibe immer größer wird, ich hab nur 8 Abgänge  :-\

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Sven Spiegelhauer in 22. April 2018, 14:25:41
Hallo Jürgen,

das von Dir angeführte Bühnengleis läuft nur im Unterordner `'Bühnengleis und hat eigentlich den Namen 'Schiebebühnengleis' (siehe Gleisbildeditor Symbolauswahl). Dieses hat diverse Rückmeldungen, welches von dem Bühnengleis der Drehscheibe nicht benötigt wird. Normalerweise werden für das Bühnengleis der Drehscheibe ganz normale Gleisstücke verwendet.

ZitatIm Handbuch wird die Anordnung Gleis/ZNF/Gleis/Signal gezeigt, oder Seite 684 Signal/Gleis/Gleis/ZNF/Gleis/Gleis/Signal. Ohne Bühnengleis aus der Symbolbibliothek.

Ganz genau. Das erstere (Gleis/ZNF/Gleis/Signal) stellt die minimale Variante mit einem Bühnenkontakt dar und der Absicherung durch das Signal. Die zweite Variante ist nur nötig, wenn mehr als ein Kontakt auf der Bühne vorhanden ist, was ich persönlich aber nicht empfehle, da WDP mit einem Kontakt ganz gut zurecht kommt. Aber über das für und wieder möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen. Und ob da nun noch ein zweites Sgnal steht oder nicht ist reine Geschmackssache.


ZitatHier im Forum gibt es eine ganze Menge verschiedener Drehscheibenbilder in der Gleisbildbibliothek, mit und ohne Bühne, mit und ohne Signal, usw.

Ja, da hast Du Recht. Ich gebe aber auch zu bedenken, das hier User-Gleisbilder zu sehen sind, die eventuell ihre Drehscheibe nur manuell steuern, den Gleisplan noch nicht 100% fertig haben oder oder oder......
Man kann eine FS-Verriegelung auch ohne das Signal erreichen. Indem man zum Beispiel andere MA oder RM dafür verwendet. Das erfordert dann aber doch schon etwas Erfahrung und Wissen über die Arbeitsweise von WDP.


ZitatIch jedenfalls bin ziemlich verwirrt, zumal die Drehscheibe immer größer wird, ich hab nur 8 Abgänge

Na ja. Die Drehscheibe mit Lokschuppen ist ja auch im Original nicht gerade ein Zwerg. Zeichne es nicht zu klein. Es ist nicht nur eine optische Frage. Bedenke das im Bereich der Bühne sehr viele Magnetartikel und Rückmelder liegen. Bei den MA kann man sich sehr schnell vertun, wenn sie zu eng liegen.
In WDP2018 ist das etwas vereinfacht worden, da man dort im Gleisbildeditor mit Hilfe der Symbolgruppen schon wichtige Gleisanordnungen als Vorlage bekommt. Unter anderem auch die Drehscheibe. Aber wie auch immer Du die Drehscheibe zeichnest, die Anforderung 'Gleis/ZNF/Gleis/Signal' sollte als minimum beachtet werden.
Wenn Dir die DS dadurch zu groß wird, dann zeichne Dir doch einige Varianten. Die DS-Grube muß ja auch nicht zwingend eine runde Form annehmen. Oval geht auch. Damit kannst Du das etwas flacher halten. Du kannst das Bühnengleis auch neben die Grube zeichnen. Spart auch etwas, da der Grubenrand nicht um das Bühnengleis drumherrum gezeichnet werdn muß. Ich habe auch schon Gleisbilder gesehen, wo alle Abgänge in einer Linie dargestellt wurden und nicht im Kreis (siehe Bild).
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 23. April 2018, 16:04:34
Hallo Sven,

alle Abgänge in einer Reihe  sind mir dann doch zu abstrakt.

Aber mit Oval kann ich mich anfreunden ;)

So jetzt habe ich mal versucht auch ein wenig mehr Symbole zu verwenden.

(http://www.doktor-bubu.de/Bilder/GB3.jpg)

Ich glaube ich komme einem vernünftigen Gleisbild schon etwas näher, oder ::)

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Willi Emmers in 25. April 2018, 07:39:28
Hallo zusammen,

für das zwischenzeitlich in den Threads angesprochene Problem (Für und Wider) der Fahrstraßenverriegelung hat im Jahr 2011 Dr. Michael Bovensiepen unter Tipps und Tricks mit dem Titel "Verriegelung von Fahrstraßen" eine für Anfänger und Fortgeschrittene interessante Abhandlung veröffentlicht.

Er bezieht sich in dem PDF-File zwar auf die Version WDP 2009, die Aussagen gelten aber weiterhin auch für neuere Versionen. In der Abhandlung wird beschrieben, dass Signale normalerweise mit in die Fahrstraßenaufzeichnung einbezogen werden sollen, es in bestimmten Situationen aber auch ohne geht. Besonders dann, wenn mehrere Züge hintereinander stehen sollen (z.B. im Schattenbahnhof oder Betriebswerk) und eine Orgie von Signal, Gleisstück, ZNF (womöglich noch mit einem 3er ZNF), Gleisstück, Signal ... den Rahmen des Gleisbildes sprengen würde.

Allerdings lässt sich mit der damals nicht vorhandenen Funktion des Profils das gleiche oder sogar noch ein besseres Ergebnis erzielen.

Siehe hier: https://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=65240.0 (https://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=65240.0)
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Sven Spiegelhauer in 25. April 2018, 08:18:47
Hallo Willi,

die Signale im SBhf weg zu lassen (hintereinander), wird gerade in meinem Negativbeispiel von abgeraten. Siehe weiter oben.
Wir schreiben das auch nicht in das Handbuch, um es den Anwendern hier besonders schwer zu machen. Das hat schon alles seine Gründe.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Willi Emmers in 25. April 2018, 08:30:29
Hallo Sven,

ich plädiere ebenfalls dafür, stets Signale (besonders im SBH, da nicht einsehbar) einzusetzen, zumal es für die von Michael Bovensiepen geschilderten Möglichkeiten heutzutage die Funktion von Profilen gibt. Damit lassen sich die Probleme z.B. im Betriebswerk (stoppen an den einzelnen Stationen, wie Besandung, Bekohlung etc.) wahrscheinlich einfacher und vor allen Dingen sicherer lösen.

In diesem Zusammenhang: Gibt es eigentlich eine Abhandlung zum Einsatz von Profilen im Bahnbetriebswerk? Das wäre mit Sicherheit für viele interessant und ließe sich dann wohl auch noch für andere Zwecke einsetzen.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Helmut Kreis in 25. April 2018, 10:16:43
Hallo Willi,

ich finde die ganze Diskussion über die Signale völlig überflüssig. Sie sollten einfach vorhanden sein. Der User, der sie sich einsparen will, warum auch immer, muß sich seiner Verantwortung stellen. Aber für die Zeit, wo ich alle Möglichkeiten überprüft habe, ob es sinnvoll ist, das Signal wegzulassen, habe ich einen ganzen Gleisplan erstellt.

Was willst Du denn für eine eigene Abhandlung für Profile im BW haben? Da gibt's doch keine Besonderheiten.
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: lupo2100 in 26. April 2018, 09:02:04
Hallo zusammen,

ich dachte Modellbahner sind bestrebt die große Bahn nachzubauen. Warum dann keine Signale?????

Dieter
Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: Docj in 26. April 2018, 10:23:20
Hallo Dieter,

geht mir ähnlich.

Ich verstehe ja wenn man im Schattenbahnhof keine realen Signale Aufstellen möchte,
Kostet eine Unmenge an Geld, Kabel und Arbeit. Mach ich natürlich auch nicht.

Aber wieso ich im Gleisbildstellwerk darauf verzichten sollte verstehe ich auch nicht, siehe auch die ausschweifende Diskussion in einem anderen Thema.

Wenn da in der Wirklichkeit ein Signal am Bahndamm stände, wäre auch im realen Stellwerk da ein Signal.

Da stellen wir extrem hohe Anforderung an Details und Realitätsnähe, und dann das. Ich kann dem wirklich nicht mehr folgen.

Mit extrem verwirrten Grüßen
Jürgen

Titel: Re: Vom Gleisplan zum Gleisbild(stellwerk)
Beitrag von: bahncarolus in 28. Juni 2018, 20:17:19
Hallo Gleisbildstellwerkplaner,

nach der intensiven Diskussion, wie man vom Gleisplan zu einem professionellen Gleisbild kommt, möchte ich hier das Ergebnis meiner Bemühungen vorstellen (siehe Anhänge):
1- Gleisplan
2- erster Versuch von 2014
3- aktueller Stand von 2018 (mit Sprungmarken)

Allen Tippgebern nochmal vielen Dank, insbesondere Helmut Kreis für die umfangreiche Zuarbeit  :) :)

Ich habe inzwischen mit dem neuen Gleisbild Betrieb gemacht. Es geht wunderbar !!

Werner

p.s. Ich weiss dass da viel zu wenig Signale sind, aber das ist ein anderes Thema und bei mir funktioniert es so.