STW und Wie man über 3 Sicherheitskontakte Falschfahrt erkennt?
 

STW und Wie man über 3 Sicherheitskontakte Falschfahrt erkennt?

Begonnen von Thies Frahm, 04. November 2012, 13:40:50

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Thies Frahm

Hallo liebe Gemeinde,

da war ich erst vor 2 Wochen auf einer prima WDP Schulung, aber jetzt will ich den StW an einem einfachen Beispiel nutzen und stehe wieder wie der "Ochs vorm Berge" da.

Die diesbezüglichen Workshops zum STW scheinen nur für Experten, und das bin ich noch lange nicht.

Also: ich habe an jeder Weiche (an jedem Ende) stets je 3 kurze Rückmeldeabschnitte von ca. 6 cm Länge.

Ich habe gehört, dass man mit dem StW und Auswertung von Kontakten dann eine Falschfahrt wegen falsch gestellter Weiche zwar nicht verhindern kann, aber dann z.B. einen Nothalt auslösen könnte.

Beispiel: Sicherheitkontakt VOR Weiche ist RM1, Sicherheitskontakt hinter Weiche bei Fahrt "Gerade" ist RM2 und auf "Abbiegend" ist es RM3.

Was muss man in den STW eintragen, wenn die Weiche z.b. auf Gerade steht, und nach Passieren von RM1 dann RM3 als Belegt gemeldet wird, und umgekehrt?

Danke für die Hilfe!

Gruß
Thies
Anlage Märklin K-Gleis im Bau, nur Testbetrieb, derzeit 4 Schattenbahnhöfe zusammen 42 Gleise;
OpenCar Test-Oval mit Fichtelbahn BiDiB
Testoval Gleichstrom mit Fichtelbahn Readyboost+GBM16TS
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025 Premium
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin K-Gleis, FAHREN: Lokstoredigital LoDi-Rektor + 4x LoDi-Booster, MFX+DCC-Protokoll, LoDi-CV-Programmer, RÜCKMELDEN: 2x Littfinski HSI-USB V 1.08 (64) mit 35x RM Decoder S-88 (LDT-Optos, Boll), SCHALTEN: 1x CC-Schnitte+Gleisbox mit 52x MA-Decoder LDT, IEK und 8-fach ServoDec Dankwardt, 7x Boll B+Splitter, EINMESSEN: LS Digital yCON-Manager mit Railspeed, Planung Wintrack 17, CAR SYSTEM: Fichtelbahn BiDiB OpenCar, IF2, RF-Basis, TLE-s88, LightControl,
  • Rechnerkonfiguration:
    Win11, Desktop mit Proz. AMD Ryzen 3 3200G mit Radeon Vega Graphics 3,6 GHz, 16 GB RAM, SSD-Platte, Anker 7-fach USB 3.0 Hub

Jürgen Gräbner

Hallo Thies,

Der Kontakt vor der Weiche ist egal. Es wkrd die Weichenstellung und die Belegung des jeweils falschen Konaktes als Bedingung für den Nothalt eingetragen
Viele Grüße
Jürgen
  • Win-Digipet-Version:
    Win-Digipet 2015.x Beta
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    H0 3-Leiter WS-Anlage mit Tams Master Control (zum Fahren im DCC-Format und MA schalten); HSI-88-USB und SLX 852 zum Schalten und Melden für Schmalspur (H0e)
  • Rechnerkonfiguration:
    Laptop Dell E6410; Core i5; 4GB RAM; Win 7 (64bit Prof)

Dr. Jürgen Martin

#2
Hallo Jürgen,
ich beschäftige mich z.Zt. mit der Realisierung von Sicherheitskontakten. Dabei ist die Frage aufgetaucht, was bei einem verschluckten Stellbefehl für eine Weiche mit der Sicherheitschaltung im StW passiert. Ich will jetzt keine Diskussion lostreten, ob das Verschlucken von Stellbefehlen überhaupt möglich ist. Ich habe jedoch immer wieder mal davon gelesen. Ich kann mich jedoch an keine differenzierte Aussage erinnern, ob ein Stellbefehl, wenn er verschluckt wird, nur die Weiche als Hardware betrifft, oder ob auch im Gleisbild die Weiche nicht umgeschaltet wird. Wenn dem so ist, dann wäre es m.E. sicherer, wenn man nicht über die Weichenstellung im Gleisbild, sondern über die jeweiligen Fahrstaßen mit einer Folgeschaltung bei besetztem Startkontakt einen virtuellen dreibegriffigen Schalter je nach für die Fahrstraße erforderlicher Weichenstellung schaltet. Z.B. "grün", wenn Weiche gerade aus stehen soll und "rot" für Abzweig. Wenn der richtige Sicherheitskontakt hinter Weiche überfahren wird, wird über eine zweite Folgeschaltung in der gleichen Fahrstraße der Schalter auf "neutral" (z.B. gelb oder blau) gesetzt (das ist auch seine Defaultstellung). Im StW wird die Stellung dieses Schalters und der zu einer Falschfahrt gehörende RMK abgefragt und dann entsprechend reagiert. Unabhängig von dem möglichen oder nicht möglichen Verschlucken eines Weichenbefehls hätte diese Vorgehensweise auch den Vorteil, dass in der Aufbauphase (und wessen Anlage ist schon fertig?) bei manuellen Testfahrten das Aufschneiden einer Weiche nicht zu einer Abschaltung des Boosters führt. Oder übersehe ich hier irgend etwas ?
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
  • Win-Digipet-Version:
    WDP Premium 2015
  • Anlagenkonfiguration:
    Tams-MC 1.4.8 (DCC u. MM), Phone- u. HandControl, 7 Power 3, RM und Schalten über SX (Stärz-Dekoder und ZS1), C-Gleis-Anlage
  • Rechnerkonfiguration:
    Win 10, 32Bit, Intel Dual-Core E7500, 2,93 GHZ, 8 Gig RAM, Beamer, 2 LCD-Schirme

Jürgen Gräbner

Hallo Jürgen,

ZitatIch habe jedoch immer wieder mal davon gelesen. Ich kann mich jedoch an keine differenzierte Aussage erinnern, ob ein Stellbefehl, wenn er verschluckt wird, nur die Weiche als Hardware betrifft, oder ob auch im Gleisbild die Weiche nicht umgeschaltet wird

die Weiche im Gleisbild wird immer geschaltet. daher braucht man es nicht komplizierter zu machen als es ist....
Viele Grüße
Jürgen
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Reinhold Hiersch

Hallo Jürgen,
das Programm sendet den Befehl immer raus wenn in den Systemeinstellungen nur stellen wenn Stellung unterschiedlich.
Wenn bei dir immer alle Antriebe schalten und Du keine Handumschaltungen vornimmst dann sollte eine solche Sicherung nicht nötig sein.
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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    Laptop mit Win 10 und StandPC mit Win 98

Friedel Weber

Hallo Zusammen

Ich habe schn seit vielen Jahren ein System zur Vermeidung von Unfällen im Einsatz wie sie nicht nur durch falsch geschaltete Weichen passieren. Das hat mir schon viele Schäden erspart.

http://www.moba-tipps.de/steuerung.html#Unfaelle
Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

www.moba-tipps.de
  • Win-Digipet-Version:
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    Märklin C-Gleis 145m Länge, 65 Lokomotiven, Tams MC 2.2.3 über USB, 2 x 5A Booster von BMBTechnik, Decoder IEK und Ilchmann, Drehscheiben-Decoder S. Brandt
  • Rechnerkonfiguration:
    Notebook I7-Prozessor von 2016, SSD-Platte, zwei Bildschirme, Windows 10

Dr. Jürgen Martin

#6
Hallo Zusammen,
zunächst einmal besten Dank für die Antworten.

@Friedel
Deine Empfehlungen habe ich beim Neubau meiner Anlage zum großen Teil umgesetzt.
Ich schicke Dir heute noch eine PM

@Reinhold
ZitatWenn bei dir immer alle Antriebe schalten und Du keine Handumschaltungen vornimmst dann sollte eine solche Sicherung nicht nötig sein.
Unabhängig von Handumschaltungen gerade in der Testphase ist es ja das Problem, dass es zwar selten vorkommt, aber nicht auszuschließen ist, dass eine kritische Weiche hardwareseitig nicht umschaltet.
Zitatdas Programm sendet den Befehl immer raus wenn in den Systemeinstellungen nur stellen wenn Stellung unterschiedlich.
Deinen Hinweis bezüglich der von WDP vorgenommenen Schaltungen verstehe ich nicht.
Ich war bisher der Auffassung, dass WDP eben keine Schaltbefehle sendet, wenn die gespeicherte Stellung mit der angeforderten übereinstimmt und in den Systemeinstellungen "nur stellen wenn Stellung unterschiedlich" eingestellt ist.

@Jürgen
Zitatdie Weiche im Gleisbild wird immer geschaltet. daher braucht man es nicht komplizierter zu machen als es ist....
OK
Über eine PM erhielt ich den Tipp, in die Fahrstraße kurz vor eine Weiche über eine Folgeschaltung das Verschlucken durch einen zweiten Umschaltbefehl auszutricksen.
Wenn im Gleisbild die Weiche schon richtig steht, setzt diese Lösung dann aber voraus, dass in den Systemeinstellungen bei den "Fahrstraßen" die Variante eingeschaltet ist, dass Stellbefehle immer gesendet werden, auch wenn die gespeicherte Stellung eigentlich schon richtig ist. In der ZFA führt dies bei beispielsweise 10 gleichzeitig fahrenden Zügen aber zu einem Feuerwerk an Stellbefehlen. In früheren Jahren gab es immer die Empfehlung, die CPU wo immer möglich zu entlasten. Meine EDV-Kenntnisse sind nicht gut genug, um zu beurteilen, ob das heute bei den zwischenzeitlichen hardwareseitigen Quantensprüngen noch notwendig ist.

Ich habe über 80 C-Gleisweichen mit den Märklinantrieben. Bei diesen wurde alle Endabschalter überbrückt bzw. ganz rausgeschmissen und zur Absicherung der Weichenspulen bei Decoderfehlern (habe ich bisher aber nie gesehen) habe ich Polymersicherungen eingebaut. Ein Umbau auf andere Antriebe werde ich nicht mehr vornehmen, deshalb suche ich eine narrensichere Lösung zur Vermeidung von Unfällen.
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Peter Ploch

Hallo Martin,

schau mal auf diese Seite. Vor langer Zeit (in 2006) habe ich eine Schaltung vorgestellt, wie ein Nothalt bei Falschfahrt ausgelöst wird. Das ist zwar eine "brutale", aber sichere Methode. So habe ich auch meinen Schattenbahnhof abgesichert.
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


Diverses
Homepage von Modelleisenbahnclub Neu Isenburg
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    Märklin CS 3 plus, C- und K-Gleis, S88 und Booster (Mfx) 5A von Gerd Boll, Magnetartikeldecoder von Karlheinz Battermann
  • Rechnerkonfiguration:
    HP TouchSmart PC 3,0 GHz, 4,0 GB RAM, Windows 10 (64Bit)

Friedel Weber

Hallo Martin

Unter Systemeinstellungen/Fahrstraßen kannst Du anhaken: Alle MA immer schalten.
Das sollte man auch ruhig tun aus Sicherheitsgründen.

Das "Feuerwerk an Schaltbefehlen" hält sich wohl in Grenzen wenn man eine moderne Zentrae verwendet.
Die alte Märklin 6051 arbeitete mit 2.400 Baud, die Intellibox mit 19.600 und die Tams u ä. mit 57.600 Baud. Da kommt es nicht so sehr auf zwei zusätzliche Weichenschaltbefehle an. Ich hatte noch nie den Eindruck, hier einen Flaschenhals zu haben, auch wenn die Verhältnisse in der Praxis noch deutlich komplizierter sind, als es die reine Übertragungsgeschwindigkeit beschreibt.
Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

www.moba-tipps.de
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    Notebook I7-Prozessor von 2016, SSD-Platte, zwei Bildschirme, Windows 10