Problem mit Fleischmann-Decoder
 

Problem mit Fleischmann-Decoder

Begonnen von K.H.Nick, 14. Januar 2007, 17:50:30

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K.H.Nick

Guten Abend
Eine Frage an die Experten. Ich steuere mit IB. Habe Viessmann Weichendecoder und GBM-Decoder. Auf meiner Anlage fahren sicherlich 10 unterschiedliche Lok-Decoder. Einer dieser Decoder ist von Fleischmann in einer V218. Es kann ein 68- oder 6946-7-oder 8 sein.
Die Lok stoppt bei den ersten Fahrstrassen (gesteuert mit WDP 9.2) immer dann, wenn Weichen geschaltet werden. Nach einigen Aussetzern aber, wenn also der Fahrplan schon einmal gelaufen ist, wird das Verhalten der Lok immer besser. D.h:: nach einer Laufzeit von 5-10 Min. werden die Störinformation ignoriert. Ist das ein lernender Decoder? Gibt es Abhilfe?  Wie finde ich den genauen Decodertyp heraus? Andere Lokdecoder auf der Anlage haben dieses Problem nicht.
mfg
K.H.Nick    
  • Anlagenkonfiguration:
    Windigipet 9.2 mit IB 2.001, Viessmann Powermodul 5215, Viessmann 5233 Rückmeldedecoder, Viessmann 5211 und IEK MAD 4 Magnetartikeldecoder.
  • Rechnerkonfiguration:
    PC mit Windows 10, Oracle Box mit Windows XP und USB Adapter.

Ralf Krapp

Hallo K.H.,
bei häufig gebrauchten Lokomotiven kann es sein, dass sich mit der Zeit etwas Schmutz und verharztes Fett ansammelt und der Motor und/oder das Getriebe dadurch schwergängig wird. Bisher ist es mir nicht bekannt, dass Decoder eine "Warmlaufzeit" brauchen, Loks schon. Deshalb vermute ich mal, dass in den ersten Betriebsminuten ein erhöhter Stromverbrauch bei der Lok besteht, bis dann Getriebe und Motor wieder leichter gängig sind. In dieser Zeit durchgeführte Schaltungen von Magnetartikeln entziehen der Lok Saft, so dass sie langsamer wird oder gar stehen bleibt.
Abhilfe schafft hier m.E. nur die gründliche Reinigung von Motor und Getriebe. Außerdem solltest Du überlegen, ob es nicht sinnvoll sein kann, Weichen usw. über einen separaten Trafo (ggf. mit weiterem Booster) mit eigenem Strom zu versorgen, der dann den Fahrstrom nicht mehr belastet.
Ich hoffe, das Verhalten der Lok hängt nur an der Verschmutzung von Motor und/oder Getriebe.    
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2025
  • Anlagenkonfiguration:
    Spur HO; K-Gleis; Tams MC; 4 Kabasoft-Booster; Viessman-Weichen- und Rückmeldedekoder; Lokdekoder MM und andere
  • Rechnerkonfiguration:
    Windows 7 Home Premium; Intel Core i3-530 Prozessor 1333 MHz

K.H.Nick

Guten Abend Ralf
Vielen Dank für die Antwort. So ein Forum wie dieses ist für einen Hobby-Spur-N-BahNer die reinste Goldgrube.
Die Weichen werden bei mir von einem seperaten Trafo gespeist. Der Leistungsbedarf für die Weichenschaltung kann es eigentlich nicht sein. Bei den ersten Schaltungen bleibt die Lok einfach kurz stehen und fährt sofort mit der eingestellten Geschwindigkeit weiter. Außer das schon mal, bei hohen Geschwindigkeiten, Hänger Probleme bekommen, wirkt sich das nicht auf der Anlage groß aus. Trotzdem würde ich dem Problem gerne auf die Spur kommen. Vielleicht beeinflussen sich die teilweise parallel verlaufenden Leitungen für die Weichenversorgung und den Fahrstrom (GBM) im Falle der Weichenschaltung gegenseitig. Dann ist aber der Effekt, das bei längerer Fahrtzeit das Problem abnimmt nicht zu erklären.
Gibt es da eventuell Erkenntnisse?
mfg
Danke schon mal Im Voraus.
K.H.Nick  
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Ralf Krapp

Hallo K.H.,
meine Idee, mal Getriebe und Motor auf genügend leichtgängiges Verhalten zu überprüfen, kommt von der Erfahrung her, die ich unlängst wieder beim Umbau einer Lok auf digital sammeln konnte. Es handelte sich um eine HO-Märklin-Lok, die mit einem Kühn-Dekoder ausgerüstet werden sollte. Die Maschine war einfach nicht zu bewegen, auch nur einen Millimeter zu fahren. Da aber die Verdrahtung in Ordnung war und auch ein zweiter Dekoder genau gleiches Ergebnis brachte, wurde der gesamte Motor ausgebaut und gereinigt. Und siehe da, danach lief die Maschine wie am ersten Tag. Und der Stromverbrauch, den wir vorher gemessen hatten und relativ hoch war, war jetzt in akzeptablen Grenzen.
Ich glaube nicht, dass eine Beeinflussung des Dekoders durch Weichenschaltstrom oder irgend etwas anderes auf der Anlage erfolgen könnte. Jedenfalls habe ich hier im Forum über so etwas noch nichts gelesen. Beeinflussungen gab es bislang häufig im Zusammenhang mit Rückmeldeanzeigen, die Gleise als besetzt gemeldet haben, obwohl kein Zug drauf stand. Das ließ sich aber auch meist klären durch andere Leitungsführung, Überprüfung von Trennstellen oder Verwendung von abgeschirmten Kabeln.
Ich denke aber, dass Dein Problem weniger auf dem elektrischen/elektronischen Bereich zu suchen sein dürfte. Viellicht hat aber noch jemand anderes einen guten Hinweis. Und da Du N-Bahner bist, könnte sich vielleicht ja mal unser aller N-Bahn-Oberguru in elektrischen Angelegenheiten Karl Berrischen überlegen, wie Dein Problem gelöst werden könnte.    
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Thomas Wilcke

Hallo

Ich meine auch, daß das nicht an der Elektronik liegen kann.

Ist das nur bei dieser einen Lok?
Kannst Du den Decoder programmieren?
Wenn bei mehreren Loks:
Ist es egal, wo doe Lok sich auf der Strecke befindet?
Hast Du alles richtig verdrahtet?

Lok reinigen, Decoder probeweise tauschen.

Überlegung: Warum sollte eine kalt Lok bzw. ein kalter Decoder auf die Steuerimpulse der Weichen reagieren, wenn die Weichen spearat mit Strom versorgt werden?
Es können also nur die Steuerimpulse der Weichen sein, oder die Weichen selber! Gibt es durch die Weichenumschaltung Kontaktprobleme an den Gleisen. Wenn sich dadurch der Fahrstrom verringert, wird eine kalte Lok auch ruckeln.
Sollten die STeuerimpulse diesen Decoder beeinflussen, dann kann man das entweder am Decoder einstellen, oder ihn tauschen. Würde die Lok so nicht weiterfahren lassen.


Also Schienenkontakte prüfen, Strom messen.

Beantworte erstmal die Fragen und mach die Lok sauber, dann können wir das Problem einkreisen.

Gruß
Thomas
BiDiB GBM Master, 10qm Anlage Spur-N im Aufbau (PECO 55 Gleise), WIN 7, Selbstbau Servodecoder, Schaltdecoder, LED-Decoder, GBM16T Rückmelder, Roco Multimaus, Railcom Zugerkennung (Adr, Speed, CV im Test ...), Faller Car System N, Eigenbau Drehscheibe+Decoder.
  • Win-Digipet-Version:
    2012.3

K.H.Nick

Hallo Thomas
Da sind ja eine Menge Fragen aufgetaucht.
Ja, das Problem existiert nur bei dieser Lok. Und diese ist die einzige, die einen Fleischmann-Decoder hat.
Ja, den Decoder kann ich mit der IB auslesen und die CV#s auch ändern.
Wo soll ich was richtig verdrahtet haben? Die Gleisanschlüsse, die IB, die Weichen arbeiten alle zuverlässig. Der Decoder ist werkseitig verdrahtet worden (Oiginalzustand).
Den Decoder tauschen möchte ich nur ungern. (Ich bin kein Eektroniker der des Lötens solch kleiner Teile profihaft mächtig ist, sodass ich über jeden eingebauten Decoder froh bin).

Ich werde die Lok säubern und nochmals alles testen.Dann melde ich mich wieder.
Vielen Dank für das Interesse
mfg
K.H.  
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Peter Ruffershöfer

Hallo K-H,
hatte auch mal das Problem mit einem Arnold-Decoder, dass die Lok/Decoder erst nach 2-3x Notaus oder Runternehmen vom Gleis wieder zum Leben erweckt werden konnte.
Lösung bei mir war die IB-Einstellung für das Lokdatenformat von Motorola auf DCC umzustellen (Kap. 5.4 Lok-Datenformat), gehe davon aus, dass Du auch DCC fährst. Mann kann jedoch die einzelnen Lokdatenformate für den einen oder anderen Motorola-Decoder wieder auf Mot umstellen (Kap. 6.5 Datenformat einzelner Lok-decoder ändern). Damit kannst Du natürlich auch nur für deine "Problemlok" umstellen und testen.
Mit den Fleischmanndecodern hatte ich ständig Probleme mitKehrschleifenübergängen, solange ich dies über die Kehrschleifeneinstellung meiner Power3-Booster laufen lies.
Diese funktionieren, wie die meisten Kehrschleifenteile mittels "Minikurzschluß". Decoder verloren Ihr "Gedächtnis" oder blieben kurz stehen und fuhren dann wieder an.
Habe dieses Problem mit dem Kehrstreckenmodul KSM-D01 von AAA Modellbahntechnik GmbH (www.aaambt.com) gelöst. Ist ein absolut zuverlässiges Teil      und funktioniert mit kurzen Umschaltabschnitten (Gleis mit min 10cm Länge vor und nach dem Kehschleifenabschnitt, welcher etwas länger sein muß als die max. Zuglänge).
Man merkt absolut nichts mehr von der Kehrschleife.

Vielleicht helfen Diese Hinweise Dir etwas weiter
   
Windows 11, Digipet, Roco Z21, 2-Leiter, 6 Booster Power 3 mit Stromanzeigen Gerd Boll, 2x LTD HSI-88 USB für LTD Rückmelder, über 200 RMKs, über 100 Weichen, Schienensystem Oberflur Rocoline mit Merkur-Bettung, Unterflur Fleischmann Profi-Gleis und Rocoline, Loks Roco, Fleischmann, Trix, Decoder meistens ESU einige Sound.
BiDiB-Bus Zentrale IF2 von Fichtelbahn, StepControl für Fleischmann Drehscheibe, Beleuchtung Neo- und LightControl.

Gleisbild im Forum Anwendergleisbilder, Größe 7,2x 3m
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