konstruktive Kritik
 

konstruktive Kritik

Begonnen von Friedel Weber, 25. März 2006, 10:29:19

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Friedel Weber

Hallo Herr Dr. Peterlin und alle Betas

In verschiedenen Beiträgen hier habe ich mich wohl ausreichend als "Freund des Hauses" geoutet, um jetzt mal eine deutliche aber nur konstruktiv gemeinte Kritik anbringen zu können und ich bin gespannt, was "der Rest der Gemeinde" dazu sagt:

"Unser" Programm ist ungaublich vielseitig, leicht zu bedienen, bestens dokumentiert und jeden Euro wert.
Aber es hat einfach zu wenige Plausibilitätskontrollen, d.h., dass der DAU (hat bekanntlich nichts mit Atomkraftwerken zu tun sondern ist der "dümmste, anzunehmende User", also so einer wie ich z. Bsp.), dass also solch ein DAU unendlich viel Blödsinn eingeben kann, den das Programm klaglos schluckt, um anschließend die Loks auf den Kellerfußboden zu schicken.

Die folgenden Beispiele kenne ich nur, weil ich sie alle schon erlitten habe. Viele von Euch werden aus ihrer Erfahrung weitere anführen können.

1. Im Fahrstraßen-Editor kann ich unter "Start/Brems/Ziel" reihenweise Kontaktnummern eintragen, die es in der fraglichen FS gar nicht gibt und die entsprechend anschließend nicht abgearbeitet werden. Bei automatischer Aufzeichnung passiert das natürlich nicht, aber gerade hatte ich wieder eine FS dadurch neu erfasst, dass ich eine ähnliche kopiert und angepasst hatte.....
Das Programm testet sehr strikt, dass kein Kontakt doppelt eingetragen wird. "Unmögliche" Kontakte - da außerhalb der FS liegend - werden aber kommentarlos akzeptiert.

Auch wird nicht geprüft, ob in den Kontakten für Start und Ziel ein Lokfeld erfasst wurde.

2. Gleiches bei den Folgeschaltungen: Die muss man ja per Hand eingeben, und wenn dann ein Zahlendreher passiert - s.o.!

3. Ganz krass wird es bei den Freigaben: Wer hier eine falsche Zielbedingung einsetzt, wird anschließend seine Lok solange fahren sehen, bis sie in einen anderen Zug knallt und - hoffentlich - durch eine Absturzsicherung aufgehalten wird.

Man müsste hier prüfen:
Wenn der erste Zielkontakt besetzt sein soll, MUSS es der Stopp-Kontakt der FS sein! Wenn er frei sein soll, muss er wenigstens Teil der FS sein!

Ähnliche Effekte entstehen, wenn eine Teilstreckenfreigabe erfasst ist aber dort ein falscher Kontakt eingetragen wurde.

4. Nur zu leicht passiert es bei der FS-Erfassung, dass man mit dem Stift eine Weiche in die falsche Richtung tippt. Der Zug fährt bei einer auf diese Weise falsch erfassten FS dann aus der FS raus ins Nirvana; im Zweifel auf den Fußboden. Kann das Programm vielleicht feststellen oder automatisch dafür sorgen, dass Weichen immer "in richtiger Stellung" erfasst werden?

5. Oft im Forum diskutiert wurde das Problem von Gleisbildänderungen.
Wenn man erst die zu ändernden Gleisstücke löscht, dann abspeichert, dann neu lädt, dann neu aufzeichnet - ist alles okay. Wenn man nur ändert - was ja jeder intuitiv erstmal macht -, funktionieren manchmal hinterher die FS nicht mehr.

6. Auch im Profil-Editor lassen sich Kontaktereignisse für Kontakte eingeben, die nicht Teil der FS sind, auf die sie sich beziehen. Und dann brennt eben im Tunnel weiterhin die Wagenbeleuchtung.

7. Im ZFA-Editor werden die Anforderungen zeilenweise eingetragen.
Abgearbeitet wird er aber nicht zeilenweise sondern nach Kontaktgruppen. D.h. alle Zeilen eines Kontaktes werden direkt hintereinander abgearbeitet, auch wenn sie getrennt stehen.
Vier Zeilen mit den Kontakten 1,2,3,1 werden also in der Reihenfolge 1,1,2,3 abgearbeitet, was mich zwei Tage Suchen gekostet hat.

Ich betone noch einmal:
Das alles (bis auf den letzten Punkt) sind ganz klare Fehler des DAU's. Wer alles korrekt macht und wer jede FS nach der Erfassung erstmal im Testmodus abfährt, kann alle diese Fehler vermeiden. Und der Programmierer kann sich in Ruhe zurück lehnen - aber nicht ganz:

Es ist heute in der Softwareentwicklung "Stand der Technik" zu fordern:
- alles, was man eingeben kann, muss auch funktionieren
- offensichtliche Falscheingaben muss das System erkennen
- Falscheingaben dürfen nicht zu Folgefehlern führen
- alles unter der Einschränkung eines "vertretbaren   Programmieraufwandes"

Ich denke, dass die kleinen Testprogramme (rotes Ausrufungszeichen) deutlich erweitert werden müssten und im Moment des Abspeicherns eines Datensatzes für genau den Datensatz ablaufen müssten mit Fehler- und Warnmeldungen so lange, bis der DAU alles richtig eingegeben hat.

Ein paar Verbesserungen in dieser Richtung bietet V.9.1 bereits, z. Bsp. mit dem Löschen nicht abgearbeiteter Kontaktereignisse in Profilen. Mit 9.0 hat mal meine große Güterzuglok ganz furchtbar auf der Anlage aufgeräumt, bis mir Rüdiger Dietloff die Lösung zeigte, dass alte Zeilen im Profil-Ablaufinspektor verblieben waren. Das kann jetzt schon nicht mehr passieren.

Aber es gibt noch immer viel zu tun und am besten wirkt vielleicht das folgende Argument:

Ein Vater kauft seinem Filius zu Weihnachten eine Startpackung mit Steuergerät und lädt sich die Demoversion von WDP aus dem Netz. Er ändert irgendwas manuell an den Standarddaten und seine zwei Teppichbahn-Züge krachen aufeinander. Er hat weder Karlheinz' ausgezeichnetes Handbuch gelesen noch kennt er unser Forum. Aber er kennt die Deinstallationsfunktion an seinem Computer...... Und das wäre doch schade, oder?

Also eine Bitte an die Programmierer:
Vergesst die DAU's nicht, die manchmal gar nicht so absolut dumm sind aber unter hunderten von Fahrstraßen und tausend Profilen schon mal was falsch eingeben.

Was sagt denn die WDP-Gemeinde dazu?

Viele Grüße vom vernebelten Steinhuder Meer

Friedel

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P.S. Ich schrieb es schon mal:
V9.1 bringt eine deutliche Entlastung der Anforderungen an den Rechner. Das fest eingeplante Geld für einen neuen Computer habe ich inzwischen z.T. in ein Schweizer Krokodil investiert. In meiner Familie wird es nur "Peterle" genannt.
Vielen Dank - diese Verbesserung spart der "Gemeinde" tausende von Euronen!  
Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

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Achim Mühlhaus

Hallo Friedel!

Ich trage absichtlich Kontakte von Überholgleisen ins Nachbargleis ein, um Unfälle wegen nicht überwachter Weichen zu vermeiden. Außerdem gibt es immer wieder, z.B. beim Rangieren, Situationen, wo eben auch mal ein Zielkontakt besetzt sein muss, weil eben schon ein oder mehrere Wagen dort stehen, die von einer Lok abgeholt werden sollen. Gerade weil WDP alles "frisst", was ich eingebe, sind die Möglichkeiten außerodentlich vielseitig. Ich würde es gerne behalten wie es ist. Ein bisschen logisches Denken und Eigenverantwortung sind eben gefragt.


Gruß Achim      
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Gian Bott

Hallo Friedel,

Ich schliesse mich Deiner konstruktiven Kritik an.

Nachdem meiner Meinung nach schon fast alle Möglichkeiten eines MOBA-Steuerprogramms sehr gut umgesetzt sind und nun auch mein Digitalsystem bestens unterstützt wird, wäre jetzt ein Zwischenschritt in Richtung Eingabesicherheit sinnvoll. Rautenhaus nennt dies "2006 - das Jahr der Konsolidierung".

Besonders der von Dir erwähnte Punkt 5. "Gleisbildänderungen" sollte noch verbessert werden, da Gleisbildänderungen am Anfang doch recht häuffig anfallen. Mindestens ein Hinweisfenster, das auch abschaltbar sein kann, sollte den Anfänger darauf aufmaerksam machen, nach dem löschen zu speichern und dann den Editor für die Fortsetzung wieder zu starten. Elegeanter wäre natürlich eine Routine, die das Hinfällig macht (ich bin nicht Programmierer und weiss darum nicht, mit welchem Aufwand das zu ändern ist) und man nach belieben löschen und zeichnen kann.

Obwohl das Handbuch perfekt ist, kann man die beinahe 500 Seiten nicht lückenlos im Gedächtnis haben (jedenfalls ich nicht). Deshalb sollte als Ergänzung zum Handbuch auch das Programm möglichst "Dubelisicher" gemacht werden, im Sinne  Deiner Vorschläge. Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die Hardware (z.B. Harddiskrekorder) und Softwareprodukte immer ohne Handbuch (sofern es das noch gibt) in Betrieb nimmt und erst beim Auftauchen von Fragen das Handbuch bzw. die OnlineHilfe konsultiert. In etwa 80% der Fälle lese ich das Handbuch dann einmal, wenn ich die Hardware bzw. Software schon einige Zeit in Gebrauch habe. So kommt einem das meiste bekannt vor (muss man nicht mehr lernen) und man entdeckt dann noch die Feinheiten, die man sich auch leichter merken kann, wenn man das Produkt schon kennt.

Was aber in WDP schon heute, im Vergleich mit anderen Programmen, super gelöst ist, sind die vielen Repportmöglichkeiten zum ausdrucken. So kann man sich viele zusätzliche Excel-Tabellen oder Handnotizen dank WDP 9.1 ersparen.  

Ich wünsche allen WDP'lern, zu denen ich mich nun auch wieder zähle, ein schönes Wochenende aus dem immer sonniger werdenen Zürich

mit freundlichen Grüssen

Gian  

Axel Exner

Hallo zusammen,
Hallo Friedel,

ich kann mich Deiner konstruktive Kritik nur anschließen, ich arbeite zurzeit noch mit der Demoversion 9.0 und habe ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht. Vielleicht sollte ich mir mal die Demoversion 9.1 runterladen, denn gerade beiden den ersten Versuchen werden zwangsläufig immer wieder Eintragungen gelöscht oder überschrieben und wenn dann alte Zeilen im Profil-Ablaufinspektor verblieben, gibt es schlaflose Nächte.
Ansonsten finde ich das Programm schon hervorragen mit den vielen Möglichkeiten.
Ich nehme an, wenn ich mich mal ein halbes Jahr damit beschäftigt habe, werde ich auch wieder besser Schlafen können und statt im Schlaf  Kontaktnummern wieder Sternchen sehen können.

Beste Grüße aus der Eifel

Axel
 
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Friedel Weber

Hallo Achim

Was Du meinst, finde ich auch gut:
Es soll schon möglich sein, in den Stellbedingungen "fremde Kontakte" einzutragen, aber doch nicht bei den Eintragungen von "Start/Brems/Ziel", Folgeschaltung und vor allem Freigabe. Dort sind solche Eintragungen doch eingedampfter Unsinn und können zu nichts Gutem führen.

Viele Grüße
Friedel  
Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

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Heller

Hallo Friedel,

auch ich möchte mich deiner konstruktiven Kritik anschließen. Es ist vielleicht 'mal eine Konsolidierung in der geschilderten Weise angesagt.

Besonders den Punkt 5 (Änderungen im GB-Editor) kann ich nur mit Nachdruck unterstützen.

Manchmal haben MoBa-Kollegen das Problem - selbst bei Einsatz des Radiergummies - mit dem Nicht-Ankommen von Gleissymbolen (obwohl zunächst zu sehen). Dann wird in der Regel von den Betas empfohlen (aus dem Gedächtnis zitiert): Symbol löschen, speichern, Editor verlassen, wieder in den Editor und Symbol neu eingeben. Das kann man doch nur als temporären Bypass akzeptieren, der in der Folgeversion behoben sein muss. Dem ist aber leider nicht so. Wenn ich z.B. mit einem Grafik-Programm ein Zeichen durch ein anderes "überklatsche", erwarte ich doch auch, nicht wieder an das alte erinnert zu werden.      
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Sven Spiegelhauer

Hallo Friedel,

ich habe mir deinen langen Beitrag jetzt schon einige male durchgelesen und kann dir nur in einigen Punkten zustimmen. Zu den ersten 4 Punkten finde ich es eigentlich gut auch andere RM's eintragen zu können. So bleibt die FS sehr flexibel.
Zum Beispiel der Bremskontakt. Der muss nicht zwangsläufig vor dem Stoppkontakt liegen. Ich habe FS bei denen der Bremskontakt vor dem Stoppkontakt viel zu kurz ist. Somit ist es mir aber möglich einen Kontakt vorher schon zu bremsen. Oder die RM's der Drehscheibe müssen in den FS auch berücksichtigt werden. Diese erscheinen in der FS-Aufzeichnung aber garnicht. Es gibt da bestimmt noch viele andere Anwendungen, wo Kontaktnummern benötigt werden, die nicht in der FS erscheinen.
Ich habe mir angewöhnt keine RM's per Hand einzugeben, sondern mit der Maus ins Feld zu ziehen. Auch nehme ich die automatische FS-Aufzeichnung zur Hilfe, damit sofort bemerkt wird, das eine Weiche falsch gestellt ist. Sicherlich muß bei allen Eingaben aufgepasst werden, damit möglichst keine Fehler entstehen, aber ich möchte dies nicht zu gunsten der Flexibilität aufgebebn müssen.

In einem Punt stimme ich dir zu. Der GB-Editor ist bei GB-Änderungen, etwas Verbesserungswürdig.

Gruß Sven
 
Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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Achim Mühlhaus

Hallo Friedel,

In Antwort auf:
aber doch nicht bei den Eintragungen von "Start/Brems/Ziel", Folgeschaltung und vor allem Freigabe.



ich gebe zu, dass DA schon was dran ist. So muss man halt ein bisschen genauer darauf achten, wenn man zusätzliche Eintragungen bei "Start/Bremse/Ziel" macht, oder z.B. den von der automatischen Aufzeichnung vorgeschlagenen Bremskontakt ändert. Mal sehen, was die Programmierer dazu sagen. Ein Warnhinweis wäre wohl das Übelste nicht, wenn ein Fahrstraßenfremder Kontakt eingetragen werden soll. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, dass ALLE Kontakte einer Fahrstraße sofort mit eingetragen werden. Auch wenn diese keine Funktion wie Start/Brems/Zielkontakt haben. Dann wären alle Kontakte erfasst und man braucht nur die Funktionen (Bremskontakt/Geschwindigkeit) zu ändern. Dabei könnte die Tabelle bei langen Fahrstraßen sehr groß werden.
Das könnte aus der Sicht der Programmierer etwas aufwendig werden, denke ich. Dadurch, dass man sich nicht abgearbeitete Kontakte anzeigen lassen kann, haben wir doch schon ein prima Hilfsmittel um UNSERE Fehler zu finden.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Warnhinweise, aber wenn ich immer und immer wieder Anfragen des Programms, ob ich das denn wirklich ernst meine, bestätigen muss, hört der Spaß am "Programmieren" auf.

Ich weiß nicht, ob der Vergleich hier passend ist:
Wer Autofahren will, sollte sich erst einmal die Bedeutung der Verkehrsschilder einprägen und die Funktionen der Bedienelemente des Autos kennen. Auch wenn man es dann kann, muss immer die nötige Vorsicht mitfahren.

Ich halte mich jetzt aus der Diskusion heraus, weil ich mit WDP zufrieden bin. Auf ein mich bevormundendes Programm kann ich gut verzichten.   Manchmal muss man eben mit Funktionen herumtricksen, um eine schwierige Aufgabe zu lösen. Sollte WDP die Versuche sperren, weil es so nicht vorgesehen ist, würde im Forum schnell wieder nach freieren "Programmiermöglichkeiten" gefragt. Ich fahre auch schon mal 70 in der Stadt, obwohl das so nicht vorgesehen ist. Natürlich muss ich dann auch die eventuellen Konsequenzen tragen....  

Gruß Achim      
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Gian Bott

Hallo Achim,

In Antwort auf:
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Warnhinweise, aber wenn ich immer und immer wieder Anfragen des Programms, ob ich das denn wirklich ernst meine, bestätigen muss, hört der Spaß am "Programmieren" auf.


Bei mir auch, darum sollten solche Meldungen auch abschaltbar sein (für Könner), wie es in vielen Programmen auch so programmiert ist (inkl. Begrüssungsbildschirm, z.B. bei Adobe-Programmen (abschaltbar) und WDP (nicht abschaltbar)). Zwischen dem einen und dem anderen Extrem gibt es ja auch einen goldenen Mittelweg, welchen ich mir bei WDP wünsche.

In Antwort auf:
Auf ein mich bevormundendes Programm kann ich gut verzichten.


Ein bevormundendes Programm will hier sicher niemand. Auch gegen Tricks hat sicher niemand etwas, solange man nicht als Anfänger irrtümlich hinein gerät. Ich fühle mich auch immer noch als  WDP-Anfänger und will WDP auch nicht voll ausreizen da es für meine Bedürfnisse schon mehr bietet als ich vermutlich je brauchen werde.

mit freundlichen Grüssen

Gian

   

Walter Stark

Hallo Friedel,
deiner sicher gut gemeinten Kritik möchte ich nur zum Teil zustimmen.
Sicher wäre das Programm in Sachen Gleisbildänderung noch verbesserungsfähig.
Andererseite muss ich auch Achim recht geben. Ein Programm mit derart vielen Möglichkeiten enthält natürlich Funktionen, die einem vielleicht zunächst unlogisch erscheinen und man erst nach längerem Gebrauch diese "vermeintlichen Nachteile" nutzt - siehe Kontakte, die nicht in der Fahrstraße vorkommen. Solche Kontakte trage ich z.B. mit ein, um in Bahnhöfen Prioritäten im Zusammenhang mit überholenden Zügen zu setzen.
Zum umfangreichen und sehr gelungenen Handbuch gibt es bei einem derartig umfangreichen und vielseitigen Programm keine Alternative. Natürlich kann ein solches Buch einen Neuling zunächst abschrecken. Ich habe, da ich WDP an einer Hauptschule mit 14 bis 15-jährigen Schülern benutze, etwas Erfahrung mit Einsteigern. Gemäß dem pädagogischen Prinzip "vom Leichten zum Schweren" baue ich den Kurs lehrgangsmäßig auf. Ich könnte mir vorstellen, dass man einen derartigen Lehrgang vielleicht im Internet anbieten könnte, wo man Lektion für Lektion z.B. mit Hilfe der Simulation durcharbeiten kann.
Ein weiterer Vorschlag wäre gewissermaßen eine abgespeckte "Light-Version " von WDP für Modellbahner, die nur einen einfachen Moba-Betrieb wünschen.
Grüße aus Sennfeld
Walter

 
Gruß aus Franken

Walter
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Karlheinz Battermann

Hallo Friedel,
deine Punkte 1, 3 und 4 sind eigentlich durch die automatische FS-Aufzeichnung bereits erledigt, denn damit ist ein Fehler ausgeschlossen. Da du die Weichen vor der automatischen FS-Aufzeichnung in die richtige Stellung bringen musst, damit WDP weis, wo es lang gehen soll, dürfte auch hier kein Fehler passieren, den man nicht merkt.

Bei deinem Punkt 2. kann es eigentlich nicht zu einem Zahlendreher kommen, wenn du die Kontaktnummer, wie vorgeschlagen, per Maustaste aus der rechten Kontaktliste übernimmst. Wer es trotzdem mit der Hand eingibt, muss dann drauf achten, dass der richtige Kontakt eingetragen wird. Wie auch schon von anderen Usern angesprochen, werden auch Kontakte benutzt, die nicht zur FS gehören. Wie soll da WDP entscheiden, richtig oder falsch. Ich jedenfalls möchte hierbei frei und selbst verantwortlich bleiben.

Gleiches gibt auch für den Punkt 6. Hier können auch die Kontakte aus der vorgegebenen Liste der Kontakte der aufgezeichneten FS übernommen werden und müssen nicht per Hand eingetragen werden. Wer es trotzdem per Hand eingibt, weil er einen anderen Kontakt, aus welchen Gründen auch immer, wünscht, ist selbst verantwortlich.

Durch unsere vielen kleinen Änderungen und Hilfen sind doch die meisten Fehler der User vermeidbar.

So ganz nebenbei darf ich an den Wunsch vieler User erinnern, die im FS-Editor unter Optionen den Punkt "Abfrage zur Speicherung unterdrücken" gewünscht haben, obwohl dies eigentlich total unsinnig ist, denn so überwacht WDP meine Eingaben nicht mehr und viele Arbeit ist unter Umständen verloren.

Auch zum Punkt 5. ist im GB-Editor usw. schon viel getan worden. Alles hier aufzuzählen würde allerdings den Rahmen sprengen.

Auch bei deinem Punkt 7. bin ich anderer Meinung, denn durch die Gruppenbildung ist das Programm schneller geworden und darauf kommt es ja auch an und wird immer wieder auch gewünscht. Ich darf nur an den Eintrag von Sönke erinnern, der den Zufallsgenerator einsetzt und sich dann wundert, wenn die FS nicht mehr so schnell gestellt werden, weil der Zufallsgenerator auch viele nicht stellbare FS auswählt, die geprüft werden müssen und dann nicht gestellt werden können. Der ganze Vorgang beginnt wieder von vorn und das kostet natürlich auch Zeit, die WDP für andere Dinge vielleicht besser nutzen könnte.

Das es an manchen Stellen im Programm vielleicht noch Verbesserungen gibt, ist unbestritten. Das sehen wir ja auch immer wieder an den vielen kostenlosen Updates.      
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


Diverses:
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Peterlin

Hallo Herr Heller,

In Antwort auf:
Dann wird in der Regel von den Betas empfohlen (aus dem Gedächtnis zitiert): Symbol löschen, speichern, Editor verlassen, wieder in den Editor und Symbol neu eingeben. Das kann man doch nur als temporären Bypass akzeptieren, der in der Folgeversion behoben sein muss.  



Das würde mich (uns) nun wirklich interessieren, ob das noch so ist, denn in der 9.1 sind wir dieses nochmals angegangen.

Sie haben doch die 9.1 installiert oder ?
 
Schöne Grüße aus Hürth
Peter Peterlin

Peterlin

Hallo Herr Weber,

mein Betatester Herr Karlheinz Battermann hat das Wesentliche bereits gesagt.

Ihre Punkte 1-3 werden wegen einer individuellen Flexibilität niemals von uns geändert !


Wir haben doch nun seit der 9.0 eine DAU-feste, totsichere Erstellungsmöglichkeit der Fahrstrassen:

DIE AUTOMATISCHE AUFZEICHNUNG

und hier.....

1: Sie klicken die richtige Stellung der Magnetartikel an (Ihr Punkt 4 ist damit dann auch erledigt)
2: Shift + linke Maustaste auf Startsymbol und nochmals Shift + linke Maustaste auf Zielsymbol
3: richtige Richtung wählen (wo es hin gehen soll)
4: Fertig !
5: Kontakte in den Fahrtstrassen-Editor übertragen = JA

Alle richtigen Kontakte werden übertragen:

Alle Stell-Bedingungskontakte, sogar Startkontakt = besetzt
Die Freigabebedingung, Ziel = besetzt
Alle Start/Brems/ZielKontakte

WAS will man mehr ?

Selbst, wenn Sie manuell die Aufzeichnung machen und von Start zu Ziel  korrekt durchzeichnen, erreichen Sie dasselbe Ergebnis.

Folgeschaltungen natürlich nicht, da hier doch Kontakte und Magnetartikel ausserhalb der Fahrstrasse liegen können und es hier besonders auf individuelle Eingaben ankommt.

Warum führe ich das hier nochmals auf ? Ich habe bei Seminaren festgestellt, dass diese elegante Methode entweder garnicht bekannt ist oder zu wenig eingesetzt wird.

Ihr Punkt 5 ist und bleibt ein Problem für den Anwender !
Der Beitrag von Herrn Heller dürfte eigentlich nicht mehr relevant sein, da wir die Löschfunktion überarbeitet haben.

Wir zeigen auch im Hauptprogramm auf, wenn das Gleisbild gändert wurde und nicht mehr kongruent zu den Fahrstrassen ist. Viele, viele Fragezeichen erscheinen, wo ehemals eine Fahrstrasse aufgezeichnet war oder auch Ausrufezeichen, wenn Symbole von Magnetartikel geändert wurden.

WAS will man mehr ?

Mein Professor sagte übrigens immer : PLANE ZUERST !

Ich kann mir allerdings denken, was Sie mehr wollen !
Nach den Änderungen im Glesibild sollen alle Programmteile und Daten durchsucht werden und die Änderungen automatisch erfolgen.
Hmm...haben Sie eine ungefähre Vorstellung was dies -  wenn überhaupt möglich - bei dem mittlerweile riesigen Programm Win-Digipet bedeutet kann ?

Punkte 6 + 7 hat Ihnen Karlheinz Batterman bereits bestens erklärt.

Nochmals zur Verdeutlichung: Ich bin (wir sind) für jede konstruktive Kritik dankbar und wir bemühen uns immer - das zeigt die Vergangenheit -, Kritikpunkte auszumerzen. Verbesserungsvorschläge sind uns zudem immer willkommen !        
Schöne Grüße aus Hürth
Peter Peterlin

Friedel Weber

Hallo Herr Dr. Peterlin

Das war wahrscheinlich das längste Posting, das Sie je geschrieben haben - jedenfalls schreiben Sie sonst immer sehr kurz. Vielen Dank also für die ausführliche Antwort - befriedigen tut sie mich nicht. Also auch auf die Gefahr hin, penetrant zu erscheinen:

Punkte 1 bis 3, die Möglichkeit, Kontakte außerhalb von Fahrstraßen einzugeben:

Natürlich hat Karlheinz Battermann Recht, dass man die Kontaktnummern mit der Maustaste ziehen kann. Momentaner Anlass meines Postings war gestern folgender eingegebener Blödsinn:

Eine FS hat die Kontakte 1,2,3,4,5. Ich will eine neue erfassen, kürzer, nämlich nur mit den Kontakten 1,2,3,4 und kopiere die alte in die neue, ändere Start/Brems/Zielkontakt und vergesse den Freigabekontakt. Bei 6 Registerkarten pro Fahrstraße kommt das wohl man vor. Hinterher habe ich meine bayrische S3/6 aus dem Schlusswagen des Güterzuges geklaubt.

Natürlich war das Blödsinn mit der Eingabe, aber natürlich hätte das Programm das verhindern können.

Mehrfach wird erwähnt, dass Kontaktangaben außerhalb der Fahrstraße Flexibilität gäben. Das gilt uneingeschränkt für die Freigabebedingungen, aber auch für die anderen Registerkarten?
Entweder bin ich blöd, oder hier liegt ein Missverständnis vor:

Nehmen wir wieder eine Fahrstraße mit den Kontakten 1,2,3,4,5. Was macht es dann für einen Sinn, einen Streckenkontakt 12 einzutragen, oder einen Freigabekontakt 17 oder einen Folgeschaltungskontakt 24? Mir fällt kein Beispiel ein. Ich halte solche Eingaben für Unsinn und dann sollte das Programm sie auch verhindern. Oder kann mir jemand ein sinnvolles Beispiel nennen?

Den Fehler Nr. 4 hatte ich natürlich auch vor Monaten produziert. Auch der müsste sich eigentlich vermeiden lassen.

Anscheinend habe ich Ihnen mit der Kritik zu der Gleisbildaufzeichnung Unrecht getan, wenn Sie in 9.1 bereits Verbesserungen eingebaut haben. Das scheint aber nicht nur mir unbekannt zu sein. Meine gemachten Fehler sind "natürlich" älter.

Kontakteingaben in Profilen, die nicht zu den Fahrstraßen gehören, scheinen mir auch Unsinn zu sein. Solche Eingaben können ja nun aber wirklich leicht vorkommen.

Fazit:

Vielleicht bin ich "genetisch vorgeprägt":
Auf dem Foto sieht man mich in einem Segelflugzeug sitzen und ich bin einer der drei Hersteller weltweit. Wenn ich vor Piloten Vorträge zu Sicherheitsthemen halte, fällt schon mal der Satz:
"Es kann und darf nicht sein, dass ein Pilotenfehler mit dem Tode bestraft wird. Wir brauchen fehlertolerante Systeme!"
Bei unserem Hobby nun stürzen wir bei einem Fehler zum Glück nicht ab, aber sehr wohl unsere Lokomotiven! Und auch hier sollten wir fehlertolerante Programme haben......

WDP braucht sicher nicht ein "Jahr der Konsolidierung". Das wäre ja schrecklich, wenn Sie ein ganzes Jahr lang nicht dazu kämen, für uns schöne Neuerungen zu entwickeln. Aber ein paar Tage sollten es schon sein. Mehr nicht! Was zu viel Aufwand macht, wird niemand fordern.

Vielleicht überlegen Sie noch mal und denken Sie an das Beispiel mit dem genervten Vater und der Deinstallationsroutine!

Es grüßt Sie nichts desto weniger herzlich
Friedel Weber    
Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

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Heller

Hallo Herr Dr. Peterlin,

gut zu hören, dass der geschilderte Punkt in WDP 9.1 behoben sein soll. Das Problem ist ja nicht bei mir aufgetreten, nur lese ich von Zeit zu Zeit, dass andere WDP-Nutzer damit zu tun hatten und das nicht erst seit 9.0.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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