ZF/ZFA: Abbremsen bei FS-Übergängen
 

ZF/ZFA: Abbremsen bei FS-Übergängen

Begonnen von Heller, 27. Mai 2006, 22:56:55

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Heller

Hallo liebe WDP-Gemeinde,

wie in einem anderen Beitrag in diesem Forum habe ich auch das Problem, dass während ZF und ZFA beim Übergang von FS zu FS unnötige Verzögerungen auftreten. Aus der nachfolgenden tabellarischen Darstellung ist zu ersehen, dass trotz frühzeitigem Prüfkontakt und sofortigem automatischen Stellen der Folge-FS zum Ende der ersten FS eine Reduzierung der Geschwindigkeit auftritt. Nach meinem Verständnis sollte doch ab Stellen der Folge-FS deren Start-Geschwindigkeit für die aktuelle FS sofort wirksam werden.
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Dirk Streuber

Hallo Helmut,

ich vermute mal, Du hast bei der FS 1  am Streckenkontakt 54 eine V soll=55 eingetragen. In einer Zugfahrt wird dieser Streckenkontakt mit dieser Geschwindigkeit abgearbeitet, egal ob die neue Fahrstraße schon gestellt ist. Auch eine Geschwindigkeitsregulierung in einem Profil, welche an einen Streckenkontakt eingetragen ist, wird abgearbeitet. Erst wenn der Zug den Startkontakt erreicht, wird dann die V soll=70 ausgeführt.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 
Mit freundlichen Grüßen
Dirk
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Heller

Hallo Dirk,

In Antwort auf:
ich vermute mal, Du hast bei der FS 1 am Streckenkontakt 54 eine V soll=55 eingetragen


Das muss keine Vermutung bleiben, denn in meiner Übersicht ist es genau so aufgeführt. Diese Eintragung befindet sich in einem Profil.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre ein FS-Übergang ohne Geschwindigkeitsreduzierung nur möglich, wenn erst am Bremskontakt ein kleinerer V-Wert eingetragen wird. Dann werde ich wohl weiter darauf verzichten müssen, da ich im Falle einer besetzten FS 2 keinen abbrupten Zugstopp oder sogar ein Überfahren des Stopp-Kontaktes riskieren möchte.

Das WDP 9.1-Handbuch (S. 224) gibt übrigens dazu eine andere Darstellung:

In Antwort auf:
Immer dann, wenn bei Erreichen des Prüfkontaktes eine nachfolgende Fahrstraße gestellt werden konnte, werden die Geschwindigkeitseinstellungen der noch aktuellen Fahrstraße ignoriert und schon die Geschwindigkeitseintragungen der Folgefahrstraße zur Steuerung herangezogen


Diese Beschreibung erscheint mir irgendwie plausibler, obwohl offenbar nicht ganz der Realität entsprechend.    
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Jürgen Gräbner

Hallo Dirk, Hallo Helmut,

die Beschreibung im Handbuch ist nicht nur plausibler, sondern meines Erachtens auch richtig. Ich habe das Ganze bei mir eben getestet. Startkontakt FS1 = Prüfkontakt für FS2. FS2 wird gestellt weil frei. Die Lok fährt die ganze FS1 mit der Geschwindigkeit des Startkontakts von FS2.
Die (verschiedenen) Geschwindigkeiten der FS1 werden ignoriert.
 
Viele Grüße
Jürgen
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Markus Herzog

Hallo zusammen,

es ist genauso wie es von Dirk dargestellt wurde. Es werden lediglich die Geschwindigkeit am Brems- und Stopkontakt ignoriert.

Grüße
Markus

P.S.: Ich werde Karlheinz bitten dies in der nächsten Auflage des Handbuches anzupassen.
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Dirk Streuber

Hallo Helmut,

wenn Du einen früheren Kontakt (54) zum Abbremsen des Zuge benötigst, dann trage diesen Kontakt als Bremskontakt bei dieser FS ein.

In Antwort auf:
Das WDP 9.1-Handbuch (S. 224) gibt übrigens dazu eine andere Darstellung:  


Auf dieser Seite ist in der Tabelle der Zugfahrten-Ablaufsteuerung auch zu sehen, das erst ab dem Bremskontakt die Startgeschwindigkeit der neuen FS übernommen wird. Es wird im Handbuch davon ausgegangen, das im Regelfall der Bremskontakt als Prüfkontakt benutzt wird. Da wir aber vom Regelfall abgewichen sind und den Prüfkontakt verlagert haben, müssen wir uns bei der Erstellung einer FS auch überlegen, ob und wie wir einen möglichen Streckenkontakt zur Geschwindigkeitsregulierung einsetzen, dies erst recht, wenn mit Profilen gefahren wird. Ist zum Beispiel ein Streckenkontakt für eine La-Stelle gedacht, so kann dieser nicht einfach in einer Zugfahrt mit einer höheren Geschwindigkeit befahren werden, wenn die nächste Fahrstraße gestellt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 
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Dirk
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Jürgen Gräbner

Hallo Dirk, hallo Markus,

darf ich dann mal Fragen, warum das bei mir nicht funktioniert??  
Nachtrag:
Ich habe nochmal gestest. Befinden sich die Geschwindigkeitsänderungen in einem Profil, werden diese ausgeführt. Die Geschwindigkeiten an den Kontaken aus den Fahrstrassen werden nach dem Stellen der 2. FS ab dem Prüfkontakt ignoriert. Es wird dann immer mit der Startgeschwindigkeit der nächsten FS gefahren.
Viele Grüße
Jürgen
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Dirk Streuber

Hallo Jürgen,

Du hast es vermutlich ohne Profile getestet, mit Profilen sieht es anders aus.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 
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Jürgen Gräbner

In Antwort auf:
Hallo Jürgen,

Du hast es vermutlich ohne Profile getestet, mit Profilen sieht es anders aus.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 



Hallo Dirk,

siehe oben (ich hatte die Seite nicht aktualliesiert, als bevor ich den Beitrag editiert habe).
In deinen bisherigen Aussagen stand "auch im Profil" werden die Geschwindigkeiten abgearbeitet. Nun sagst Du plötzlich im Profil sieht es anders aus.
Wieso gibt es hier überhaupt ein unterschiedliches Verhalten?  
Viele Grüße
Jürgen
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Heller

Hallo Dirk,

auf die Vorverlagerung des Bremskontaktes (hier: auf RM 54) war ich auch schon gekommen. Sah auch erst gut aus, aber bei genauem Kontrollieren griff dann - wenn auch nur kurz - die Reduzierung an RM 55 (vormaliger Bremskontakt) doch noch. Ich hatte die Hoffnung, dass AB Bremskontakt alles Weitere ignoriert würde, dem ist aber nicht so.

Die Test-Alternative von Jürgen (über Geschwindigkeitsangaben im FS-Editor ohne Profile) ziehe ich nicht in Erwägung, da diese zwangsläufig Lok-unabhängig ist).

Mir scheint aber eines sicher, dass an dieser Funktion im Rahmen der nächsten WDP-Version noch gearbeitet werden muss.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Dirk Streuber

Hallo Jürgen,

bei einer Zugfahrt ohne Profile wird der Zug nach dem Stellen der nächsten Zugfahrt mit der Startgeschwindigkeit der neuen FS weitergefahren.
Wird der Zug mit Profilen gefahren, werden nach dem Stellen der neuen FS nur die Profilzeilen vom Brems- und Stoppkontakt gelöscht. In einen Profil können andere Streckenkontakte als bei Start/Brems/Ziel bei der FS, eingetragen sein. Auf einen solche Kontakt bezog sich das "auch", ist aber nicht so rüber gekommen. Ich war bei dem Beitrag auch nur von Profilen ausgegangen.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 
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Dirk Streuber

Hallo Helmut,

wenn der ehemalige Bremskontakt von RM55 in RM54 der FS geändert ist, müssen auch alle für diese FS erstellten Profile korrigiert werden, sonst wird der ehemalige Bremskontakt als Streckenkontakt ausgeführt im Profil ausgeführt. Beobachte dies einmal im Profilablaufinspektor.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 
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Jürgen Gräbner

Hallo Dirk,

ich habe noch weiter getestet. Mir ist immer noch nicht klar, warum die Diskrepanzen zwischen den Geschwindigkeiten (mit und ohne Profile) bestehen (müssen). Ich würde davon ausgehen, das wenn ich Profile erstelle und die Geschwindigkeiten aus den Fahrstrassen übernehme sich die Loks von der Geschwindigkeit gleich verhalten.
Ich habe nun die FS1 mit Profilen, die FS 2 noch ohne. Jetzt wird solange die Geschwindigkeit des letzten Streckenkontakes der FS1 weiter gefahren bis der erste Streckenkontakt der FS2 erreicht ist. Die Startgeschwindigkeit der FS2 wird ignoriert.
Erst wenn auch FS2 mit Profilen läuft, wird die Startgeschwindigkeit der FS2 ab dem Startkontakt der FS2 gefahren.
 
Viele Grüße
Jürgen
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Heller

Hallo Dirk,

für das Bremsen des Zuges habe ich quasi zwei Bremskontakte vorgesehen: 54 (neuer offizieller Bremskontakt) und 55. Daher wurde auch in den betroffenen Profilen nichts geändert (55 nicht entfernt!). Ansonsten hat die Änderung des Brems-RM im FS-Editor doch wohl keine Auswirkungen auf Profile.

Je nach den Fahreigenschaften der Loks reicht nunmal ein Kontakt zum "vernünftigen" Bremsen manchmal nicht aus.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Dirk Streuber

Hallo Helmut,

In Antwort auf:
Je nach den Fahreigenschaften der Loks reicht nunmal ein Kontakt zum "vernünftigen" Bremsen manchmal nicht aus.


das verstehe ich jetzt nicht ganz! Du fährst doch mit Profilen, da hast Du doch alle Möglichkeiten. Du kannst im Profil am Bremskontakt (RM 54) die Zielgeschwindigkeit "5" einstellen, dann kannst Du im Profil die Bremsverzögerung von 1-18 einstellen. Zusätzlich kannst Du auch noch eine Wartezeit für den Beginn der Bremsung einstellen. Damit sollte es möglich sein, einen Zug mit nur einen Bremskontakt sicher abzubremsen.
 
Mit freundlichen Grüßen
Dirk
   
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