Schienenreinigung System Jörger
 

Schienenreinigung System Jörger

Begonnen von Matthias Schäfer, 12. September 2019, 19:47:15

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Matthias Schäfer

Liebe WDP'ler,

wie Ihr im Profil seht, fahre ich Märklin K-Gleis.

Mit Kontaktproblemen der Pukos hatte ich nie Probleme, bestenfalls mal nach längerer Betriebspause.

Für die Schienen lasse ich in drei Güterzügen je einen Schienenreinigungswagen mit Filzen System Jörger mitlaufen.

Die Filze sind nach geraumer Zeit durchaus schmutzig, dennoch findet sich auf den Gleisen zum Teil relativ fester Gummiabrieb der Haftreifen (?), Schmiermittel (?), sicher kein Rauchölrückstand.

Ich habe jetzt mal neue Filze unter die Wagen montiert, mit Feuerzeugbenzin getränkt, die drei Reinigungswagen hinter eine V 200 gekuppelt und bin mit den ziemlich feuchten!!! Filzen zweimal langsam eine Testrunde auf der Anlage gefahren.

Danach waren die Schienen ziemlich bis sehr sauber, beim festen Nachwischen mit einem weichen Lappen (fast) kein Schmutz mehr.

Meine Vorstellung mit den getränkten Filzen ist, daß sich der im Benzin gelöste Schmutz im kompletten Filz verteilt und nicht nur, wie bei trockenem Filz, an der Oberfläche haftet.

Natürlich muß der Filz von Zeit zu Zeit gewechselt werden.

Das Reinigungsergebnis fand ich erstaunlich, gerade bei verdeckten Gleisstrecken oder in der engen Wendel hilfreich.

Nun die Preisfrage an die Wissenden unter Euch: Was könnte gegen diese Reinigungsmethode sprechen?
vielen Dank für Eure Hilfen und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

Alle sagten immer: "Das geht nicht." Bis einer kam, der das nicht wußte.
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Karlheinz Battermann

Hallo Matthias,
ich habe einen Reinigungszug mit zwei Güterwagen und jeweils einem Reinigungszwerg von Noch und dann noch 3 Wagen mit den Filzen von Jörger. Dieser läuft einmal im Monat und reinigt alle Gleise in einer speziellen ZFA.
Die Filze bzw. Zwerge tränke bzw. reinige ich mit dem Reinigungsöl SR24 und einem sauberen Lappen.
In den meisten Zügen lasse ich dann einen Wagen mit den Reinigungszwergen laufen und habe damit gute Erfahrungen.
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Matthias Schäfer

#2
Hallo Karlheinz,

von dem Reinigungsöl habe ich schon gehört, mich schreckte aber immer die Bezeichnung "Öl", denn vor Öl auf den Schienen hatte ich immer Angst.

Trocknen bzw. verdampfen die Reinigungsölreste denn rückstandsfrei auf den Schienen?

Dein Ansatz mit Tränken der Filze ist ja vergleichbar mit meinem, nur das Lösemittel ist ein anderes.

Noch eine Nachfrage am Rande zur Reinigungs-ZFA:

Du nimmst zur Reinigung ja wahrscheinlich nicht das ganze rollende Material von der Anlage, das heißt, die Züge müssen irgendwann mal Platz machen für den Reinigungszug.

Ist das ganze rollende Material integriert in dieser Reinigungs-ZFA? Oder stellst Du die Züge im SBhf ab, reinigst die sichtbare Anlage, und dann kommen die Züge wieder rauf und Du reinigst den SBhf in einer zweiter ZFA?

Mit einer Reinigungs-ZFA habe ich noch keinen so rechten Plan.
vielen Dank für Eure Hilfen und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Peter Ruffershöfer

Hallo Matthias,

habe da folgendes bei mir als ZFA eingerichtet:

Ich habe 30 Schattenbahnhofsgleise z. T. auch Stumpfgleise. Mein Reinigungszug besteht aus zwei Dieselloks, dem LUX Saugwagen, dem LUX Schleifwagen und einem alten 2-achsigen Gepäckwagen mit starkem Magnet an der Unterseite als Schlußwagen.
Meine Schattenbahnhofsgleise sind durchnummeriert. Je Gleis gibt es eine Reinigungs-ZFA mit 3-maligen Reinigen des Gleises.
Ablauf ist, die im Gleis stehende Lok wird auf der Hauptstrecke oder im Hauptbahnhof ausgefahren zum "Zwischenparken". Der Reinigungszug pendelt 3x durch das jeweilige Gleis und naschließend fährt der jeweilige Zug wieder zurück in das Abstellgleis, nach dem der Reinigungszug das Gleis freigegeben hat.

Das lasse ich spordisch ab und an mal laufen.

Dann habe ich noch für die Hauptstrecken ZFAs erstellt. Da aber in einigen Güterzügen Filze oder Roco Reinigungswagen mitfahren, muß ich da nicht so oft ran.

Übrigens der Magnetwagen sammelt doch das eine oder andere "Eisenteilchen" oder Eisenstaub auf.
Ich fahre Gleichstrom, aber der "Pickelabrieb" bei Wechselstrom könnte schon auch als Metallpulver "rumgeistern", evtl auch in den Weichen.... ? Ich weis nicht ob da ein gewisser Ferritanteil drin ist.
Ich kann auch nicht genau sagen, woher der Metallabrieb bei mir herkommt. Es ist aber immer etwas am Magneten dran.

Gruß Peter :)
Windows 11, Digipet, IB II, 2-Leiter DCC, 6 Booster Power 3 mit Stromanzeigen Gerd Boll, 2x LTD HSI-88 USB für LTD Rückmelder, über 200 RMKs, über 100 Weichen, Schienensystem Oberflur Rocoline mit Merkur-Bettung, Unterflur Fleischmann Profi-Gleis und Rocoline, Loks Roco, Fleischmann, Trix, Decoder meistens ESU einige Sound.
BiDiB-Bus Zentrale IF2 von Fichtelbahn, StepControl für Fleischmann Drehscheibe, Beleuchtung Neo- und LightControl.

Gleisbild im Forum Anwendergleisbilder, Größe 7,2x 3m
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Matthias Schäfer

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Das mit den Eisenpartikelchen kann ich bestätigen.

Ich habe noch einen Containerwagen, unter den ich vor gefühlt Jahrhunderten einen stärkeren Magneten geklebt habe, um einen Reed-Kontakt auszulösen. Ich hatte das Ding total vergessen. Als ich nun den Wagen reinigte, entdeckte ich in der Tat einen "Igelbesatz" des Magneten.

Es waren zwei winzig kurze Litzenstücke dabei, und der Rest???

Ich bin Pickelfahrer, ob das alles abgeschliffene Pickel waren, keine Ahnung.

Ich glaube, ich lasse den Magneten drunter, auch wenn es keine Reed-Kontakte gibt.
vielen Dank für Eure Hilfen und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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