Zweites HSI-88
 

Zweites HSI-88

Begonnen von Dr. Michael Bovensiepen, 26. Januar 2007, 16:52:36

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Dr. Michael Bovensiepen

Liebe WinDigiPet-Freunde!

Ich plane gerade meine erste größere WDP-gesteuerte Anlage. Wenn man dabei auf einen differenzierten Bahnhofsbetrieb und abwechslungsreiche Rangiervorgänge Wert legt und im SBhf. für sicheren Betrieb gesorgt wird, kommt man auch bei einer nur mittleren Anlage sehr schnell auf eine hohe Zahl von RM-Kontakten und folglich RM-Dec. Dies gilt insbesondere dann, wenn auch die Weichen sowohl ihre Stellung als auch einen Besetzt-Zustand rückmelden sollen.

Dann sind die 31 RM-Dec. eines HSI-88 schnell belegt.

Kann man inzwischen mit WDP auch ein zweites HSI steuern? Was ist dabei zu beachten? Kann ein kürzlich gekaufter PC diese Datenmenge überhaupt noch sinnvoll verarbeiten?

Oder empfiehlt es sich, ggf. die Zahl der RMK zu reduzieren, damit man mit nur einem HSI auskommt und allenfalls noch eine kleinere Menge weiterer RM-Dec. über die Schnittstelle (IB oder Tams-Zentrale) steuert?

Wer hat dazu Erfahrungen?

Danke für die Informationen und freundliche Grüße!
Michael Bovensiepen  

Markus Herzog

Hallo Herr Bovensiepen,

sie können an Win-Digipet ab Version 9.1 auch mehr als ein HSI anschliessen. Die Gesamtsumme der Rückmeldekontakte darf nur 992 (interne Limitierung von WDP) nicht überschreiten. Und im Bezug auf die Belastung des PCs dadurch sehe ich da keinen großen Unterschied . Ich selber nutze ca. 340 RMKs und kenne User mit knapp 500, dann sind es zu bis zu den 992, die mit zwei HSIs möglich sind auch nur noch ein Faktor zwei. Da sehe ich überhaupt kein Problem. Ihre Rechnerausstattung ist ja auch schon ganz ordentlich!

Grüße
Markus Herzog
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7

Dr. Michael Bovensiepen

Guten Tag, Herr Herzog!

Freundlichen Dank für Ihre informative Antwort, der ich erfreut entnehme, daß die Grenzen doch sehr weit gesteckt sind.

Wie ich sehe, fahren Sie mit der Tams-Zentrale, auf die ich gerade umstellen möchte. Ich stehe vor der Frage, ob ich diese - wie bisher die IB - an eine serielle Schnittstelle mit 38400 Baud oder sogar 57600 anschließen soll, oder ob ich nicht besser gleich den schnellen USB-Anschluß nehme. Letzterer setzt allerdings das Aufspielen eines von Tams mitgelieferten Zusatzprogramms voraus, hinsichtlich dessen ich befürchte, daß es sich um eine der allgemein negativ beurteilten Pseudo-Seriell-Schnittstellen handeln könnte. Was empfehlen Sie?

Ist sonst noch etwas Besonderes zu beachten?

Beste Grüße aus dem Bergischen Land!
Michael Bovensiepen  

Peter Ploch

Hallo Michael,

ich bin zwar nicht Markus, denke aber die Frage auch beantworten zu können. Es handelt sich hierbei um eine Pseudo- USB- Schnittstelle. Wenn Sie noch eine serielle Schnittstelle freihaben oder einbauen können, dann ist das eindeutig der bessere Weg.  Wie es sich mit der höheren Baudrate verhält (57600), weiß ich im Moment nicht. Es könnte sein, daß das Betriebssystem dies einfach ignoriert und es keinen Geschwindigkeitsvorteil gibt.

Einen schönen Bastelsonntag noch.
 
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


Diverses
Homepage von Modelleisenbahnclub Neu Isenburg
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025.0 PE
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin CS 3 plus, C- und K-Gleis, S88 und Booster (Mfx) 5A von Gerd Boll, Magnetartikeldecoder von Karlheinz Battermann
  • Rechnerkonfiguration:
    HP TouchSmart PC 3,0 GHz, 4,0 GB RAM, Windows 10 (64Bit)

Jörg Müller

Hallo Michael,

ich benutze auch die Tams EasyControl, allerdings mit der USB Schnittstelle, probleme hab ich bisher in keiner weise, die USB Schnittstelle ist ja auch eine "richtige" USB Schnittstelle die zwar auch per Treiber Seriele Com-Ports unterstüzt, aber diese ist im Gegensatz zu USB-Seriel Adapter nur rein Software emuliert, um kompatibel zur Steuerungssoftware zu sein.
Gruß aus Köln
Jörg

Ausstattung: Märklin H0 K-Gleis, WDP 9.2, Tams MasterControl, 1 B-2 Tams Booster, 4  Litfinski DB-2 Booster, 4x s88 GBM, 4x LDT RM-DEC-88-O-G

Markus Herzog

Hallo Herr Bovensiepen,

solange sie eine richtige serielle Schnittstelle frei haben würde ich die immer vorziehen. Auch wenn die Tams MC eine USB-Schnittstelle an Board hat, hat der verwendete Mikrocontroller trotzdem nur seriellen Anschlüsse, es wird nur einer dieser Anschlüsse direkt intern in der Tams MC in einen USB-Anschluss "umgewandelt", der dann im PC wieder per Software-Treiber in eine virtuelle serielle Schnittstelle zurück gewandelt wird. Es findet also auch hier eine zweifache Wandlung statt (wenn auch wesentlich besser als einem USB-Seriell-Adapter, weil u.a.keine Spannungslevel-Konvertierungen stattfinden). Ich verwende die Tams MC mit 57600 Baud an der richtigen seriellen Schnittstelle und habe damit keinerlei PRobleme.

Grüße
Markus Herzog
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7