Stellbedingungen Fahrstraßen, Schaltung Kreuzungsweichen - Seite 3
 

Stellbedingungen Fahrstraßen, Schaltung Kreuzungsweichen

Begonnen von Dr. Michael Bovensiepen, 07. Januar 2007, 11:35:28

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Frank Mondorf

Hallo Herr Bovensiepen,

leider habe ich in meinem vorigen Beitrag eine falsche Annahme gemacht, nämlich: Sie würden ähnlich dem Stromfühlerprinzip der 2-Leiter Fahrer rückmelden wollen.

Da Sie den RM-DEC-Opto doch, wie bei 3-Leiter-Fahrern üblich, über die Trennabschnitte der 2. Masse-Schiene und die Fzg.-Achsen schalten, ist das Verfahren aus meiner Sicht keine potentielle Ursache für Auslösung der auffahrenden Fahrstrasse.

Der Optokoppler entnimmt somit Herrn Littfinskis Empfehlung entsprechend den benötigten Strom der Fahrspannung parallel und unabhängig zu/von evtl. Verbrauchern. Das ein Optokoppler eine höhere Einschalt-Spannung hat, ist somit unbedeutend, und das er träger reagiert in diesem Fall eher vorteilhaft. Der Vorteil der Potentialtrennung zum S88-Bus kann somit noch nützlich sein.

Einige Opto-Dec. durch alte Märklin-s88 zu ersetzen sehe ich somit auch nur noch als allerletzten Versuch an, wenn das Auslösen der auffahrenden Fahrstrassen nur noch durch kurzzeitigen Rückmeldungsausfall zu erklären ist.

Entschuldigen Sie bitte den gut gemeinten Schnellschuss.

Grüße aus Pulheim
Frank Mondorf
       

Dr. Michael Bovensiepen

Hallo Herr Mondorf,

nichts zu entschuldigen, ich bin für jeden Beitrag dankbar.

Ich bin froh, jedenfalls mit der Wahl der Optokoppler nichts falsch gemacht zu haben, und bin gespannt, was Herr Battermann herausfindet.

Viele Grüße, Michael Bovensiepen  

Karlheinz Battermann

Hallo Herr Bovensiepen,
In Antwort auf:
...zu haben, und bin gespannt, was Herr Battermann herausfindet.
 


leider habe ich bisher noch keine Daten von Ihnen erhalten.  
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Dr. Michael Bovensiepen

Sehr geehrter Herr Battermann,

ich lese soeben Ihre Mitteilung. Ich hatte versucht, das Backup auf die in Ihrer Homepage genannte e-mail-Adresse zu schicken. Ich habe leider wenig Erfahrung mit dem e-mail-Verkehr, besonders wenn es sich um Anlagen zu den mails handelt. Ich versuche es also auf diesem Wege noch einmal.

Übrigens stellt dieses Backup eine Situation kurz nach einem Crash dar: Lok 64 stand da, wo jetzt Lok 19 steht, also auf Gleis US2, die Fahrstraße nach U4 wurde geschaltet, obwohl dort Lok 16 stand und steht und rückgemeldet wurde, und es kam zum Zusammenstoß. Ich habe dann Lok 64 per Hand die "Durchfahrt" durch Lok 16 ermöglicht, so daß Lok 64 jetzt - siehe Backup - auf Gleis A4 steht.

Herzlich Dank für Ihre Bereitschaft, sich mit meinen Daten zu befassen.

Beste Grüße, Michael Bovensiepen
 

[gelöscht durch Administrator]

Karlheinz Battermann

Hallo Herr Bovensiepen,
nach der Durchsicht Ihrer Daten habe ich einige Fehler gefunden und Ihnen diese per PN mitgeteilt.
Das es auf der Anlage zum Crash kommt oder kommen muss, liegt einfach an der fehlerhaften FS 111. Dort stimmt der Zielkontakt nicht und die gestartete Lok fährt unkontrolliert auf der Anlage umher und die Zugnummer verschwindet im Nirwana.
Nach den Berichtigungen, auch der Teilstreckenfreigaben, sollte es wieder funktionieren.    
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Dr. Michael Bovensiepen

Guten Tag, Herr Battermann,

ganz herzlichen Dank für Ihre schnelle und detaillierte Antwort.

Die von Ihnen aufgeführten Fehler habe ich sofort eseitigt. Diese können aber nach meinem Dafürhalten nicht Ursache für
einen Crash sein. Die von Ihnen beanstandete FS 111 ist wirklich außerordentlich fehlerhaft, wenn auch aus der von mir stets bevorzugten automatischen Aufzeichnung hervorgegangen, was mich natürlich nicht einer - hier
offensichtlich unterlassenen - Prüfung enthebt. Jetzt weiß ich auch, warum die Lok auf dieser Fahrstraße immer mittendrin stehenbleibt und auf dem ZN-Feld am RMK34 die Zugnummer erlischt. Die Lok bleibt also stehen, denn sie hat scheinbar den Zielkontakt erreicht, sie ist von
der Steuerung wegen des Verschwindens der ZugNr. nicht mehr erfaßt, sie fährt aber nicht unkontrolliert auf der Anlage herum.

Auch diese FS kann also nicht der Grund der Zusammenstöße sein.

Ich habe soeben nach Vornahme der von Ihnen vorgeschlagenen Korrekturen die Anlage etwa zwei Stunden in Betrieb gehabt. Sie läuft jetzt zuverlässiger, dennoch treten Zusammenstöße auf, wobei ich vor einem derselben zufällig auf dem
Bildschirm sah, daß die beiden kurz darauf an dem Crash beteiligten Loks beide nicht rückgemeldet wurden. Bei den anderen Zusammenstößen kenne ich die Ursache nicht.

Nach alledem scheint die unkorrekte Schaltung einer FS trotz besetzter Kontakte auf derselben doch auf unkorrekter RM zu beruhen. Mein HSI-88 ist, da keine COM-Schnittstelle mehr frei war, an einen USB-Seriell-Adapter angeschlossen, der mir von Herrn Littfinski empfohlen wurde und nach dessen Worten in aller Regel keine Probleme macht. Auf dem WDP-Forum habe ich dazu aber kritische Stellungnahmen gelesen.

Ich habe daher vor, mir zwei weitere COM-Schnittstellen in den PC einbauen zu lassen. Andererseits lese ich im Forum etwas von einem PCMCIA-RS-232-Adapter - was immer das sein mag. Welche der Lösungen ist zu bevorzugen, oder empfehlen
Sie einen anderen Weg, um die RM zu optimieren und endlich zu einem zuverlässigen Fahrbetrieb zu gelangen? Für eine kurze Antwort wäre ich sehr dankbar.

Auch im übrigen bin ich Ihnen für Ihre Hilfe sehr verbunden. Sie führt weiter und gibt einem zudem das Gefühl, auch als Nicht-Elektroniker den Problemen nicht
gänzlich allein ausgeliefert zu sein.

Herzliche Grüße von Haus zu Haus!
Michael Bovensiepen  

Karlheinz Battermann

Hallo Herr Bovensiepen,
ich hatte auch schon verschiedene USB-seriell-Adapter im Einsatz. Dabei hatte ich immer Probleme in Zusammenarbeit mit dem HSI, daher schließe ich grundsätzlich das HSI über eine echte serielle Schnittstelle an, denn dort habe ich noch nie Probleme gehabt.

In Antwort auf:
Die Lok bleibt also stehen, denn sie hat scheinbar den Zielkontakt erreicht, sie ist von
der Steuerung wegen des Verschwindens der ZugNr. nicht mehr erfaßt, sie fährt aber nicht unkontrolliert auf der Anlage herum.
 


ich konnte dies ja nur in der Simulation testen und da wurde die Lok nicht gestoppt.

In Antwort auf:
Die von Ihnen beanstandete FS 111 ist wirklich außerordentlich fehlerhaft, wenn auch aus der von mir stets bevorzugten automatischen Aufzeichnung hervorgegangen, was mich natürlich nicht einer - hier
offensichtlich unterlassenen - Prüfung enthebt.  


dieser Fehler ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die mehrfache Aufzeichnung entstanden. Daher in einem solchen Fall die Aufzeichnung komplett über den Button in der FS-Aufzeichnung zurücksetzen und dann die Aufzeichnung neu starten.

Also ich denke auch, dass das ganze Problem mit den Rückmeldungen zusammenhängt und wünsche Ihnen viel Erfolg und eine positive Rückmeldung.  

Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Markus Herzog

Hallo Herr Bovensiepen,

In Antwort auf:
Ich habe daher vor, mir zwei weitere COM-Schnittstellen in den PC einbauen zu lassen. Andererseits lese ich im Forum etwas von einem PCMCIA-RS-232-Adapter - was immer das sein mag. Welche der Lösungen ist zu bevorzugen, oder empfehlen
Sie einen anderen Weg, um die RM zu optimieren und endlich zu einem zuverlässigen Fahrbetrieb zu gelangen? Für eine kurze Antwort wäre ich sehr dankbar.


PCMCIA-RS-232-Adapter sind zusätzliche RS-232-Schnittstellen für einen Notebook, da dieser ja keinen Platz für "PCI-Steckkarten" wie ein normaler PC hat, sondern in der Regel nur PCMCIA-Steckplätze (sieht aus wie sehr dicke Scheckkarte mit seitlichem Stecker).

Also:
Wenn sie einen normalen PC haben, beschaffen sie sich oder lassen sich ein weitere COM-Schnittstellen einbauen (in der Regel in Form eine PCI-Steckkarte).
Wenn sie eine Notebook hingegen bauen sie einen PCMCIA-RS-232-Adapter ein.
Das Ergebnis ist in beiden Fällen dasselbe:
Sie erhalten zusätzliche richtige serielle Schnittstellen.

Noch eine Anmerkung zu den USB-Seriell-Adaptern:
Ich habe hiervon verschiedenste im privaten Einsatz gehabt und damit nur Ärger gehabt, da diese nie optimal auf die angeschlossenen Geräte abgestimmt waren, da sie immer nur eine RS-232 "nachstellen" und das oft mehr schlecht als recht gelingt. Beruflich setze ich diese allerdings schon desöfteren ein, allerdings immer von mir selber auf das jeweilige Zielgeräte angepasst bzw. direkt darin integriert. Da dies im Falle des HSI aber Eingriffe darin erfordern würde, scheidet diese Option wohl aus und ich empfehle eine der beiden oben genannten Option (je nachdem ob sie ein Notebook oder einen normalen PC haben).

Grüße
Markus
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    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7

Frank Mondorf

Hallo Herr Bovensiepen,

In Antwort auf:
Ich habe daher vor, mir zwei weitere COM-Schnittstellen in den PC einbauen zu lassen. Andererseits lese ich im Forum etwas von einem PCMCIA-RS-232-Adapter - was immer das sein mag. Welche der Lösungen ist zu bevorzugen


ich würde Ihnen empfehlen (normaler PC mit freiem PCI-Karten-Steckplatz vorausgesetzt) eine serielle Schnittstellenkarte (z.B.  http://www.laantec.de/index.php" target="_blank">hier unter Schnittstellenkaten->Seriell->Serielle-Schnittstellenkarte-2x-9-pol-seriell-32-Bit) mit 2 seriellen Schnittstellen einzubauen. Das funktioniert prima und kostet wenig und ist hochgradig standardisiert und funktionssicher.

PCMCIA-Karten sind genauso geeignet aber für den Steckplatz eines Notebooks gedacht und meist teurer.

Wenn man PC's selbst lieber nicht aufschraubt, machen das auch lokale PC-Händler um die Ecke inkl. Treiberinstallation in wenigen Minuten.

Grüße aus Pulheim
Frank Mondorf    

Dr. Michael Bovensiepen

Hallo Herr Battermann, Herr Herzog und Herr Mondorf!

Herzlichen Dank für die blitzartigen und sehr informativen Reaktionen auf meine Anfragen.

Ich werde also eine neue PCI-Schnittstellen-Karte in meinen PC einbauen lassen und mir erlauben, über das Resultat zu berichten.

Bis dahin - allen frohes Schaffen!

Beste Grüße
Michael Bovensiepen  

Dr. Michael Bovensiepen

Hallo Herr Battermann, Herr Herzog und Herr Mondorf!

Der Einbau der neuen seriellen Schnittstelle in meinen PC hat wider Erwarten zwei Wochen gedauert. Mein PC-Händler erklärte, die entsprechende Schnittstelle nicht beschaffen zu können, nachdem er dies eine Woche lang versucht hatte (!), mein neuer Händler erledigte dies in drei Tagen.

Seitdem läuft die RM tadellos, nur bei kleinen Loks mit nur drei Achsen kommt es schon einmal vor, daß diese zwar beim Hineinfahren in den Ziel-RMK die RM auslösen und folglich stehenbleiben, danach aber die RM aussetzt mit den üblichen Folgen .... Was kann man tun, um dies zu verhindern, außer dem nötigen Sauberhalten der Gleise?

Das gleiche tritt übrigens auf, wenn eine schwerere Lok beim Eintreffen auf dem Ziel-RMK sofort stehenbleibt, also nur mit einer Achse, womöglich des leichten vorderen Drehfahrgestells, auf dem RMK stehenbleibt.

Im übrigen aber läuft die Anlage jetzt tadellos. Moral: Niemals einen USB-Seriell-Adapter benutzen!

Herzlichen Dank nochmals an alle, die mitgelesen und -gedacht haben. Ohne Ihre Hilfe hätte ich aufgeben müssen!

Beste Grüße aus dem Bergischen Land!
Michael Bovensiepen  

deraltecarlos

Schönen guten Abend!

Ich hatte anfänglich ähnliche Probleme -> 1. Achse erreicht Stopp-Abschnitt -> über WDP wird Sofort-Stopp der Lok ausgelöst -> RM-Kontakt setzt gelegentlich wieder aus.

Habe folgende Lösung(en) realisiert:
1.) Im Lok-Decoder die Verzögerung so programmiert/eingestellt, dass die mit "Bremsgeschwindigkeit" fahrende Lok auch mit Sofort-Stopp gerade noch soviel Auslauf hat dass 2 Achsen am Stopp-Abschnitt stehen (typ. im Schattenbahnhof)
2.) In WDP Profile angelegt, dort den Stopp-Befehl entsprechend verzögert, ca. 0,3 - 1 sec., je nach Gegebenheiten (Lage + Länge der Stopp-Strecken!) und auch die Lok mit entsprechender Verzögerung (einstellbar in den Profilen) zum Stillstand gebracht (typ. im sichtbaren Bereich). Sieht optisch gut aus und gibt mehr Kontaktsicherheit, da typischerweise mehr Achsen im Stoppabschnitt.

Viel Spass beim ausprobieren,
BG      
Karl Heinz Janschitz
C-Gleis + Tillig Elite mit SB-Mittelleiter
  • Win-Digipet-Version:
    2015.2b
  • Anlagenkonfiguration:
    IB (1.501) / LDT: HSI + RM-Module, Weichen- und Schaltdekoder; ESU SwitchPilotServo
  • Rechnerkonfiguration:
    XP Pro SP3 P4 3.2G 2GB

Dr. Michael Bovensiepen

Guten Tag, Herr Janschitz,

für Ihre Hinweise danke ich Ihnen, ich habe Sie bereits umgesetzt, funktioniert prima!

Freundliche Grüße,
Michael Bovensiepen