Länge von Stopstrecken ?
 

Länge von Stopstrecken ?

Begonnen von Thies Frahm, 23. Dezember 2008, 21:34:31

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Thies Frahm

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin WDP-Neuling, baue aber gerade meinen Schattenbahnhof und habe den Eindruck, dass mir schnellstens klar werden muss, welche RM-Bereiche ich brauche und wie lang die sein müssen.

Meine Schattenbahnhofsgleise sind 2,90 M lang, werden nur von einer Richtung befahren und ich habe 4 RM-Blöcke je Gleis vorgesehen. Der letzte RM-Block jeden Gleises ist ca. 50 cm lang, und würde der Stopkontakt (nennt man das so) sein.

Heißt das eigentlich, dass der Zug üblicherweise mit WDP-Steuerung dann auf den 2,90 - 0,50 m = 2,40 m Teil zum Stehen gebracht werden muss (es sei denn, er rutscht auf die Stopstrecke noch ein bisschen drauf) ?

Wenn man dann am Anfang des Gleises auch noch ein bisschen Platz nach der Weiche haben wollte, sagen wir 20 cm, dann dürfte ein Zug in meinem Fall nur 2,40 - 0,20 M = 2,20 Meter lang sein?

Ist diese Logik so richtig?

Wie lang sollte die Stopstrecke idealerweise sein?

Danke !

Thies
PS: Märklin K-Gleis
Anlage Märklin K-Gleis im Bau, nur Testbetrieb, derzeit 4 Schattenbahnhöfe zusammen 42 Gleise;
OpenCar Test-Oval mit Fichtelbahn BiDiB
Testoval Gleichstrom mit Fichtelbahn Readyboost+GBM16TS
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Jürgen Gräbner

#1
Hallo Thies,

der Zug wird auf dem Stoppkontakt zum stehen gebracht. Es fährt also immer etwas auf diesen Kontakt auf. Idealerweise soweit, dass immer mehrere Achsen auf dem Stoppontakt stehen und die Rückmeldung immer sicher auslösen. Bei H0 finde ich 50 cm etwas lang. 30-40 cm reichen. Ich richte es immer so ein, dass der ZUg etwa 15-20 cm auf den Kontakt auffährt. Bei 2,90m würde ich vorne und hinten 10cm Luft lassen, bleiben 2,70m. Der Zug fährt 20cm auf den Stoppkontakt, bleiben 2,50m.
Viele Grüße
Jürgen
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Edwin Schefold

Hallo Thies

Schaue dir mal diesen, oder diesen Beitrag an.
Hier wurde dieses Thema auch schon mal angesprochen.
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
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vamili

Hallo Forenleser,

habe noch ein paar Frage bezüglich der Länge der Stopstrecke im Schattenbahnhof. Muß für jede Lok individuell festgelegt werden wieweit sie in die Stopstrecke fährt? Reicht nicht auch eine Gleislänge von 23 cm (statt der empfohlenen 30 cm) und dann zur Sicherheit danach noch ein kurzes Gleis mit 7 cm Länge, das als Meldekontakt benutzt wird falls die Lok durchrutscht? Oder soll ich doch lieber die 30 cm ohne weiteren Meldekontakt einplanen, was ist sinnvoller?

Weiter möchte ich dann den Streckenabschnitt (Stopstrecke + Bremsstrecke) stromlos schalten sobald die Lok steht, geht das ohne größeren Aufwand mit WDP (etwa über eine Zeitfunktion)?

Gruß
Michael
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Märklin C-Gleis, Märklin CS2 (Software 1.4.0), 6021, Märklin-Decoder k83, k84, LDT s88N.
Anlage in Bau, derzeit nur kleine Testanlage, WDP Testversion 2009.1
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Edwin Schefold

Hallo Michael

Auch die Länge von 23cm reicht aus, wenn du sicherstellen kannst, dass alle loks dort auch halten. Du kannst ja per Km/h sehr langsam in die Stoppstelle einfahren.

Auch das Stromlosschalten ist per Stellwerkswärter kein Problem mehr. Einfach eine Verzögerungszeit von ca.1 Sec. eingeben und dann abschalten. Das Einschalten erfolgt dann wieder über die Fahrstrasse.
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
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Stefan Lersch

Hallo Michael,

zu deiner 1. Frage: wenn ich dich richtig verstehe, dann planst du 2 Rückmeldekonakte, einmal 23cm und einmal 7cm lang. Wenn das so ist, dann würde ich auf jeden Fall einen durchgehenden Kontakt mit 30cm nehmen. Erstens sparst du einen Kontakt und zweitens ist ja üblicherweise der Stoppkontakt wieder der Startkontakt der nächsten Fahrstraße. Wenn also die Lok über die 23cm hinaus rutscht, wird der nächste Kontakt ebenfalls besetzt. Wenn der 23cm-Kontakt dann der Startkontakt der nächsten FS ist, wird die FS nicht gestartet, da ja ein Kontakt darin bereits besetzt ist (unter der Annahme, dass du die FSen autom. aufzeichnest und die Standardeinstellungen übernimmst - natürlich lässt sich auch das alles ändern, was aber wieder Aufwand ist).

In der neuen WDP Version 2009 kann man ja alle Loks einmessen und dann in den FSen km/h vorgeben. Dadurch sollte es eigentlich recht einfach möglich sein, dass keine deiner Loks über die 30cm hinaus rutscht.

PS: Meine Stoppkontakte sind 20cm lang - in N.
Viele Grüße,
Stefan
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Peter Ploch

Zitat von: vamili in 26. September 2009, 19:39:16Weiter möchte ich dann den Streckenabschnitt (Stopstrecke + Bremsstrecke) stromlos schalten sobald die Lok steht, geht das ohne größeren Aufwand mit WDP (etwa über eine Zeitfunktion)?

Hallo Michael,

bei mir im Schattenbahnhof habe ich das mit Profil ID0 gelöst. Wenn der Zug die Stopstelle erreicht hat, schaltet das entsprechende Profil mit einer Zeitverzögerung das gesamte Gleis stromlos. Das hat den Vorteil, beleuchtete Wagen etc. verbrauchen keinen Strom, wenn sie im Abstellgleis stehen.
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


Diverses
Homepage von Modelleisenbahnclub Neu Isenburg
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    Märklin CS 3 plus, C- und K-Gleis, S88 und Booster (Mfx) 5A von Gerd Boll, Magnetartikeldecoder von Karlheinz Battermann
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juemo

Hallo Michael,

da meine Schattenbahnhöfe noch aus M-Gleisen bestehen, habe ich 2 Kontaktgleise aneinander gesteckt und das folgende Gleis (18cm) vor der Ausfahrtweiche ist durch ein Relais stromlos. Die Lok wird vorher gebremst und erreicht dann mit geringer Geschwindigkeit die beiden Kontaktgleise. Dort werden die Funktionen ausgeschaltet, die Lok gestoppt. Manchmal rollt sie dann noch in den stromlosen Bereich. Irgendein Rad des Zuges steht aber auf einem der beiden Kontaktgleise und meldet besetzt an WDP. Vor der Ausfahrt aus dieser Fahrstraße wird das Relais wie ein Signal auf grün und später wieder auf Rot geschaltet. Dafür brauche ich somit keine Zeitfunktionen.
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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vamili

Hallo Zusammen,

danke für Eure wertvollen Tipps. Ich glaube ich plane die Stopstrecke 20-25 cm lang und werde die ganze Strecke zwischen den Weichen stromlos schalten so wie Peter Ploch.

Gruß
Michael
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Frank Mondorf

#9
Hallo Thies,

wir haben ja das "Platz-Verschwendungs-Phänonem" als 2L Fahrer etwas krasser, als die 3L fahrer, bei denen jede Achse eine RM-Schalter ist, bei 2-L weiss man oft nie so genau, ab wann die RM durchschaltet.

Deswegen haben wir folgende Strategie: Lange Halteabschnitte a 60 cm in allen Blockstellen und SBf-Gleisen, und das trotz vorherigen Abbremsen auf 40 km/h, welche aber möglichst auch als Abstelllänge genutzt werden. Wir stellen die Loks erst mal so ein, das sie aus der Standard-Lamngsamfahrt (40 km/h) nach 30cm zum stehen kommen. So werden also mindestens 30 cm des Haltabschnitts auch als Zuglänge genutzt.

Die Verschwendung entsteht also nicht durch die Länge des Haltabschnitts, sondern erst durch die Varianz der Bremswege. Würde ein bestimmte Zug plötzlich halten, dann müsste er in der Tat einen Wagen weniger führen. Andersrum ausgedrückt, erst eine "korrekt" eingestellter Bremsverzögerung ermöglicht die fast volle Nutzung der Gleislänge.

Die Strategie ist vor allem deswegen recht sicher, weil Lokos/Decoder "ab Werk" erst mal einen kurzen Bremsweg haben, und so von Anfang an sehr sicher zum Halten kommen. Hinten ist die Einhaltung der "Grenzzeichen" wichtig, damit ein zu früh haltender Zug die Gleisharfe besetzt hält, so dass kein anderer auffahren kann. Die volle Gleisnutzung kommt erst dazu, wenn die Bremsverzögerung entsprechend gewählt wurde.

Zum Umsetzten und Rangieren in sichtbaren Bahnhöfen sind nur dort die Halteabschnitte tw in 2 Bereiche geteilt, um entsprechende Präzisionfahrten - dann aber mit 10 km/h , machen zu können.

Vielleicht auch ein  Überlegung für Märklinisten.

Die Nutzlänge des Gleises und somit die Position der Abschnitte liegen immer zwischen den "Grenzzeichen" der Gleise, also nur in dem Bereich, in dem ein- und abfahrende Züge noch sicher aneinander vorbeikommen. Da wir die erste Vor-Bremsung jeweils bereits vor der Gleisharfe beginnen, kommen wir im Haltegleis selbst mit 2 RMK (Lamgsam und Stop) aus. Die  Belegtmeldung der Gleises hinter den Halteabschnitten (Gleisharfe) ist dazu allerdings eher notwendig als optional.

Viele Grüße
Frank


Achim Mühlhaus

Hallo zusammen!

Ich finde, dass der Sicherheitskontakt X nach dem Stoppkontakt immer noch Sinn macht.
In den Stellbedingungen für die nächste Fahrstraße darf er natürlich nicht eingetragen sein. Wenn man Kontakt X mit in die Stellbedingung einer kreuzenden FS mit einbringt, ist eine Flankenfahrt so gut wie ausgeschlossen. Diese Einrichtung hat bisher jeden Unfall wegen überfahrens des Stoppkontaktes wirkungsvoll verhindert und erleichert das exakte Parken von Hand im Schattenbahnhof per Monitor. An dieser Lösung halte ich fest, auch wenn ich einmal auf die Idee kommen sollte, die Gleise stromlos zu schalten. Bei 7 Zügen im SBHF lohnt sich das m.E. noch nicht.

Eine "Verschwendung" von RM- Decodern sehe ich dabei nicht.
Ich denke mal, dass eine Verzögerung bei der Stromlosschaltung genauso auftreten kann, wie ein verzögerter Stoppbefehl.

LG Achim  :)
Dual 2 Core 3,0 GHz,  2 GB RAM, Vista, Tams Easy Control mit Booster B5 von Gerd Boll, 128 s88 RMK (Märklin, Viessmann, Gerd Boll) über HSI bei ca. 75 m C-Gleis, ausschließlich Motorroller-Format und WDP 2009 UP2009-5c
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