Kehrschleife
 

Kehrschleife

Begonnen von Frank Tautenhahn, 26. Februar 2006, 12:50:47

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Frank Tautenhahn

Nach einer Umstellung der Anlage auf Rückmeldung mit Viessmann 5233 sind massive Probleme mit der Kehrschleifenschaltung aufgetreten. Verwendet werden Lenz LK 100. Der Zug fährt problemlos in die Schleife ein. Ist er aber langsam unterwegs, bleibt er beim Verlassen auf dem doppelt getrennten Stoß stehen und verursacht einen Kurzschluss. Nur bei entsprechender Geschwindigkeit funktioniert es problemlos.  
Viele Grüße aus Sachsen

Frank
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Anlage:
Roco Line 2,1mm, Fleischmann HO Profi-Gleis, WinDigipet 2009.3 Premium Edition, DCC, Intellibox, Lenz Booster LV101, HSI 88 Seriell, Schalt-u. Lichtsignaldecoder von Lenz u. Littfinski, Rückmeldung Viessmann 5233
Rechner:
Intel Pentium 4 3GHz, 1 GB RAM, Windows 7 32bit Ultimate

Frank Mondorf

Hallo Herr Tautenhahn,

Bei dem von Ihnen beschriebenen Problem vermute ich eine zu hohe Einstellung des Stromstärke-Schwellwertes am seitlichen Poti des Lenz Kehrschleifenmoduls.

Dieser sollte gemäß Anleitung so eingestellt werden, das er zwischen der maximalen Stromaufnahme der die Kehrschleifen befahrenden Züge und der vom Booster maximalen kurzschlussfreien Stromabgabe liegt.

Sollte das nicht möglich sein, da die Stromaufnahme des Zuges annähernd so hoch ist wie die Leistungsabgabe des Boosters, so gibt es bei Blücher-Elekronik noch ein kurzschlussfreies Kehrschleifenmodul, welches allerdings komplizierte einzubauen ist.

Sollten sie ausschließlich mit WDP über  Fahrstrassen fahren, könnten Sie auch die Umschaltung in die Fahrstrassen integrieren, oder Schrankenwärter aus 9.1 einsetzen.

http://www.bluecher-elektronik.de/kehrschleife.html" target="_blank">Blücher Modelleisenbahn-Elektronik
http://www.windigipet.de/files/update_info91.zip" target="_blank">  WIN-DIGIPET Update Info

Grüße aus Pulheim
Frank Mondorf
 

Frank Tautenhahn

Hallo Herr Mondorf,

danke für die Antwort. Leider führte das nicht zum Erfolg. Dies war das erste was ich ausprobiert habe. Ein Verdrehen des Potis in alle möglichen Lagen brachte zwar eine Besserung, aber halt keinen sicheren Fahrbetrieb. Grundlegend denke ich aber, daß es mit der Stromaufnahme zu tun hat. Verwunderlich ist mir nur, warum es beim Digitalbetrieb ohne Rückmeldung problemlos funktioniert hat. Ich habe insgesamt 3 Stück Kehrschleifenmodule von Lenz auf der Anlage im Einsatz. Bei allen drei Kehrschleifen sind nach dem Umbau dieselben Fehler aufgetreten. Die drei Kehrschleifen sind aber in drei verschiedenen Boosterkreisen und werden damit unabhängig voneinander mit Strom versorgt.

Mfg Tautenhahn  
Viele Grüße aus Sachsen

Frank
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Anlage:
Roco Line 2,1mm, Fleischmann HO Profi-Gleis, WinDigipet 2009.3 Premium Edition, DCC, Intellibox, Lenz Booster LV101, HSI 88 Seriell, Schalt-u. Lichtsignaldecoder von Lenz u. Littfinski, Rückmeldung Viessmann 5233
Rechner:
Intel Pentium 4 3GHz, 1 GB RAM, Windows 7 32bit Ultimate

Kalle

Hi,

koennte es sein, dass die Rueckmelde-Stromfuehler nach dem Kehrschleifenbaustein geschaltet sind, koennte mir vorstellen, das dann der KS-Baustein nicht mehr weiss, in welche Richtung er schalten soll.
Soweit ich weiss, tastet der Viessmann-Stromfuehler entweder nur bei der postitiven oder negativen Impulsfolge ab.
Im Grunde reichen doch nur zwei einfache Lichtschranken und ein bistabiles Relais pro Kehre fuer eine Kehrschleifenschaltung. Die funktioniert eigentlich immer, egal welche Stromart und Digitalsystem, sowie Analog. Ist einfach zu verschalten, oft auch sehr viel billiger und man braucht sich auch in einer Software nicht darum kuemmern, da diese autonom arbeitet.
Habe vor einiger Zeit mal einen Schaltungsvorschlag in einem Thread hier im Forum gebracht.
 
Viele Grüsse
Karl

Frank Mondorf

Hallo Herr Tautenhahn,

die KS-Modul Lösung ist leider nur bedingt tauglich.

Ist es sicher gestellt,
- das die Belegtmeldeabschnitte des KS-Abschnitts von einem separaten Belegtmelder versorgt werden der dem KS-Modul nachgeschaltet ausschließlich die Abschnitte der KS versorgt?
- das das KS-Modul vollständig beide Schienenstränge (den einen über den Belegtmelder) versorgt?
- das KS-Modul und die Strecken vor und hinter der KS-Strecke die Gleise vom selben Booster erhalten?

Wenn ja:
,,Ein Verdrehen des Potis in alle möglichen Lagen" nach dem Try and Error Prinzip reicht nicht. Durch den Einbau der Belegtmelder hat sich bestenfalls nur die Fahrspannung reduziert, unter Umständen hat sich auch noch der Zuleitungswiderstand durch die kontaktschwachen Viessmannbuchsen , längere Zuleitung mit dünnen Kabeln der Einspeisungsübergange am  Gleis vergrößert. Prüfen Sie deshalb noch mal alle Kontaktübergänge an Kabeln auf festen Sitz und stellen Sie Die Potis systematisch nach dem von Lenz empfohlenen Verfahren neu ein:

Drehen Sie das Poti gegen den Uhrzeigersinn an den Anschlag. Das Modul wir jetzt laufend Umschalten. Lassen Sie Ihren schwersten Zug innerhalb des Kehrschleifenbereichs mit Fahrstufe 1 fahren (dieser schwerste Zug wird hierbei den maximalen Strom benötigen). Stellen Sie sicher, dass der Zug nicht über die Trennstellen fährt. Drehen Sie dann mit einem Schraubendreher das Poti solange im Uhrzeigersinn, bis das Modul gerade nicht mehr umschaltet. Durch diese Rechtsdrehung (Uhrzeigersinn) machen Sie das LK100 unempfindlicher (Eine gedachte Skala am Poti ist nicht linear geteilt, d.h. ein Abschaltstrom von 5,5 A entspricht nicht der Mittelstellung). Überprüfen Sie abschließend die Funktion des LK100 durch Überfahrender Trennstelle. Beim Überfahren muss das LK100 dann schalten. Sollte Sie später feststellen das noch unnötige Umschaltungen passieren Erhöhen den Wert des jeweiligen Potis nur noch geringfügig.

Kommt es danach immer noch zu Kurzschlüssen bei Ausfahrt ist das KS-Modul Verfahren für Ihre Schaltsituation nicht ausreichend. Sie sollten dann den Vorschlag von Herrn Berrischen (#31924 "Alp-Traum" Kehrschleife fuer "Zweileiterfahrer") realisieren ,das von mir bereits erwähnte Blücher Produkt in Betracht ziehen oder ein bistabiles Relais allein über WDP steuern. Das sollte mit dem Schrankenwärter auch ohne Fahrstrassen-Kontext funktionieren, allerdings dann nur noch wen WDP läuft.

Ich hoffe dennoch das es mit der Einstelllösung klappt, im PFE funktioniert sie an 7 Kehrschleifen, allerdings mit leichtem Ruckeln bei bestimmten Loks mit asymmetrischer Strombnahme.

Viel Erfolg und Grüße
Frank Mondorf
 

Frank Tautenhahn

An alle an die dieses Thema sich angeschaut haben:
Das Problem hat sich durch den Einsatz eines Rautenhaus Kehrschleifenautomaten SLX805 erledigt. Durch den Einsatz dieses Bausteins klappt alles hervorragend. Jede Lok, sie kann so langsam wie nur möglich fahren, kommt problemlos durch die Schleife.
Danke für die Beiträge.

Mfg Tautenhahn  
Viele Grüße aus Sachsen

Frank
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Anlage:
Roco Line 2,1mm, Fleischmann HO Profi-Gleis, WinDigipet 2009.3 Premium Edition, DCC, Intellibox, Lenz Booster LV101, HSI 88 Seriell, Schalt-u. Lichtsignaldecoder von Lenz u. Littfinski, Rückmeldung Viessmann 5233
Rechner:
Intel Pentium 4 3GHz, 1 GB RAM, Windows 7 32bit Ultimate