IB - Sonderoption 930 (Kurzschluß)

[Thies Frahm]

Hallo,
ich habe die tolle Segmentabschaltung von Friedel Weber (siehe seinen Bericht "Nie wieder Kurzschlußabschaltung" unter Tipps & Tricks) nachgebaut. Diese regelt ja, dass Kurzschlüsse auf der MoBa nur einzelne Bereiche betreffen können, und nicht die gesamte Anlage zum Stehen bringen.

Meine Sicherungsschaltung spricht derzeit - noch - nicht an, wahrscheinlich weil die IB (Software-Version 1.5) vorher den Kurzschluß "merkt". Da die Polymersicherungen einen festen (Zeit)Wert (ca. 300ms) haben, innerhalb dessen sie anspringen, und das Segment abschalten, müsste man die Verzögerungszeit in der IB höher setzen.
Laut Friedel Weber (der die IB mittlerweile nicht mehr hat) kann man in der IB mit Sonderoption 930 "Kurzschluß" (im Anhang des IB Handbuchs nicht dokumentiert!) den Wert in der IB höher setzen. Standardmäßig ist ein Wert von "100" eingetragen. Irgendwie nimmt die IB keine größeren Werte an!

Wer weiß Hilfe?

Danke

Thies

[Friedel Weber]

Hallo

Ich habe zwar keine I-Box mehr aber noch eine alte Zusammenstellung aller Sonderoptionen auf Englisch. Irgendwann habe ich die mal aus dem Netz geladen.

Demnach kannst Du den Wert der SO 930 nur auf max. 120 stellen, was 0,6 Sekunden bedeutet.

Probier doch mal, ob das reicht. Könnte aber knapp werden!

Falls es nicht reicht, solltest Du vielleicht die Uhlenbrock Hotline ansprechen.

Wenn die auch nichts wissen, musst Du mal die nächst kleinere Polymer-Sicherung ausprobieren.

Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


Modellbahn Märklin H0, K-Gleis, Tams MC, HSI-88,
2 Booster, Notebook, Centrino 1,7 GHz,
PCMCIA-Doppelschnittstelle, Win-XP SP-2,
Win-Digipet Pro X.1

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[Friedel Weber]

Hallo

Noch 'ne Idee:

Jeder Booster meldet die Kurzschlüsse an die Zentrale zurück, die daraufhin abschalten soll - nur bei uns soll sie das gerade nicht mehr tun.

Meine Booster von G. Boll sind kurzschlussfest, und einen Kurzschluss kann es durch meine Polymer-Sicherungen ja sowieso nicht mehr geben. Also:

Warum nicht einfach die Booster-Rückmeldeleitung auftrennen? Bei der Tams ist die Pin 1. Bei Der I-Box musst Du mal im Handbuch nachsehen.

Weiß irgend jemand, warum man gerade das nicht tun sollte?
Ich bin ja kein Fachmann und halte es mit dem letzten Satz des Tagesschausprechers, wenn er die Lottozahlen verlesen hat: "Alle Angaben ohne Gewähr!"

Aber eigentlich müsste das doch die Lösung sein, oder?

Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


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[Thies Frahm]

Hallo,

ich habe heute mit der Uhlenbrock Hotline telefoniert. Da hat mir ein Supportmitarbeiter nichts zu dem Thema sagen können, nur das man eben diese Einstellung an der IB aus Schutzgründen NICHT hochsetzen sollte (was soll er auch anderes sagen). Der Wert "120" ist bei der SO930, der höchste, den man setzen kann. Damit geht es aber nicht, die IB spricht VOR den Polymersicherung an. Eigentlich möchte ich keine kleineren Sicherungen reinsetzen, stattdessen die Erfahrungswerte nutzen.

Habe mir etwas frustiert von Tams die MC bestellt, und hoffe, dass ich damit die Arbeit von 10 bis jetzt gelöteten Polymerschaltungen retten kann, weil die Segmentabsicherung absolut der richtige Weg ist.

Muss man eigentlich auch die beiden Masseschienen von Segment zu Segment isolieren, oder reicht der Mittelleiter?

Gruss

Thies

[Friedel Weber]

Hallo Thies

Den Mittelleiter zu isolieren, reicht.

Wenn Du die Tams schon bestellt hast, ist das sicher als "große Lösung" die beste. Für die I-Box habe ich damals mehr zurück ersteigert, als mich die Tams gekostet hatte.

Aber interessieren würde mich schon, ob meine Schaltung nicht doch mit der I-Box auch geht.
Kann jemand was dazu beitragen, ob man nicht einfach die Kurzschlussrückmeldeleitung des Boosters an die I-Box unterbrechen kann? Wenn die Booster kurzschlussfest sind, sollte das auf keinen Fall etwas ausmachen, oder?

Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


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[Gerd Boll]

Hallo Friedel
Klar, theoretisch kannst du die Leitung 1 am Booster Bus kappen, dann kommen die Kurzschlußmeldungen nicht mehr zur Zentrale.

Kurzschlußfest sind die Booster nur bedingt! Strombegrenzt ist das richtige Wort. Der Booster regelt also bei zu hohem Strom die Ausgangsspannung soweit zurück, das eben nur der Nennstrom fließt, der fliest aber weiter bis die Zentrale das STOP Signal gibt. Bei Kurzschluß und vollem Nennstrom muß die gesamte Energie an den Endstufentransistoren verheizt werden. Bei meinen Boostern sind die Kühler zwar groß, aber diesen Betriebszustand halten sie auchnicht lange aus.
Schaltet die Zentrale also nicht innerhalb von ca. 2 Minuten ab, wirds HEISS.

[Friedel Weber]

Hallo Gerd

Deine Booster führen bei mir ein armseliges Dasein:
Tief unten im Schrank der Zentrale bei Dunkelheit, kaum noch zugänglich und ohne Kühlung. Aber sie tun brav ihre Pflicht. Vielleicht fänden Sie es ganz hübsch, wenn es ihnen mal warm ums Herz würde.....


Aber jetzt habe ich natürlich die 100.000$ Idee für alle, die keine programmierbare Tams haben und deren Zentrale bei der Kurzschlussabschaltung zu früh zuschlägt:

1. Die Leitung 1 kappen, dann gibt es nie mehr eine Abschaltung
2. In die vom Booster abgehende Leitung sofort am Gerät eine Polymer-Sicherung von etwa 2,5 A einbauen. Die öffnet nach ungefähr 6 Sekunden für den Fall, dass es einen Kurzschluss VOR den anderen Sicherungen gibt. Stellt also die ultimative Notbremse dar und sollte nie ansprechen müssen!

Damit sollten doch alle Probleme gelöst sein.
Was sagt der Experte dazu - müsste doch gehen, oder?


Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


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[Gerd Boll]

Hallo Friedel
OK, da bin ich dabei, überweise mir die 100.000$ und ich schicke dir die Sicherungen.