Hallo MoBa Kollegen!
Ich bastele z.Zt. an einem Profil für eine Märklin BR 95 mit mfx Decoder.
Die Lok ist sauber eingemessen und am Messprotokoll kann ich keine Ausreißer erkennen.
Trotzdem zeigt die Lok gravierende Unterschiede zwischen Vorwärts und Rückwärts Fahrt.
Dies hat auf mein Profil, welches ein Rangierprofil vom BW zu einem Abstellgleis , großen Einfluss.
Meine Fragen:
Kann ich für Vorwärts und Rückwärts Fahrt verschiedene Profile einstellen (ich glaube ja) aber was muss ich tun,
dass die ZFA erkennt ob die Lok vorwärts oder rückwärts fährt?
Was muss ich tun, dass WDP das Profil vorwärts/rückwärts erkennt. Geht das mit "Führendem Fahrzeug" aber wie negiere ich das.
Freue mich auf sachkundige Tipps!
Winfried
Mein Gefühl sagt mir ich muss zwei Einträge in der ZFA machen mit unterschiedlichen Profilen.
Hallo Winfried,
du schreibst, dass es beim Messprotokoll keine Ausreißer gibt.
Heißt das, dass die Kurven vorwärts und rückwärts gleich sind?
Hast du in der Fahrzeugdatenbank irgend eine Beschränkung
in einer Fahrtrichtung.
Hallo Winfried,
zeig mal die Einmesskurve der Lok. Hast Du vielleicht dort Punkte manuell verschoben, um eine schöbere Kurve zu bekommen?
Hallo Helmut,
nein die Kurve wurde nicht verändert. ABER Vmax auf 150 gestellt
Der Kurve nach müsste die Lok Rückwärts eigentlich sogar etwas schneller laufen.
Ansonsten sieht die Kurve für mich sehr linear aus.
Hallo Wilfried,
also von linear ist diese Kurve weit entfernt!
Die Kurve für Vorwärts wäre ja fast noch hinnehmbar, wenn im unteren Teil zwei Fahrstufen nicht die gleiche Geschwindigkeit hätten.
Die Kurve für Rückwärts ist wohl nicht zu gebrauchen! Kann ja nicht sein, dass eine Lok in der niedrigeren Fahrstufe schneller läuft als in der höheren Fahrstufe.
Stell Dir vor, Deine Lok kommt auf ein iZNF und soll gebremst werden. Dann rechnet WDP die Bremsrampe und nach der Zeit x soll dann die Fahrstufe 3 geschaltet werden. Ups! Da macht die Lok ja wieder einen kräftigen Sprung nach vorne, weil die Geschindigkeit in FST 3 größer ist als in FST 5!!!!.
Solltest also die Messung doch mal wieder neu machen.
Zusatzfrage: WUnderst Du Dich in dem anderen Beitrag darüber, dass die Lok immer über das Ziel hinausfährt????
Hallo Winfried,
du schreibst Vmax auf 150 erhöht.
Anzeigen tut deine Messkurve 166...?
Dir ist klar, dass Änderungen der Geschwindigkeit
im Decoder eingestellt werden mußt und danach wieder einmessen.
Hallo Helmut,
Deiner Aussage folgend bedeutet das:
Ich kann meine gesamte Anlage in den Müll treten, da ich dieses Phänomen bei mehreren Loks sehe.
D.h. aber auch: alle meine Überlegungen zu Kabelquerschnitt, zu Einspeisungen, zu Anzahl RMK's erscheinen mir unter diesem Gesichtspunkt Null und Nichtig.
Vielleicht war es eine falsche Entscheidung Märklin C-Gleis zu fahren.
Vielleicht aber auch etwas ganz anderes.
So wie Du die Messkurve bewertest heißt das für mich: ich habe wohl nur Schrott. Anders kann ich das nicht deuten. Obwohl ich meinen Fuhrpark regelmäßig warte, inkl. Messstrecke, scheine ich Vieles falsch zu machen.
Die F1 Taste kann mir dabei sicherlich nicht viel helfen.
Ich habe fast das Gefühl, das Beste wird sein Alles abzureisen und von Vorne zu beginnen, da ich immer wieder an nahezu unlösbare Problemchen stoße, die sich zu riesengroßen Problemen erwachsen.
Anscheinend bin ich der Einzige in diesem Forum, der so eine "versaute" Anlage betreibt.
Trotzdem herzlichen Dank für Deine Bemühungen.
Viele Grüße,
Winfried (ist mein richtiger Name)
Hallo Bernd,
nicht erhöht, reduziert vor Beginn des Messvorgangs!
Hallo Winfried,
Na, soviel Schrott kann man ja nicht alleine haben. Also wäre die Ursache wo anders zu suchen.
Wenn das Problem bei mehreren Loks zu sehen ist, dann würde ich mal mein Augenmerk auf die Meßeinrichtung legen.
Da andere User hier ja auch Märklin C-Gleis fahren, wird es auch nicht am Gleissystem liegen.
Welche Methode nutzt Du denn zur Einmessung?
Sind die RMKs immer in der richtigen Reihenfolge in WDP eingetragen?
Zu Deiner Meßkurve habe ich nur geschrieben, dass sie weit von einer Linearen entfernt ist. Aber man muss ja nicht unbedingt eine lineare Kurve haben. AUs der Vorwärtskurve könnte man wohl leicht eine Lineare machen, wenn CV6 für die Mittelgeschwindigkeit vorhanden wäre und der Wert dazu dann etwas erhöht würde.
Aber die Ausreißer, dass an einem Punkt die Geschwindigkeit nicht weiter steigend (oder eben fallend) ist wie der Punkt vorher sind nicht zu gebrauchen. Sie müssen aber eine Ursache haben!
Kannst auch gerne das aktuelle Projekt zur Verfügung stellen.
Hallo Winfried,
die Form der kurve ist zwar nicht linear, aber völlig normal für den Märklin MFX Decoder mit Standardeinstellung!
Was nicht vorkommen darf sind solche Sprünge in der Messkurve!
Ich hatte einmal eine Lok ( Br94 von Märklin ) wo tatsächlich ein Fehler im Decoder solch einen Sprung verursacht hat. Hier musste aber nur die Geschwindigkeitskurve neu in den Decoder einprogrammiert werden.
Eine CV 6 gibt es in den Märklin Decodern nicht!
Wichtig ist auch dass die Messstrecken richtig eingegeben sind und eventuelle nicht rückmeldende Abschnitte (z.B. Weichen etc. ) an einem Ende der Messstrecke berücksichtigt werden, da die Messung zwar mit erreichen des ersten Kontaktes der Messstrecke startet, aber erst mit auslösen des nächsten nach der eigentliche Messstrecke endet und nicht mit dem Verlassen des letzten Kontaktes!
Dieser Fehler würde zu konstant unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den Beiden Fahrtrichtungen führen!
Auch ist es wichtig dass in beiden Messrichtungen immer zuverlässig die jeweils vordere Achse rückmeldet ! ggf. einen Waggon vorne und hinten anhängen!
gerade beim C-Gleis kann es leicht zu ungewollten Kontaktverbindungen kommen!
Denn wenn nur mit den Roten Isolierhütchen gearbeitet wird können trotzdem leicht die Schienenköpfe aneinanderkommen und ungewollt Kontakte verbinden.
Daher sollte man an den Trennstellen zusätzlich die Schienen etwas kürzen (Dremel etc.)
Was mir einmal geholfen hat . war einen Meßwagen während der Messung mitlaufen zu lassen und die Jeweils gemessenen Geschwindigkeiten mit dessen Anzeige zu vergleichen!
Hallo Winfried,
Ergänzung zu Thomas:
ZitatWas mir einmal geholfen hat . war einen Meßwagen während der Messung mitlaufen zu lassen
das ist nicht nur eine Methode zur Kontrolle der Geschwindigkeit.
Ein einfacher Wagen vor (und ggf. hinter) der Lok kann die Auslösung der Meßstrecke sicherer machen, wenn die Haftreifen auf einem Drehgestell liegen.
Hallo Starwind,
wenn du für deine Lok die gewünschte Höchstgeschwindigkeit eingestellt/programmiert hast und die Lok anschließend vorwärts oder rückwärts unterschiedlich schnell fährt, dann hilft eine Anpassung über die CV 128 (Vorwärts-/Rückwärtstrimm).
Hallo Starwind,
ich bitte um Entschuldigung, es ist nicht die cv128 sondern es sind die cv 66 (Vorwärtstrimm) und 95 (Rückwärtstrimm). Ich habe gepennt.
Hallo Winfred,
in den "Bedingungen" bei der Erstellung der FS gibt es ja die Bedingung "Lokrichtung".
Ich habe also 2 Profile erstellt : Profil "2" und "3", das eine vorwärts und das andere rückwärts. Entsprechend in der ZFA 2 Zeilen , gleiche FS einmal mit Profil "2" und "3". Dann kann man unterschiedliche Effekte auslösen, z.B. Telexkupplung vorne bzw. hinten.
Herzlicher Gruss Christoph.
Hallo Winfred ,
warum stellst Du als Höchstgeschwindigkeit 160km/h ein , die Lok lief im Original gerade mal 65 km/h
siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_95 (https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_95)
Nur so kommt eine Dampflok auch richtig zur Geltung
Zu den C Gleisen hat Thomas ja schon was geschrieben .
Du bist im Besitz des LoPro von ESU , das sind schonmal gute Vorraussetzungen zur Programmierung des MFX Dekoders , der doch Multiprotokoll fähig ist . Der LoPro ist eine eigene kleine DC Zentrale , auch wenn er sich LokProgrammer nennt . Viele MFX Dekoder von Märklin kann man damit auch programmieren .
Ein Gleis von etwa 1m länge , getrennt von der eigentlichen Anlage ( auch Programmiergleis genannt ) wird mit dem LoPro verbunden . Da der LoPro kein MFX kann sollte sich die Lok im DCC Modus fahren lassen , wenn die CV entsprechend eingestellt ist CV50 - 7 . Das kannst Du mit dem Fahrpult des LoPro , jetzt erstmal testen .
Vor - Zurück , Licht an - aus
Wichtig - Du kannst den Dekoder nichtauslesen , zumindest war es bei meinem letzten Test noch so .
Du kannst nur CV Lesen/schreiben verwenden , jede CV muß einzeln programmiert werden , auch wenn sich das jetzt umständlich liest , ist es aber mit etwas Übung einfach .
Als kleiner Test : schreib als CV 50 den Wert 4 , dann CV schreiben betätigen . Es wird eine Fehlermeldung ausgegeben , das mußt Du nicht beachten . Jetzt stell die Lok wieder auf die Anlage , mit MFX sollte sich die Lok wieder anmelden , da aber MFX abgeschaltet ist , sollte die Lok sich nicht anmelden . Ist das der Fall kann weiter programmiert werden .
Teste das bitte erstmal aus , dann melde Dich und es geht weiter .
Hallo Kollegen,
zunächst mal herzlichen Dank für eure Tipps.
Lasst mich ein paar Sachen in aller Freundschaft klären.
Ich baue nun seit ca. 18 Jahren an meiner Anlage und musste ein paar schwere Schläge einstecken:
- Blitzschlag Zerstörung des Rechners und etlicher Digital Komponenten
- Reduzierung meines Platzwunsches durch einen kleinen neuen Erdenbewohner
- Erneuter Blitzschlag in die Telefonzentrale bei mir gegenüber -> alle Rückmelder defekt
Nach ca. 2 Jahren bin ich wieder auf einem einigermaßen guten Zustand.
BTW ALLE Kabel erneuert!
Die Programmierung mit der Tams, mit WDP mit der ESU sind mir einigermaßen geläufig. Aber manchmal fehlt der letzte Durchblick. Im aktuellen Fall biin ich trotz manigfaltiger noch zu keinem Ergebnisgekommen.
Habe aber heute Abend etwas entdeckt, das ich in einem neuen Thema beschreiben.
Herzliche Grüße,
Winfried