iZNF - rückwärts ins Kopfgleis einfahrender Zug bremst nicht ab - Seite 2
 

iZNF - rückwärts ins Kopfgleis einfahrender Zug bremst nicht ab

Begonnen von rt01309 (Rüdiger), 17. April 2018, 17:24:41

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Willi Emmers

#15
Hallo Rüdiger,

(auch wenn Du einen Break gemacht hast) wie Helmut es schon ansatzweise beschrieb, arbeitest Du bei C-Gleisen mit Gleisbesetztmeldern, die über die Stromaufnahme eine Rückmeldung erzeugen. Laut Deiner Anlagenkonfiguration besitzt Du einen LDT HSI, der aber mit dem s88-Bus arbeitet.
Das System s88-Bus arbeitet so, wenn eine nichtisolierte Achse einer Lok oder eines Waggons drüberrollt, bildet die getrennte Schiene mit der an Masse angeschlossenen Schiene eine Brücke. Das Signal wird von der getrennten Schiene an das HSI-Modul weitergeleitet und im HSI detektiert. WDP meldet dann ein (oder mehrere) Gleisstück(e) als besetzt.

Den Gleisbesetztmelder sollte man als 3-Leiter-Fahrer nur dann benutzen, wenn man noch mit dem Märklin M-Gleis unterwegs ist. Da lässt sich die Masse der beiden Schienen nicht trennen.

Bei Deinem C-Gleis und unter Verwendung des HSI wäre die richtige Lösung: Du trennst unterhalb der C-Schiene die Verbindung beider Schienen auf. Dann greiftst Du auf der getrennten Seite der Schiene das Massesignal ab und gehst damit auf ein s88-Rückmeldemodul (die sind bedeutend günstiger als Stromdetektoren, wie ein Gleisbesetztmelder).

Siehe hier: https://modellbahn.mahrer.net/technisches/kontaktgleis/

und hier: https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:rm-88-n

Das Deine Programmierung nicht funktioniert, kann alleine diesem Umstand geschuldet sein.

EDIT: BMB-RM kann vieles sein. Gerd Boll baut GBM und Rückmeldedecoder. Bitte präzisiere Deinen Eintrag.
Liebe Grüße vom Niederrhein
Willi Emmers

... und ich dachte, es kann nicht schlimmer kommen und es kam schlimmer.
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rt01309 (Rüdiger)

Hallo Willi, aber auch einen herzlichen Gruß an alle anderen Mitstreiter und Mitdenker,

ja, ich habe ein GBM-Modul von Gerd Boll (von dem auch die anderen RM-Decoder stammen) im Betrieb, um 3 Weichenstraßen in meiner Anlage überwachen zu können, da ich die Weichen selbst nicht rückmeldefähig umbauen konnte/wollte und trotzdem eine (eingeschränkte) Überwachung für den Betrieb bekommen wollte. Das hat auch bisher hinreichend funktioniert. Und wie Du richtig schreibst, funktioniert das nur bei einem Verbraucher zwischen B und Masse. Deshalb auch mein Ansatz, in diesem Umfeld weiter zu suchen.

Nach meinen Versuchen in den letzten 2 Stunden ergibt sich folgendes Bild:

1. Die Teilfreigabe 'RMK 101 (GBM) = F' ist nicht das Hauptproblem
2. Wenn ich den letzten Wagen des Kurzzuges durch einen Schlusswagen mit Schleifer ersetze, dann funktioniert das Abbremsen auch bei der Rückwärtseinfahrt

Entscheidend für den 'Stolperer' beim iZNF ist nach meiner Beobachtung, dass ein letzter Wagen ohne Schleifer bei der Rückwärtseinfahrt die Reihenfolge der beiden Rückmeldekontakte durcheinander bringt: statt der Reihenfolge 101 > 63 > 64 bei der Vorwärtseinfahrt ist die Reihenfolge bei der Rückwärtseinfahrt:

63 (Wagen) > 101 (Lok erreicht Weiche) > 64 (Wagen)

Obschon ich den RMK 101 gar nicht ins iZNF aufgenommen hatte, reicht das offensichtlich aus, die Ausführung der iZNF-Aktion unmöglich zu machen (in der Zugüberwachung taucht in diesem Fall die Zeile mit dem iZNF-Symbol gar nicht auf)

Einzige (?) Lösung wäre, für die Rückwärtseinfahrten eine eigene FS anzuwenden, bei der das iZNF deaktiviert ist ('Halt am Kontakt') und die Wegstrecke/Zeit über ein Profil (ID0) vorgegeben wird. Und dass ich für die GBM-Kontakte die passende Ausschaltverzögerung noch austüfteln muss, war mir schon bewusst, war bisher noch nicht erforderlich, im jetzigen Fall ist es aber unverzichtbar.


Im Hinterkopf habe ich noch einen früheren Hinweis, dass man bei den Rückmeldekontakten eines iZNF auch einen nicht überwachten Abschnitt als Kontakt 0 mit der betreffenden Länge eintragen kann - ob mir das aber bei der jetzigen Fragestellung etwas nutzt, kann ich derzeit nicht beurteilen...

Jedenfalls nochmals vielen, vielen Dank an alle, die mir mit Ihren Beiträgen/Vorschlägen/Fragen geholfen haben - Ihr seid super!
Herzliche Grüße, Rüdiger
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Helmut Kreis

Hallo Rüdiger,

Du bleibst trotzdem ein Wurschteler.
Warum legst Du den Bremskontakt nicht VOR die Weichenstraße oder sogar erst in das Kopfgleis selbst? Auch dann kann WDP bei Deiner Startgeschwindigkeit von 40Km/h bestimmt noch Deinen Zug abbremsen. Selbst wenn der Bahnsteig, wie angegeben bei 0 beginnen würde, hätte WDP dann immer noch ca. 50cm, um den Zug so anzuhalten, dass der letzte Wagen (Lok) am Bahnsteiganfang stehen bleiben würde. Für alles und jeden Zug eine Fahrstraße zu erschaffen macht wenig sind. Da sollte man eher an den Basisdaten arbeiten.

Und in Deiner Verdrahtung kann auch etwas nicht stimmen, wenn ein Teil als RMK63 als besetzt gemeldet wird und der andere Teil nicht.
Gruß
Helmut
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rt01309 (Rüdiger)

Hallo Helmut,

ich schätze Deine sehr engagierten und vor allem sehr zahlreichen Beiträge / Anregungen zu fast jeder Tageszeit wirklich sehr!

Der erste Teil Deiner Ausführungen trifft nicht zu - bin schließlich nicht erst seit gestern mit WDP unterwegs. Und dass ich im Rahmen meiner Tests den Brems- und den Prüfkontakt sehr weit vorn angelegt habe, war eine absolute Ausnahme (hat auch nichts gebracht) und ist von daher nicht repräsentativ für meine Vorgehensweise. Das kannst Du aber natürlich nicht wissen.

Was die Interpretation des letzten Screenshots angeht, da bist Du allerdings auf dem Holzweg: wie ich schon weiter oben geschrieben habe, ist das das Gleisbild im FS-Editor bei aktiviertem Kamerasymbol und nicht etwa die Anzeige des Zuges - rot bedeutet also nur die Kennzeichnung der ersten Teilfreigabestrecke! Die Verdrahtung selbst ist völlig i.O.

Ich denke, wir schließen das Thema jetzt ab.

Herzliche Grüße, Rüdiger
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Helmut Kreis

Hallo Rüdiger,

erlaube mir, doch noch nicht das Thema abzuschließen.
Die Kontakte so weit nach vorne zu legen hat ja wohl nichts gebracht, weil der letzte Wagen gar nicht rückmelden konnte! Wenn dieser rückmeldet, wird das auch mit dem iZNF funktionieren.

Dass das Bild der Fahrstraße aus dem FS-Editor ist und die Teilstrecken darstellt habe ich überlesen.
Gruß
Helmut
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rt01309 (Rüdiger)

Hallo Willi,

mein Profil habe ich wunschgemäß ergänzt!

Hallo Helmut,

keine Ursache - dass man was überliest, kann im Eifer des Gefechts schon vorkommen. Außerdem: es ist ja schließlich unser Hobby und soll Spaß machen.
Das Wichtigste ist für mich, dass ich die Ursache für das zunächst unerklärliche Verhalten des Zuges mit Eurer Hilfe aufklären konnte, und damit auch Gegenmaßnahmen treffen kann, damit diese Situation auf meiner Anlage nicht zu Problemen führt.

Nochmals meinen herzlichen Dank an alle Mitstreiter
Herzliche Grüße, Rüdiger
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Willi Emmers

Hallo Rüdiger,

Dein Profil ist jetzt vorbildlich. Das erspart unnötige Rückfragen bei möglicherweise späteren Problemen.  ;)

Zum ursprünglichen Problem: Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du an den Gleisen die Rückmeldemodule (RM) angeschlossen und an den Weichen einen Gleisbesetztmelder (GBM).
Sollte dem so sein, dann vermute ich, dass Du (siehe Deine Grafik des Gleisbild-Editors) das untere Gleisstück mit der Rückmeldenummer 101 am RM und die Weichen mit der gleichen Nummer am GBM angeschlossen hast. Belege doch einmal das untere Gleisstück, wo es zum Anschluß /2 geht, mit einer anderen Rückmeldekontaktnummer. Die Weichenkontaktnummern belässt Du so.
Vielleicht kommen sich die beiden Systeme so irgendwie ins Gehege.

Natürlich musst Du dann die betreffenden FS mit dem Kamerasymbol editieren.
Liebe Grüße vom Niederrhein
Willi Emmers

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rt01309 (Rüdiger)

Hallo Willi,

habe Deine Antwort erst gerade gesehen, sonst hätte ich schon eher reagiert.

Ja, Deine Annahme, was die Verwendung der Rückmelder bzw. GBM angeht, ist grundsätzlich richtig, mit einer Einschränkung: an den GBM habe ich nur 3 Weichenstraßen (ggf. mit einem kurzen Gleisabschnitt dazwischen) angeschlossen, so dass die Weichenstraßen an allen peripheren Abgängen elektrisch komplett (beide Schienen und der Mittelleiter) von den benachbarten Gleisen isoliert sind.

Nun zu Deiner Frage: das vertikale Gleisstück zwischen der Weiche und der Sprungmarke '/2' ist Teil des RMK 107 (man sieht´s halt auf dem Screenshot nicht richtig - anders würde es m.E. auch keinen Sinn ergeben). Und was den Hinweis von Detlef anging (vertikales Gleisstück oberhalb der Weiche) - das habe ich schon gestern korrigiert, auf das Abbremsverhalten hat diese Korrektur auch keinen Einfluss gehabt.

Aber wie schon heute früh geschrieben: nachdem ich kapiert habe, was die Ursache dieses Verhaltens ist und ich 2 mögliche Gegenmaßnahmen kenne (Schlusswagen mit Schleifer bzw. gezielte Deaktivierung des iZNF mit 'Halt am Kontakt' + Profil), komme ich damit schon gut zurecht.

Herzliche Grüße, Rüdiger
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Willi Emmers

Hallo Rüdiger,

gut, dass Du eine für Dich akzeptable Lösung gefunden hast. Ich wäre mit meinem Latein jetzt aber auch am Ende.
Den RMK 107 hatte ich für einen RMK 101 gehalten. Konnte ich nicht richtig erkennen.
Liebe Grüße vom Niederrhein
Willi Emmers

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