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Belegtmeldung bleibt bestehen

Begonnen von Fabian Scherpinski, 27. Oktober 2025, 14:39:55

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BR96

Hallo Fabian,

also in der CS würde ich zu letzt suchen, denn es ist je eine Informationskette die du da hast.

Wie der s88 Arbeitet hoffe ich weist du.
s88 Module haben an den Eingängen RS-Flipflops. Das bedeutet, jeder Impuls (auch EMV) in der Nähe des Einganges kann dazu führen, das FlipFlop, also der Merker, das am Eingang was passiert ist gesetzt wurd.
Das wird dann in einer Eimerkette aus dem Modul in den L88 ausgelesen. Kippt bei dem Lesen eins der nicht gesetzten Bits auf 1, kann man den Grund dafür nicht zurück verfolgen. Meist ist es auch eine EMV Störung.
Dazu kann man das Auslesen im L88 einstellen... vom l88 gehen die Daten per CAN, also gesichert und absolut adrssiert in die CS. Die CS zeigt diese Infos lediglich an, hat also überhaupt nichts mit der Erkennung zu tun.

Das es immer das gleiche Bit bei der Übertragung erwischt ist schon recht komisch. 
Hast du mal getestet, ob der Eingang des Moduls vielleicht defekt ist und das Modul immer eine 1 an diesem Anschluss liefert?
Du schreibst ja, es kommt eine 1 auch wenn kein Kabel dran ist....
Dazu kannst Du das Modul schlicht tauschen oder wenn du keine Reserve hast, tausche mal die Position mit einem anderen Modul. Wandert die falsche Meldung an die neue Adresse?

Viel Glück beim Suchen
schöne Grüße

Thorsten
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021.x Premium
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter H0 oder 2-Leiter N mal mit CS3, CS2 oder CC-Schnitte aber immer nur CAN
  • Rechnerkonfiguration:
    i7 mit WIN 7 oder WIN 10

Fabian Scherpinski

Zitat von: BR96 in 18. November 2025, 13:39:21Hallo Fabian,

also in der CS würde ich zu letzt suchen, denn es ist je eine Informationskette die du da hast.

Wie der s88 Arbeitet hoffe ich weist du.
s88 Module haben an den Eingängen RS-Flipflops. Das bedeutet, jeder Impuls (auch EMV) in der Nähe des Einganges kann dazu führen, das FlipFlop, also der Merker, das am Eingang was passiert ist gesetzt wurd.
Das wird dann in einer Eimerkette aus dem Modul in den L88 ausgelesen. Kippt bei dem Lesen eins der nicht gesetzten Bits auf 1, kann man den Grund dafür nicht zurück verfolgen. Meist ist es auch eine EMV Störung.
Dazu kann man das Auslesen im L88 einstellen... vom l88 gehen die Daten per CAN, also gesichert und absolut adrssiert in die CS. Die CS zeigt diese Infos lediglich an, hat also überhaupt nichts mit der Erkennung zu tun.

Das es immer das gleiche Bit bei der Übertragung erwischt ist schon recht komisch. 
Hast du mal getestet, ob der Eingang des Moduls vielleicht defekt ist und das Modul immer eine 1 an diesem Anschluss liefert?
Du schreibst ja, es kommt eine 1 auch wenn kein Kabel dran ist....
Dazu kannst Du das Modul schlicht tauschen oder wenn du keine Reserve hast, tausche mal die Position mit einem anderen Modul. Wandert die falsche Meldung an die neue Adresse?

Viel Glück beim Suchen

Hi Thorsten,
Ich habe einige S88 Module auf Reserve und diese auch schon in allen möglichen Kombinationen angeschlossen.
Habe per Strichliste Fehler dokumentiert. Es gab keinen Rückmelder, der nie Fehler produziert hat. Wo sie auftreten hat absolut kein erkennbares Muster.

Habe vorhin gelesen, dass vielleicht die UDP Verbindung der CS2 zu Windigipet das Problem sein könnte.
Die CS2 hängt an der Netzwerkdose, der Laptop läuft per WLan.
Angeblich können Geräte wie Babyphones die UDP Datenübertragung stören.
Kann so etwas sein?
Liebe Grüße,
Fabian
  • Win-Digipet-Version:
    2021
  • Anlagenkonfiguration:
    Dreileiter, Märklin CS2

Peter Schmitt

Hallo Fabian,

kennst Du diese Seite https://www.moba-tipps.de/steuerung.html#Bus-Leitung
von Friedel Weber?

Lese mal das durch.

Grüße Peter
Wer wagt es, sich den donnernden Zügen entgegenzustellen?
Die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen.
                                                               Erich Kästner (1899-1974)
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025.0b Premium Edition (2025.0.34) [Stand: 2.12.2025]
  • Anlagenkonfiguration:
    H0, K-Gleis, - ESU ECoS 1, 4.2.10 + ECoSBoost, - s88 Gerd Boll RMD plus (die mit dem DIODENTRICK), DSD Gerd Boll - Anlage in Betrieb, div. muss noch gebaut werden - z.T. noch Gelände
  • Rechnerkonfiguration:
    WDP 2025 läuft (noch) mit Win xp prof., intel Core 2 DUO, 1024 MB / Win 10, intel Core i3, 256 GB SSD

bahnfreund

Hallo Fabian

Möglicherweise hat dein Problem etwas damit zu tun, wie deine Rückmeldemodule angeschlossen sind und wie diese betrieben werden (ich hatte diese Probleme anfangs auch - nachdem ich "Entstörmaßnahmen getroffen hatte, laufen meine Rückmelder (LDT S88-Rückmelder) nun seit Jahren problemlos).

Also, wichtig wäre mal zu wissen:
- Welche Rückmeldemodule verwendest du?
- Wie sind diese an die Referenzspannung angeschlossen?
- Wie sind die Gleise angeschlossen?

Danach könnte ich evtl. ein paar Tipps geben.

Mit besten Grüßen an alle MoBa-Begeisterte
Lothar
  • Win-Digipet-Version:
    WDP Premium 2018
  • Anlagenkonfiguration:
    HO 3L, H0e und HOm, 3 Digitalzentralen: Uhlenbrock IB-COM (jew. für H0 und H0m) und Piko(Daisy)-System mit Uhlenbrock USB/Loconet-Interface (für H0e), LDT-Module (Schalten und Melden (s88)), Digikeijs-Servo-Module und Rückmelder (Loconet) // Anlage nach Vorbildern Schweiz (im Bau H0 und H0m) / Österreich (H0 und H0e im Bau)
  • Rechnerkonfiguration:
    Windows 7 auf PC und WindowsXP auf Notebook

BR96

Hallo Fabian,

also das es am WLAN liegt glaube ich mal nicht. Denn dann müste es auch Probleme beim Fahren und Schalten geben. Nicht nur auf dem Weg von der Anlage zum PC, sondern auch umgekehrt.

Ich denke, das sind mehr "EMV-Probleme".

Ja, da schreiben wieder die s88 Leute, wir toll das alles geht, wenn man dann an das alles denkt und beachtet... und selbst dann muss es nicht gehen.
Wir wollen doch eigentlich mit der Moba spielen und kein s88 Studium machen. Der s88 ist eben nicht Störungsfest, egal was man macht und einfach nicht mehr Stand der Dinge! Sorry, wenn ich das etwas scharf schreibe. Es ist eben nur das was ich in 15 Jahren so auf Messen an Gesprächen zum s88 an Infos gesammelt habe. Ich selber habe so schlechte Erfahrungen mit dem s88 gemacht, das er bereits 2007 bei mir Hausverbot bekommen hat. Dabei steigen die Probleme mit der Kabellänge und der Anzahl der Module.

Aber mal das Problem des s88 versucht kurz zu erklären: Er kennt eine 0 und eine 1.
Anfangen tut das Problem am Eingang. Dort sind in den meisten Fällen RS-Fllipflops verbaut. Die fangen jeden noch so kleinen Impuls am Eingang ein und das FlipFlop wird gesetzt. Was dann als belegt ausgelegt wird. Diese Infos werden als Bits in Schiberegistern durch alle Chips, die in dem Modulen sind, durch geschoben. Womit es schon mal ein sehr lange Zeit dauert, ehe das letze Bit in der Zentrale/PC angekommen ist. Je mehr Module, desto länger dauert das auslesen!
Die im FlipFlop gespeicherte Information wird dabei durch ein Taktsignal durch die Module geschoben. Der Takt besteht logisch aus 0/1. Hat man da einen "brush", eine EMV Störung, dann ist der Takt schon mal an der Stelle zerstört, weil es nicht zu einer 0 kam. Das auslesen dauert noch länger.
So ein Brush kann aber auch jede "frei" Meldung, die als 0 läuft auf 1 setzen. Egal ob es nun 5Volt oder 12 Volt sind. Bei 12V muss rechnerisch der Brush etwas größer sein.

Da dies alles bekannt ist, wird das auslesen x-Mal wiederholt und aus den eingelesen Meldungen ein Mittelwert gebildet... in der Hoffnung das das Ergebnis richtg ist.

So mal gaaaaanz grob das Grundproblem des s88. Das verzweigen oder mal eben ein neues Modul dazwischen setzen ist dann noch ein ganz anderes Thema.

Dieses Brush Problem haben alle Systeme, die nun mit einem Spannungshub als Unterschied zu frei/belegt arbeiten.

Beim CAN. kann weder das eine noch das andere passieren. Der ist im Hausgebrauch nicht zu stören, denn wenn das ginge, würde er nicht im Auto oder Flugzeug in Sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt werden dürfen.

Der Trick des CAN ist, das er die Spannungsdifferenz zwischen zwei Leitungen als Pegel für eine 0 oder 1 betrachtet.
Hat man nun einen Brush, wird die Spannung in beiden Leitungen gleich angehoben, womit aber die differenz immer die selbe bleibt. War es eine 0 bleibt es eine 0. Die einzige wirkliche Anforderung, die der CAN deswegen hat ist die verdrillte Datenleitung... und er braucht technisch nicht mal eine gemeinsame Masse zwischen den Modulen, denn er betrachte nur die Differenz der zwei Datenleitungen. Da man am CAN zwingend mit Controlern arbeiten muss, kann man die Eingänge digital Filtern und so das Flackern von Schmutzigen Rädern oder was auch immer an der Quelle bereits unterdrücken.
Der Adressraum ist auch etwas größer als beim s88. Im rechnerischen Fall wären theoretisch 65000 x 65000 Melder in einem System Möglich. Denke das reicht auch für eine mittelgroße Anlage. Kabellängen na ja, 300m sind laut der Spec erlaubt, da der CAN nicht lesen kann geht auch noch etwas mehr.
Ach ja, Übertragungszeit.. Wurde eine Änderung an einem Eingang erkannt, dauert das Übertragen dieser Meldung 0,5ms. Nur steht dann da nicht nur 0/1 als Frei/besetzt. Es steht auch die absolute Adresse dabei, wo es hergekommen ist. Ist es ein komplexeres Modul kann da noch mehr stehen. Dazu kommt, das es diese Info nicht nur in der Zentrale ausgewertet werden kann. Die Info kann jeder der am CAN hängt auswerten.

Im CAN ist das Kabel die Zentral.

Sorry, aber das musste ich mal wieder los werden...

Das durch den CAN, die Module noch einiges mehr können, als nur 0/1 melden sollte jemdem schnell klar sein. All diese Sonderfunktionen werden auch durch WDP unterstützt. Zum Beispiel automatische Erkennung, Selbstetst etc.

Also bitte bitte ein Rückmeldung per s88 nicht mit einer Rückmeldung über CAN in einem Satz als gleichwertig beschreiben, wie es einige immer wieder gerne machen. Da liegen große Welten zwischen.

Beim s88 kann es gehen, wenn man an alles denkt und Glück hat.
Beim CAN, kann man mit der Moba spielen und sich auf Funktionen freuen, von denen s88 Anwender nicht einmal träumen.
schöne Grüße

Thorsten
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    3-Leiter H0 oder 2-Leiter N mal mit CS3, CS2 oder CC-Schnitte aber immer nur CAN
  • Rechnerkonfiguration:
    i7 mit WIN 7 oder WIN 10