Liebe Eisenbahnfreunde,
ich habe alle meine Lokomotiven eingemessen und sie halten auch am gewünschten Anhaltepunkt an.
Nun möchte ich gerne die Möglichkeit der Energiespeicher in meinen Lokomotiven nutzen. Dabei ist mir aufgefallen, dass "natürlich" je nach Pufferkapazität die Lokomotiven später anhalten.
Meine Frage ist, gibt es in Windigpet die Möglichkeit den Energiespeicher zu steuern oder muss ich mit Hilfe der Profile dafür sorgen, dass der Zug korrekt z.B. vor dem Signal zum Stehen kommt?
Ich weiß, dass z.B. die Fa. Lenz einen "intelligenten" Energiespeicher verbaut, der erkennt, ob er über z.B. eine normale Weiche fährt oder einen Stop-Befehl erhalten und damit den Energiespeicher automatisch ausschaltet.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Sven
Hallo Sven,
der Energiespeicher hat nichts mit dem Anhalten der Lokomotive zu tun! Die Lok könnte höchstens später anhalten, wenn der Haltebefehl dann gesendet wird, wenn die Lok kein Gleiskontakt hätte. Aber so lang wird der Kontaktwohl nicht unterbrochen sein.
Hallo Sven, die Lok wird durch WDP über die eingebauten Decoder in den Loks gesteuert. D.h. die über das Gleis gesendeten Befehle von der Zentrale werden vom Decoder erkannt, übersetzt und in Fahrbefehle umgesetzt.
Der Energiespeicher stellt nur die Stromversorgung für den Decoder sicher. Wenn es zu einer Unterbrechung der Versorgungsspannung vom Gleis zum Decoder kommt, würde die Lok sofort anhalten oder in Folge der Massenträgheit zumindest stottern. Der E-Speicher überbrückt diese "Versorgungslücken".
Was aber auch klar ist, wenn ein Befehl von der Zentrale an den Decoder gesendet wird, welcher aber gerade vom Gleis unterbrochen ist, dann kann dieser Befehl vom Decoder nicht empfangen und umgesetzt werden. Aus diesem Grund wird ein Befehl auch mehrfach gesendet.
LG aus Brandenburg
Steffen
Vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Okay, habe ich verstanden. D.h., das "normale" Verhalten des Energiespeicher ist, dass er "nur" die Unterbrechung der Spannungsversorung überbrücken soll. Wenn die Lok bei Decoderstufe 0 "nachläuft", dann ist das eine Besonderheit der Lok und hat grundsätzlich nichts mit dem Energiespeicher zu tun.
Ist das so richtig oder habe ich noch was übersehen?
lg
Sven
Oder eine Einstellung im Decoder, Bsp. Bremsverzögerung, wie auch immer.
Hallo,
wenn die Lok bei Fahrstufe 0 noch nachläuft, dann sind in der CV3 und 4 für die Anfahrverzögerung und Bremsverzögerung die Werte zu groß.
Diese Werte sollten einen ganz geringen Wert haben, wobei die 0 von manchen Decodern für etwas anderes genutzt werden könnte. Daher den Wert 1 oder 2 einstellen. Eine gewünschte Verzögerung kann man in WDP in der Lok-Datenbank einstellen.
Zitat von: Helmut Kreis in 30. Juli 2019, 17:36:18
Hallo,
wenn die Lok bei Fahrstufe 0 noch nachläuft, dann sind in der CV3 und 4 für die Anfahrverzögerung und Bremsverzögerung die Werte zu groß.
Hallo MoBa Freunde, etwas gibt es noch zu beachten.
ESU der Lokpilot 4 hat eine neue Funktion.
In der lässt sich folgendes programmieren.
Ein Sofort Stop bei Fahrstufe = 0.
Das ist wirklich prima und funktioniert auch mit Zügen großer Schwungmasse. Solltet Ihr aber nicht bei Vollgas häufig machen, das verkürzt die Lebensdauer Euer Lokgetriebe.
WinDigipet bremst die Lok dazu aber schonend im iZNF erstmal Schritt für Schritt ab und dann am Haltepunkt kommt erst Fahrstufe 0.
Klar , im Mitropa Wagen würde die Tomatensuppe immer noch aus der Schüssel schappen.
Zu Glück ist unsere Modellbahn noch nicht so real.
VG
Christian
p.s. Wie oben von Anderen richtig geschildert, der Powerpack hat keinen Einfluss