AK-Flankenfahrt
 

AK-Flankenfahrt

Begonnen von Winfried Hoffmann, 07. Dezember 2003, 10:39:55

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Winfried Hoffmann

Hallo WDP-Erfahrungsträger,

Zwei BHF-Gleise werden über eine Weiche auf ein Gleis zusammengeführt. Vor der Weiche je ein Startkontakt, danach auf der eingleisigen Strecke 1 Brems- und ein Stopkontakt. Es sind zwei FSn definiert. AKe mit 10 sec. Verzögerung. Soweit die Konfiguration.
Auf beiden Startkontakten steht eine Lok. Da unterschiedliche Startkontakte verschiedene FS anfordern, erfolgt prompt Flankenfahrt.
Ich habe nun den RKM des jeweiligen Nachbargeleises (Startkontakt) als Verriegelung in die Stellbedingungen der FS eingebaut. Dann geht alles.
Nun mein Problem: Mit dieser Art der Verriegelung bleibt ein Zug fast immer im Bhf, da auch nach Ablauf der 10 sec. Wartezeit die Verriegelung mit dem Nachbargleis die Abfahrt auch dann verhindert, wenn bei dem anderen Zug die Zeit noch nicht abgelaufen ist.
Gibt es eine Möglichkeit, die dynamische Zuteilung der Ausfahrtstrecke als Verriegelung für die zweite Freigabe zu nutzen?  
Gruß aus Franken, Winfried
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Norbert Burkert

Hallo Winfried,
wie ist denn die Einstellung Verriegelung der Magnetartikel?

Steht diese bei den entsprechenden Fahrtraßen, denn auf ALLE?

Die Zeitschleifen haben eigentlich keinen Einfluß auf die Verriegelungsbedingungen der FS, ergo kann es daran nicht liegen.

Wenn eine Wartezeit bei einer Lok eingestellt ist, wird die FS gestellt un der Fahrbefehl der Lok verzögert.
Da die Fahrstrasse aber schon gestellt ist, passiert bei richtiger Konfiguration keine Flankenfahrt.

Wenn die Wartezeit am Anforderungskontakt eingetragen hat wird die Abfrage verzögert. Hier wird noch gar keine FS gestellt, also auch kein Startbefehl an die Lok herausgegeben.
   
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Winfried Hoffmann

Hallo Norbert,

Verriegelung der MA steht auf "nur Weichen".
Ich hatte wohl noch 2 Fehler: Zum einen hatte ich den Haken "vor FS stellen" bei den 10 Sek. Wartezeit. Das habe ich jetzt auf "Vor Abfahrt der Lok". Zum zweiten: Ich hatte die Weiche nicht mit einbezogen, da sie nur "aufgeschnitten" wird. Seit der Adressvergabe für die Weiche ist sie nun die Verriegelung: Soweit o.k.
Der nächste Effekt: Ich fahre kurze Züge. Sobald der erste den Bhf verlassen hat und befindet sich auf dem Wege zum Blockstreckenende, kommt die Konstellation: Bremskontakt frei+Stopkontakt frei+Lok auf Startkontakt des zweiten Gleises: und schon startet der 2. Zug hinter dem ersten her, obwohl die Blockstrecke noch nicht frei ist.
Bekomme ich das nur über laaaaange RKM-Strecken in den Griff?  
Danke für eure Geduld mit mir!      
Gruß aus Franken, Winfried
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Norbert Burkert

Hallo Winfried,
klar haben wir Geduld!
Das war aber nur 1 Fehler, und zwar die fehlende Adresse der Weiche!

Grundsätzliches vorweg!

Fahrstrassen werden am sichersten mit Rückmeldekontakten  und Magnetartikeln verriegelt.

Die RMK sind dafür wenn ein Fahrzeug auf der Strecke unterwegs ist und dies auch gemeldet wird.

Die Magnetartikelverriegelung dient dazu, wenn noch kein RMK belegt ist (z.B. Kurz nach dem Start im Weichenfeld)oder wie bei Dir wenn Rückmeldelücken auf der Strecke sind, und zeitweise keine RMK belegt sind.

Die MA Verriegelung ist eigentlich die höherrangige Verriegelung, von beiden!

Das bedeutet, dass  grundsätzliche ALLE FS mit der Auswahl "alle Magnetartikel sperren" verriegelt werden sollen.

Weiterhin sollten im Gleisbild alle Weichen eine MA-Adresse bekommen. Auch die ohne Antrieb! Einfach einen "Pseudoadressbereich" auswählen.

Zusätzlich sollten auch Signale eingezeichnet und adressiert werden. Evtl. auch mit dem MA-Adressen Pseudobereich.
Wenn die Signale später noch nachgerüstet werden können diese natürlich schon ihre spätere echte Adresse bekommen.


Hier ist das Stichwort auch wieder: Gegenverkehr auf eingleisiger Strecke!










   
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Karlheinz Battermann

Hallo Winfried,
in der Anlage schicke ich Dir einen kleinen Workshop zur Lösung Deines Problems. Lade ihn einfach runter unter gehe nach der Installation.doc vor.
Noch etwas zu den Stop- und Bremskontakten. In Fahrtrichtung der Züge sollten immer der Bremskontakt (etwa 50-70cm) und der direkt anschließende Stopkontakt (etwa 36cm) liegen. Der Stopkontakt der ersten Fahrstraße ist immer auch der Startkontakt der zweiten Fahrstraße. Ich habe auf meiner Anlage alle Gleise lückenlos mit RMK's versehen, so habe ich immer eine vollständige Kontralle über die Modellbahn.
Sie Dir meine Daten einmal an und probiere es aus. Du wirst merken, es funktioniert.
Wenn Du mit der AK-Datei AK_0001.dat fährst, so wechselt die Einfahrt auch immer zwischen Gleis 1 und 2.
Ich wünsche Dir viel Spaß

Karlheinz
 
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Karlheinz Battermann

Hallo Winfried,
hier die versprochene Datei

Gruß Karlheinz  
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Winfried Hoffmann

Hallo Norbert,

Danke für die Aufklärung. Es läuft inzwischen f a s t Fehlerfrei. Ich hatte nämlich noch in allen FSn als Zielfreigabekontakt den Start- statt des Zielkontaktes eingetragen. (Rote Ohren!)
Daher blinkte die FS bei Stellen nur kurz auf dem Bildschirm auf, jetzt bleibt sie an, bis sie abgefahren ist.
Es ist eben alles eine Frage der absoluten Datenhygiene, dann läuft auch alles.
Eins irritiert mich noch: Beim Start zeigt der Inspektor: Start mit 7 AKn. Laut S88-Monitor sind es HW-mäßig nur 6 und als AK programmiert sind 5 (An einem AK sind 2 FSn zugeordnet)!
Was wird da angezeigt? Ich will das nur richtig interpretieren können.  
Gruß aus Franken, Winfried
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Winfried Hoffmann

Hallo Karl-Heinz,

habe Deine Daten erhalten, danke.
Habe nun das Prinzip anhand Deiner Daten erkannt und auf meine Anlage angepasst.
Nun läuft bei mir der AK-Betrieb stundenlang fehlerfrei.
Das War´s, danke!

Nun werde ich die ersten Fahrpläne in Angriff nehmen.
 
Gruß aus Franken, Winfried
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