Wunsch nächste WDP-Version: FS für Märklin Triebzüge
 

Wunsch nächste WDP-Version: FS für Märklin Triebzüge

Begonnen von Christof Z., 16. Oktober 2006, 20:46:16

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Christof Z.

Hallo,

Obwohl die Überschrift sich vielleicht etwas merkwürdig liest, ist dieses als ein seriöser Vorschlag gemeint.

In den letzten Jahren hat die Firma Märklin mehrere Fahrzeuge herausgebracht, an denen die Vorderen Achsen mit Haftreifen versehen sind. Obwohl die Haftreifen dem Fahrzeug zur besseren Zugkraft verhilft, sind sie in WDP-Zusammenhängen an den vorderen Achsen eher schädlich. Viele - falls nicht die meisten - WDP-Anwender benutzen den S-88 Bus oder (wie ich) Loco-Net Rückmeldemodule. Und beide Systeme sind darauf basiert, dass eine (die Erste ? ) Achse beide Schienenstränge kurzschliesst.

Wenn dann - wie z.B. beim VT 11.5, BR 602, VT 08.5 und sicherlich anderen existierende und kommenden Modellen - die erste Achse oder beide Achsen des ersten Drehgestelles mit Haftreifen versehen sind, dann ist ein Überfahren des Signals oder des Prellbock's (im Kopfbahnhof) angesagt.

Dieses ungewollte "Nicht Anhalten" ist zwar bei der aktuelle WDP V 9.2 schon zu umgehen, indem man für diese Fahrzeuge eigene FS anlegt. Allerdings ist dann das Gleisbild auch mit extra Loksymbolen auszustatten. Und plötzlich besteht das Gleisbild (ich gebe zu: etwas übertrieben ) aus mehr Loksymbolen aus Gleissymbolen.

Deshalb wünsche ich mir für die nächste Version von WDP eine Art FS, in der der Stoppbefehl, die Fahrstrassenfreigabe und dass Überspringen der Lokadresse auf das Zielsymbol schon bevor Erreichen des Zielkontakt gegeben wird - D.H., dass dieses schon bei Erreichen des eingentlichen Brems-RMK geschieht. Der Zielkontakt wird nämlich - wegen der Haftreifen - nie erreicht/ausgelöst.

Ich bin der Meinung, dass die Einarbeitung dieses Vorschlags/Wunsches mit Erscheinen der oben genannten und sicherlich auch zukünftigen Fahrzeuge an Relevans mehr und mehr gewinnt und das Produkt WDP wieder verbessern wird.  
Grüsse aus Dänemark

Christof
Zirpel

Anlagenkonfiguration:
WDP 2009.4 Premium, Tams MC (Fahren und Schalten), UB LocoNetInterface 63120 (Rückmelden) 8 Power 3, H0, Märklin K Gleis,  Flüsterantriebe MB-tronic, Rückmeldung: 33 Stck. Uhlenbrock LocoNet 63350/63330
Rechnerkonfiguration:
Laptop mit Intel Core i5, 4 GB RAM, WINDOWS 7 64Bit

Björn Stepputat

Hallo Christof,
also ich habe das bei der Planung meiner Anlage schon alles berücksichtigt. Bei mir sind meine kontaktstrecken alle lang genug, so dass wenn die Lok den Zielkontakt erreicht erst über die Profile am richtigem Punkt zum stehen kommt.   Dazu muss allerdings der Zielkontakt auch recht früh beginnen. Bei mir klappt dies auf jedenfall wunderbar.

Schöne Grüße aus dem Norden!
Björn  
Björn Stepputat


PC:Notebook mit einer Windows XP-VM laufen, WinXP-Prof SP2, Windigipet 9.2.207, Märklin Interface, LDT-Weichen.- Rückmeldedecoder, LDT-HSI, Booster & Stromanzeige von Gerd Boll, C-Gleis
www.Björn-Stepputat.de

Christof Z.

Hallo Björn,

Das freut mich ja für dich. Aber alle wir, die unseren Kopfbahnhof schon gebaut haben und daran geglaubt haben, dass Märklin weiterhin den S-88 Bus berücksicht: Bei uns ist das nich so einfach.....    
Grüsse aus Dänemark

Christof
Zirpel

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Otto Caspari

Hallo Christof,

Mit dem Profileditor kannst Du dein Problem wunderbar lösen.

Ein Versuch ist die Sache wert. Du wirst staunen!!!

Viel Grüße aus Hilden Otto  
Habe die Gleise meiner Anlage 5,4x4,5x3,5 m. fertig
System Lenz v.3,6 Interf.L101f Steuerung.
Win Digipet Ver.- 2009 4b.
herzliche Grüsse aus Hilden

xerxes

Hallo Christof,

vielleicht solltest Du für diese seltenen Fälle einmal in Erwägung ziehen, statt der Kontaktstrecke an den entscheidenden Stellen Lichtschranken einzusetzen. Du überwachst dann das Licht- und nicht mehr das Kontaktprofil des Fahrzeugs. Sven Brandt und Christian Lütkens  haben sich darüber auch schon vermehrt Gedanken gemacht. Geh mal Googlen oder schau mal bei Stummi nach.    
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Mä 6020,6051, Twin Center, LDT HSI,Celeron 1,8GHz, 256 MB,Xp Home; H0 2-Ltr.Gl.-Länge ca. 450 mtr, 98 Weichen, 16xs88 RM, GBM 2-fach und 4-fach; 2 x 20A Sonderbooster v.Gerd Boll

Achim Mühlhaus

Hallo Christof!

Ich halte, ehrlich gesagt, von der Idee nicht allzu viel. Nicht jeder überwacht zum Beispiel die Gleise, die sich zwischen dem Brems- und Stoppkontakt befinden. Was nun, wenn der Triebwagen den Bremskontakt noch passiert und dann wegen einem Plattfuß (oder so) liegen bleibt? Die Fahrstraße wird frei gegeben, obwohl der Zug das Ziel nie erreicht. Es würde sich meiner Ansicht nach um eine Art Wettervorhersage handeln.....
Dann doch lieber eine Lichtschranke benutzen oder die Räder der vorausfahrenden Achse am Triebdrehgestell gegen welche ohne Isogummis (manche sagen auch "Haftreifen" dazu) tauschen.
Außerdem sind diese Isogummis bei der Isolierung nicht unbedingt zuverlässig, schon mal gibt es doch Undichtigkeiten..... äääh trotzdem Kontakt, meine ich. Dann wiederum würde die Fahrstraße zu früh aufgelöst. Trotz gemeldetem Sonnenschein steht man dann im Regen. Diesen Gummis ist eben nicht zu trauen.

Gruß Achim        
Dual 2 Core 3,0 GHz,  2 GB RAM, Vista, Tams Easy Control mit Booster B5 von Gerd Boll, 128 s88 RMK (Märklin, Viessmann, Gerd Boll) über HSI bei ca. 75 m C-Gleis, ausschließlich Motorroller-Format und WDP 2009 UP2009-5c
Skype: Eisenbahngeck

Gian Bott

Hallo

In Antwort auf:
....die Räder der vorausfahrenden Achse am Triebdrehgestell gegen welche ohne Isogummis (manche sagen auch "Haftreifen" dazu) tauschen.


Beim Original gab es in Frankreich noch echte Gummiräder , wie untenstehendes Bild zeigt.

Ich mache aber die Stoppbereiche immer so lang, dass es keine Rolle spielt, wenn die Lok noch 15-20 cm weiter rollt bis sie steht. Es sieht auch wesentlich besser aus, wenn der Zug langsam auf der Bremsstrecke abbremst und dann auf der Stoppstrecke ebenfalls langsam ausrollt. Das geht aber nur bei genügend langen Stoppgleisen. So habe ich anfänglich zu kurze Stoppgleise verlängert, indem ich die Trennstellen (Dremelschnitte) zusammengeschweisst (gelötet, bei Neusilbergleisen kein Problem) habe und die neuen Schnitte etwa 20cm entfernt gemacht habe.

mit freundlichen Grüssen

Gian

 

Jürgen Gräbner

Hallo zusammen,

Achim hat zwar geschrieben, einige Haftreifen seinen "undicht", aber das ist nicht ganz so: Das Triebgestell kann sich leicht verkanten. Dabei berühren dann die Spurkränze das Schienenprofil, was dann die Rückmeldung auslöst.
Ehrlich gesagt, bin ich auch nicht von der Idee begeistert, WDP an der Stelle so zu verändern, dass der Zug schon am Bremskontakt hält. Bei mir wären das 120 vor dem Signal...
Wie Gian geschrieben hat, mach die Zielkontakte lang genung. Auf freier Strecke habe ich ca 45cm, im Bahnhof ca 35 cm. Wenn dann ein Zug mal etwas weiterfährt, ist das nicht so kritisch. Im Zweifelsfall bremse den Zug (über Profile) am Bremskontakt etwas mehr ab und lass ihn dann etwas zügiger anhalten.
Außerdem fällt mir ein sehr alter Beitrag ein, indem ein Forenmitglied die Idee hatte (und auch getestet hatte) einen Draht an der Schiene anzulöten der sicherstellt, dass auch Räder mit Gummistiefeln den Kontakt auslösen. Vielleicht findet ja jemand noch diesen Beitrag.
Ich pesönlich würde die Haftreifen entfernen. Bei Fahrzeugen von M* ist nur meist das Problem, dass die Zahnräder an der Radscheibe sitzen und es meist als Ersatzteil keine Räder ohne Haftreifen gibt. In dem Fall lohnt manchmal der Blick in den Trixkatalog.  
Viele Grüße
Jürgen
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    Laptop Dell E6410; Core i5; 4GB RAM; Win 7 (64bit Prof)

Christof Z.

Hallo allerseits,

Danke für Eure Reaktionen.

Profile zu erstellen mag zwar die Lösung sein - und die funktionieren auch gut - aber es ist ja nicht das Gelbe vom Ei jedes Mal beim erhalten eines neuen Zuges, erst einmal -zig. von Profilen erstellen zu müssen. Da würde ich schon eher ein paar ekstra Zielsymbole einbauen wollen.

Ich persönlich fände die Lösung mit dem zu früh Bremsen, Stoppen und Freigeben eleganter. Da müssen zwar extra FS angelegt werden, die nur für die M* Triebzüge freigeben werden, aber das wäre nur 1 Mal pro Signal/Prellbock.

Und programmtechnisch stelle ich mir das nich zu schwer vor, die Möglichkeit der FS-Freigabe vom Stoppkontakt zum Bremskontakt vom User pro FS verlegen zu können. So ähnlich kann man schon RMK in die Stellbedingungen eingeben, die eigentlich gar nicht in die FS eingebunden sind. Solche werden dann in den Stellbedingungen gelb ausgeleuchtet....

Man möge mich bitte berichtigen, falls ich da falsch liege....  
Grüsse aus Dänemark

Christof
Zirpel

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Peterlin

Hallo Herr Zirpel,

In Antwort auf:
Und programmtechnisch stelle ich mir das nich zu schwer vor, die Möglichkeit der FS-Freigabe vom Stoppkontakt zum Bremskontakt vom User pro FS verlegen zu können.  



Das mag zwar sein, aber ....

Da ist es wieder: Wir wollen individuelle Hardware Probleme (hier: Haftreifen) der Hersteller nicht durch Software kompensieren wollen. Ein anderer Hersteller kommt dann wiederum mit einem anderen Problem u.s.w.

Sie hätten ja noch die Möglichkeit die UND/ODER Bedingung einzusetzen.
Freigabe, wenn Ziel BESETZT ODER Kontakt X (hinter der Weichenstraße) wieder FREI.
Die Lok stoppt dann, wenn eins von beiden zutrifft.
Das gilt dann für alle Züge und unterschiedliche Fahrstraßen brauchen nicht erfasst zu werden.

Nachteil: Könnte aber auch den einen oder anderen Kontakt mehr auf der Anlage bedeuten.

Vorteil:Lok bleibt trotz Haftreifen stehen !    
Schöne Grüße aus Hürth
Peter Peterlin

Achim Mühlhaus

Hallo noch mal!

Jürgen schrieb:
In Antwort auf:
Achim hat zwar geschrieben, einige Haftreifen seinen "undicht", aber das ist nicht ganz so: Das Triebgestell kann sich leicht verkanten. Dabei berühren dann die Spurkränze das Schienenprofil, was dann die Rückmeldung auslöst.




@Jürgen!
Ist schon klar, dass die Gummis dann nicht undicht sind.... Ein unter Strom stehendes Kabel, welches nur einseitig (einendig) angeschlossen ist, läuft auch nicht aus, wenn kein keine Verschlusskappe am anderen Ende angebracht wurde.....    

@ all:
Das meinte ich eigentlich auch so. Klar, dass die Gummis nicht leitend sind, wenn sie gerade lustig sind. Das geht über die Radkränze. Aber nicht NUR. Außen neben dem Haftreifen steht noch etwas Metall, damit der Haftreifen nicht herunter rutschen kann. Ist die Spurweite der Achse etwas zu schmal, kann es über einen Spurkranz und der Außenkante der Haftreifen- Nut zu einer Rückmeldung kommen, auch ganz ohne das Verkanten eines Drehgestells.  Man kann sich eben nicht darauf verlassen, dass das Drehgestell keinen Kontakt zur Rückmeldung herstellt. Das Ereignis, ob Kontakt oder kein Kontakt, kann nicht vorhergesagt werden.
Angenommen der Zug fährt in 70% aller Fälle zu weit und WDP soll dies durch eine "Spezialfahrstraße" kompensieren, so bleiben dennoch sehr unsichere 29.9% übrig, in denen die Fahrstraße zu früh aufgelöst und der Zug zu früh stehen bleiben würde.
Noch mal @ Jürgen:
Die verbleibenden 0,1% habe ich für einen Defekt an der Lok veranschlagt, die könnte grade kaputt gehen und darum zu früh stehen bleiben.  

Gruß Achim          
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Bernd Ruckaberle

Hallo Achim und natürlich auch alle anderen,
ich habe z.b. schon öfters das Problem gehabt das bei einer Zwischenhalt im späteren Tunnel wo ich keinen Bremskontakt verwende durch das was du verkannten nennst der 610er zum stehen gekommen ist dann aber durch die Bremsung den Kontakt verloren hat und das zweite Drehgestell noch nicht am Kontakt war. Das heist ganz einfach das der Triebzug zwar auf dem Zugnummernfeld steht aber nicht mehr von den RMK´s erkannt wird und nun kommt mein Problem mit WDP voll zum Tragen - was Passiert ist die Loknummer wird bei einigen FSen von mit WDP mit der Loknummer der nachfogenden FS überschrieben - so hatte ich schon das Problem das der 610er dem Schienenbus auf´s Dach gestiegen ist und dieses "gespann" ist dann auch noch in den Nebenbahnhof eingefahren. So werde ich wohl solche stellen mit einer Lichtschranke zusätzlich überwachen müssen, bis jetzt habe ich eine Notlösung gefunden, siehe auch meine Beiträge zum Thema Probleme mit der ZFA.
 
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Jürgen Gräbner

Hallo Bernd,

ich denke hier ist die Lösung für dein Problem: Verwende einfach einen Bremskontakt. Warum dies sinnvoll ist, hast Du ja in deinem Beitrag selber geschrieben. Der Einsatz einer Lichschranke ist eigentlich nicht notwendig.
Auch wenn in der Theorie die Steuerung ohne Bremskontakt funktioniert, sieht man an deinem Beispiel, dass es in der Praxis nicht sinnvoll ist. Nicht umsonst steht im Handbuch, dass eine Fahrstrasse mindestens auch Start, Brems und Zielkontakt bestehen muß  So ist immer wenigstens ein Kontakt belegt. Wenn es nur der Bremskontakt ist, geht zwar die Automatik nicht weiter, aber zumindest gibt es keinen Unfall.
Viele Grüße
Jürgen
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