Hallo WDP-Freunde,
auf Grund der umfangreichen Weichenstraßen an beiden Bahnhofsein-/ -ausfahrten mit DKW's und Hosenträgerverbindungen habe ich alle RMK im Bahnhof auf vmax.= 60 km/h gesetzt. Sobald die Lok den RMK des Bahnhofs der Weichenstr. verlassen hat, dreht sie auf vmax. Bei langen Zügen sind dann ein Großteil der Wagen noch im Bahnhof bzw. auf der Weichenstr. und es kann zu kritischen Zuständen kommen. Der folgende Fahr-RMK hat ca. eine Länge von 4,4 m auf der ich v nicht einschränken möchte und es nicht gut aussieht, wenn die Züge dahin schleichen.
Frage, gibt es eine Möglichkeit bei der erst die Lokgeschwindigkeit erhöht wird, wenn der Zug die Weichenstr. verlassen hat?. Bei unterschiedlichen langen Zügen sind das natürlich verschiedene Stellen.
Hallo Albrecht,
die Lösung heißt Profil.
Beim Erstellen des Profils als ersten Schritt alle Einstellungen aus der FS übernehmen lassen.
Dann in der passenden neuen Zeile des Profils den letzten RMK der Weichenstraße mit der entsprechenden Geschwindigkeit und BESTZT eintragen. Eine weitere Zeile im Profil mit gleichem RMK wie in der Zeile davor eintragen. Aber jetzt mit FREI und der gewünschten höheren Geschwindigkeit eintragen.
Wenn dann alle Wagen rückmeldefähig sind, wird die höhere Geschwindigkeit erst mit dem Verlassen der Weichenstraße erhöht.
Hallo Karheinz,
recht herzlichen Dank für Deine Erläuterung, sie ist ist mir eine große Hilfe. Ich muß gestehen, bis zu den Profilen bin ich noch nicht so richtig vorgedrungen.
Hallo Karlheinz,
hier seid Ihr Märklin Fahrer natürlich im Vorteil wegen der rückmeldefähigen Achsen.
Das ganze muss doch dann auch mit der Zuglänge aus der Zugzusammenstellung oder Matrix funktionieren, aber mit mehr an Profilen.
Ist mal gerade eine fixe Idee, kann ich im Moment leider nicht probieren.
Oder bin ich jetzt verkehrt ?
Herbert
Hallo Albrecht,
also für 2-Leiter-Fahrer (bin auch einer) bei denen die Wagen nicht durchgehend rückmeldefähig sind sehe ich 2 Lösungsansätze:
a) unterschiedliche Fahrstrassen die in Abhängigkeit von der Matrix (Zuglängen) die Steuerung übernehmen (die unterschiedlichen FSen haben eben auch unterschiedliche Geschwindigkeitsprofile) oder
b) Profile die ggf. mit virtuellen Schaltern über ebenso virtuelle RMK´s gesteuert werden und die dann die Erhöhung der Geschwindigkeit zum passenden Zeitpunkt veranlassen. Für diese Lösung müsste - wenn ich nicht gänzlich falsch liege - der STW herangezogen werden um in Abhängigkeit von der Zuglänge die virtuellen Schalter und damit die virtuellen RMKs zu schalten.
Viel Erfolg bei der Umsetzung und beste Grüße aus Österreich, Michael
Hallo Herbert,
ZitatDas ganze muss doch dann auch mit der Zuglänge aus der Zugzusammenstellung oder Matrix funktionieren, aber mit mehr an Profilen.
Tut es ja auch. Und noch nicht einmal mit mehr Profilen. Im Bild habe ich mal so ein Profil. Der gewünschte Kontakt nach der Weichenstraße ist bei mir der 132-iger. Der wird 2x mal in das Profil eingetragen. Bei der ersten Abfrage des Kontaktes habe ich 100km/h gewält. Aber mit einer Abfrage, das der Zug max. 150cm lang sein darf. Als ZNF wird das Ziel-ZNF genommen, denn dort ist der Zug für WDP ja schon. In der Zweiten Abfrage des Kontaktes ist eine Entfernung von 100cm eingetragen. Ohne Bedingung. Denn nach 100cm sollen alle Züge 100km/h fahren.
Hallo Sven und Michael,
Vielen Dank, da habe ich ja eine weitere Baustelle und Lösung, die alles noch flüssiger im Ablauf macht.
Ich denke in 2-3 Tagen habe ich meinen weiteren Haltepunkt über einem SBF eingerichtet und auch Zugriff zum unteren Teil mit herausnehmbarem Teil realisiert.
Dann geht es an das ausprobieren.
Michael, die Lösung mit dem STW verstehe ich noch nicht richtig.
Herbert
Hallo Herbert,
ganz grundsätzlich meine ich, dass der Ansatz von Sven für DIESEN Zweck sicherlich der beste und daher zu bevorzugen ist. Dennoch möchte ich deine Frage bzgl. STW zu beantworten versuchen (evtl. ergibt sich ja an anderer Stelle einmal eine Gelegenheit dazu). Also jetzt nur noch zur Erklärung als Antwort auf deine Frage:
* du kannst im STW ja die Länge eines Zuges als Bedingung setzen und in Abhängigkeit davon einen MA oder einen RMK schalten (auch einen virtuellen). Gut, das geht (wie von Sven bereits beschrieben, direkt im Profil auch, deshalb sehe ich Svens Vorschlag als den besten an). Mit diesem Schalter ließen sich dann beliebige weitere Aktionen steuern, die dann vielleicht sogar von der FS unabhängig weiter "laufen" könnten. Z.B. längere Schließung eines Bahnschrankens bzw. längeres Leuchten eines Rotlichts am BÜ, irgendwelche Aktionen am Rand des Gleises, etc.)
Aber wie gesagt ist das jetzt eigentlich akademisch und nur als Antwort auch deine Frage gedacht, generell ist die Lösung von Sven eindeutig zu bevorzugen.
Beste Grüße aus ÖSterreich und viel Erfolg! Michael
Hallo an Euch alle,
Sven, das Bild sagt alles, besten Dank. So werd ich's machen.
Danke Michael,
es gibt eben viele Möglichkeiten in in unserem so tollen Programm.
Ich werde auch deine Lösung für die Zukunft im Hinterkopf behalten.
Herbert
Hallo Sven,
Hat bei mir ein Moment gebraucht, als Eddy mir das mal gezeigt hatte.
Als ZNF wird das Ziel-ZNF genommen, denn dort ist der Zug für WDP ja schon.
Herbert
Liebe WDP-Freunde,
ich muß noch mal auf dieses Thema zurückkommen. Die Angaben von Karlheinz und Sven waren sehr hilfreich. Hatte bei der Realisierung jedoch noch lange meine Probleme, da ich mich anfangs zu stark auf das HB gestützt habe, die Zusatzfunktion mit den Bedingungen jedoch in der Updateinfo 18.1 beschrieben waren.
Leider funktioniert es nicht wie gewünscht.
Im Anhang sind die Eingaben im Profil- und im ZFA-Editor zu sehen.
Der letzte RMK der Weichenstraße ist die Nr. 153, dem schließt sich der Streckenkontakt 82 an. Im Bahnhof, d.h. bis einschließlich der W.-str., ist v auf 60 km/h begrenzt. Die Strecke soll mit 100 km/h befahren werden. Durch das zusätzliche Einfügen der Zeile mit RMK = 82 mit v=60 km/h und der Bedingung RMK 153= B sollten die Züge noch mit 60 km/h sollange im RMK-bereich 82 fahren bis der letzte Wagen (natürliche rückmeldefähig) die W.-str. passiert hat. Ab jetzt, d.h. RMK 153=F, kann mit 100 km/h gefahren werden, s. Bedinung in der Folgezeile. Bei meinen Tests mußte ich jedoch feststellen, daß mit erreichen des RMK 82 durch die Lok der Zug auf vmax hochfährt.
In der ZFA sind die Profile alle mit "1", wie auch in der Profildatenbank gekennzeichnet.
Wo liegt mein Denkfehler bzw. wo habe ich noch eine Eingabe vergessen.
Trotz Corona wünsche ich Euch allen ein schönes Osterfest und bleibt bitte gesund.
Nabend,
ich hätte da mal eine Zwischenfrage: Wieso sind in den Profilen da einige Geschwindigkeitsangaben in Rot?
Mir ist das schon bei Bern aufgefallen, ist das eine besondere Symbolik? In meinen Profilen, die ich so zusammenbaue, und im Handbuch ist nix Rotes.
Tschuldige Albrecht, aber ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, es hat nur mein Interesse geweckt.
Hallo Eckhard,
rot Geschwindigkeit = Haken für die Nutzung der Streckengeschwindigkeit aus dem Gleisbild ist im Profil am jeweiligen Eintrag gesetzt.
Grüße
Markus
Hallo zusammen
Ich habe soeben eine Lösung gefunden, die ohne Profile auskommt und unabhängig von der Zuglänge funktioniert. Im folgenden Beispiel ersetzt ihr "v", "w", "x" und "y" durch eure (v)RMK/vMA-Nummern. Der Zug soll beschleunigen, wenn der letzte Wagen den RMK v freigegeben hat. Der nachfolgende erste "schnelle" Abschnitt soll hier den RMK w haben.
- Man nehme einen virtuellen MA x (z.B. LED-Schalter 750, am besten ausserhalb des sichtbaren Gleisbildes).
- Dazu einen virtuelle RMK y (bei mir ein Textfeld mit einem schwarzen "V", etwa in der Nähe der Geschwindigkeitsschwelle; der Text wird grün, wenn y besetzt ist, damit die Funktion sichtbar wird. Es geht auch mit einem frei schwebenden Gleisstück.)
- Und dann braucht es noch den STW z:
Bedingungen
und
RMK v frei
RMK w besetzt
wenn zutreffend
vMA x auf grün (dieser schaltet vRMK y auf besetzt)
wenn nicht zutreffend
vMA x auf grau (somit vRMK y auf frei).
In der Fahrstrasse trägt ihr im Register "Start/Brems/Ziel" an entsprechender Stelle den vRMK y mit der neuen Sollgeschwindigkeit ein. Das Feld wird gelb. Fertig.
Der Zug fährt über v auf w und verlässt v mit seinem Ende. Der STW setzt x auf grün, dieser y auf besetzt und der Zug beschleunigt. Sobald der Zug w verlassen hat, wird x grau und y frei.
Viel Spass damit.
Frohe Ostern
Csaba
(Im angehängten STW-Bild ist v=333, w=7, x=1231.)
Inzwischen habe ich die obige Methode mehrfach installiert und ausgiebig mit verschiedenen Zuglängen getestet. Sie funktioniert einwandfrei.
(Einziger Pferdefuss: Meine "Fehler"liste ist nun um 40 Einträge langer.)
Viel Spass
Csaba
Hallo,
auf eine Anfrage von Albrecht hin, habe ich mir das noch einmal angesehen und möchte Euch eine einfachere Lösung vorstellen. Seht dazu die beiden Bilder an. Der Kontakt nach der Weichenstraße enthält die Geschwindigkeitserhöhung (RMK156). Es sind keine Bedingungen eingetragen. Die Auswertung erfolgt, wenn man die 'Entfernung in cm' auswählt. Dort bleiben 0cm eingetragen (Bild 1). Klickt man auf den Zug, dann öffnet sich eine weitere Eingabemaske. Dort konfigurieren wir es so, das die Ausführung der Profilzeile erst erfolgt, wenn das letzte Fahrzeug auf dem Kontakt ist (Bild 2). Der Vorteil dieser Variante ist der, das die Wagen nicht zwingend eine Rückmeldung besitzen müssen und wir nur eine einzige Profilzeile dafür benötigen.
Hallo,
ich muss mich hier mal beteiligen. Ich habe den Vorschlag von Karlheinz mal aufgegtriffen, die Sven-Variante geht bei mir ja nicht. Ohne Bahnhof, ohne Harfe, einfach eine Weiche (oder besser 2) mit einem RM , der als Kriterium für die v-Änderung dient. Das Prinzip der Lösung ist ja schlüssig und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Dem Grunde nach funktioniert es auch. Da ich die Probleme von Albrecht kenne, habe ich es mit unterschiedlich langen Zügen und einzelnen Loks probiert. Es klappt aber eben nur 'dem Grunde nach'. Die beiden Geschwindigkeiten waren 50 und 70 km/h. Die v-Erhöhung nach der Lok oder dem letzten Wagen setzt nicht sofort sondern nach etwa 50 cm Weiterfahrt mit 50 kM/h ein (im übernächsten Kontakt). Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, bewegt sich der Zug bei 50 km/h 15,9 cm/s. Das wären also über 3 s Laufzeit in WDP+Zentrale+Decoder. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Ich habe dann die Geschwindigkeiten im Profil auf 30 und 50 km/h geändert. Damit setzte die Geschwindigkeitserhöhung nach knapp 30 cm ein. Beachtet man die Unsicherheit bei den Längenangaben, ist dies die gleiche Größenordnung.
Um es vorwegzunehmen, für mich zumindest mindert es den Spielspass nur unbedeutend, wenn die Beschleunigung etwas später einsetzt, aber die Größe der Verzögerung wundert mich schon.
PS: Während der Versuche gab es keinerlei weitere Aktivitäten auf der Anlage.
Hallo Dieter,
ich stehe mit Albrecht in Kontakt dazu und versuche Ihm zu helfen. Ist von der Ferne nicht immer einfach, da es ja nur im Realen Betrieb mit der Anlage nach zu stellen geht.
Ich habe es bei mir durchgeführt (Lok mit 4 nicht rückmeldenden Wagen). Es hat wunderbar funktioniert. Lok einzeln fahren lassen und es hat auch wieder funktioniert. Bei Albrecht funktioniert es nur, wenn die Gesamtlänge des Zuges bei der Lok eingetragen ist oder eben fest gekuppelte Triebwagen als ein Datensatz. Ob bei Ihm jetzt noch irgendwelche Längen oder Abstandsmaße fehlen, habe ich noch nicht gefunden. Aber irgendeinen Grund muß es ja haben.
Hallo, Sven,
kannst du noch was zu den 3 s sagen? Vielen Dank.
Hallo Dieter,
Zitatkannst du noch was zu den 3 s sagen?
Nein. Ist bei mir nicht aufgetreten. Aber wie schon geschrieben, werde ich das dieses WE noch einmal mit verschiedenen Zügen durchtesten.