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Matrix in Zugzusammenstellung

Begonnen von Dieter Trudel, 19. Juli 2015, 09:46:30

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Manfred Müller-Marein

Hallo Dieter!

Das von Dir vorgetragene Anliegen ist vollkommen berechtigt, so daß überhaupt kein Anlaß für Dich besteht, Dich zu entschuldigen. Trotz der wie immer sachlichen Erwiderung von Markus ist die von Dir angeschnittene Frage keineswegs erledigt, wie sich aus dem folgenden ergibt.

Für die Nutzer der Zugzusammenstellung etc. besteht ein erhebliches In-teresse daran, die vom Programm ermittelte Länge LüP in das Matrix-Raster der Länge X einzugliedern. Denn

- nur so können die vorhandenen Raster unverändert bleiben, deren Änderung bei einer mehr als nur kleinen Zahl von Fahrstrassen einen erheblichen Aufwand bedeuten würde, zumal auch die ZFA direkt davon betroffen ist und indirekt über die Bedingung ,,Länge X auf Kontakt" das gesamte Programm,

- nur dann bleibt der ganz erhebliche Komfort der Matrix-Regelung erhal-ten, der darin besteht, daß man mit einem Blick in den Fahrstrassen- bzw. ZFA-Editor feststellen kann, ob die Matrix richtig eingestellt ist,

- nur dann werden die Schreibfehler vermieden, die bei Umstellung einer erheblichen Zahl von Fahrstrassen und der vorgenannten weiteren Bedin-gungen auf LüP unvermeidlich wären,

- nur so bleibt die Möglichkeit erhalten, einzelne Fahrstrassen nur für kurze und lange, nicht aber für mittlere Züge freizugeben, was sich in der Praxis bei einer differenzierten Regelung der Einfahrt in Bhfe. als sehr praktisch erwiesen hat,

- nur dann kann weiterhin diese Matrix bei Umstellungsbedarf sehr einfach zentral über die Systemsteuerung verändert werden.

Die gegen Dein Anliegen erhobenen Einwände, die datenverarbeitungs-technische Gründe vorschieben, um sich mit diesem berechtigten Anliegen gar nicht erst beschäftigen zu müssen, sind nicht stichhaltig.

Die Längenmatrix X in der Systemsteuerung und damit auch in allen anderen Werkzeugen des Programms hätte bei zweckmäßiger Behandlung stets in numerischen Längenangaben aufgebaut werden müssen, da verbale Angaben wie ,,mega lang" als solche keinerlei Aussagewert haben und den Nutzer zwingen, sich die Bedeutung derartiger Angaben in cm zu merken. Sinnvoll war und ist es allein, diese Längenangaben in cm vorzunehmen. Dies war bisher bekanntlich möglich, sollte aber jetzt auch in der Weise zur Verfügung stehen, daß eine Übertragung der LüP in das Raster der Länge X möglich ist. Dies ist kein wesentlicher Aufwand, auch wenn jetzt die Möglichkeit gegeben ist, die Säule ,,Länge" in der Matrix anderweitig zu verwenden; bei einer Änderung der Überschrift könnte automatisch wieder auf Textfelder umgestellt werden.

Markus hat Recht, wenn er vorträgt, daß die LüP mit ihren genaueren und nicht – wie bei Länge X – lediglich in Rasterschritten (wie bei Dieter 30er Raster) vorgenommenen Längenangaben bessere Möglichkeiten gibt. Dies gilt aber keineswegs immer für die normalen Fahrstraßen. Denn dort sind solche cm-genauen Angaben in der Regel nicht angezeigt und – siehe oben – auch mit Nachteilen verbunden. Der normale Nutzer wird auch in Zukunft in aller Regel mit einem Längen-Raster arbeiten, wodurch der Überblick leichter zu erhalten ist. Gleichzeitig sollte dem Nutzer der Ran-gierfahrstraßen eine einfache Möglichkeit geboten werden, das Ergebnis von Rangierbewegungen leicht in die Änderung der entsprechenden Längenmatrix X zu übernehmen.

Dies gilt selbst dann, wenn man die Zuglängenmatrix X – meines Erachtens zu Unrecht – als Auslaufmodell ansieht.

Im übrigen weise ich darauf hin, daß man sich ein Konversionsprogramm von LüP nach Länge X zur Not auch selber basteln kann, indem man die neue Bedingung ,,Zuglänge LüP" in ZFA bzw. StW einsetzt, um in einem schrittweisen Programmaufbau diese Länge nach Ende des Rangiervor-gangs abzufragen und in mehreren virt. Fahrstrassen zu einer entsprechenden Änderung der Zugmatrix zu verwenden. Dies ist allerdings umständlich.

Die Lieferung eines derartigen Werkzeugs ist nicht Sache des Nutzers, sondern der Programmgestalters. Zu der sog. Abwärtskompatibilität ge-hört auch, daß neue Programmteile problemlos mit den alten kombiniert werden können.

Eine derartige Gestaltung würde den Interessen aller Beteiligten gerecht und würde andererseits die Möglichkeit offenhalten, mit der LüP weitere Regelungen zu entwickeln – insbesondere die, nach Verlängerung oder Verkürzung des Zuges mit einer entsprechenden Formel den Punkt auf dem Gleis zu ermitteln und anzusteuern, an dem eine Lok an diesen veränderten Zug anzukoppeln hat.

Hoffen wir also, daß die Programmgestalter ein Einsehen haben.

Freundliche Grüße – Manfred.
K-Gleis, Loks von Roco, Brawa, Märklin, Fahren mit der Tamszentrale, bei mfx-Loks über m3, zum Programmieren der mfx-Loks CC-Schnitte + Mobile Station, Schalten und Rückmelden mit Stärz-Dec, auch für die DS, LS-Railspeed. Windows 10.
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Markus Herzog

Hallo Manfred,

diese Argumente sind uns weitesgehend bekannt bzw. nicht neu und wurden bei der internen Diskussion berücksichtigt.

Aktuell gibt es aber keine Tendenzen die bisherige Richtung zu revidieren/anzupassen.

Grüße
Markus
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    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
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Manfred Müller-Marein

Hallo Markus,

dies ist - vorsichtig bemerkt - alles andere als benutzerfreundlich.

Grüße - Manfred
K-Gleis, Loks von Roco, Brawa, Märklin, Fahren mit der Tamszentrale, bei mfx-Loks über m3, zum Programmieren der mfx-Loks CC-Schnitte + Mobile Station, Schalten und Rückmelden mit Stärz-Dec, auch für die DS, LS-Railspeed. Windows 10.
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Gerhard Kristan

Hallo
Also die Matrix Länge hat bei mir eine ganz andere Funktion.
Sie bestimmt in welches Gleis im Bahnhof ( Durchfahrt oder Kopf ) der Zug wann einfahren darf.
Die Matrix wird je Betriebsablauf im Profil umgestellt.
Daraus ergibt sich doch das jeder mit der Matrix machen kann was er will.
Eine automatische Längeneintragung könnte ich zB. überhaupt nicht gebrauchen.
Jeder nutzt das Programm auf seine Weise.
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Gerhard
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Markus Herzog

Hallo Manfred,

Aus deiner Sicht mag das stimmen. Gerhard liefert aber auch wieder ein Beispiel, dass nicht immer alles schwarz-weiß ist und wir die Interessen vieler User berücksichtigen müssen.
Und so gibt es insbesondere bei Kenntnis vieler Userprojekte wie bei vielen Dingen sowohl Pro- auch Contraargumente für diese Sache.

Ich spare mir aber die weitere Ausführung, warum wir das erstmal so machen wie wir es machen, in diesem Fall hier ehe ich mir dazu dann anhören muss, dass da "Gründe vorgeschoben würden, um sich mich etwas gar nicht beschäftigen zu müssen, weil sie als nicht stichhaltig empfunden werden".

Grüße
Markus
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Thomas Hirsch

Hallo Manfred,

"Für die Nutzer der Zugzusammenstellung etc. besteht ein erhebliches In-teresse daran, die vom Programm ermittelte Länge LüP in das Matrix-Raster der Länge X einzugliedern. "

Wo ist denn jetzt das große Problem, eben im Editor der Zugzusammenstellung das angezeigte absolute Längenmaß in den der nebenstehenden Matrix seinem eigenen Raster zuzuordnen!
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

________________________

System :Märklin Motorola + Mfx / Centrale Fahren: Tams Mastercontrol  über RS 232 / Booster 6017 /  /CC-Schnitte für MFX Programmierung und  Magnetartikel / HSI mit 28 S88/  Intel DUAL Core 2x2500 Mhz , 2048 MB Ram  XP-prof SP III / Gleis: Märklin M- , und K-Gleis / Decoder : 6090x und MFX ,Mld,Msd &  Lopi4 / Uhlenbrock freie Zone / WD Premium Ed 2021
  • Win-Digipet-Version:
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    Tams Mastercontrol über RS 232 / Booster 6017 / CC-Schnitte zur mfx prgrammierung und Magnetartikel / HSI mit 23 S88
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    PC - Intel DUAL Core 2x2500 Mhz / XP-prof.

Manfred Müller-Marein

Hallo,

in der homepage des MoBa-Stammtischs Solingen wurde unter TECHNIK – DOKUMENTATIONEN EXTERN ein WDP-Projekt nebst Beschreibung eingestellt, das die Einordnung der Länge über Puffer eines neu gebildeten oder veränderten Zuges in die vorhandene Matrix der Länge X leistet:

http://www.moba-stammtisch-sg.de/technik/dokumentationen-extern/index.html

Dieses Modul kann – unter den für den Einzelfall nötigen Veränderungen – in ein Rangierprogramm eingestellt werden.

Grüße, Manfred.
K-Gleis, Loks von Roco, Brawa, Märklin, Fahren mit der Tamszentrale, bei mfx-Loks über m3, zum Programmieren der mfx-Loks CC-Schnitte + Mobile Station, Schalten und Rückmelden mit Stärz-Dec, auch für die DS, LS-Railspeed. Windows 10.
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Jürgen Gräbner

#22
Hallo zusammen,

dass nach einer Woche immer noch keine Reaktion anderer Anwender kam, lässt auf einen spezifischen Einzelwunsch schließen. Dennoch wollen wir hier eine Stellungnahme zum Vorwurf der fehlenden Abwärtskompatibilität abgeben.

Rangiert wurde mit Win-Digipet auch vor der Einführung der automatischen Zugzusammenstellung. Wenn es zu der Zeit beim Kuppeln oder Trennen der Züge notwendig war, die Längenmatrix anzupassen, war dies mit Profilen (oder manuell) möglich. Daran ändert auch die automatische Zugzusammenstellung nichts. Die  Zugzusammenstellung soll es ermöglichen, die auf der Anlage verkehrenden Züge komplett bildlich darzustellen. Die automatische Zugzusammenstellung unterstützt den Anwender dahingehend, dass es auch möglich ist, die Zugverbände automatisch der echten Zugbildung anzugleichen. Wenn bisher eine Matrixänderung (Länge (X)) notwendig war, dann kann diese weiterhin genutzt werden. Die neue Länge (LüP) stellt eine Neuerung dar, die die bisherige Matrix (Länge (X)) ersetzt bzw. ersetzen kann. Die LüP wird in der Zugzusammenstellung automatisch erstellt, sofern die Fahrzeuge korrekt mit Längen versehen sind. Diese Neuerung kann man nun nutzen, oder halt auch nicht. Da die Nutzung der Matrix (Länge (X)) weiter möglich ist, gibt es hier auch keine fehlende Abwärtskompatibilität.

Warum gibt es keine automatische Anpassung der Länge (X)?
Unsere grundsätzlichen Überlegungen bei der automatischen Zugzusammenstellung waren möglichst keine (automatischen) Änderungen der Matrixeinstellungen vorzunehmen. Hier soll der Anwender, wenn die Notwendigkeit einer Änderung besteht, weiter Profile nutzen.
Speziell bei der Länge (X) ist es so, dass die bisherigen 10 Längenraster aus unserer Sicht viel zu ungenau sind. Wenn es bei einer H0-Anlage Züge bis 3 m Länge gibt, dann entsprechen die Matrix Raster im etwa 30 cm. Güterwagen sind aber oft nur 10 cm. Da würde es nicht lange dauern bis die Forderung nach mehr Rastern kommt...

Durch die LüP gibt es eine Zentimeter genaue Angabe der Zuglänge.
Hier kann sich der Anwender nun entscheiden: Die Matrix weiternutzen wie bisher oder eben die neue (leistungsstärkere) LüP nutzen. Dass dies mit Änderungen verbunden ist, bleibt nicht aus. Ist aber doch bei vielen neuen Features so:
Fahren nach Km/h-> Loks müssen eingemessen sein
iZNF-> Kontaktlängen müssen erfasst werden
usw...
Durch die konsequente Nutzung der LüP wird die Länge (X) in der Matrix frei für andere Dinge. Daher ist der Kopf dieser Matrixspalte auch änderbar. Jeder Anwender kann, wenn komplett auf LüP umgestellt, diese Spalte für eigene Parameter nutzen und entsprechend beschriften.
Viele Grüße
Jürgen
  • Win-Digipet-Version:
    Win-Digipet 2015.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    H0 3-Leiter WS-Anlage mit Tams Master Control (zum Fahren im DCC-Format und MA schalten); HSI-88-USB und SLX 852 zum Schalten und Melden für Schmalspur (H0e)
  • Rechnerkonfiguration:
    Laptop Dell E6410; Core i5; 4GB RAM; Win 7 (64bit Prof)

Helmut Kreis

Hallo,

ich nutze die Länge (x) dazu, die Einfahrten in meine Schattenbahnhöfe zu optimieren.
In der Matrix habe ich keine exakten Längen angegeben, sondern Längenbereiche von/bis. Ein Zug wird nun in diese Bereiche eingestuft und im Sbhf wird automatisch entschieden, in welche Gleise er einfahren kann. Die ZFA entscheidet, dass kleinere Züge in Gleis 1-2 einfahren können sofern diese Gleise frei sind, da dort auch 2 Züge hintereinander stehen können. Ein mittlerer Zug fährt in Gleis 2-3 ein. Bei diesen Zügen passt dann aber auch nur ein Zug in das Gleis. Längere Züge fahren dann in die restlichen Gleise ein und diese sind begrenzt auf die längste Gleislänge in den Bahnhöfen. Sind die entsprechenden Gleise für einen Zug bereits besetzt, wird das nächst Größere ausgewählt.
Ich finde dass damit eine wesentliche Erleichterung für Entscheidungen in der ZFA etc. erreicht wird und die Logik übersichtlich und durchschaubar bleibt.
Gruß
Helmut
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025.x PE
  • Anlagenkonfiguration:
    • Gleis: Spur H0, Piko A-Gleis
    • Steuern: Lenz Digital +, LVZ200, LV102
    • Schalten: Lenz: LS100/110/150, LS-DEC-DB für Lichtsignale, Hoffmann Weichenantriebe MWA02S
    • Melden: GBM16X .. der Fa. Blücher Elektronik, Lenz: LR100, (OpenDCC GBM Boost/GBM16T mit RailCom), RS-Bus + RailCom über LocoNet
  • Rechnerkonfiguration:
    Windows 11, 64 bit