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Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: slopp in 02. November 2019, 21:07:52

Titel: Geschwindigkeitsmessung mit Speedbox von RZTec
Beitrag von: slopp in 02. November 2019, 21:07:52
Hallo Modellbahner,
weil mir das Einmessen der Loks per Weg/Zeit zu lange dauert, habe ich mir eine Speedbox von RZTec zugelegt.
Das hatte zur Folge, dass ich meine Strecke erst einmal um einen weiteren Rückmeldekontakt erweitern musste, um einen Notstop-Kontakt zu bekommen.
Jetzt habe ich folgende Frage: im Fenster zur Auswahl des Messsystems gibt es einen Button für einen zusätzlichen Auslauf. Dieser wird in "ms" angegeben. Sind das echt Millisekunden?
Wenn ja, ab wann zählen diese?

Im Test mit meiner V180 brauchte ich den Auslauf nicht, da diese relativ schnell beschleunigt.
Bei meiner Dampflok sah die Sache anders aus, die brauchst schon etwas Anlaufstrecke, um auf Geschwindigkeit zu kommen.
Jetzt habe ich aber festgestellt, dass in den unteren Fahrstufen der "Zusätzliche Auslauf" bewirkt, dass die Lok nicht mehr anhält.
Heißt das, der Vorlauf war zu groß (Wenn Zeiteinheit, wurde diese allerdings deutlich überschritten)?

Noch eine Sache, im Fenster steht unten ein Kommentar, dass vor jeder Messung die Lok links vom Geber sein sollte (vermutlich), der Text wird aber nicht vollständig angezeigt.

Wie sind da Eure Erfahrungen?

Grüße Steffen
Titel: Re: Geschwindigkeitsmessung mit Speedbox von RZTec
Beitrag von: Markus Herzog in 03. November 2019, 00:46:20
Hallo Steffen,

Zitat von: slopp in 02. November 2019, 21:07:52
Jetzt habe ich folgende Frage: im Fenster zur Auswahl des Messsystems gibt es einen Button für einen zusätzlichen Auslauf. Dieser wird in "ms" angegeben. Sind das echt Millisekunden?
Wenn ja, ab wann zählen diese?
Ja, msec. Die Zeit zählt sobald die Lok die Messbox komplett passiert hat.
Wieso Millisekunden? Ganz einfach, fährt man die Fahrstufen durch steigert sich so mit jeder Fahrstufen/höheren Geschwindigkeit die Entfernung in der die Lok von der Speedbox stehen bleibt? Wozu. Aus Erfahrung, dass selbst sehr gut beschleunigende Loks für höhere Zielgeschwindigkeiten auch größere Anlaufstrecken brauchen. Die Physik lässt sich halt nicht ganz überwinden. Bringt ja wenig wenn die Lok beim Erreichen der Speedbox noch nicht die Zielgeschwindigkeit erreicht hat.

Zitat von: slopp in 02. November 2019, 21:07:52
Heißt das, der Vorlauf war zu groß (Wenn Zeiteinheit, wurde diese allerdings deutlich überschritten)?
Schau mal ob die dann wirklich auch mit Auslauf 0 nicht anhält, aus Erfahrung ist hier eher das Problem, dass die Box durch Umgebungslicht gestört wurde und dem Programm gar nicht gesagt hat, dass die Lok vorbei ist. Daher als Sicherheit auch der optionale Notstop-Kontakt.
Außerdem solltest du schauen ob die Box die aktuellste Firmware hat.

Zitat von: slopp in 02. November 2019, 21:07:52
Noch eine Sache, im Fenster steht unten ein Kommentar, dass vor jeder Messung die Lok links vom Geber sein sollte (vermutlich), der Text wird aber nicht vollständig angezeigt.
Ja, passt leider nicht rein. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine es auch da so gemacht zu haben das wenn du mit der Maus drüber gehst der Text als kompletter Tooltip erscheint, Kann mich aber auch taäucshen.

Grüße
Markus
Titel: Re: Geschwindigkeitsmessung mit Speedbox von RZTec
Beitrag von: Helmut Kreis in 03. November 2019, 08:33:22
Hallo Steffen,

ZitatBei meiner Dampflok sah die Sache anders aus, die brauchst schon etwas Anlaufstrecke, um auf Geschwindigkeit zu kommen.
Hast Du bei der Dampflok, oder generell, für die einzumessende Loks die Decoderwerte für die Beschleunigung und Verzögerung auf einen minimalen Wert gesetzt?
Diese Werte können in der Lokdatenbank unter "dynamisches Verhalten" eingestellt werden. Nur so kann WDP korrekt beschleunigen und, was noch wichtiger ist, korrekt bremsen.
Titel: Re: Geschwindigkeitsmessung mit Speedbox von RZTec
Beitrag von: slopp in 04. November 2019, 22:01:18
Hallo,

@Markus,
bei Eintrag "0" hält die Lok richtig an, das Einmessen funktioniert soweit schon.
Die Box ist schon prima.
Ich konnte aber mit der Auslauf- bzw. Anlaufzeit (msec) nicht so richtig was anfangen.
Sollte jetzt aber klar sein: wenn die Lok die letzte Lichtschranke verlassen hat, dann fährt sie noch n*msec weiter, bis zum Halt und Wende.
Das bedeutet aber auch, je schneller die Lok wird, desto länger wird die Auslaufstrecke.
Da diese Strecke durch die Zeit dynamisch gestaltet wird, wird der Messvorgang so kurz wie möglich gehalten.
Richtig?
Ich muss einfach ausprobieren, was hier sinnvoll ist.

@Helmut, ja habe ich. Die Frage ist aber, ob sich die Werte bei dem Einmessvorgang auswirken oder ignoriert werden.

Grüße
Steffen


Titel: Re: Geschwindigkeitsmessung mit Speedbox von RZTec
Beitrag von: Helmut Kreis in 05. November 2019, 01:37:25
Hallo Steffen,

klar wirken sich diese Werte beim Ausmessen aus! Hast Du eine Beschleunigungs-Verzögerung eingestellt, kommt die Lok u. U. nicht mit der korrekten Geschwindigkeit an der Lichtschranke an und somit stimmen Deine Werte nicht.
Die Auslaufverzögerung beim Speedbox stellt auch sicher, dass die Lok genug Zeit hat, um diese Geschwindigkeiten sicher zu erreichen.
Titel: Re: Geschwindigkeitsmessung mit Speedbox von RZTec
Beitrag von: slopp in 05. November 2019, 22:15:02
Helmut, das ist doch klar.
Ich gehe davon aus, das eine Messung erst dann erfolgt, wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht wurde.
Alles andere macht doch keinen Sinn.
Wir meinen beide schon das gleiche.

Grüße
Steffen