Hallo,
Ich habe heute mal etwas gefachsimpelt. Mein Bekannter überzeugter Analogbahner mit M-Gleis und manueller Steuerung und ich. Dabei kamen wir auf die Rückmeldung zu sprechen.
Ich habe meinem Bekannten erklärt was ich gerade mache und das ich für die Rückmeldung in den Abstellgleisen noch zu wenig Rückmelder habe. Seine Frage wieso hat mich etwas verblüfft.
Seine Argumentation lautete, wenn du bei deiner Drehscheibe nur einen Rückmelder hast und damit klar kommst, die Loks Zentimeter genau auf die Scheibe zu stellen, wieso sollte das nicht auch im Lokschuppen mit einem Rückmelder klappen, schließlich muss das auf der Drehscheibe doch wesentlich genauer klappen. Er sagt er muss bei manchen Loks besser aufpassen sie auf seine Blechdrehscheibe zu bekommen als in seinen Blechlokschuppen.
Da ich auf der Bühne beim Dynasys genau einen Rückmelder habe, scheint mir dieses Argumentation nicht ganz abwegig zu sein.
Ein Widerspruch den ich nicht aufklären konnte.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Hallo,
Ich habe in den Schuppen auch nur ein Rückmelder als iZNF, das funktioniert bestens. ;)
Hallo Jürgen,
ich verwende BEIDE Varianten. Ich habe Abstellgleise mit nur einem RMK als IZNF und solche mit 2, im Kopf-BHF sogar 3 RMK´s die ein IZNF bilden. Ich gehe nach dem Prinzip vor, dass ich - soweit baulich möglich - die Anzahl von 3 Kritierien abhängig mache: 1. die Länge des jeweiligen IZNF bzw. des Gleises - 2. die (übliche) Einfahrgeschwindigkeit ins jeweilige Gleis und 3. die notwendige Genauigkeit, den Anhaltepunkt zu treffen. Wenn also 1. = kurz (in meinem H0e-Fall nicht > 40 cm, 2. = langsam (bei mir <= 20 km/h) und 3. = +/- 1,5 cm dann habe ich i.d.R nur EINEN RMK, im Kopf-BHF wo ich mit 40 km/h - 50 km/h in die Kopfgleise einfahre und die Gleise 1,4 m lang sind (H0e!) und ich - auch wegen des späteren Umsetzens der Lok ans Zugende punktgenau halten möchte habe ich 3, in einem Fall sogar 4 RMK´s verbaut und zu einem IZNF zusammengefasst. Dadurch kann WDP bei jedem Wechsel von einem auf den nächsten RMK nachmessen, nachrechnen und das Tempo nachjustieren. Funktioniert bei mir wirklich ausgezeichnet. Viel Spaß mit deiner MoBA und viel Erfolg, Michael
EDIT: Habe nur noch 3 Tippfehler korrigiert, keine Änderung an der Aussage!
Hallo Jürgen,
Je mehr Rückmelder, umso besser. Sollten mal die Schienen ein Kontaktproblem haben, oder putzt du mindestens jede Woche einmal, kann ein kleines Ruckeln der Lok bereits große Auswirkungen haben, insbesondere wenn die Lok präzise an einem Punkt halten soll. Dann hängt das noch davon ab was du du z.B. in den Abstellgleisen machen möchtest. Ich fahre teilweis automatisch Wagen in die Gleise und lasse sie dort abkuppeln. Dazu benutze ich am Anfang eine zusätzliche kurze Kontaktstrecke und definiere die Trennstelle als IAP im IZNF. Somit kann ich die Lok beim wieder ankuppeln immer sehr genau an die Wagen heranfahren. Und das dritte Argument ist der , dass Rückmelder doch gar nicht sehr viel kosten wenn man nicht gerade eine Luxusvariante zum "schöner Wohnen" kauft. Nach bereits vielen Jahren als Digitalfahrer und vielen Tests mit verschiedenen Herstellern neutze ich nur noch die billigste Variante die es beim großen "C" gibt. Ist absolut zuverlässig und schaltet auch am Mittelleiter bei Dreileiter. Das nutze ich z.B. als Positionserkennung der Drehscheibe nach Modifikation der Anschlusstücke der DS.
Hallo,
danke für eure Antworten.
Wenn Ihr einen Stopp-Rückmelder am Ende des Abstellgleises/Lokschuppen macht, wie lang macht Ihr diesen?
Im Lokschuppen, beginnt ihr einen Rückmelder direkt unter der Tür oder ein paar Zentimeter davor oder dahinter, und warum?
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
Hallo,
zu deiner ersten Frage: ja, ich habe bei den meisten Abstellgleisen Stop-Rückmelder eingebaut, obwohl meine Wagen noch nicht alle rückmeldefähig sind (hat eher einen Zukunftsaspekt für die Zeit, wenn ich einmal alle Wagen nachgearbeitet haben werde). Diese Stop-Melder sind (Achtung!! Ich spreche von H0e!!) zwischen 40 und 50 Millimeter lang. Damit kann ich jedenfalls vor dem Prellbock stoppen auch wenn ein ins Gleis einfahrender Zug einmal zu lang sein sollte.
Und zur zweiten Fragen: Ich habe die Rückmelder IM Lokschuppen so gesetzt, dass ich unter der Tür einen eigenen RMK habe der außen die Schwinglänge der Tür abdeckt (also die Tür kann auch dann auf- und zugehen, wenn davor eine Lok steht) und innen ca. 25 mm hinter die Tür reicht. Damti kann ich auch prüfen, dass die Lok auf jeden Fall zur Gänze im Schuppen steht wenn das Tor geschlossen wird. Der RMK unter dem Tor sichert somit das Tor ab, wenn dieser belegt ist darf das Tor weder auf- noch zugehen.
Einen schönen Sonntag und beste Grüße aus Österreich! Michael
Hallo Jürgen
Du benötigst doch mindestens 2 Gleise für einen Schuppenanschluß und du hast ja noch den Anschluß von der DS.
Wenn du diese trennst, hast du 2 (3) RMK. Diese reichen normalerweise aus, wenn du diese beiden als iZNF anlegst.
Dann kannst du damit ja wiederum festlegen, wo die Lok halten soll.
Durch den DS-Anschluß hast du dann noch einen Sicherheitkontakt beim Auffahren und Verlassen der DS.
Beispiel:
Am Signal = bis hinten durch in den Schuppen
Anhaltepunkt = etwas weiter vorne (Vielleicht für kürzere Loks)
Bahnsteig Anfang = Lok steht nicht ganz im Schuppen.
Hallo Edwin,
danke dir - der letzte Teil im letzten Satz deines Posting oben hat mir jetzt grade super geholfen! ;) - ich hab nämlich mit Profilen herumgetüftelt, wie ich denn die Lok "so halb" im Schuppentor stehen lassen könnte weil das ja zum "Herzeigen" meiner (H0e-)Maschinchen eine Supersache ist. Genau diese Knoten in meinen Gedanken hast du mit diesem SAtz aufgelöst! Schönen Sonntag noch und schöne Grüße aus Österreich, Michael
Hallo Jürgen,
Ich habe beim Erstellen der Rückmelder am Ende des Gleises den RMK 6 cm lang gemacht. Es hat sich aber gezeigt das es Loks gibt, die diesen nicht sauber auslösen. Auch wegen Haftreifen. Und es gab damals noch keine IZNF. Heute würde ich min. 10 cm nehmen. Das IZNF hilft aber schon enorm. Das Schuppentor lege ich im IZNF auf den Bahnsteiganfang -1cm fest. Damit kann man die Loks schön genau anhalten und das Schuppentor fährt zu ohne das es hängen bleibt oder beschädigt wird. Meine Schuppentore fahren über Servos. Wieviele RMK du insgesamt einbaust hängt davon ab welche Loks im Schuppen stehen. Ich habe auf zwei Gleisen je zwei INZF hintereinander und entspr. mehr Kontakte. So bin ich flexibel und kann mal zwei z.B. 2 kurze Rangierloks hintereinander abstellen falls ich es benötige.
Hallo Edwin,
so habe ich es gemacht, 2 Rückmelder.
Die Anschlussgleise habe ich nicht extra Rückgemeldet, da ich eine Lok so wie so nicht vor den Schuppen stellen kann. Ich habe einen 15 Grad Schuppen da passt nicht mal ne KÖF davor ;)
Also die Loks fahren vom Schuppen auf die Bühne oder von der Bühne in den Schuppen.
Vielen Dank für eure Tipps.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen